DE299900C - - Google Patents

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DE299900C
DE299900C DENDAT299900D DE299900DA DE299900C DE 299900 C DE299900 C DE 299900C DE NDAT299900 D DENDAT299900 D DE NDAT299900D DE 299900D A DE299900D A DE 299900DA DE 299900 C DE299900 C DE 299900C
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sack
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reinforcement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/04Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents with multiple walls

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS
Papiersäcke'.oder Beutel als Ersatz für Gewebesäcke, welche aus mehreren Papierlagen bestehen, sind bekannt. Doch stößt die-Anwendung der Papiersäcke aber noch auf Schwierigkeiten, weil sie noch kein vollwertiger Ersatz der Säcke aus Textilstoffen sind. Sie besitzen nicht die genügende Widerstandsfähigkeit, weil ihnen die erforderliche Geschmeidigkeit abgeht. Die größere Geschmeidigkeit wird insbesondere an der Stelle nötig, wo der gefüllte Sack geschlossen wird, am der »Blume«. ν ■'
Wenn zwar durch eine genügende' Vermehrung der Papierlagen eine genügende Festigkeit erreicht werden kann, so· ist diese eine unnötig gleichmäßige. Ein gefüllter Sack wird verschiedenartig· beansprucht; es spielt dabei der Druck des Materials eine Rolle, welcher sich stetig von oben nach unten erhöht,
ao und dann kommt auch das Aufstoßen des ge: füllten Sackes in Frage. Man könnte durch Vermehrung der Papieiiagen die Widerstandsfähigkeit des Papiersackes derartig groß machen, daß er die größten Beanspruchungen aushält.. Das wäre aber einerseits unwirtschaftlich, weil dann die Stellen, die weniger beansprucht werden, zu stark gehalten sind, und andererseits tritt dann die Schwierigkeit der Bildung der »Blume« ein. Ein weiterer Übelstand ist der, daß bei allen Materialien, welche hygroskopische Eigenschaften aufweisen, beispielsweise Speisesalz, Kali u. dgl., die Feuchtigkeit den Papiersack seiner durch Leimung erzielten Festigkeit ,beraubt. Dieser Übelstand kann selbst durch eine erhebliche ■Vermehrung der Papierlagen nicht vermindert werden, während Papiersäcke mit einer oder mehreren durchgehenden Lagen aus einem 'der Feuchtigkeit widerstehenden Material, zu teuer werden. , .
Diesen Mängeln kann dadurch abgeholfen werden, daß man dem Papiersack verschiedenartige Festigkeit gibt, d. h. man gibt den Stellen, welche die größte Beanspruchung haben, -sei es dutch Druck, sei es !durch die Feuchtigkeit in Verbindung mit dem Druck, die größte Festigkeit, und den Stellen, welche die geringsten Beanspruchungen erleiden, die größte Geschmeidigkeit. Man erreicht dann, daß da, wo die Geschmeidigkeit notwendig ist, d. h. dort, wo die Blume gebildet \vird, diese auch vorhanden ist, und daß da, wo es nicht so· sehr auf Geschmeidigkeit, sondern auf die.Festig- ■ keit ankommt, die Festigkeit gegeben ist.
Die Beobachtungen haben gezeigt, daß die am meisten beanspruchten Stellen die äußeren Kanten des im übrigen vielfach übereinander liegenden Sackbodens sowie der untere Teil des Sackbauches, beispielsweise das untere Drittel, sind. In diesen Teilen zeigen sich, auch die nachteiligen Wirkungen der Feuchtigkeit. Da diese bei der Lagerung der Säcke nach unten dringt, so wirken Feuchtigkeit und Druck gemeinschaftlich an der Zerstörung des Sackmaterials. An der unteren Stelle sind auch die äußeren Einflüsse der Feuchtigkeit, Unebenheiten der Lagerfläche und Druck und Stoß am größten. Die zerstörende Wirkung schreitet in den einzelnen Fällen von innen nach außen oder umgekehrt fort, und Risse durch Platzen zeigen sich in der Regel in der Längsrichtung der Säcke. Eine
Verstärkung der meist beanspruchten Stellen durch Zwischenlagen aus Papier oder jedem anderen Material, welches imprägniert sein kann, vermeidet diese Übelstände. Diese Zwischenlagen, also die Verstärkungsschichten, werden bei der Herstellung des Sackes an ; den entsprechenden Stellen zwischen die Papierlagen, aus denen der Sack besteht, gelegt. Zweckmäßig legt man diese so, daß sie zwisehen den Lagen zu liegen kommen, welche dem Ausgangspunkt der Zerstörungswirkung am nächsten liegen, also entweder zwischen die inneren Lagen oder die äußeren Lagen. Man kann aber auch zwischen alle Lagen gleichmäßig eine Verstärkungsschicht legen. Man hat es auf diese Weise in der Hand, die einzulegenden Schutzschichten in ganz beliebigen Mengen beliebig zu verteilen, an ganz beliebige Stellen zu bringen und vor allen Dingen die Breite und Größe so zu halten, daß ihre Ausdehnung nicht größer ist, als nach den gemachten Beobachtungen erforderlich ist, so daß die größte Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Man kann auch gegebenenfalls verschiedene Breiten einlegen und verschiedenartig auf den ganzen Sack verteilen, auch derart, daß die meisten Lagen an der meist beanspruchten Stelle sich befinden.
Da sich.die Risse in der Regel in der Längsrichtung der Säcke zeigen, so hat es sich in besonderen Fällen als praktisch erwiesen, die ringförmig zwischengelegten Schutzstreifen mit ebensolchen ringförmigen Falzen zu versehen, wodurch eine weitere Reißfestigkeit erzielt wird. An Stelle dieser Falze oder Verstärkungen können auch andere Mittel, Drähte, Schnüre o. dgl., treten. Dagegen hat es sich nicht in allen Fällen als praktisch erwiesen, diese Schutzstreifen in derselben Weise wie die eigentlichen Papierlagen an den Stoßrändern zusammenzukleben, vielmehr ist es vorteilhafter, dieselben übereinander zu legen, so daß ein gewisses Nachgeben der Verstärkungseinlagen gewährleistet ist. Die Verstärkungseinlagen, welche zweckmäßig durch Falzen in den Sackboden an ihren Plätzen gehalten werden, können also in ihrer Länge und Breite wandern. Dieser Umstand läßt es unter gewissen Umständen als vorteilhäft erscheinen, die Verstärkungseinlagen mit Rücksicht auf das gleichmäßige Nachgeben aus mehreren einzelnen, an den Stoßstellen übereinander liegenden Stücken bestehen zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Sack mit den vorstehend angegebenen Verstärkungseinlagen beispielsweise gezeichnet. Es ist ein Sack gewählt, welcher aus vier übereinander liegenden 'Papierlagen besteht, und zwar den Lagen a, b, Cj d. An seinem Unterteil ist dieser Sack mit den Verstärkungseinlagen e und / versehen. Diese Einlagen sind mit umlaufenden Verstärkungen g, mit Falzen, Schnüren o. dgl. ausgestattet. Die Verstärkungseinlage!!, z. B. zwei, werden nun so beispielsweise zwischen Schlauch d und c und Schlauch c und h eingeschoben, daß ein Teil der Einlagen e und / beim Falzen des Sackbodens h, an den Stellen i, mitgefaßt wird, so daß die Einlagen e und / hierdurch in ihrer Lage festgehalten Averden. Es bedarf weiter keiner Befestigung der Einlagen. Diese werden vielmehr durch den Bodenfalz festgehalten. Diese Art des Festlialtens der Einlagen gibt die Gewähr der vollständigen Beweglichkeit derselben zwisehen den Papierlagen b, c, d. Die umlaufenden Verstärkungsfalze g können auch, wie es Fig. 3 beispielsweise zeigt, dadurch gebildet werden, daß bei j, k und I die Verstärkungseinlagen in der Richtung quer zum Sack ein- mal oder vor- und rückwärts eingeknickt werden, so daß'an dieser Stelle eine in der Breite den Bedürfnissen anzumessende zweifache Lage m oder auch eine dreifache Lage η der Verstärkungseinlage entsteht. Die Verstärkungsfalze können auf die verschiedenartigste Weise hergestellt' werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Papiersack oder Beutel aus mehreren Papierlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den meist beanspruchten Stellen Einlagen (e,f) aus Papier oder einem anderen Material· zwischen den Papierlagen des Sackes ein- oder mehrfach eingelegt sind.
2. Papiersack oder Beutel nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen an den Stoßstellen lose übereinander liegen. . .
3. Papiersack oder Beutel .nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen noch durch besondere, winklig zur Richtung der Reißkräfte liegende Verstärkungsteile (g), wie durch Falze, Drähte, Schnüre b. dgl., verstärkt sind.
4. Papiersack oder Beutel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärktmgseinlagen durch Einfalten in den Sackboden (ti) in ihrer Lage festgehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742829C (de) * 1942-01-08 1943-12-11 Heinrich Rohrbacher Fa Bodenstreifen fuer Papiersaecke
DE1020858B (de) * 1955-03-02 1957-12-12 Wilhelm Doetsch Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrwandiger Saecke oder Beutel aus Papier oder sonstigem Material mit Verstaerkungsringen
DE1054820B (de) * 1953-03-12 1959-04-09 Bischof & Klein Mehrlagiger Sack aus Papier od. dgl.
DE1182586B (de) * 1960-04-22 1964-11-26 Fr La Charfa S A Soc Papiersack oder -beutel mit mehrfachen Wandungen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742829C (de) * 1942-01-08 1943-12-11 Heinrich Rohrbacher Fa Bodenstreifen fuer Papiersaecke
DE1054820B (de) * 1953-03-12 1959-04-09 Bischof & Klein Mehrlagiger Sack aus Papier od. dgl.
DE1020858B (de) * 1955-03-02 1957-12-12 Wilhelm Doetsch Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrwandiger Saecke oder Beutel aus Papier oder sonstigem Material mit Verstaerkungsringen
DE1182586B (de) * 1960-04-22 1964-11-26 Fr La Charfa S A Soc Papiersack oder -beutel mit mehrfachen Wandungen

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