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Mehr'lagii;gie;r Sack aus Papier od. dgl.
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Die Erfindung betrifft einen Sack aus Papier oder aus einem ähnlichen
Werkstoff, der aus einem aus mehreren Lagen bestehenden Schlauch gebildet und an
einem Ende durch eine die Sackschlauchlagen durchlöchernde Naht geschlossen ist.
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Derartige Säcke haben den Nachteil, daß ihre Naht an den Stellen,
wo die Schlauchlagen durchlöchert sind, nicht dichthält. Insbesondere bei Papiersäcken
für hygroskopische Füllgüter wirkt sich dieses Nichtdichtsein sehr nachteilig aus.
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Es ist bekannt, diese Nähte von innen oder auch von außen durch eine
teigartige Masse, z. B. aus Paraffin, Bitumen u. dgl., zu überkleben, damit die
Stichstellen der Naht dicht werden. Das hat jedoch den Nachteil, daß die überklebte
Masse beim Gebrauch der Säcke reißt und abbröckelt, so daß trotz dieser Schutzschicht
undichte Stellen an der die Schlauchlagen durchlöchernden Naht auftreten.
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Außerdem ist dieses Abdichten nicht gut durchführbar, weil es zu umständlich
ist. Ein solches Abdichten erfordert immer in unzweckmäßiger Weise auch eine zusätzliche
Klebemasse, die besonders hergerichtet und aufgetragen werden muß, und fernerhin
kommt das in dem Sack befindliche Füllgut mit einer solchen Klebemasse in unerwünschter
Weise in Verbindung, wenn die Naht vom Sackinneren aus damit abgedichtet ist, wobei
das Abdichten der Naht im Sackinneren aus dem Grunde schlecht durchführbar ist,
weil es nur bei einem fertigen Sack vom Sackinneren aus, welches für den Vorgang
des Abdichtens schlecht zugänglich ist, erfolgen kann. Durch das Abdichten einer
solchen Naht von außen entstehen unerwünschte schmutzige Stellen im Bereich der
aufgetragenen Masse.
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Es ist auch ein mehrlagiger Sack mit dehnbarem, geschlossenem Innenfutter
bekanntgeworden, der mit einer Abschluß naht verschlossen ist, wobei die innerste
Lage gesondert verklebt ist, damit die Nadellöcher verschlossen sind.
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Bei diesem bekannten Sack ist jedoch die innere Lage gemeinsam mit
den anderen Lagen des Sackes durch eine Nähnaht verbunden, so daß auch die innere
Lage von den Nadelstichen der Nähnaht durchlöchert ist.
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Es besteht daher immer die Gefahr, daß sich die Klebenaht der inneren
Lage bei Belastung des gefüllten Sackes ganz oder zum Teil löst, so daß dann doch
die Mögliohkeit besteht, daß das im Sack befindliche Füllgut die Stichlöcher der
Nähnaht offenlegt.
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Es ist auch ein Papierventilsack für mehrfache Verwendung mit Randverstärkung
und aufziehbarer Nahtschnur bekanntgeworden, bei dem die Abdeckung für die Naht
nicht aus einer ganzen Innenlage, sondern nur aus einem Streifen besteht.
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Bei einem solchen Sacli ist das der Naht zugeordnete Ende der inneren
Schlauchlage für sich nicht in undurchlöcherter Weise geschlossen und dabei auch
nicht für sich frei beweglich.
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Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen eines mehrteiligen Papiersackes-
mit Seitenfalten bekanntgeworden, der aus einem Innensack und einem Außensack besteht.
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Dadurch, daß der für sich durch Klebung geschlossene Innensack beim
gemeinsamen Umfalten mit dem Rande der einen Seitenfläche des Sackes zusammen mit
den Seitenfalten in dem Innenraum des Außensackes durch dessen Seitenfalten an den
Ecken eingeklemmt ist, ist das durch Klebung geschlossene Ende des Innensackes für
sich nicht frei beweglich.
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Bei diesem bekannten Sack ist auch keine die Schlauchlagen durchlöchernde
Naht vorgesehen.
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Würde man ein Ende oder beide Enden dieses Sackes mit einer Nähnaht
versehen, dann würden die Stichlöcher der Nähnaht durch alle Sacklagen hindurchgehen,
so daß sich auch hier der Nachteil ergeben würde, daß die Naht nicht dicht ist.
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Außerdem ist ein Papiersack oder Beutel aus mehreren Papier.lagen
bekanutgewolrden, der an seinem Unterteil mit Verstärkungseinlagen versehen ist.
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Die Verstärkungseinlagen, z. B. zwei, werden nun so, beispielsweise
zwischen zwei Schläuche, eingeschoben, daß ein Teil der Einlagen beim Falzen des
Sackbodens mitgefaßt wird, so daß die Einlagen hierdurch in ihrer Lage festgehalten
werden. Es ist daher nicht möglich, die Außenlagen des Sackes für sich durch eine
Nähnaht zu schließen, ohne daß dabei auch die innere Lage durchlöchert wird.
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Bei diesem Sack oder Beutel aus mehreren Papier lagen ist im übrigen
keine die Schlauchlagen durchlöchernde Naht vorgesehen.
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Es ist auch eine Anordnung von Böden von mehrlagigen Papiersäcken
mit großem Volumen bekanntgeworden.
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Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Anordnung besteht der
Sackschlauch aus einer inneren und aus einer äußeren Lage. Die innere Lage ist an
ihrem zum Bilden des Sackbodens dienenden Ende in Höhe von einigen Zentimetern für
£ich nach außen hin so umgeschlagen, daß dieses Ende zwischen der aufrechten Wandung
der inneren Lage und der aufrechten Wandung der äußeren Lage liegt. Die eine Hälfte
der äußeren Lage ist an ihrem zum Bilden des Sackbodens dienenden Ende für sich
umgefaltet und zwischen die andere Hälfte der äußeren Lage und der inneren Lage
geschoben. Die andere Hälfte der äußeren Lage ist mit ihrem zum Bilden des Sackbodens
dienenden Ende zuletzt umgeschlagen, und dieses Ende ist mit dem ihr zugeordneten
und vorher umgeschlagenen Ende der äußeren Lage verklebt.
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Das umgefaltete Ende der inneren Lage ist dabei nicht nach dem Sackinnern
zu umgeschlagen, sondern so, daß es zwischen der inneren und der äußeren Lage liegt
und hier zwar eingeengt, jedoch nicht hinreichend dicht geschlossen ist, weil durch
dieses nur umgefaltete Ende kein dichter Abschluß des Sackbodens herbeigeführt werden
kann, so daß bei einem mit feinem Füllgut gefüllten Sack dieses ohne weiteres durch
das nur umgeschlagene Ende der inneren Lage hindurch zwischen die innere und äußere
Lage des Sackes und dann bis gegen jene Klebstoffstellen gelangen kann, die dazu
dienen, die iibereinandergeschlagenen Endhälften der äußeren Lage miteinander zu
verbinden.
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Das hat zur Folge, daß diese Klebestellen durch die Einwirkung des
feinkörnigen Füllgutes zu stark belastet werden, sich lösen und infolgedessen der
Sackboden undicht wird.
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Bei dieser Ausführungsform ist keine die Schlauchlagen durchlöchernde
Naht vorgeschrieben.
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Bei weiteren Ausführungsformen besteht ebenfalls der vorstehend erläuterte
Nachteil, daß durch die nur umgefalteten Teile der inneren Lage bzw. Lagen kein
dichter Abschluß des Sackbodens herbeigeführt werden kann, Auch bei diesen Ausführungsformen
ist keine die Schlauchlagen durchlöchernde Naht vorgeschrieben.
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In der diesbezüglichen vorveröffentlichten Patentschrift ist zwar
dargetan, daß bei jeder der darin beschriebenen Ausführungsformen der Klebstoff
durch eine Nälmaht ersetzt werden kann, die entweder durch einen Teil oder durch
die gesamten iibereinanderliegenden Lagen geht.
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Hieraus ergibt sich aber, daß es nach dieser bekannten Lehre überhaupt
nicht als wesentliches Merkt mal anzusehen ist, ob die Nähnaht durch einen Teil
oder durch die gesamten übereinanderliegenden Lagen geht. Eine konkrete Lehre für
technisches Handeln ist also in dieser Hinsicht in der vorher öffentlichten Patentschrift
nicht offenbart.
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Wenn die Nähnaht durch die gesamten iibereinanderliegenden Lagen
geht, dann sind diese Lagen alle durchlöchert und sind daher auch alle im Bereich
der durchlöcherten Stellen nicht dicht.
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Wird aber nur die äußere Lage für sich durch eine Nähnaht geschlossen,
dann ist die äußere Lage im Be reich der Nähnaht an den durchlöcherten Stellen nicht
dicht Diese undichten Steilen werden dabei -durch die innere Lage nicht hinreichend
dicht abgedeckt, weil durch das bzw. die ihr zugeordneten, nur um-
geschlagenen Enden
der inneren Lage bzw. Lagen kein hinreichend dichter Abschluß herbeigeführt werden
kann. Das feinkörnige Füllgut kann daher gegen die Nähnaht gelangen, die zum Verbinden
der äußeren Lage dient, und hier in unerwünschter Weise aus den Sack entweichen.
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Es ist auch ein Versandbehälter bekanntgeworden, der aus einem äußeren
und einem inneren Sack für sich besteht.
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Der äußere Sack ist für sich aus mehreren Lagen Kreppapier zusammengefaltet,
die durch eine zwischen den Lagen liegende Bitumenschicht zusammengehalten werden.
Der äußere Sack ist an einer Seite gefaltet und an der gegenüberliegenden Seite
und am Boden zusammengenäht.
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Der innere Sack, der ebenfalls aus Kreppapier besteht, wird in der
gleichen Weise wie der äußere Sack für sich so gebildet, daß er an einer Seite und
am Boden zusammengenäht ist.
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Bevor der innere Sack in den äußeren Sack eingeführt wird, wird der
innere Sack in ein Wachsbad oder in ein Bad von ähnlicher Substanz eingetaucht,
se daß ein äußerer Belag gebildet wird, der erhärtet Durch diesen Belag sollen die
Perforierungen, die am inneren Sack durch Nähen entstanden sind, abgedichtet werden.
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Das hat aber den Nachteil, daß der Belag beim Gebrauch des Sackes
reißen und abbröckeln kann, so daß trotz dieses Belages an der die Schlauchlagen
durch löchernden Naht undiehte Stellen auftreten.
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Sind aber die Stichstellen der Nähnaht des inneren Sackes undicht
geworden, dann kann das im Sack befindliche Füllgut durch diese offenen Stellen
hindurch vom Innern des inneren Sackes ans in den äußeren Sack und von hier aus
durch die undichten Stichstellen der Nähnaht des äußeren Sackes hindurch nach außen
gelangen.
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Dieser Vorgang des Füllgutaustrittes aus dem inneren und äußeren
Sack wird auch nicht hinreichend dadurch unterbunden, daß der innere Sack so in
den äußeren Sack eingeführt ist, daß die Längsnaht des inneren Sackes an der umgefalteten
Seite des äußeren Sackes liegt und die Längsuabt des äußeren Sackes an der umgefalteten
Seite des inneren Sackes liegt.
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Es ist auch in der diesbezüglichen vorveröffentlichten Patentschrift
nicht offenbart worden, wie das Verschließen der ineinandergesehobenen Säcke an
ihren Einfüllöffnungen erfolgen soll Schließlich ist ein Verfahren zum Herstellen
gifles doppelten Sackes bekanntgeworden, wonach der Sack aus einem groben Stück
Leinwand, Banm-woUe, Papier oder anderem faserigem Material hergestellt werden soll.
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Nach diesem bekannten Verfahren soll die Herstellung des doppelten
Sackes in der Weise erfolgen, daß dabei ein rechtwinkliges Strick faserigen Materials,
wie z, B, grobe Leinwand, Verwellxlung findet Das rechtwinklige Stück aus faserigem
Material wird an einer längslaufenden Mittellinie so unigefaltet, daß die beiden
Hälfte des reçhtwinkligen Stückes bei etwa bündigem Abschluß ihrer Randlianten auf.einanMdeTliegen,
Nath diesem Faltvorgang ist das rec-htwinklge Stück noch an drei Seiten .oSen ;U3iese
Seiten wenden an ihren ningefalteten Rändern durch .flache Säume geschlossen Das
o allseitig geschlossene Stück wird dann in einen doppelten Sack umgewandelt.
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Das soll dad gli geschehen, daß die eine } Hälfte
des
allseitig geschlossenen Stückes in dessen andere Hälfte hineingeschoben wird.
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Diese Umwandlung des allseitig geschlossenen Stückes zu einem doppelten
Sack ist, wie ein praktisches Versuch ohne weiteres zeigt, nicht möglich, wenn das
allseitig geschlossene Stück aus Papier besteht, weil Papier in sich zu starr und
daher nicht nachgiebig genug ist, um das eine Ende des alXseitig geschlossenen Stückes
in dessen andere Hälfte hineinschieben zu können.
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Die Durchführung des bekannte-n Verfahrens ist daher bei der Herstellung
von Papiersäcken praktisch nicht möglich.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß der
Rand der inneren Schlauchlauge, welcher der die Schlauchlagen durchföchernden Naht
zugeordnet ist, nach dem Sackinnern zu umgeschlagen und durch eine schmale Klebenaht
geschlossen ist, wobei der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand der inneren
Schlauchlage von einer Falz- oder Faltkante ausgeht, die bei dem noch flachgelegten
ungefüllten Sack in einem Abstand von der die Schlauchlagen durchlöchernden Naht
verläuft und wobei der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand der inneren Schlauchlage
auf einem Stück unverklebt ist, das mindestens so lang bemessen ist wie der Abstand
zwischen der Falz-oder Faltkante und der die Schlauchlagen durchlöchernden Naht,
damit der mit der schmalen KjLebenaht versehene Rand gegen die ihm zugeordnete und
durch eine Naht durchlöcherte Schlauchlage -an.-schmiegbar ist.
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Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß die innere Sehlauchlage,
die für sich in undurchlöcherter Weise durch eine Klebenaht geschlossen ist, es
verhindert, daß das im Sack befindliche Füllgut die Lochs teilen der die Schlauchlagen
durchlöchernden Naht erreicht, so daß ein Austritt von Füllgut aus dem Sack an diesen
Stellen vermieden wird. lurch die Lochstellen der Naht kann auch keine feuchte Luft
von außen gegen das im Sack befindliche Füllgut gelangen, was insbesondere bei hygroskopischen
Füllgütern von besonderer Bedeutung ist.
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Außerdem wird erreicht, daß der nach dem Saekinnern zu umgeschlagene
Rand der inneren Schlauchlage, der für sich durch eine Klebenaht geschlossen ist,
beim Herstellen des Sackes, d. h. beirn Bild.en der die übrigen Schlauchlagen durchlöchernden
Naht, nicht im Bereich dieser Nacht liegt, so d;aß der nach dem Sackinnern zu gerieJitete
Rand der inneren SchJ-aucitiage des Sackes dabei nicht durchstochen wird.
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Wenn der Sack mit Füllgut gefüllt wird, kann sich der nach dem Saddnnern
zu umgeschlagene Rand der inneren fi$hlauchlage, der in undurchlöcherter Weise durch
eine Klebenaht geschlossea ist, gegen die iiun zugeordnete Naht, die z.B, -durch
Nähen gebildet ist, und an die betreffende Schlauchlege anschmiegen.
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Ein Sack nach der Erfindung kann zweckmäßig auch so ausgebildet sein,
daß ein inneres, sich nicht auf der ganzen Sacksehlauchlänge erstreckendes Schlauchstück
mit einem Ende mit der dieses Schlauchstück umfassenden Schtauchlage des Sackes
verklebt ist, wogegen das andere.der die Schlauchlagen durchlöchernden Naht zugeordnete
Ende di-eses Schlauchstückes nach dem .Saekinnern zu u-mgeschla n und -für sich
frei beweglich und durch .eine Klebenaht geschlossen ist.
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Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß man anstatt einer sich
auf die ganze Schlauchlänge erstreckenden inneren Schlauchlage ein schmaleres Papierstück
verwenden kann, um dadurch eine Ersparnis an Papier herbeizuführen.
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Um den Sack nach dem Füllvorgang an der Einfüllöffnung in der gleichen
Weise abzudichten, ist es zweckmäßig, den Sack in der Weise auszubilden, daß: das
sich an der Einfüllöffnung des Sackes befindliche Ende der inneren Schlauchlage
in einem sein undurchlöchertes Verschlie-ße-n durch eine Klebenaht - zulassenden
Bereich gegenüber einer nach dem Füllen anzubringenden Verschluß naht für sich frei
beweglich ist.
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Hierdurch i5t die Möglichkeit gegeben, das für sich frei bewegliche
Ende der inneren Schlauchlage nach dem .5ackfüllvorgang für sich in undurchlöcherter
Weise durch eine Klebenaht zu verschließen; und nach dem Verschließen dieses Endes
der inneren Schlauchlage kann es aus dem Bereich der noch zu bildenden, die Schlauchlagen
durchlöchernden Naht gebracht werden, so daß die Stiche dieser Naht beim gefüllten
und geschlossenen Sack nicht durch die für sich in undurchlöcherter Weise geschlossene
innere Schlauch-lage hindurchgehen.
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Eine zweckmäßige Ausführung für den Abschluß des Sackes an der Einfüllöffnung
besteht auch darin, daß in dem mit der Einfüllöffnung versehenen Sackende ein inneres,
sich nicht auf die ganze Sackschlauchlänge erstreekendes Schlauchstück mit einem
Ende mit der .dieses Schlauchstüch umfassenden Sehlauchlage des Sackes verklebt
ist, wogegen das andere, nach der Einfüllöffnung des Sackes zu gerichtete Ende dieses
Schlauchstückes in einem sein undurchlöchertes - rschließen durch eine Klebenaht
. zulassenden Bereich gegenüber einer nach dem Füllen anzubringenden Verschlußnaht
für sich frei beweglich ist.
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Hierdurch hat man auch die Möglichkeit, das Sackende an der Einfüllöffnung
nach der Erfindung ZU verschließen, indem man das frei bewegliche Ende des Schlauchstückes
zunächst durch eine Klebenaht verschließt und dann die übrigen Schlauchlagen durch
eine Nähnaht miteinander verbindet.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 einen fiachgelegten Papiersack, der aus vier Schlauchlagen
gebildet ist, zum Teil im Schnitt und zum Teil in der Ansicht, wobei Teile der Schlauch
lagen in einer zurückgeschlagenen Lage v.eranschaulicht sind, um die Kiebestellen
der einzelnen Lagen sichtbar zu machen, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B
in Abb. 1, Abb. 3 einen Längsschnitt durch einen Sack, dessen innere Lage an beiden
Sackenden in undurchlöcherter Weise zum Abdichten dieser Enden dient, Abb. 4 einen
Längsschnitt durch einen Sack, wobei Schlauchstücke, die sich nicht auf die ganze
Sackschlauchlänge erstrecken, mit je einem Ende mit der diese Schlauchstücke umfassenden
Schlauchlage des Sackes verklebt und an ihren anderen Enden für sich geschlossen
sind, und Abb 5 das in Abb. 4 dargestellte obere Ende des Sackes in verschlossenem
Zustand.
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Wie aus Abb, 1 in Verbindung mit Abb. 2 ersichtlich ist, besteht
der Papiersack 2 aus Schlauchlagen 3, 4, 5 und 6 Diese Schlauchlaggn3, A, 5 und
6 sind in an sich bekannter Weise miteinander verklebt, so daß sie gemeinsam einen
aus mehreren Schlauchlagen bestehenden Sackschlauch bilden. Am unteren
Winde
ist der Sack 2 durch eine die Schlauchlagen 3, 4 und 5 durchlöchernde Naht 7 geschlossen.
Die Stichlöcher 8 der Naht 7 gehen durch die Schlauchlagen 3, 4 und 5 und durch
einen Verstärkungsstreifen 9 hindurch, der in an sich bekannter Weise um das Schlauchende
gelegt ist, damit das fertige Sackende hier einen festen Halt in sich erhält. Der
Rand 10 der inneren Schlauchlage 6 ist nach dem Sackinnern zu umgeschlagen und durch
eine Klebenaht 11 für sich geschlossen. Der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene
Rand 10 der inneren Schlauchlage 6 geht von einer Falz- oder Faltkante 12 aus. Diese
Falz- oder Faltkante 12 liegt bei dem noch flachgelegten ungefüllten Sack 2 in einem
Abstand a von der die Schlauchlagen 3, 4 und 5 durchlöchernden Naht 7. Der Abstand
a muß so groß sein, daß der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand 10 der inneren
Schlauchlage 6 beim Bilden der Naht 7 nicht durchstochen wird.
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Wenn der Sack 2 mit Füllgut gefüllt wird und sich in entsprechender
Weise ausdehnt, dann schmiegt sich der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand
10 der inneren Schlauchlage 6 an die ihm zugeordnete Schlauchlage 5 und an die Naht
7 an, deren Stichlöcher durch die Schlauchlagen 3, 4 und 5 hindurchgehen. Die Klebenaht
ll muß so schmal sein, daß sich der umgeschlagene Rand 10 anschmiegen kann. Der
unterhalb der Klebenaht 11 befindliche Teil des Randes 10 muß daher auf einer Strecke
b unverklebt bleiben, damit das Anschmiegen des Randes 10 gegen die Naht 7 und gegen
die Schlauchlage 5 möglich ist. Die Strecke b, die sich von der Klebenaht 11 bis
zur Falz- oder Faltkante 12 ausdehnt, muß mindestens so lang sein wie die Strecke
a, die sich von der Falz- oder Faltkante 12 bis zu der die Schlauchlagen 3, 4 und
5 durchlöchernden Naht 7 ausdehnt.
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Damit der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand 10 auch im Bereich
der Längsklebenaht 13 der inneren Schlauchlage 6 für sich frei beweglich bleibt,
wird die innere Schlauchlage 6 im Bereich der Längsklebenaht in passender Weise
so ausgespart, daß sich der nach innen umgeschlagene Rand 10 - der ebenfalls in
passender Weise ausgespart wird - in sich bei Wahrung seiner für sich freien Beweglichkeit
verbindet, wenn die innere Schlauchlage 6 mit den anderen Schlauchlagen3, 4 und
5 zusammengefaltet wird, um die Schlauchlagen 3, 4, 5 und 6 zu einem Sackschlauch
mit Hilfe von Klebstoff zu verbinden.
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Die innere Schlauchlage 6 wird zweckmäßig im Bereich der Klebenaht
13 mit einer Aussparung versehen, deren Höhe c etwas größer ist als die Höhe des
Randes 10, damit der Rand 10 an dieser Stelle durch die Aussparung hindurch nach
dem Sackinnern ausweichen kann. Wenn die Längsklebenaht 13 die Breite von d hat,
dann muß die Aussparung etwa die Breite d/2 haben.
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Durch die Aussparung von der Höhe c und der Breite d/2 wird das eine
Ende 14 des nach innen umgeschlagenen Randes 10 im Bereich seiner Verbindungsstelle
15 so freigelegt, daß es mit dem anderen Ende 16 des nach innen umgeschlagenen Randes
10 im Bereich seiner Verbindungsstelle 17 zusammenfällt, wenn die innere Schlauchlage
6 beim Sackschlauchbilden zusammengefaltet wird. Das andere Ende des nach innen
umgeschlagenen Randes 10 muß dabei ebenfalls so weit ausgespart sein, daß sein Ende
16 nur im Bereich der Verbindungsstelle 15 des Endes 14 aufliegt und nicht bis zu
der Längs-
klebenaht 13 reicht, damit auch das Randende 16 durch die in der inneren
Schlauchlage vorhandene Aussparung von der Höhe c und der Breite d/2 hindurch nach
dem Sackinnern ausweichen kann. Die Verbindung der Längsklebenaht 13 der inneren
Schlauchlage 6 wird hierbei mit Hilfe der Verbindungsstelle 18, die sich beim Zusammenfalten
der inneren Schlauchlage 6 auf die nach dem Vorhandensein der die Verbindungsstelle
15 freilegenden Aussparung noch verbleibende Längsklebenaht 13 legt, herbeigeführt,
und zwar so, daß die Aussparung an ihren Kanten dicht, jedoch die freie Beweglichkeit
des Randes 10 nach dem Sackinnern zu im Bereich der Verbindungsstellen gegeben ist.
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In Abb. 1 der Zeichnung sind die Stellen der Längsklebenaht 13 der
inneren Schlauchlage 6, die mit Hilfe von Klebstoff miteinander verbunden werden,
durch eine Schraffur hervorgehoben. Die mit Hilfe von Klebstoff zu verbindenden
Stellen des nach innen umgeschlagenen Randes 10 der inneren Schlauchlage 6 sind
dagegen gesprenkelt. Die Längsklebenähte der Schlauchlagen 3, 4 und 5 sind ebenfalls
gesprenkelt.
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Der in Abb. 3 der Zeichnung veranschaulichte Sack 2 unterscheidet
sich gegenüber dem in Abb. 1 in Verbindung mit Abb. 2 erkennbaren Sack dadurch,
daß auch sein sich an der Einfüllöffnung des Sackes 2 befindlicher Rand 19 der inneren
Schlauchlage 6 nach dem Sackinnern zu umgeschlagen ist, wogegen bei dem in Abb.
1 und 2 veranschaulichten Sack der Rand der inneren Schlauchlage 6 nur am Sackbodenende
nach dem Sackinnern zu umgeschlagen ist.
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Dieser Rand 19 ist in der gleichen Weise ausgebildet wie der in Abb.
1 in Verbindung mit Abb. 2 der Zeichnung erkennbare und vorstehend beschriebene
Rand 10, nur mit dem Unterschied, daß der Rand 19 an der Einfüllöffnung des Sackes
2 bei der Sackherstellung zunächst offengelassen wird, damit man den Sack füllen
kann. Nach dem Sackfüllvorgang wird der Rand 19 in Richtung der eingezeichneten
Pfeile 20 zusammengeführt und in undurchlöcherter Weise z. B. durch eine Klebenaht
geschlossen, die in Abb. 3 der Zeichnung nicht veranschaulicht ist.
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Die Schlauchlagen 3, 4 und 5 werden dann in Richtung der Pfeile 21,
21 zusammengeführt, in eine durch die gestrichelten Linien 22, 22 veranschaulichte
Schließlage gebracht und nun durch eine die Schlauchlagen 3, 4 und 5 durchlöchernde
Naht, die in Abb. 3 der Zeichnung nicht veranschaulicht ist, miteinander in dieser
Schließlage verbunden. Der nach dem Sackinnern zu umgeschlagene Rand 19 schmiegt
sich dann ebenfalls in der vorstehend beschriebenen Weise an die ihm zugeordnete
Schlauchlage 5 und an die an der Einfüllöffnung des Sackes gebifdete Naht an, deren
Stichlöcher durch die Schlauchlagen 3, 4 und 5 hindurchgehen, wenn das im Sack befindliche
Füllgut gegen den in undurchlöcherter Weise geschlossenen Rand 19 drückt, z. B.
dann, wenn der Sack mit jenem Ende nach unten gerichtet ist, welches beim Sackfüllvorgang
als Einfüllöffnung dient. Die an der Einfüllöffnung des Sackes 2 gebildete Naht,
deren Stichlöcher durch die Schlauchlagen 3, 4 und 5 hindurchgehen, wird durch den
in sich z. B. durch eine Klebenaht geschlossenen Rand 19 so abgedeckt, daß das im
Sack befindliche Füllgut nicht bis zu dieser Naht mit den Stichlöchern gelangen
kann. Ein solcher Sack ist in gefülltem Zustand an beiden Enden dicht.
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Der in Abb. 4 der Zeichnung veranschaulichte Sack 2 hat an dem bodenseitigen
Ende ein inneres
Schlauchstück 23 und an der Einfüllöffnung ein
inneres Schlauchstück 24. Diese Schlauchstücke 23 und 24 erstrecken sich nicht auf
der ganzen Sackschlauchlänge. Jedes Schlauchstück 23 und 24 ist für sich mit einem
Ende 25 bzw. 25a mit der diese Schlauchstücke 23 und 24 umgebenden Schlauchlage
5 des Sackes 2 dicht verklebt. Das andere Ende 26 des Schlauchstückes 23, welches
der Naht 7 zugeordnet und nach dem Sackinnern zu umgeschlagen ist, ist für sich
frei beweglich und in undurchlöchefter Wtei,se, z. B. durch eine Klebenaht 11, geschlossen.
Das Schlauchstück 24, welches mit seinem Ende 25 mit der Schlauchlage 5 dicht verklebt
ist, hat ein für sich frei bewegliches Ende 27, welches in undurchlöcherter Weise
z. B. durch eine Klebenaht 11 geschlossen werden kann. Dieses Ende 27 des Schlauchstückes
24 ist jedoch nicht nach dem Sackinnern zu umgeschlagen, so daß es nach dem Anbringen
der Klebenaht 11 zunächst noch im Bereich jener die Schlauchlagen durchlöchernden
Naht 7 a liegt, die dazu dient, den Sack nach dem Füllvorgang zu verschließen. Bevor
eine solche Naht 7a gebildet wird, muß das Ende 27 aus dem Bereich dieser Naht gebracht
werden, damit das Ende 27 beim Bilden der Naht 7a nicht durchstochen wird. Das mit
Hilfe einer Klebenaht 11 geschlossene Ende 27 des Schlauchstückes 24 wird so nach
dem Sackinnern zu zurückgedrückt, wie es in Abb. 5 der Zeichnung veranschaulicht
ist, bevor die Naht 7 gebildet wird.
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Man kann natürlich auch das in Abb. 4 veranschaulichte Schlauchstück
27 an jenem Sackende verwenden, welches der Sackeinfüllöffnung gegenüberliegt, wenn
man sein frei bewegliches Ende nach dem Sackinnern zu so zurückdrückt, das es beim
Bilden der Naht 7 nicht durchstochen wird.