DE333333C - Konservierungsbehaelter mit Gummiabdichtung - Google Patents

Description

Es sind bereits Konservierungsbehälter mit Gummiabdichtung bekanntgeworden, bei denen im Deckel eine Aussparung vorgesehen ist, um einen Hebel oder ein anderes geeignetes Werkzeug in diese Aussparung einführen und den Dichtungsring an dieser Stelle zwecks leichteren Öffnens des Gefäßes etwas lüften zu können. Diese Vorrichtungen sind so ausgebildet, daß der Dichtungsring tiberall gegen feste Teile des

ίο Behälters anliegt, derart, daß er einem zwecks Öffnens eingeführten Instrument nach keiner Richtung hin ausweichen kann, wodurch der Ring in unzulässiger Weise gedrückt werden muß und ein Beschädigen sozusagen unvermeidlieh ist. Soll dagegen der Gummiring geschont werden und der Deckel durch Einführen eines Gegenstandes einfach gehoben werden, so wird in der Regel entweder der Deckel oder das Glas beschädigt, so daß unter Umständen eineWiederbenutzung des Behälters unmöglich ist.

Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Übelstände zu beseitigen und einen unter allen Umständen sicher wirkenden Verschluß für derartige Behälter zu schaffen, bei welchen gegebenenfalls der Gummiring mit den Fingerspitzen ein wenig gelüftet werden kann, und das Gefäß in einfacher Weise ohne Gefahr irgendwelcher Beschädigung geöffnet werden kann. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß in dem den Gummiring stützenden Rand des Behälters eine in der Arbeitsstellung des Deckels unterhalb einer Aussparung des letzteren liegende kleine, durch den Gummiring abgedichtete Bohrung vorgesehen ist.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist

Fig. ι eine teilweise geschnittene Ansicht eines Konservierungsbehälters gemäß der Erfindung, Fig. 2 die Draufsicht auf die Fig. ι und

Fig. 3 ein abgebrochener Schnitt einer anderen Ausführungsfonn.

Der in Fig. ι und 2 veranschaulichte Behälter ist aus. Blech hergestellt und besitzt einen im. inneren umlaufenden Flansch i, der zum Tragen des Abdichtungsgummiringes 2 sowie als Auflager für den Deckel 3 dient. In dem Flansch 1 ist eine kleine Bohrung 4 vorgesehen, welche bei der Benutzung des Behälters durch den Gummiring 2 abgeschlossen wird. Gegenüber der Bohrung 4 ist in dem Rand 5 des Behälters ein Markierungsstrich 6 vorgesehen. Der zwecks Erhöhens seiner Festigkeit mit Rillen versehene Deckel 3 weist an seinem Rande eine' im wesentlichen halbkreisförmige Aussparung 7 auf, die in der Arbeitsstellung gegenüber dem Markierungsstrich 6 am Rande 5 des Behälters zu liegen kommt.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt:

Nachdem der Gummiring 2 aufgelegt und der Deckel in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage gebracht worden ist, wird, nachdem eine Klammer zur Befestigung des Deckels angebracht worden ist, der Behälter einem Dampf- oder Wasserbade ausgesetzt, so daß in seinem Innern ein Vakuum entsteht, durch welches in bekannter Weise der Deckel 3 festgezogen und somit der Behälter in der gewünschten Weise luft-

dicht abgeschlossen wird. Soll nunmehr der Behälter geöffnet werden, so genügt es, durch Einführen eines kleinen Hebels, einer Messerspitze oder irgendeines anderen geeigneten Werkzeuges den von dem Deckel nicht abgedeckten Teil des Gummiringes, d. h. den in der Aussparung des Deckels liegende Teil des Ringes 2, etwas anzuheben, so daß die Außenluft Zutritt nach dem Innern des Behälters erhält. Das Vakuum in dem Behälter wird auf diese Weise aufgehoben und der Deckel 3 kann abgenommen werden, ohne daß der Gummiring auch nur im geringsten beschädigt wird. Letzterer kann vielmehr immer wieder benutzt werden.

In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher Behälter und Deckel aus Glas angefertigt sind. Die Bauart des eigentlichen Verschlusses ist im übrigen gleich der mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen. Behälter und Deckel sind hier entsprechend starkwandig ausgeführt, und es erübrigt sich selbstverständlich in diesem Falle Rillen o. dgl. in dem Deckel vorzusehen.

Selbstverständlich kann der Flansch 1 auch außen um den Behälter herumlaufend angeordnet werden, in welchem Falle dann der über den Behälter greifende Flansch des Deckels die erforderliche Aussparung aufweist.

Die Anordnung ist in allen Fällen so getroffen, daß die Oberkante des Büchsenrandes mit der Deckeloberfläche in einer Ebene liegt, so daß behebig viel Behälter aufeinandergestellt werden können, ohne befürchten zu müssen, daß die oberen Behälter herunterfallen.

Claims (1)

1. 35 Patent-Anspruch:

   Konservierungsbehälter mit Gummiabdichtung, bei welchem der Deckel eine das Öffnen erleichternde Aussparung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Gummiring stützenden Rand des Behälters eine in der Arbeitsstellung des Deckels unterhalb dessen Aussparung liegende kleine, durch den Gummiring abgedichtete Bohrung vorgesehen ist^

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.