DE547170C - Sack mit Einfuellventil und Verfahren zur Herstellung und Fuellung des Sackes - Google Patents

Sack mit Einfuellventil und Verfahren zur Herstellung und Fuellung des Sackes

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DE547170C
DE547170C DEB141109D DEB0141109D DE547170C DE 547170 C DE547170 C DE 547170C DE B141109 D DEB141109 D DE B141109D DE B0141109 D DEB0141109 D DE B0141109D DE 547170 C DE547170 C DE 547170C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Sack mit Einfüllventil und Verfahren zur Herstellung und Füllung des Sackes Die Erfindung betrifft Säcke mit Einfüllventil, also einer nach innen gefalteten Ecke, die eine Öffnung ergibt, durch welche das Gut eingefüllt werden kann, und die nach der Füllung durch das Gewicht der Ladung gleichsam selbsttätig geschlossen gehalten wird.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung Säcke aus Papier, die vorzugsweise aus mehrlagigen Schläuchen durch Abtrennen von Einzellängen und Abschließen mindestens einer Stirnseite durch eine Anschlußnaht gebildet sind. Diese Nähte werden in erster Linie als verstärkte Nähsäume hergestellt, können aber auch als Klebesäume in Ausnahmefällen gefertigt sein.
  • Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf solche Säcke, die zur Aufnahme großer Mengen von Schüttgut bestimmt sind und zwecks rascher Durchführung der Füllung mit einem verhältnismäßig großen Einfüllventil versehen sind. Ein solches großes Ventil bedarf aber besonderer Vorkehrungen, um das Wiederausfließen der Ladung oder unberechtigte Entnahme von Teilen der Ladung am Transport zu verhindern. Ebenso muß aber auch gerade jener Teil der Einfüllöffnung, welcher während der Füllung fast das ganze Gewicht des Sackes - trägt, besonders stark sein, damit nicht der Faden des Abschlußsaumes die _Sackwand zerreißt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das nach innen gefaltete Einfüllventil mit einem nach außen aus dem Sack reichenden Ansatz versehen oder in einem Stück mit diesem gefertigt wird und dieser Ansatz eine Art Hülse bildet, mit welcher der Sack über das Einfüllrohr geschoben wird. Nach vollendeter Einfüllung des Materials wird das äußere Ende der Hülse durch Vernähen, Verklammern, Verkleben, Verbinden o. dgl. so geschlossen, daß ein sicherer Abschluß auch des größten Einfüllventils erreicht wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,. daß der Sack nach dem Füllen in stehender Stellung aus der Füllmaschine gekippt wird in eine liegende Lage, in welcher der nach außen reichende Teil des Ansatzes am Einfüllventil geschlossen wird. Insbesondere kann der gefüllte Sack auf ein Transportband abgelegt und das Ansatzende durch eine Nähmaschine hindurch bewegt werden, welche es mit einem vorzugsweise verstärkten Abschlußsaum versieht.
  • Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert, die in Fig. z ein Kopfende eines Sackes vor und in Fig. 2 nach dem Einfalten einer Ecke zum Einfüllventil von der Seite, in teilweisem Schnitt, und in Fig. 3 von vorn zeigt, während Fig. q. das mit Einfüllventil, Hülse und Abschlußsaum versehene Ende des Sackes, Fig. 5 das letztere von vorn, Fig. 6 im Schema zeigt, wie das Füllen eines Sackes, sein Abwerfen auf ein Transportband und Vernähen des vorstehenden Ventilansatzes erfolgt.
  • Fig. 7 bis 9 zeigt eine andere Ausführungsform des Abschlusses des vorstehenden Ventilansatzes, Fig. io ein vernähtes Ansatzende von der Seite und Fig. ii von vorn, Fig. 12 zeigt eine in das Ventil eingesetzte Hülse vor und Fig. 13 nach dem Verschließen.
  • Fig. 14 bis 18 zeigt die verschiedenen Herstellungsphasen eines mit Klebesaum geschlossenen Ventilsackes mit nach außen reichendem Ventilansatz.
  • Fig. ig bis 25 zeigt die verschiedenen Herstellungsphasen eines Ventilsackes, dessen Ventil mit dem nach außen reichenden Ansatz in einem Stück gefertigt ist, und zwar vor und nach dem Füllen.
  • Fig. 26 bis 30 zeigt wiederum die Herstellung des Ventilsackes mit nach außen reichendem Ventilansatz in verschiedenen Teilen und Fig.3i schließlich die Herstellung eines schrägen Ventils.
  • Die Erfindung soll beschrieben werden in Anwendung auf einen Sack, der aus einem Papierschlauch dadurch hergestellt ist, daß man von dem Schlauch Einzelsacklängen abteilt und diese letzteren mittels vorzugsweise verstärkten Nähsaumes an beiden offenen Enden abschließt. Praktisch wird man regelmäßig mehrlagige Papierschläuche anwenden; zur Vereinfachung der Darstellung sind jedoch diese mehreren Lagen in den Ausführungsbeispielen der Zeichnung meist nicht angedeutet. Ferner hat die Erfinderin vorgeschlagen, solche Säcke aus Papierschläuchen 2o herzustellen, an deren Seiten Seitenfalten 21 während der Schlauchherstellung angebracht sind und aus denen Einzellängen derart geschnitten werden, daß an einer Ecke ein vorspringender Rand 22 verbleibt, der ein längeres Einfüllventil einzufalten gestattet. Beim Einfalten dieses Einfüllventils gelangt der vorspringende Rand 22 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, und es wird ein einfach gefaltetes Blatt 23 aus Papier oder Stoff nunmehr eingelegt und vorteilhaft an einem Ende 24 nach außen aus dem Sack herausreichen gelassen. Fig.3 zeigt die Ecke mit dem nach innen gefalteten Einfüllventil und der eingelegten, einfach gefalteten Einlage. Nunmehr wird ein Überlappungsstreifen 25 (oder zwei Verstärkungsstreifen an beiden Seiten) über dieses Kopfende des Schlauchstückes und die Einlage 24 gelegt und= abgenäht. Fig. 4 zeigt dieses von der Seite, Fig. 5 wiederum von vorn (mit etwas geöffnetem Einfüllventil) ; 26 ist hierbei der Abschluß-Saum. Ersichtlich geht der Abschlußsaum an der Stelle 27 durch den Verstärkungsstreifen, die Sackwände, die Wände des nach innen gefalteten Einfüllventils und die Einlage 23 und wird somit also auch durch diese letztere verstärkt. Ferner wird die Einlage 24 durch den Abschlußsaum und Verstärkungsstreifen auch an ihrem oberen, bisher offenen Rand geschlossen, so daß sie eine Hülse ergibt; wenn erwünscht, kann aber der obere Rand des aus dem Einfüllventil herausreichenden Teiles 24 der Einlage offen gelassen, also vom Abschlußsaum freigelassen werden.
  • Ein Sack gemäß der Erfindung mit großer Einfüllöffnung wird regelmäßig auch mit großem Rauminhalt ausgeführt. Er wird stehend mit dem Einfüllventil über das Einfüllrohr 28 einer Einfiillmaschine geschoben, wie diese in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Das untere Bodenende des Sackes ruht dabei in einem Sackstuhl, der bei 3o drehbar ist. Ist der Sack gefüllt und sinkt er hierbei etwas nach unten mit dem Wägerahmen, dann kann er mittels der Handhabe 29 ausgeworfen werden; der Sackstuhl dreht sich hierbei mit dem Sack um den Zapfen 3o, und der Sack 2o gelangt aus der gestrichelten Aufrechtlage in die ausgezogen gezeichnete liegende Lage auf einem Transportband 31. Der vorspringende Teil 24 der Einlage, welche bereits über dem Einfüllrohr 28 auseinandergespreizt worden war, wird nun zuerst durch Führungen, welche ihn flach zusammenlegen, und sodann durch eine Nähmaschine 32 hindurch bewegt,. die ihn abschließt. Sodann wird der Sack durch das Transportband 31 an die gewünschte Stelle' abgeliefert.
  • Ersichtlich wird also die anfänglich flache, stehende Einlage (Fig.3, 5) zunächst aufgespreizt zu dem etwa kreisrunden Querschnitt des Einfüllrohres 28 und anschließend hieran wieder flach gedrückt, diesmal jedoch derart, daß sie, bei wiederum stehend angenommenem Sack, horizontal liegt.
  • Bevor der vorstehende Teil24 in der beschriebenen Weise geschlossen wird, können die Ecken 33 (Fig. 7) des vorstehenden Teiles 24 der Einlage in der dort gezeigten Weise vorteilhaft nach unten umgefaltet und hierauf der so umgeformte Teil 34 des Einlageendes etwa nach unten umgefaltet werden in die aus Fig. 8 ersichtliche Lage. Hierauf wird das abgeflachte und umgefaltete Einlageende entweder abgenäht oder durch Klammern 35 o. dgl. (Fig.8, 9) geschlossen. Wenn man das Einlageende jedoch abnäht oder einer Nähmaschine 32 mit Nähnadel 36 (Fig. 6) zuführt, dann ist, besonders in einem kontinuierlichen, rasch verlaufenden Arbeitsprozeß, es immer nicht möglich, die an Hand der Fig. 7, 8, 9 beschriebenen Faltungen vorzunehmen. Man kann dann das Einlageende flach lassen und mit Verstärkungsstreifen 38, 38 von oben und unten beim Abnähen verstärken, wie aus Fig. io, ii ersichtlich; in dieser letzteren Figur ist angenommen, daß der Sack von vorn gesehen wird und die Seitenfalte 21 durch die eingefüllte Ladung aufgespreizt ist.
  • Aus dem Vergleich der Fig. 7 bis ix mit den Fig. 3 bis 5 ergibt sich ohne weiteres, daß Einlage oder Hülse vor und nach der Füllung flach liegt, bei stehend angenommenem Sack jedoch vor der Füllung senkrecht steht und nach der Füllung waagerecht liegt.
  • Die Einlage kann in den bisher beschriebenen Weisen am einfachsten mit dem Sack verbunden und vermittels verstärkten Saumes zu einer Hülse geschlossen werden, die nach erfolgter Füllung auch am äußeren Ende durch Klammern, Nähen o. dgl. geschlossen werden und eine unerwünschte Entleerung des Sackes durch das große Einfüllventil verhindern kann. Wenn man will, kann auch die Einlage durch Kleben o. dgl. am inneren Ende mit dem Einfüllventil 22 verbunden werden und hierdurch auch Sicherheit dagegen schaffen, daß ohne äußere Verletzung des Sackes sein Inhalt bestohlen wird.
  • Man kann aber auch die Seitenkanten der Hülse miteinander verbinden, bevor sie in die Einfüllöffnung eingelegt wird; dann braucht der verstärkte Abschlußsaum nicht über das Sackende hinaus über die Einlage geführt werden, fällt also kürzer aus, und man spart unter Umständen an Verstärkungsstreifen, Nähmaterial und Arbeitszeit. Die Fig. 12, 13 zeigen eine entsprechende Ausführung, bei der die Einlage 39 gefaltet und mittels Nähsaumes 40 vor dem Einlegen in das Einfüllventil am Rande zu einer Hülse geschlossen ist. Hierbei ist es vorteilhaft, das äußere Ende etwas einzuziehen, so daß es, kreisrund durch das Einfüllrohr aufgespreizt, etwas kleineren Durchmesser besitzt als das dahinter anschließende Einfüllventil. Dies wird erreicht, indem man den Saum 4o bei 41 etwas nach abwärts führt, so daß der Abschlußsaum 26 für den Sack nur an der Stelle 27 durch den oberen, weiteren Teil der Hülse 39 geht, an welchem er auch den oberen Rand des Einfüllventils des Sackes verschließt. Man kann dann das äußere Ende der Hülse 39 entweder in den früher beschriebenen Weisen vernähen, verklammern oder durch eine Drahtschnur 42 einfach abbinden (Fig.13), gegebenenfalls eine Plombe an ihr anbringen.
  • Eine Hülse gemäß Fig. 12, 13 wird aber am besten aus Stoff hergestellt. Will man sie aus Papier fertigen, dann empfiehlt es sich, sie nicht abzusetzen und ferner in derselben Weise einzunähen, wie früher an Hand der Fig. 4, 5 beschrieben. In allen Fällen kann sie auch durch Kleben o. dgl. mit dem Einfüllventil im Sack besonders verbunden werden.
  • Die Erfindung kann aber auch für Säcke angewendet werden, welche nicht durch Nähen geschlossen sind, sondern einen geklebten Kreuzboden besitzen. In diesem Falle wird das Sackschlauchstück 2o (Fig. 4 am Kopfende mit Schlitzen 43 im Abstand von den Ecken versehen, damit diese längs der Linie 44 nach innen gefaltet werden können. Ein Blatt 45 (Fig. 15), das als Einlage verwendet werden soll, wird in Nähe einer Kante mit Klebstoff bei 46 versehen, unter Freilassung der Ecken 47 an beiden Seiten. Hierauf wird das Blatt 45 in der aus Fig. 16 ersichtlichen Weise um- die Sackecke gelegt, an welcher das Einfüllventil gebildet werden soll, mit dem Klebstoff nach innen, derart, daß er. nicht über die Schlitze 43 reicht und somit die Teile 47 frei beweglich bleiben. Hierauf wird das Kopfende 48 des Sackschlauches zwischen den Schlitzen 43 in der für das Bodenlegen bekannten Weise auseinandergespreizt, die Ecken werden längs der Linien 44 bis zu den inneren Enden der Schlitze 43 abgebogen bis rechts und links flach nach innen liegende Zwickel 49 mit den Randlinien 44 entstehen; der linke Zwickel (Fig. 17) ist jedochvon dem gleichfallswieder flach liegenden Blatt 45 in der Draufsicht abgedeckt. Dieses Blatt 45 ergibt ersichtlich gleichsam eine seitliche Fortsetzung des aufgespreizten Sackendes, von dem der Teil 50 seine Anfangslage behalten hat, während der Teil 51 vollkommen umgelegt und auf den übrigen Sackschlauch 2o niedergelegt ist. Nunmehr kann ein Klebstreifen 52 und ein weiterer, 53, aufgebracht und der Boden fertiggefaltet werden. Hierbei gelangt (Fig. 18) der Teil 50 über den Teil 51, der rechte Zwickel 49 wird mit den Teilen 5o, 51 verklebt und geschlossen, während der linke Zwickel das Einfüllventil ergibt, in welches die nunmehr gleichfalls durch den Klebstreifen 52 fertiggeklebte Hülse45 eingeklebt (Klebstreifen 46) ist. Durch diese Hülse kann nunmehr der Sack gefüllt und hierbei ein Abschluß wiederum durch Kleben, Abbinden, Verklammern, Nähen o. dgl. für das äußere Hülsenende vorgesehen werden.
  • Man kann aber auch den nach außen reichenden Ansatz in einem Stück mit dem Sackschlauch herstellen. Es bleibt dabei im Belieben des Herstellers, bei einem mehrwandigen Sack sämtliche Lagen oder nur einige oder eine von diesen zur Bildung des nach außen reichenden Einfüllventilfortsatzes zu benutzen.
  • Fig. i9 zeigt, wie aus dem Sackschlauch mit Seitenfalten 21 zwei Kopfenden 54, 55 geschnitten werden, deren jedes lange Vorsprünge 56, 57 erhält, während das dazwischen befindliche rechteckige Stück 58 als Abfall herausfällt. Ein Einfüllventil kann nun in mehrfacher Weise an diesem Sackschlauchzuschnitt eingefaltet werden. Eine bevorzugte Ausführungsform sei an Hand der Fig. 2o bis 23 dargestellt. Zuerst wird das Ende der Seitenfalte 21 an der Sackecke, an welcher das Einfüllventil gebildet werden soll, auseinandergespreizt. Hierauf wird die Ecke und der zugehörige Fortsatz 57 flach ausgestrichen, die Ecke längs der Kanten 59 (Fig. 2o, 2z). Hierauf wird der Vorsprung 57 etwa entlang der Linie 6o nach außen umgefaltet, derart, daß sein äußeres Ende 6= über dem Sackschlauch vorsteht (Fig.22). Hierauf wird das Einfüllventil in der üblichen Weise nach innen gefaltet und sodann die Seitenteile des Sackschlauches wiederum aneinandergelegt, so daß man schließlich die Form des Einfüllyentils gemäß Fig. 23 erhält. Nunmehr wird beispielsweise ein Verstärkungsstreifen (Überlappungsstreifen) 25 über das Sackende gelegt bzw. gefaltet und ein Abschlußsaum 26 angebracht, der sowohl das Sackende als auch das Ende des Einfüllventils und schließlich des Vorsprunges 57 mit seinem äußeren Rand 61 so abschließt, daß wiederum eine Hülse mit dem Ende 61 entsteht, das nunmehr in jeder gewünschten Weise, etwa wie früher an Hand der Fig.7 bis 13 beschrieben, geschlossen werden kann. Fig.24 zeigt einen solchen Abschluß entsprechend demjenigen der Fig. xo, bei dem also zwei Verstärkungsstreifen 38, 38 von oben und unten an das flach gedrückte Ende 61 herangeführt und dieses sodann mittels Nähsaumes 37 geschlossen ist. Fig. 25 zeigt eine Ansicht von vorn mit aufgespreizter Seitenfalte 21 und ist ohne weiteres verständlich; die Papierlagen sind selbstverständlich zum besseren Verständnis mit übertriebener Stärke dargestellt.
  • Wird ein solcher Sack mit dem Einfüllventil über ein Einfüllrohr einer Füllmaschine gezogen, so wird der Teil 27 am stärksten beansprucht, weil an ihm der größte Teil des Sackgewichts einschließlich Ladung hängt. Die Gefahr, daß der Nähfaden das Papier einreißt, ist jedoch durch die außerordentliche Verstärkung gerade dieser Stelle durch eine große Zahl von Papierlagen ausgeschaltet.
  • Andererseits ergibt sich die horizontale, flache Form des geschlossenen Einfüllventils gemäß Fig. z5 praktisch dadurch von selbst, daß die Seitenfalten während des Einfüllens aufgespreizt-und hierdurch das Kopfende des Sackes nach Abnehmen von der Füllmaschine gleichfalls flach ausgestreckt wird, wobei auch das Einfüllventil seitlich, also horizontal, auseinandergezogen und gestreckt wird.
  • Ein Zuschnitt gemäß Fig. zg. ergibt einen manchmal ins Gewicht fallenden Abfall entsprechend dem Rechteck 58. Man kann die Länge der Vorsprünge 56, 57 jedoch verringern, , wie in Fig. 26, 27 gezeigt, in denen wieder ein kurzer Vorsprung 22 angebracht ist, der aber wiederum flach und schräg gestreckt wird wie der längere Vorsprung 57 der Fig. 2o, 2z. An ihm wird nun, vor dem Falten zum Einfüllventil, ein Ergänzungsstück 62 von innen angeklebt und hierauf um die Enden 63 des aus mehreren Lagen bestehenden Vorsprunges 22 herum nach außen und unten gefaltet (Fig. 28), wodurch verhindert wird, daß später das eingefüllte Gut zwischen die Papierlagen eintritt.
  • Man kann auch das Ergänzungsstück 62 zuerst hakenartig bei 63 Umfalten und es dann über das Ende des Vorsprunges 22 schieben, ohne irgendwelche weiteren Verbindungsmittel (Kleben) zu benutzen.
  • Sobald die Form der Fig. 28 hergestellt ist, wird das Ventil fertiggefaltet gemäß Fig.29. Hierauf wird ein verstärkender Uberlappungsstreifen 25 durch einen Abschlußsaum 26 aufgenäht, der an der Stelle 27 durch den Verstärkungsstreifen, die Lagen der Sackwände, des Einfüllventils und des abgebogenen Ergänzungsstückes geht und dementsprechend an der höchst beanspruchten Stelle verstärkt ist.
  • Das vorspringende Ende des Ergänzungsstückes 62 kann nun entweder offen gelassen oder aber wiederum durch Nähen, Verklammern, Zubinden oder sonst geeignet geschlossen werden. Als Ergänzungsstück 62 kann insbesondere der Abfall 58 verwendet werden. Will man dann-: die Einfüllöffnung oder den Saum an der höchst beanspruchten Stelle oder das nach außen ragende, zu verschließende Ende des Ergänzungsstückes weiter verstärken, so kann man es mehrlagig ausführen, wie in Fig. 3o bei 64 angedeutet. An Stelle einer Verklebung, welche zu steif sein würde, wird in diesem Fall ein Verbindungssaum 65 zwischen dem mehrlagigen Ergänzungsstück und dem mehrlagigen Vorsprung 22 vorgesehen; wenn eine solche Verbindung überhaupt gewünscht wird.
  • Im übrigen muß nicht immer ein Einfüllventil gewählt werden, dessen Achse in der Hauptachse parallel zum Abschlußsaum verläuft. Viehmehr kann auch die Form der Fig. 31 für das Ventil gewählt werden, indem die Seitenfalte aufgespreizt und der ganze Vorsprung 22 schräg nach innen gefaltet wird. Hierauf kann wiederum eine vorher fertiggemachte Hülse 39 eingesteckt und durch Kleben mit dem nach innen gefalteten Rand 22 verbunden werden, worauf der Abschluß durch einen (mittels Überlappungsstreifens 25 verstärkten) Abschlußsaum 26 erfolgt. Die Einfüllung des Gutes kann nunmehr schräg oder senkrecht von oben erfolgen, also unter Wirkung oder Mitwirkung der Schwerkraft. Nach Einfüllung des Gutes wird die Hülse 39 z. B. durch die Drahtschnur 42 geschlossen, wie bezüglich der Hülse gemäß Fig. 12, 13 hier früher beschrieben ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sack mit Einfüllventil, insbesondere mehrwandiger Papiersack, dadurch gekennzeichnet, daß das nach innen gefaltete Einfüllventil (22) mit einer nach außen aus dem Sack reichenden Verlängerung (6i) oder einem Ansatz (23, 39, 43, 62) versehen ist, durch die bzw. den hindurch der Sack gefüllt und der nach Füllung verschlossen werden kann.
  2. 2. Sack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (6i) oder der Ansatz (23, 39, 45, 62) eine an beiden Enden offene Hülse bilden, die an dem einen, inneren Ende in das Einfüllventil übergeht oder mit diesem verbunden ist, während das andere, äußere Ende aus dem Sack herausragt. 3. Sack nach Anspruch i oder 2, der mittels vorzugsweise verstärkten Quersaumes (Nähsaumes) geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung oder der Ansatz aus einem oder mehreren Blättern biegsamen Materials (Papier, Stoff) besteht, die zu einer Hülse gefaltet sind und durch den vorzugsweise verstärkten Quersaum, der das Sackschlauchende schließt, mindestens teilweise erfaßt und zur Bildung einer Hülse verbunden sind. 4. Sack nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz mit dem nach innen gefalteten Teil des Einfüllventils vernäht oder verklebt ist.
  3. 3. Sack nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Ansatzes um das innere Ende des Einfüllventils herumgefaltet ist oder umgekehrt. 6. Sack nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein schräges Einfüllventil und eine schräg nach außen ragende Verlängerung oder Ansatz (39). Verfahren zum Herstellen und Füllen eines Sackes nach Anspruch i, 2, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sackschlauchstück mit einer Verlängerung (56, 57) an einer Ecke schneidet, diese Verlängerung hierauf glatt ausstreicht und sodann nach außen umfaltet, so daß ihr Ende (6i) über die Sackkontur hinausragt, worauf man die Ecke mit der Verlängerung nach innen einfaltet zu einem Einfüllventil und dann das Sackschlauchende vorzugsweise mittels verstärkten Quersaumes schließt, worauf das Schüttgut eingefüllt- wird und das herausragende Ende (6i) der Verlängerung des Einfüllventils durch vorzugsweise verstärktes Nähen, Verklammern, Kleben, Binden o. dgl. geschlossen wird. B. Verfahren zur Herstellung und zur Füllung eines Sackes nach Anspruch i oder folgende bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sackschlauchstück vorzugsweise mit einer Verlängerung (22) an einer Ecke schneidet, diese Ecke hierauf glatt ausstreicht und mit einem Ansatz verbindet, diesen sodann nach außen umfaltet, derart, daß sein Ende über die Sackkontur hinausragt, worauf man die Ecke mit dem Ansatz nach innen zu einem Einfüllventil faltet und sodann das Sackschlauchende mittels vorzugsweise verstärkten Quersaumes schließt, worauf das Schüttgut eingefüllt wird und das herausragende Ende des Ansatzes durch verstärktes Nähen, Verklammern, Kleben, Binden o. dgl. geschlossen wird. g. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Rand des Ansatzes umfaltet und über den Rand der glatt ausgestrichenen Ecke des Sackschlauchstückes hakt, derart, daß der gegenüberliegende Rand des Ansatzes über die Sackkontur hinausragt, worauf das Einfüllventil gefaltet und das Sackschlauchende geschlossen wird. io. Verfahren zur Herstellung und zur Füllung eines Sackes nach Anspruch i oder folgende bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ecke eines Sackschlauchstückes nach innen faltet zu einem Einfüllventil, in dieses ein oder mehrere gefaltete Blätter aus Papier oder Stoff einlegt, derart, daß ein Rand aus dem Sack herausreicht und der andere Rand ungefähr über dem inneren Rand des Einfüllventils liegt, hierauf das Ende des Sackschlauchstückes samt Einfüllventil und eingelegtem Ansatz mittels vorzugsweise verstärkten Quersaumes schließt, das Schüttgut durch das Einfüllventil einfüllt und sodann das äußere Ende des Ansatzes durch vorzugsweise verstärktes Abnähen, Verkleben, Verklammern, Abbinden o. dgl. schließt. ii. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß man die übereinanderliegenden inneren Enden des eingelegten Ansatzes und des Einfüllventils durch Ubereinanderfalten, Verkleben o. dgl. miteinander verbindet. 12. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Sack herausragende Ende der Verlängerung oder des Ansatzes des Einfüllventils nach erfolgter Füllung durch eine Schließvorrichtung, beispielsweise eine Nähmaschine, hindurchführt, welche einen vorzugsweise verstärkten Abgchlußsaum anbringt. 13. Verfahren nach Anspruch 7, 8, 1o und 1a, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Sack herausragende Ende der Verlängerung oder des Ansatzes des Einfüllventils nach dem Füllen und vor dem Abschließen mindestens teilweise faltet.
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