DE962147C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken

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DE962147C
DE962147C DEB2782D DEB0002782D DE962147C DE 962147 C DE962147 C DE 962147C DE B2782 D DEB2782 D DE B2782D DE B0002782 D DEB0002782 D DE B0002782D DE 962147 C DE962147 C DE 962147C
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DE
Germany
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valve
valve sleeve
sack
bag
rotating mandrel
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Expired
Application number
DEB2782D
Other languages
English (en)
Inventor
John Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Billeruds AB
Original Assignee
Billeruds AB
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Filing date
Publication date
Application filed by Billeruds AB filed Critical Billeruds AB
Application granted granted Critical
Publication of DE962147C publication Critical patent/DE962147C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/02Closing containers or receptacles deformed by, or taking-up shape, of, contents, e.g. bags, sacks
    • B65B7/025Closing valve bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Ventilsäcken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen von Ventilsäcken, die ein Einfüllventil aufweisen, in dem eine Ventilhülse befestigt ist, welche das Einfüllventil nach Füllung des Sackes verschließt. Bei den bekannten Ventilsäcken dieser Art wird der Verschluß durch Zusammenkleben, Zusammenfalzen, Zusammendrücken oder Vernähen der meist aus festem Papier bestehenden Ventilhülse hergestellt. Das erfordert einen besonderen verhältnismäßig umständlichen Arbeitsgang, der maschinell entweder gar nicht oder nur mit erheblichem technischem Aufwand durchgeführt werden kann.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dagegen ein einfaches und festes Verschließen des Sackventils ermöglicht, wobei in weiterer Ausbildung der Erfindung dieser Arbeitsgang durch eine kleine einfache Zusatzeinrichtung an einer beliebigen Abfüllmaschine für Ventilsäcke vorgenommen werden kann.
  • Nach der Erfindung wird das Verschließen durch Zusammendrehen der freien Länge der Ventilhülse um ihre Längsachse mittels eines Drehdornes bewirkt, der in die Ventilhülse kraftschlüssig eingeführt wird.
  • Um einen guten Eingriff zwischen dem Drehdorn und der Innenwandung der Ventilhülse zu erreichen, kann dieselbe mit längs verlaufenden Falten versehen sein, deren Kanten dem Drehdorn bei seiner Drehung entgegentreten. Um ein gefälliges Aussehen des verschlossenen Sackes und einen Schutz der Ventilhülse gegen Beschädigungen zu erzielen, soll durch das Zusammendrehen der freien Länge der Hülse dieselbe völlig in das Sackventil hineingezogen werden.
  • Der Drehdorn kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung von außen in die Ventilhülse eingeführt werden, nachdem der gefüllte Sack vom Füllstutzen entfernt worden ist. Hierzu wird nach der Erfindung eine Vorrichtung mit einem Drehdorn vorgeschlagen, der nach dem Füllen des Sackes in die Ventilhülse eingeführt und darin umgedreht wird und dabei durch reibungs- oder ähnlichen Eingriff mit der Innenwandung der Ventilhülse diese in ihrer freien Länge um ihre Längsachse dreht, wobei sie zusammengedreht wird. Dabei kann der Drehdorn zur Erleichterung seines Eindringens in die Ventilhülse verjüngt sein und mit hauptsächlich axial verlaufenden Flügeln aus biegsamem Material versehen sein, welche dem Drehdorn einen besseren Reibungseingriff mit der Ventilhülse verleihen und die Gefahr vermindern, daß der Drehdorn beim Drehen in derselben diese zerreißt oder zerknittert.
  • Die Erfindung möge an Hand der in den Fig. I bis 7 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt Fig. I einen senkrechten Schnitt durch die Ventilecke eines Ventilsackes, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Ventilecke, Fig. 3 ein perspektivisches Bild von der Ventilecke des Sackes in dem Zustand, in welchem sie auf den Füllstutzen gesteckt werden soll, Fig. 4, 5 und 6 von der Seite, wie der Sack an dem Füllstutzen angebracht wird und wie er nach dem Füllen von demselben entfernt wird und wie die Verschluß tülle im Sackventil in unmittelbarem Anschluß daran zusammengedreht wird, Fig. 7 in einem waagerechten Schnitt durch das Sackventil die in dasselbe eingesetzte Verschlußtülle in geschlossenem Zustand.
  • Der Sack I ist in gebräuchlicher Weise mit einer eingestülpten Ecke 2 zur Bildung eines Einfüllventils versehen. In dieses ist eine Verschlußtülle 3 eingesetzt, die an ihrem in den Sack hineinragenden Ende mit dem Sack verbunden ist und sich von diesem Ende frei durch das Sackventil und ein Stück außerhalb desselben erstreckt. Die Vers chluß tülle 3 ist aus verhältnismäßig dünnem und geschmeidigem Papier (z. B. mit einem Gewicht von 50 g per m2) ausgeführt, und gemäß der gezeigten Ausführungsform ist sie an ihrem inneren Ende unter Vermittlung einer um die Tülle in das Sackventil eingesetzten Hülse 4 aus verhältnismäßig grobem und steifem Papier (z. B. mit einem Gewicht von I00 g per m2) mit dem Sack verbunden. Die Tülle 3 ist mit ihrem inneren Ende an dem inneren Ende der Hülse 4 festgeklebt, wie bei 5 gezeigt ist, während die Hülse 4 ihrerseits im Sackventil an dessen äußerem Ende durch Kleben befestigt ist, wie bei 6 gezeigt ist. Der Oberteil 4a der aus der Sackventilöffnung herausragenden, äußeren Hülsenpartie ist in gebräuchlicher Weise über die Oberseite des Ventils umgeschlagen und als eine Verstärkung daran festgeklebt, während der untere Teil 4 derselben Hülsenpartie in gebräuchlicher Weise an der zur Bildung des Ventils eingestülpten Ecke 2 des Sackes festgeklebt ist. Der aus der Ventilöffnung herausragende äußere Teil der Tülle 3 ist, ähnlich wie das gerade für den äußeren Teil des Hülse 4 vorausgesetzt wurde, durch Längsschlitze 7 in eine obere Hälfte 3a und eine untere Hälfte 3b geteilt. Um das Aufstecken des Sackes auf den Füllstutzen zu erleichtern, wird die obere Hälfte 3a über die Oberseite des Sackventils umgeschlagen, während die untere Hälfte 3b mit ihren Ecken unter die zur Bildung des Ventils eingestülpte Ecke 2 des Sackes zurückgefaltet wird, so daß das Einfüllventil, wenn der Sack auf den Füllstutzen gesteckt werden soll, das aus Fig. 3 hervorgehende Aussehen hat. Das Papier der Verschluß tülle 3 kann zweckmäßigerweise mit einer Anzahl in deren Längsrichtung verlaufender, plisseeähnlicher od. dgl. Falten 8 versehen sein, die vorzugsweise derart verlegt sein sollen, daß ihre Kanten in der Verschluß tülle entgegengesetzt der Richtung gekehrt sind, in welcher der freie Teil der Verschluß tülle um ihre Längsachse in bezug auf das befestigte innere Ende der Tülle zusammengedreht wird.
  • Fig. 4 bis 6 zeigen schematisch, wie das Füllen und Verschließen des Sackes vor sich geht. In diesen Figuren bezeichnet g den Füllstutzen einer Absackmaschine gewöhnlicher Bauart. Fig. 4 zeigt den Sack mit dem Einfüllventil auf den Füllstutzen g aufgesteckt, auf dem er während der Füllung durch eine Sackklemme ID festgehalten wird. Während der Füllung steht der Sack auf einem zur Absackmaschine gehörigen Sackstuhl (nicht gezeigt), und nach vollendeter- Füllung des Sackes wird die Sackklemme 10 gelöst und der den Sack tragende Sackstuhl geschwenkt, damit der gefüllte Sack vom Füllstutzen g abgezogen wird, wie aus Fig. 5 hervorgeht. In unmittelbarem Anschluß daran erfolgt auch gemäß der Erfindung das Verschließen des Sackventils durch Zusammendrehung der Verschluß tülle 3 um ihre Längsachse durch ein Glied II, das von außen in die Verschlußtülle 3, wie in Fig. 6 gezeigt, hineingeschoben und umgedreht wird und dabei durch Reibungs- oder ähnlichen Eingriff mit dem freien Teil der Verschlußtülle 3 dieselbe in bezug auf ihr befestigtes inneres Ende umdreht. Das Glied II hat konische, doppelkonische oder anderswie auf das eine oder beide Enden zu sich verjüngende Form, z. B. Eichelform, und ist um seine eigene Achse drehbar. Das Glied ist ferner zweckmäßigerweise mit axial oder auf andere zweckmäßige Weise, z. B. schraubenlinien- förmig, verlaufenden Flügeln 12 aus Gummi od. dgl. weichem oder biegsamem Material versehen, die zusammen mit den Falten 8 der Tülle 3 dem Glied 11 einen besseren Reibungseingriff mit der Tülle 3 verleihen und die Gefahr vermindern, daß die Tülle 3 beim Einführen des Gliedes II in dieselbe und beim Umdrehen desselben darin zerrissen oder zerknittert wird. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sitzt das Glied 1 1 auf dem freien Ende einer Achse 15. Diese ist in einem geeigneten Tragglied I3 gelagert und beispielsweise über eine Übersetzung durch einen Elektromotor 14 antreibbar. Das Tragglied I3 kann schwenkbar sein und durch einen zweckmäßigen Bewegungsmechanismus mit dem schwenkbaren Sackstuhl derart gekuppelt sein, daß es normalerweise die in Fig. 4 und 5 gezeigte Lage einnimmt, beim Schwenken des Sackstuhls mit dem Sack aber derart aus der in Fig. 5 gezeigten Lage in die in Fig. 6 angedeutete Lage geschwenkt wird, daß das Glied II dabei ins Sackventil und, genauer genommen, in die im Sackventil enthaltenen Verschlußtülle 3 geschoben wird, wie aus Fig. 6 hervorgeht, um gleich darauf in die in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausgangslage, z. B. unter der Wirkung einer Federkraft, zurückzukehren. Weil das Glied II somit bestimmt ist, nur während ganz kurzer Zeit ins Sackventil in unmittelbarem Anschluß an das Entfernen des Sackes von dem Füllstutzen hineinzudringen, muß es mit ziemlich hoher Geschwindigkeit angetrieben werden, damit es während des nur momentanen Eindringens in die Tülle 3 um diese greifen und sie zusammendrehen kann. Durch das Zusammendrehen wird die Tülle 3 ins Sackventil hineingezogen und wird etwa in den Zustand gebracht, welcher in Fig. 7 gezeigt ist und in welchem sie das Einfüllventil verschließt und das in den Sack gefüllte Gut daran hindert, aus dem Ventil hinauszudringen oder in Staubform daraus zu entweichen. Die Sackklemme 10 kann dazu gebraucht werden, beim Abziehen des Sackes von dem Füllstutzen 9 die umgeschlagene obere Hälfte des äußeren Endteiles der Tülle 3 selbsttätig wieder nach vorn umzuschlagen, ehe die Tülle zusammengedreht wird. Wenn erwünscht oder für nötig erachtet, können besondere Anschläge angeordnet werden, um die untere Hälfte 3b in ähnlicher Weise wieder nach vorn umzuschlagen. Der Motor 14 braucht nicht ständig im Gang zu sein, sondern kann beim Schwenken des Traggliedes I3 aus der bzw. in die Ausgangslage selbsttätig ein-und ausgeschaltet werden.
  • In dieser und anderer Hinsicht kann die Vorrichtung zur Zusammendrehung der Tülle in weiten Grenzen abgeändert werden, ohne daß man dabei von den prinzipiell neuen Merkmalen der Erfindung abgeht.

Claims (6)

  1. pATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Verschließen von Ventilsäcken mit im Einfüllventil befestigter und aus diesem hervorragender oder in den Sack hineinragender Ventilhülse, welche das Einfüllventil nach Füllung des Sackes verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen durch Zusammendrehen der freien Länge der Ventilhülse (3) um ihre Längsachse mittels eines Drehdorns (I I) bewirkt wird, der in die Ventilhülse (3) kraftschlüssig, insbesondere reibungsschlüssig eingeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des Eingriffs zwischen der Innenwandung der aus Papier bestehenden Ventilhülse (3) und dem Drehdorn (11) die Ventilhülse mit längs verlaufenden Falten (8) versehen ist, deren Kanten dem Drehdorn beim Zusammendrehen entgegentreten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zusammendrehen der freien Länge der Ventilhülse um ihre Längsachse, der aus dem Sackventil hervorragende oder in den Sack hineinragende Teil der Ventilhülse in das Sackventil völlig hineingezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehdorn von außen in die Ventilhülse eingeführt wird, nachdem der gefüllte Sack von dem Füllstutzen entfernt worden ist.
  5. 5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Drehdorn, der nach dem Füllen des Sackes in die Ventilhülse eingeführt und darin umgedreht wird und dabei durch Reibungs-oder ähnlichen Eingriff mit der Innenwandung der Ventilhülse diese in ihrer freien Länge um ihre Längsachse dreht, so daß sie dabei zusammengedreht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehdorn zur Erleichterung seines Eindringens in die im Sackventil befestigte Ventilhülse eine sich verjüngende Form hat und um seine eigene Achse drehbar ist sowie mit hauptsächlich axial verlaufenden Flügeln aus Gummi od. dgl. weichem und biegsamem Material versehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 547 I70, 572 878, 696 224; österreichische Patentschrift Nr. In4302.
DEB2782D 1944-07-19 1945-07-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken Expired DE962147C (de)

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DEB2782D Expired DE962147C (de) 1944-07-19 1945-07-19 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT114302B (de) * 1928-09-06 1929-09-25 Bates Valve Bag Corp Einfüllventil für Säcke, insbesondere aus Papier.
DE547170C (de) * 1928-03-09 1932-03-21 Bates Valve Bag Corp Sack mit Einfuellventil und Verfahren zur Herstellung und Fuellung des Sackes
DE572878C (de) * 1927-04-08 1933-03-24 Bates Engineering Co G M B H Ventilsack mit huelsenfoermigem Einsatz im Ventil
DE696224C (de) * 1936-02-23 1940-09-18 Bischof & Klein Verfahren zum Herstellen eines Ventilsackes aus Papier

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