DE3641337A1 - Seitenfaltensack - Google Patents
SeitenfaltensackInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Seitenfaltensack
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art, welcher
wegen seiner beiden Längsfalten auch als "Pinch-Sack"
bezeichnet wird. Der untere Sackboden und, nach dem Füllen
des Sacks, gegebenenfalls der obere Sackboden werden durch
Umlegen und Verkleben der Enden des Schlauchabschnitts
erzeugt.
Bei gefülltem Pinch-Sack sind die Faltenschenkel der beiden
Längsfalten gestreckt und bilden die Sackschmalseiten,
während die Sackböden eine Rechteckfläche erzeugen, unter
der sich Boden-Dreieckfalten an den Sackschmalseiten be
finden. Dadurch erhält der Pinch-Sack eine Quaderform und
zeichnet sich gegenüber anderen Säcken, die keine Längs
falten aufweisen und im Füllzustand eine Kissenform ein
nehmen, durch ein besseres Standvermögen und günstigere
Raumnutzung aus. Die längsgestaffelten Enden des Pinch-Sackes
erzeugen darüber hinaus einen Standboden mit hoher Reiß
festigkeit. Nicht möglich war es aber bisher ein flüssiges
oder pastöses Gut einzufüllen und den Pinch-Sack danach
flüssigkeitsdicht zu verschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen preiswerten
Seitenfaltensack der im Oberbegriff genannten Art preiswert
herzustellen, der sich problemlos mit flüssigem oder pastösem
Gut füllen läßt, bedarfsweise eine portionsweise Entnahme
des Füllguts gestattet und den verbleibenden Füllgut-Rest
über längere Zeit aufzubewahren ermöglicht. Dies wird er
findungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere
Bedeutung zukommt.
Im einfachsten Fall ist der Schlauchabschnitt einlagig
ausgebildet und seine Innenfläche durch eine Beschichtung
aus Kunststoff erzeugt. Man kann aber auch von einem zwei
lagigen Schlauchabschnitt ausgehen, der, gemäß Anspruch 3,
aus zwei ineinandersteckenden längsgestaffelten Schlauch
abschnitten besteht, von denen der innere aus einer Kunst
stoff-Folie gebildet ist. In beiden Fällen ist jedenfalls
eine preiswerte Herstellung eines solchen Seitenfaltensacks
deswegen möglich, weil der bzw. die beiden Schlauchabschnitte
vollautomatisch kontinuierlich erzeugt werden können, wobei
das Ausschneiden des bzw. der Löcher bequem und präzise
bereits in der Schlauchbahn ausgeführt werden kann. Durch
das bzw. die Wand-Löcher ragt der Einfüllstutzen heraus,
der auch nachträglich eingekuppelt werden kann und mit seinem
vorzugsweise einstückigen Flansch im Randbereich um das
Loch flüssigkeitsdicht angebracht ist. Letzteres kann durch
Schweißen oder Kleben geschehen, wie auch die Lochwand
zwischen dem Flansch und einem Gegenflansch eingeklemmt wer
den kann. Der kunststoffbeschichte Schlauchabschnitt bzw.
der aus Folie bestehende Innenschlauch bilden schon wegen
der Endquernaht einen flüssigkeitsdichten Innensack, der
problemlos die Aufnahme von flüssigem oder pastösem Gut
gestattet, ohne daß es auf eine nachträgliche Dichtigkeit
beim Umlegen und Verkleben des Schlauchendes zu einem Sack
boden ankommt.
Der erfindungsgemäß preiswert und schnell hergestellte
Pinch-Sack erhält die neue Anwendung, als immer wieder ver
schließbare "Flasche" für flüssiges oder pastöses Gut zu
dienen. Bei geschlossenem Deckel ist das Füllgut hermetisch
nach außen abgeschlossen. Bei abgenommenem Deckel läßt sich
der Innensack bequem mit Gut füllen und der aufgebrachte
Deckel schützt das eingefüllte Gut dauerhaft. Durch Abnehmen
des Deckels läßt sich über den Einfüllstutzen das Gut in
beliebig kleinen Portionen entnehmen, ohne das Restgut
verderben zu lassen, denn durch Wiederaufbringen des Deckels
läßt sich letzteres wieder luftdicht nach außen abschließen.
Bei einem Innensack aus Folienmaterial ist der äußere Schlauch
abschnitt aus relativ undehnbarem Material gebildet, das
die Dehnungsfähigkeit des Innensacks eingrenzt und den Innen
sack vor Beschädigungen beim Transport, beim Lagern und bei
der Gutentnahme schützt. Die Erfindung gemäß Anspruch 3 ist
auch umweltfreundlich, weil die schwer verrottbaren Materialien
der Innensack-Folie und des Einfüllstutzens eine Baueinheit
bilden, die zusammenhängt und sich von dem übrigen, aus leicht
verrottbarem Werkstoff, wie Papier, bestehenden äußeren Schlauch
abschnitt leicht trennen läßt. Dazu empfiehlt es sich, den
äußeren Schlauchabschnitt mit einem Aufreißfaden zu versehen,
wodurch der entleerte Sack leicht in seine vorgenannten Be
standteile zerlegt werden kann. Lediglich der Innensack braucht
auf eine Sonderdeponie gebracht zu werden, was auch deswegen
günstig ist, weil eventuelle schwer abbaubare Reste des Füll
guts im Innensack verbleiben können. Der äußere Schlauchab
schnitt kann problemlos der üblichen Müllverwertung überlassen
werden.
Die einzelnen Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind in
den Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung ange
führt. Die Erfindung erstreckt sich dabei auf alle neuen in
der Beschreibung und/oder den Zeichnungen angeführten Merkmale,
auch wenn diese in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt
worden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aus
führungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den oberen Teil des
erfindungsgemäßen Pinch-Sacks im Füllzustand,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Vorprodukt des Sacks von Fig. 1,
Fig. 3 in Vergrößerung eine Querschnitt-Teilansicht des
Vorprodukts von Fig. 2 längs der dortigen Schnitt
linie III-III,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Vorprodukt von
Fig. 2 längs der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht und vergrößertem Maßstab den
Eckbereich des Vorprodukts von Fig. 2 zur
Verdeutlichung der Längsstaffelung der diversen
Schlauchwandteile,
Fig. 6 in weiterer Vergrößerung die Draufsicht auf die
Rückseite des Eckbereichs im Vorprodukt von
Fig. 2 in einer darauffolgenden Fertigungsstufe,
wobei die obersten Wandlagen weggebrochen sind,
Fig. 7 in einer der Fig. 6 entsprechenden Darstellung
die danach folgende Fertigungsstufe des Sacks,
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 7 erlangten Sacks
in einer Übergangsphase zwischen dem Flach- und
Füllzustand des Sacks,
Fig. 9 eine Innenansicht des voll geöffneten Sacks
in Blickrichtung des Pfeils IX von Fig. 1,
Fig. 10 bis 12 eine Vorrichtung zur Schweißbefestigung
eines in den Sack von Fig. 7 eingekuppelten
Einfüllstutzens in verschiedenen Arbeitsphasen,
und
Fig. 13 bis 15 die Draufsicht vor der Montage sowie
im Axialschnitt und in Seitenansicht nach der
Montage einer zu Fig. 10 bis 12 alternativen
Form eines Einfüllstutzens, wie er auch beim
Sack von Fig. 1 verwendet worden ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Seitenfaltensack 10, der nachfolgend
kurz "Pinch-Sack" bezeichnet werden soll, entsteht aus dem
in Fig. 2 ersichtlichen Vorprodukt 11, das aus zwei inein
andersteckenden Schlauchabschnitten 12, 13 zustande kommt.
Dazu geht man von fortlaufenden Bahnen aus. Die Bahn für
den inneren Schlauchabschnitt 12 besteht aus Folienmaterial,
und zwar aus einer Kombination einer koextrudierten Poly
ester- und Polyäthylen-Folie, die vollflächig miteinander
verbunden und einseitig bedampft sind. Eine solche Kombi
nationsfolie ist gegen Wasserdampf undurchlässig und liefert
einen guten Aromaschutz. Das Folienmaterial könnte zwar
auch von vorneherein in Schlauchform hergestellt sein, doch
geht man bei Verwendung der Kombinationsfolie von einer
Bahn aus, die zunächst mit einer zueinander gestuft verlaufenden
Perforation versehen wird, die dem späteren Verlauf der
zueinander längsversetzten Schnittkanten 14 bis 17 bzw.
14′ bis 17′ des späteren Vorprodukts 11 von Fig. 2 entspricht.
Diese so perforierte Bahn wird nun in Schlauchform längsge
faltet, wobei die einander überlappenden Bahnränder durch
eine nicht näher gezeigte Längsnaht flüssigkeitsdicht ver
bunden werden, z.B. durch eine kontinuierliche Schweiß
naht. Damit liegt zunächst ein perforiertes fortlaufendes
Schlauchgebilde vor, das den späteren Innenschlauchab
schnitt 12 von Fig. 2 bildet.
Zu einem solchen Innenschlauch wird eine Papierbahn heran
geführt, die in sich aus mehreren Papierlagen zusammenge
setzt sein kann, was aber in den Fig. nicht näher berück
sichtigt ist. Auch in diese Papierbahn werden nun zuein
ander längsversetzte Perforationen eingebracht, welche
die späteren Schnittkanten 24 bis 27 bzw. 24′ bis 27′
des äußeren Schlauchabschnitts 13 erzeugen. Sofern eine
solche Papierbahn in sich aus mehreren Schichten aufge
baut ist, können auch diese Schichten zueinander nochmals
durch entsprechend versetzte Perforationen eine Längs
staffelung in dem späteren Außenschlauchabschnitt 13 des
Vorprodukts von Fig. 2 erzeugen, was hier nicht
näher berücksichtigt ist. Diese Papierbahn wird nun über
den Innenschlauch herumgelegt und an den einander über
lappenden Längsstellen durch Kleben miteinander verbunden,
wodurch ein fortlaufender Hüllschlauch entsteht.
Vor Erzeugung des Innen- und Außenschlauchs werden in die
beiden Bahnen die aus Fig. 2 erkennbaren Löcher 20 bzw.
21 eingestanzt, die in einem genau definierten Abstand l9, 19′
zueinander und zu den jeweiligen Perforationen liegen.
So liegt das Loch 20 der Folienbahn zur Bildung des Innen
schlauchs 12 in einem definierten Abstand 19 zur Perforations
linie 14′ und das Loch 21 in der den Außenschlauch 13
erzeugenden Papierbahn in einem dazu passenden
Abstand 19′ von der zugehörigen Perforation 24′. Diese
Abschnitte 19, 19 sind so zueinander abgestimmt, daß die
beiden Löcher 20, 21 nach dem Zusammenführen der beiden
Bahnen genau deckungsgleich zueinander liegen, wie aus Fig. 2
zu entnehmen ist.
Diese beiden ineinandersteckenden Schläuche werden nun
gemeinsam Längsfalteinrichtungen zugeführt, die an einander
diametralen Stellen in diesem Kombinationsschlauch 12, 13
die aus Fig. 2 und insbesondere 3 erkennbaren Längsfalten
22 erzeugen, die in dem aus Fig. 3 ersichtlichen Flachzu
stand ein V-Profil aufweisen, wo die Faltspitze 23 nach
innen weist und die beiden Faltschenkel 28, 29 zueinander
geknickt sind. Diese Längsfalten 22, entstehen in beiden
Schlauchteilen 12, 13 konform zueinander und sind ledig
lich aus Gründen der Deutlichkeit in den Fig. 3 bis 7
übertrieben seitlich versetzt dargestellt.
Ein solcher Kombinationsschlauch mit beidlängsseitig ange
ordneten gemeinsamen Falten 22 wird in der nächsten Ferti
gungsstufe eines solchen vollautomatischen Herstellungsver
fahrens Reißköpfen zugeführt, welche eine Trennung der
verschiedenen Schlauchlagen längs der erwähnten Perforationen
ausführen, wodurch die beiden ineinandersteckenden Schlauch
abschnitte 12, 13 von Fig. 2 anfallen, deren Trennkanten
zueinander längsgestaffelt verlaufen, wie anhand des Längs
schnitts IV-IV in Fig. 4 näher gezeigt ist. In Fig. 2 ist
der Innenschlauch 12 eng schraffiert und der Außenschlauch 13
weit schraffiert dargestellt, wobei sich ein unterschied
licher Schrägverlauf ergibt, je nachdem, ob man die Außen
fläche oder die Innenfläche der beiden Schlauchabschnitte
12, 13 betrachtet. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der
beiden Längsfalten 22, deren Verlauf aus der Schraffur in
der perspektivischen Darstellung von Fig. 5 besonders deutlich
zu entnehmen ist. Bedeutsam ist die Längsstaffelung der ver
schiedenen Schnittkanten 14 bis 17 bzw. 24 bis 27 der beiden
Schlauchabschnitte 12, 13. Dabei sind nicht nur die ent
sprechenden Schnittkanten der beiden Schlauchabschnitte 12,
13 um das aus Fig. 4 ersichtliche Maß 31 längsversetzt,
sondern auch die Schnittkanten der beiden Wände 34, 34′
des Innenschlauchabschnitts 12, nämlich die Schnittkanten
14, 15, sind um ein in Fig. 4 mit 32 bezeichnetes Maß zuein
ander längsversetzt, wie insbesondere auch die beiden Wände
35, 35′ des Außenschlauchabschnitts 13 einen beträchtlichen
Längsversatz 33 zueinander einnehmen. Eine analoge, wenn
auch kleinere Längsversetzung liegt zweckmäßigerweise auch
im Bereich der aufgrund der Längsfalten-Bildung 22 ent
stehenden demgegenüber versetzten Schnittkanten 16, 17,
16′, 17′ bzw. 26, 27, 26′, 27′ vor, wie an dem Abschnitt
ende 36′ anhand der Längsversätze 37′, 38′, 39′ näher
demonstriert ist. In jedem Fall sind aber alle Wände von
übereinstimmender Abschnittlänge 30, wie aus Fig. 4 be
sonders deutlich hervorgeht. Deshalb sind die analogen
Schnittkanten 14′ bis 17′ und 24′ bis 27′ in dem einen
Abschnittende 36′ dieser Kombinationsschläuche 12, 13
spiegelbildlich zu den Schnittkanten 14 bis 17 und 24 bis
27 des gegenüberliegenden Abschnittendes 36 angeordnet, wie
aus Fig. 2 und 4 zu entnehmen ist. Daher sind auch die
gegenseitigen Längsversätze der einzelnen Lagen in den
beiden Abschnittenden 36, 36′ zueinander spiegelbildlich
gleich.
Bereits bei der Herstellung des kontinuierlichen Schlauchs
werden die beiden zu den späteren Abschnitten 12, 13 ge
hörenden Bahnen durch Klebestellen aneinander festgelegt,
so daß sie für die weitere Behandlung eine Einheit bilden
und sich hinsichtlich der geschilderten Lage ihrer Per
forationen nicht mehr zueinander unkontrolliert verschieben
können. Dadurch bleibt nach dem Trennen der ineinander
steckenden Abschnitte 12, 13 die gewünschte, erwähnte
Längsstaffelung der einzelnen Lagen zueinander erhalten.
Es liegt die aus Fig. 5 ersichtliche Situation an beiden
Abschnittenden 36, 36′ vor. Dann kommt es hinsichtlich
des inneren Schlauchabschnitts 12 an beiden Enden 36, 36′
zu festen Verbindungen 40, 41, wie anhand der einen Ecke
des einen Endes 36′ in Fig. 6 zu erkennen ist. Es werden
zwischen den heiden Wänden 34, 34′ Verschweißungen ausge
führt, und zwar einmal in Form einer Quernaht 40, die über
die ganze Sackbreite durchläuft und zum anderen zweck
mäßigerweise in Form eines dreieckförmigen Eckbezirks 41,
der sich über die jeweils einander berührenden Lagen des
Innenschlauchabschnitts 12 im Bereich der beiden Längs
falten 22 erstreckt. Die Lage der Schweißstellen ist in
Fig. 7 durch Kreuzmarkierungen 40, 41 verdeutlicht. Die
im Bereich der Schweißungen 40, 41 befindlichen Lagen des
Außenschlauchabschnitts 13 bleiben dabei sowohl zueinander
als auch zum inneren Schlauchabschnitt 12 zunächst unver
bunden. Damit sind die beiden Enden des Innenschlauchab
schnitts 12 flüssigkeitsdicht verschlossen, weshalb dieses
Gebilde nun als "Innensack 42" bezeichnet werden kann. Der
Außenschlauchabschnitt 13 dagegen ist im Verfahrenszustand
von Fig. 6 immer noch in Schlauchform. Die beiden zueinander
fluchtenden Löcher 20, 21 kommen dabei in einer Zone 43
zu liegen, welche durch die Begrenzungskante 44 des vorer
wähnten dreieckförmigen Bezirks 41 bestimmt ist. Die Ent
fernung der beiden Löcher 21, 22 von der Endquernaht 40
und dem Eckbezirk 41 ist so bemessen, daß noch eine strich
punktiert in Fig. 6 ersichtliche Ringzone 45 für die spätere
Befestigung des Flansches eines Einfüllstutzens verbleibt,
wie aus den Fig. 9 bis 15 zu ersehen ist.
Die nächste Verfahrensstufe ist in Fig. 7 zu erkennen. Längs
einer in Fig. 6 und 7 strichpunktiert angedeuteten Quer
faltlinie 46 wird eine gemäß Pfeil 49 gebildete Endklappe 47 vom Abschnittende
36 umgelegt, nachdem sie mit Klebstoff versehen worden ist.
Fig. 7 zeigt die umgelegte Position dieser Endklappe 47.
Dadurch ist auch das bisher offene Ende des äußeren Schlauch
abschnitts 13 geschlossen. Die für das Umlegen der Endklappe
47 maßgebliche Querfaltlinie 46 ist auch noch um ein be
stimmtes Längenstück 48 gegenüber der innersten Schnitt
kante 25′ des Außenschlauchabschnitts 13 zurückgesetzt.
Aufgrund der in Fig. 4 und 5 beschriebenen Längsstaffelung
werden die einzelnen Lagen in der umgelegten Endklappe 47
an der Oberfläche der Wand 35′ des Außenschlauchabschnittes
13 festgeklebt. Dies erhöht die Festigkeit der Verbindung
entscheidend. Damit ist ein Sackboden 50 entstanden, der
im flachen Zustand des Gebildes von Fig. 7 nur in seiner
oberen Hälfte zu erkennen ist. Die andere Hälfte des Sack
bodens liegt jenseits der Knicklinie 46 und hat wegen der
dort ausgeführten analogen Schweißungen eines Eckbezirks 41
eine analoge Form. Bei diesem durch den Pfeil 49 in Fig. 7
verdeutlichten Umlegen der Endklappe 47 werden auch die
Enden des mit der Quernaht 49 versehenen Innensacks 42 mit
umgelegt und somit in den Sackboden 50 integriert. Damit
hat zwar der Innensack 42 seinen eigenen Schweißabschluß
40, 41, ist aber Bestandteil des gemeinsamen Sackbodens 50.
Damit ist der Pinch-Sack 10 hinsichtlich seines Sackkörpers
fertiggestellt und wird nunmehr noch mit einem Einfüll
stutzen 51 versehen, dessen grundsätzlicher Aufbau aus der
Schnittdarstellung von Fig. 10 am besten zu ersehen ist.
Der Einfüllstutzen 41 ist einstückig aus Kunststoff erzeugt
und besteht aus einem Rohrstück 52 und einem vertikal
zur Rohrachse verlaufenden Flansch 53. Der Flansch ist
flexibel und kann durch Zusammendrücken und durch eine
Einknöpfbewegung durch die beiden Löcher 20, 21 in den
aus Fig. 10 ersichtlichen Sackinnenraum 57 eingekuppelt
werden. Dort wird er, wie aus Fig. 12 zu entnehmen ist,
durch eine Schweißverbindung 58 oder durch Kleben mit der
Innenfläche des Innensacks 42 flüssigkeitsdicht verbunden.
Damit wird der Einfüllstutzen 51 fester Bestandteil des
fertigen Sacks 10. Sein Rohrstück 52 ragt durch die beiden
Löcher 20, 21 nach außen und die Rohröffnung 54 kann durch
einen aus Fig. 1 ersichtlichen Deckel 55 verschlossen wer
den, wobei eine beliebige Verbindung zwischen Deckel und
Stutzen vorliegen kann. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist ein Schraubgewinde 56 verwendet, das in der
besonderen Ausführungsform von Fig. 13 bis 15 besser zu
erkennen ist. Alternativ könnte anstelle einer Schraub
verbindung auch eine Bajonettverbindung benutzt werden.
Entscheidend ist, daß der Deckel 55 immer wieder vom
Einfüllstutzen 51 gelöst und daran angebracht werden kann,
um den Sackinhalt luftdicht zu verschließen.
Ein solcher fertiggestellter Pinch-Sack 10 kann über den
montierten Einfüllstutzen 51 mit flüssigem oder pastösem
Gut gefüllt werden, wodurch der Sack aus dem Flachzustand
von Fig. 7 in den voluminösen Füllzustand in Fig. 1 über
führt wird, wo der Sack die Form eines Quaders einnimmt.
Dabei entfalten sich die beiden Längsfalten 22 des Sacks,
gemäß Fig. 8 und 9. Die beiden Faltenschenkel 28, 29 gehen
in eine Streckposition über. Die Faltspitze 23 von Fig. 3
wird nach außen gedrückt. Damit bestimmen die beiden Schen
kel 28, 29 der bisherigen Längsfalte 22 die aus Fig. 1 und
9 ersichtliche Schmalseite 59 des Sacks. Die Breitseite
60 ist dagegen durch das bereits im Flachzustand der beiden
Abschnitte 12, 13 von Fig. 2 ersichtliche Maß 60 zwischen
den beiden Längsfalten 22 bestimmt. Der Sackboden 50 hat einen
Rechteckumriß, der sich aus den Dimensionen 59, 60
ergibt. Durch die umgelegte Endklappe 47 kommen die beiden
im Flachzustand der Fig. 6 an den Längsfalten 22 überein
anderliegenden verschweißten Eckbezirke 41 nebeneinander
zu liegen, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, und bilden
einen überdeckenden Teil 61 des Sackbodens 50 im gespreizten
Füllzustand des Sacks 10. Unter diesem überdeckenden Teil
61 kommt es nämlich beim Sackspreizen zu einer Falten
bildung zwischen den beiden aus Fig. 1 ersichtlichen Eck
punkten 62 des Sacks 10 einerseits und des am besten aus
Fig. 6 und 7 ersichtlichen Schnittpunkts 63 zwischen der
für die Endklappe 47 maßgeblichen Knicklinie 46 einer
seits und der Faltspitze 23 der flachliegenden Längsfalte
22 andererseits. Wegen der Verklebung des Bodens 50 werden
die diversen Lagen an diesem Schnittpunkt 63 zueinander
fixiert. Bei der Sackspreizung im Sinne der Fig. 1 kommt
es zwischen den beiden Eckpunkten 62 zu einer Knicklinie 64,
weil der darüber liegende Bereich zu einer Dreieckfalte 65
umgelegt wird, die zu den Sackschmalseiten 59 hin geöffnet
ist und parallel zur Fläche des gespreizten Sackbodens zu
liegen kommt. Diese Boden-Dreieckfalten 65 sind besonders
gut aus der Innenansicht von Fig. 9 zu erkennen. Das Loch 20
befindet sich dabei in jener aus Fig. 9 ersichtlichen Quer
zone 66 des Sackbodens, die, ausweislich der Fig. 9, beid
seits von den Katheten 67 der beiden Boden-Dreieckfalten
65 begrenzt ist. Das Loch 20 liegt dabei möglichst nahe an
der einen Kathete 67, aber doch in einem bestimmten
Abstand, so daß ausreichend Platz für die Schweißbe
festigung des Flansches 53 vom Einfüllstutzen 51 verbleibt.
Dieser Einfüllstutzen 51 befindet sich dabei, wie aus Fig.
1 zu entnehmen ist, in jener Bodenhälfte 68 des fertigen
Sackbodens 50, die nicht durch die umgelegte Endklappe 57
verstärkt ist. Die Knicklinie 64 an der Boden-Dreieckfalte
65 setzt sich auch an den beiden Sack-Breitseiten 60 mit
einer Knickkante 69 fort. Die heiden Knickkanten 69 grenzen
im Füllzustand des Pinch-Sacks 10 den rechteckförmigen
Sackboden 50 gegenüber den Flächen 59, 60 des Sackmantels
ab.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine Vorrichtung zur Schweißbe
festigung des erläuterten Einfüllstutzens 51, wenn dieser
mit seinem Flansch 53 ins Sackinnere 57 eingekuppelt worden
ist. Das Einkuppeln des Flansches 53 wird normalerweise,
wie bereits erwähnt wurde, durch die Öffnungen 20, 21 des
Sacks ausgeführt. Man könnte aber abweichend auch so ver
fahren, daß man zunächst nur das eine Abschnittende 36′
der beiden Schlauchabschnitte 12, 13 von Fig. 2 im Sinne
der Fig. 6 und 7 behandelt, aber das andere Abschnittende
36 zunächst offen läßt, um von dort aus den Stutzen ins
Sackinnere 57 bis in den Bereich der Löcher 20, 21 einzu
führen und dann dort, vom Sackinneren aus, das Rohrstück
52 durch die Löcher 20, 21 nach außen zu stecken. Erst wenn der Ein
füllstutzen 51 befestigt ist, wird in diesem Fall auch
das andere Abschnittende 36 der beiden Schläuche 12, 13
in der aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Weise behandelt.
In jedem Fall, gleichgültig, ob der Einfüllstutzen 51 von
innen oder von außen in die Löcher 20, 21 eingekuppelt worden
ist, liegt zunächst die Situation von Fig. 10 vor, wo die
dort schematisch gezeigte Vorrichtung in folgender Weise
wirksam wird:
Es werden mehrere Glieder 85, von denen in Fig. 10 nur
eines gezeigt ist, durch die Rohröffnung 54 und das Rohr
stück 52 ins Sackinnere eingeführt, die an ihrem Ende eine
Auflaufschräge 86 besitzen und über ein Gelenk 87 oder eine
flexible Stelle mit einem zugehörigen Führungsstück 88
verbunden sind. Bei der weiteren, aus Fig. 11 ersichtlichen
Abwärtsbewegung 89 des Führungsstücks 88 knickt das Glied
85 aus, weil seine Auflaufschräge 86 gegen die Innenfläche
der inneren Sackwand 34 stößt und auf ihr entlang gleitet
und dabei unter den Flansch 53 des Stutzens 51 fährt.
Dieses Unterfahren wird noch weiter begünstigt, wenn im
Vollzug der weiteren Abwärtsbewegung 89 das Führungsstück
88 auch noch eine Radialbewegung 91 bezüglich des Rohr
stücks 52 ausführt. Im Endzustand von Fig. 12 befindet sich
jedenfalls das Glied 85 unter der ganzen Ringbreite des
Flansches 53.
Wie bereits erwähnt wurde, ist in den Fig. 10 bis 12 nur
ein Glied 85 dargestellt, doch besitzt die Vorrichtung
eine Schar solcher Glieder 85, die in zentrisch symme
trischer Anordnung zur Rohrachse liegen und im Zuge der
Bewegung 89, 91 zueinander spreizbeweglich sind. Dadurch
wird erreicht, daß im Endzustand von Fig. 12 der Flansch 85
praktisch längs seines ganzen Umfangs von solchen Gliedern
85 hintergriffen wird. Ein Schweißaggregat 90, das aus
Segmenten oder einem umlaufenden Ring besteht, von denen
nur ein schematischer Querschnitt in Fig. 11 und 12 zu
erkennen ist, wird nun heranbewegt und in Fig. 12 im Sinne
des Pfeils 92 von oben gegen den Flansch 53 gedrückt, der
unterseitig, wie bereits erwähnt wurde, von den Gliedern
85 hintergriffen wird. Die Glieder 85 wirken somit als
Widerlager für das Schweißaggregat 90, welches nun in einer
an sich bekannten Weise zu einem Verschmelzen des Kunst
stoffs vom Flansch 53 und der Innenfläche der oberen Wand
34′ vom Innensack 42 führt. Dies kann durch Hochfrequenz,
Ultraschall, Strahlung oder Kontaktwärme geschehen. Die
Glieder 85 sind nicht nur ein Widerlager, sondern verhindern,
daß auch eine Verklebung mit der Innenfläche der anderen
Wand 34 des Innensacks 42 erfolgt. Dazu sind die Glieder 85
aus siliconbeschichtetem Aluminium oder aus geeignetem
Kunststoff gebildet, der wärmeresistent ist und eine Ver
klebung verhindert. Es kommt lediglich zu der in Fig. 12
ersichtlichen Schweißverbindung 58 von Flansch 53 und Sack
wand 34′.
Nach Fertigstellung der Verbindung 58 werden die Werkzeuge
90, 85 wieder in rückläufiger Richtung zurückbewegt. Dabei
werden die Glieder 85 mit ihren Führungsstücken 88 gegenein
ander bewegt und axial aus dem Rohrstück 52 wieder heraus
gezogen. Der Flansch 53 kann dabei auch zwischen die beiden
Wände 34′, 35′ der beiden Schlauchteile 12, 13 eingeführt
werden, um mit der Flanschunterseite auf der Oberfläche der
inneren Wand 34′ in ähnlicher Weise verschweißt zu werden.
Dann ragt das Rohrstück 52 lediglich durch das äußere Loch
21 nach außen, während das innere Loch 20 mit der Öffnung
des Flansches 53 bündig liegt.
In den Fig. 13 bis 15 ist eine zu Fig. 10 bis 12 besonders
günstige Form eines Einfüllstutzens 51 gezeigt, der bei
einem erfindungsgemäßen Pinch-Sack 10 in der bereits be
schriebenen Weise befestigt sein könnte. Dabei sind, der
besseren Übersicht wegen, zur Bezeichnung entsprechender
Teile die gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungs
beispiel verwendet, weshalb insoweit die bisherige Be
schreibung gilt. Es genügt, lediglich auf die Unterschiede
einzugehen.
Ein wesentlicher Unterschied zum Ausführungsbeispiel von Fig. 10
besteht darin, daß, wie aus Fig. 14 und 15 zu ent
nehmen ist, das Rohrstück 52 hier aus hinsichtlich seiner
Wandstärke 94, 95 und seines Rohrdurchmessers 70, 71 unter
schiedlichen Abschnitten 72, 73 gebildet ist, zwischen
denen ein flexibles Übergangsstück 96 angeordnet ist. Die
Durchmesser 70, 71 sind dabei so bemessen, daß in der
Ausgangslage von Fig. 14 die beiden Rohrabschnitte 72, 73
ineinandergestülpt sein können und dabei die beiden Schenkel
eines umlaufenden U-Profils bilden, dessen U-Scheitel
von dem Übergangsstück 96 erzeugt wird. Die beiden Rohrab
schnitte 72, 73 sind folglich ineinandergeschachtelt und
ein topfförmig gestalteter Deckel 55 kann mit seinem auf
ein Schraubgewinde 56 des inneren Rohrabschnitts 72 ge
schraubten Topfmantel 74 in dem U-Raum zwischen den beiden
Rohrabschnitten 72, 73 eingreifen. Dabei kommt der flansch
artig überstehende Topfboden 75 annähernd bündig mit der
in Fig. 14 strichpunktiert angedeuteten Außenfläche 76 des
Sackbodens zu liegen. Damit ragt der Einfüllstutzen 51
nicht mehr störend aus dem Sack heraus.
Der Flansch 53 des Einfüllstutzens 51 ist am oberen Ende
des äußeren Rohrabschnitts 73 angeformt und kann eine ihm
entsprechende Wandstärke 95 aufweisen. Die dickere Wand
stärke 94 des inneren Rohrabschnitts 72 macht diesen ver
hältnismäßig steif und sorgt für eine Formfestigkeit des
darauf befindlichen Schraubgewindes 56. Wegen der dünneren
Wandstärke 95 sind der Rohrabschnitt 73, insbesondere sein
U-Scheitel 96 sowie sein zum Flansch 53 vorgesehener Knick
übergang 77 flexibel. Der Flansch 53 ist in der erwähnten
Ringzone 45 um das Loch 20 des Innensacks 42 über eine
Schweiß- oder Klebeverbindung 78 fest verbunden.
Aus der die Draufsicht auf den Einfüllstutzen 51 vor dessen
Anbringung zeigenden Fig. 13 ist die besondere Form des
Deckels 55 zu erkennen. Der Topfboden 75 ist von zwei
halbkreisförmigen Bügeln 79 umschlossen, die in der Ausgangs
lage in der Ebene des Topfbodens 75 liegen, mit dem sie
über zwei massive diametrale Speichen 80 zusammenhängen.
Die Scheitelzonen der beiden Bügel 79 können über durch
reißbare dünne Stege 81 mit dem Topfboden 75 verbunden sein
und in der gleichen Ebene liegen. Noch nach der Füllung des
Pinch-Sacks 10 sollen die Stege 81 unbeschädigt sein.
Damit das Füllgut bequem entnommen werden kann, werden die
den Topfboden 75 umschließenden Bügel 79 erfaßt und unter
Durchreißen der Stege 81 im Sinne des Pfeils 82 von Fig. 15
in die Position 79′ hochgeschwenkt, wo sie von einem
Finger 83 untergriffen werden können. Die in Fig. 13 ange
deuteten Ansatzstellen 94 der beiden Bügel 79 gegenüber den
massiven Speichen 80 am Topfboden 75 wirken dabei als bieg
same Scharniere. In der hochgeschwenkten Position 79′ be
finden sich die Bügel, wie aus Fig. 14 deutlich wird, in
einer Ebene oberhalb der erwähnten Sackfläche 76, womit der
bequeme Zugriff für den Finger 83 der Hand vorliegt. Mit
dem Finger 83 wird nun am Deckel 55 gezogen. Weil der Deckel
55 aber in der Ausgangslage von Fig. 14 im Schraubeingriff
mit dem inneren Rohrabschnitt 72 steht, wird dieser mitge
zogen und gelangt in die aus Fig. 15 ersichtliche ausge
stülpte Lage. Der innere Rohrabschnitt 72 liegt jetzt axial
neben dem äußeren Rohrabschnitt 73 des Einfüllstutzens 51.
Dabei wird der flexible Werkstoff sowohl im Bereich des
bisherigen U-Scheitels 96 als auch beim Knickübergang 77
zum Flansch 43 nachgiebig verformt. Der Knickübergang 77
verformt sich dabei um 180°. Der U-Scheitel 96 liefert
einen bogenförmigen Übergang zwischen den beiden durch
messer-verschiedenen Rohrabschnitte 72, 73. In diesem
Ausführungsfall wird der Flansch 53 beim Hochziehen des
inneren Rohrabschnitts 72 von den ihn übergreifenden Wänden
des Innensacks 42 und Außenschlauchs 13 zurückgehalten und
folglich wird keine im Lösungssinne wirkende Belastung auf
die Schweißverbindung 78 ausgeübt.
In der Ausstülplage der beiden Rohrabschnitte 72, 73 von
Fig. 15 läßt sich der Deckel 55 bequem vom Schraubgewinde 56
abdrehen, wobei die in Hochklapp-Position 79′ befindlichen
Bügel als Flügel zur Drehhandhabung dienen. Fig. 15 zeigt
den Deckel 55 im vom Rohrstutzen 42 abgelösten Zustand.
Diese Ausstülplage der Rohrabschnitte 72, 73 kennzeichnet
die Gebrauchslage des Rohrstutzens 42, dessen vorderster
Rohrabschnitt 72 bei Gut-Entnahme als Gießtülle fungiert.
Nach der Entnahme der gewünschten Menge kann der Deckel 55
wieder auf den gewindetragenden vorderen Rohrabschnitt 72
aufgesteckt und aufgeschraubt werden, wonach durch axiale
Druckausübung die beiden Rohrabschnitte 72, 73 aus ihrer
Ausstülplage von Fig. 15 in ihre ineinandergeschachtelte
Ausgangslage von Fig. 14 zurückgeführt werden. Läßt man
die Bügel in ihrer Hochklapp-Position 79′ los, so sind
diese aufgrund innerer Werkstoffspannung bestrebt, in ihre
ursprüngliche Parallellage zum Topfboden 75 überzugehen,
wo sie wieder bündig mit der Außenfläche 76 des Sackbodens
liegen. Wegen dieser Bündigkeit in der Ausgangslage lassen
sich die Rohrabschnitte weder im Sinne der Fig. 15 ausein
anderziehen noch der Deckel 55 abschrauben. Bei solcher
Handhabung bewirken die Kräfte ein Durchreißen der Stege 81
am Bügel 79. Die Stege 81 wirken folglich wie eine "Plom
bierung"; solange die Stege 81 unbeschädigt sind, kann
davon ausgegangen werden, daß noch nichts aus dem Inhalt
des Pinch-Sacks 10 entnommen worden ist.
Die Löcher 20, 21 könnten auch im Bereich der Längsfalten 22
angeordnet sein, die später die Sackschmalseite 59 erzeugen.
Vorteilhaft sind sie in diesem Fall in der Nähe des Sack
bodens 50 angeordnet.
Anstelle der beiden Schlauchabschnitte 11, 12 könnte auch ein
einlagiger Schlauchabschnitt verwendet werden, dessen Innen
fläche mit einer Beschichtung aus einem Kunststoffmaterial
versehen ist, das von der gleichen Beschaffenheit wie die
Folie des bisher beschriebenen inneren Schlauchabschnitts
12 ist. Diese Kunststoff-Schicht übernimmt dabei die Funktion
des bisher beschriebenen inneren Schlauchabschnitts und wird
mit der beschriebenen Endquernaht 40 und den Eckbezirken 41
versehen, wodurch die Wirkung des vorhin beschriebenen Innen
sacks 42 entsteht. Die Erzeugung des Sackbodens 50 vollzieht
sich in analoger Weise. Wegen der Einlagigkeit eines solchen
beschichteten Schlauchabschnitts ist natürlich nur ein Loch
erforderlich, in welchem in der beschriebenen Weise der
Einfüllstutzen 51 zu montieren ist.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, den Lochbereich zu
verstärken, um ein Einreißen auszuschließen und eine hohe
Werkstoff-Festigkeit für die Anbringung des Einfüllstutzens
51 vorzusehen. Zu diesem Zweck wird ein nicht näher ge
zeigtes Verstärkungsblatt verwendet, das auf die gelochte
Wand 35 bzw. 34 des inneren und/oder äußeren Schlauchabschnitts
12, 13 befestigt wird.
- Bezugszeichenliste:
10 Pinch-Sack
11 Vorprodukt
12 innerer Schlauchabschnitt
13 äußerer Schlauchabschnitt
14, 14′ Schnittkante von 12
15, 15′ Schnittkante von 12
16, 16′ Schnittkante von 12
17, 17′ Schnittkante von 12
18
19 Abstand zwischen 14, 20
19′ Abstand zwischen 24, 21
20 Loch in 12
21 Loch in 13
22 Längsfalte
23 Faltspitze
24, 24′ Schnittkante von 13
25, 25′ Schnittkante von 13
26, 26′ Schnittkante von 13
27, 27′ Schnittkante von 13
28 erster Faltschenkel von 22
29 zweiter Faltschenkel von 22
30 Abschnittlänge von 12, 13
31 Längsversatz von 12, 13
32 Längsversatz
33 Längsversatz
34, 34′ Wand von 12
35, 35′ Wand von 13
36, 36′ Abschnittende von 12, 13
37′ Längsversatz zwischen 26′, 25′
38′ Längsversatz zwischen 26′, 24′
39′ Längsversatz zwischen 17′, 16′
40 Verbindung, Quernaht
41 Verbindung, Eckbezirk
42 Innensack aus 12
43 Zone
44 Kante
45 Ringzone
46 Querfaltlinie, Knicklinie
47 Endklappe
48 Längenstück
49 Umlege-Pfeil
50 Sackboden
51 Einfüllstutzen
52 Rohrstück von 51
53 Flansch von 51
54 Rohröffnung
55 Deckel
56 Schraubgewinde
57 Sack-Innenraum von 10
58 Schweißverbindung
59 Schmalseite von 10
60 Breitseite von 10
61 überdeckender Teil von 50
62 Eckpunkt von 10
63 Schnittpunkt
64 Knicklinie
65 Boden-Dreieckfalte
66 Querzone
67 Kathete von 65
68 Bodenhälfte von 50
69 Knickkante von 60
70 Rohrdurchmesser von 72
71 Rohrdurchmesser von 73
72 innerer Rohrabschnitt
73 äußerer Rohrabschnitt
74 Topfmantel
75 Topfboden
76 Außenfläche von 50
77 Knickübergang
78 Schweiß- oder Klebeverbindung
79 Bügel in ebener Position
79′ Bügel in Hochschwenk-Position
80 Speichen für 79
81 durchreißbarer Steg
82 Hochschwenk-Pfeil für 79, 79′
83 untergreifender Finger
84 Scharnier, Ansatzstellke für 79
85 Glied
86 Auflaufschräge an 85
87 Gelenk
88 Führungsstück von 85
89 Abwärtsbewegungs-Pfeil
90 Schweißaggregat
91 Radialbewegungs-Pfeil
92 Druckpfeil für 90
93 Knickbewegungs-Pfeil
94 dicke Wandstärke von 72
95 dünne Wandstärke von 73
96 Übergangsstück zwischen 72, 73, U-Scheitel
Claims (9)
1. Seitenfaltensack (Pinch-Sack 10) aus einem ein- oder
mehrlagigen Schlauchabschnitt (12, 13),
mit zueinander längsgestaffelten Schlauchwänden (34, 34′; 35, 35′) und mit zwei gegenüberliegende Schmalseiten (59) des gefüllten Sacks (10) bildenden Längsfalten (22),
deren beide Faltenschenkel (28, 29) im Flachzustand des leeren Sacks (10) nach innen geknickt (23) sind,
und mit einem durch Umlegen (49) und Verkleben des Abschnittendes (36, 36′) erzeugten Sackboden (50),
der im Füllzustand des Sacks eine Rechteckfläche ist und dabei zwei jeweils an der Sackschmalseite (59) offene Boden-Dreieckfalten (65) überdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Flachzustand des Sacks (10) aufeinander liegenden, aus Kunststoffmaterial bestehenden Innen flächen (34, 34′) des Schlauchabschnitts vor der Sack bodenbildung bereits durch eine Endquernaht (40) mit einander fest verbunden, insbesondere verschweißt sind,
der Boden-Dreieckfalte (65) mit einem Loch (20; 21) versehen ist
und daß ein einerends einen insbesondere lösbaren Deckel (55) und anderends einen Flansch (53) aufweisen der Einfüllstutzen (51) mit seinem Rohrstück (52) das Loch (21) durchragt, aber mit seinem Flansch (53) an der das Loch (20) umgebenden Randzone (45) des Kunst stoffmaterials (34, 34′) flüssigkeitsdicht befestigt (58; 78) ist.
mit zueinander längsgestaffelten Schlauchwänden (34, 34′; 35, 35′) und mit zwei gegenüberliegende Schmalseiten (59) des gefüllten Sacks (10) bildenden Längsfalten (22),
deren beide Faltenschenkel (28, 29) im Flachzustand des leeren Sacks (10) nach innen geknickt (23) sind,
und mit einem durch Umlegen (49) und Verkleben des Abschnittendes (36, 36′) erzeugten Sackboden (50),
der im Füllzustand des Sacks eine Rechteckfläche ist und dabei zwei jeweils an der Sackschmalseite (59) offene Boden-Dreieckfalten (65) überdeckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Flachzustand des Sacks (10) aufeinander liegenden, aus Kunststoffmaterial bestehenden Innen flächen (34, 34′) des Schlauchabschnitts vor der Sack bodenbildung bereits durch eine Endquernaht (40) mit einander fest verbunden, insbesondere verschweißt sind,
der Boden-Dreieckfalte (65) mit einem Loch (20; 21) versehen ist
und daß ein einerends einen insbesondere lösbaren Deckel (55) und anderends einen Flansch (53) aufweisen der Einfüllstutzen (51) mit seinem Rohrstück (52) das Loch (21) durchragt, aber mit seinem Flansch (53) an der das Loch (20) umgebenden Randzone (45) des Kunst stoffmaterials (34, 34′) flüssigkeitsdicht befestigt (58; 78) ist.
2. Seitenfaltensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Lochbereich (20; 21) ein Verstärkungsblatt
angeordnet ist.
3. Seitenfaltensack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Sack (10) aus zwei ineinandersteckenden, längs gestaffelten Schlauchabschnitten (12, 13) besteht,
der innere Schlauchabschnitt (12) aus einer Folie aus Kunststoffmaterial gebildet ist,
deren beide Folien-Wände (34, 34′) die Endquernaht (40) aufweisen und einen in sich flüssigkeitsdichten Innensack (42) erzeugen,
und das geschlossene Ende (36) des Innensacks (42) zusammen (47) mit dem offenen Ende (36′) des äußeren Schlauchabschnitts (13) umgefaltet (49) und verklebt ist und einen gemeinsamen Sackboden (50) bildet,
daß die eine Wand (34, 35) des Innensacks (42) einerseits und des äußeren Schlauchabschnitts (12) andererseits jeweils ein miteinander fluchtendes Loch (20; 21) auf weisen
und daß der Flansch (53) des Einfüllstutzens (51) an der das Loch (20) des Innensacks (42) umgebenden Randzone (45) der Folien-Wand (34) befestigt (58; 78) ist.
daß der Sack (10) aus zwei ineinandersteckenden, längs gestaffelten Schlauchabschnitten (12, 13) besteht,
der innere Schlauchabschnitt (12) aus einer Folie aus Kunststoffmaterial gebildet ist,
deren beide Folien-Wände (34, 34′) die Endquernaht (40) aufweisen und einen in sich flüssigkeitsdichten Innensack (42) erzeugen,
und das geschlossene Ende (36) des Innensacks (42) zusammen (47) mit dem offenen Ende (36′) des äußeren Schlauchabschnitts (13) umgefaltet (49) und verklebt ist und einen gemeinsamen Sackboden (50) bildet,
daß die eine Wand (34, 35) des Innensacks (42) einerseits und des äußeren Schlauchabschnitts (12) andererseits jeweils ein miteinander fluchtendes Loch (20; 21) auf weisen
und daß der Flansch (53) des Einfüllstutzens (51) an der das Loch (20) des Innensacks (42) umgebenden Randzone (45) der Folien-Wand (34) befestigt (58; 78) ist.
4. Seitenfaltensack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Flansch (53) an der Innenfläche der
gelochten (20) Folienwand (34) befestigt ist.
5. Seitenfaltensack nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Löcher
(20, 21) in der zwischen den beiden Boden-Dreieckfalten
(65) liegenden Zone (66) des Sackbodens (50) angeordnet
sind.
6. Seitenfaltensack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das bzw. die Löcher (20, 21) in der beim Um
legen (49) und Verkleben des Sackbodens (50) unüber
lappt bleibenden Sackboden-Hälfte (68) angeordnet sind.
7. Seitenfaltensack nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bzw. die Löcher (20, 21) der einen
Boden-Dreieckfalte (65) benachbart sind.
8. Seitenfaltensack nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wände (34, 34′) des Schlauchabschnitts (12)
zusätzlich auch in jenen Eckbezirken (41) miteinander
fest verbunden, insbesondere verschweißt sind,
welche, im Flachzustand des Sacks (10), oberhalb
und/oder unterhalb der beiden Längsfalten (22)
liegen und, im Füllzustand des Sacks (10), den die
Boden-Dreieckfalte (65) überdeckenden Teil (61) des
Sackbodens (50) bilden.
9. Seitenfaltensack nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Flachzustand des Sacks (10) vor der Sackboden bildung beide Enden (36, 36′) des Schlauchabschnitts (12) mit Endquernähten (41) versehen und in die beiden Sackböden (50) eingefaltet sind
und daß der einen insbesondere flexiblen Flansch (53) aufweisende Einfüllstutzen (51) in das bzw. die Löcher (20, 21) nachträglich zwecks Befestigung einkuppelbar ist.
daß im Flachzustand des Sacks (10) vor der Sackboden bildung beide Enden (36, 36′) des Schlauchabschnitts (12) mit Endquernähten (41) versehen und in die beiden Sackböden (50) eingefaltet sind
und daß der einen insbesondere flexiblen Flansch (53) aufweisende Einfüllstutzen (51) in das bzw. die Löcher (20, 21) nachträglich zwecks Befestigung einkuppelbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863641337 DE3641337A1 (de) | 1986-12-03 | 1986-12-03 | Seitenfaltensack |
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- 1986-12-03 DE DE19863641337 patent/DE3641337A1/de not_active Withdrawn
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1987
- 1987-09-05 AT AT87113001T patent/ATE69593T1/de active
- 1987-09-05 DE DE8787113001T patent/DE3774678D1/de not_active Expired - Fee Related
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DE3774678D1 (de) | 1992-01-02 |
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