DE918001C - Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE918001C
DE918001C DER8822A DER0008822A DE918001C DE 918001 C DE918001 C DE 918001C DE R8822 A DER8822 A DE R8822A DE R0008822 A DER0008822 A DE R0008822A DE 918001 C DE918001 C DE 918001C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corner
layers
staggered
flaps
sack
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER8822A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexandre Gelbcke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
St Regis Bates S A
Original Assignee
St Regis Bates S A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by St Regis Bates S A filed Critical St Regis Bates S A
Application granted granted Critical
Publication of DE918001C publication Critical patent/DE918001C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/04Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents with multiple walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf mehrwandige Säcke und insbesondere solche, welche mit einer oder mehreren gestaffelten Ecklappen bzw. Eckeinschlägen versehen sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Säcke.
  • Mehrwandige Säcke mit gestaffelten Ecklappen oder sinschlägen sowie Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Säcke sind bereits mehrfach bekannt, und zwar insbesondere solche, die sich auf rundherum gestaffelte Säcke, d. b.
  • Säcke, bei denen sowohl die Seitenlappen wie die Eckeinschläge der flachen Böden oder Enden gestaffelt sind, beziehen.
  • So beschreibt z. B. die deutsche Patentschrift 557 O6I einen Ventilsack, hergestellt aus einem mehrwandigen Schlauch mit vollständig gestaffelten Enden, von dem die Hälfte des Umfanges in einer Richtung und die andere Hälfte in der anderen Richtung gestaffelt ist, um eine koordinierte stufenweise Verklebung der Seitenlappen des Bodens zu ermöglichen. Die Eckeinschläge dieses Sackes sind also in gleicher Weise gestaffelt, wobei die Staffelung in einer Ecke offen und in der anderen Ecke verdeckt liegt.
  • Eine andere Ausbildung von Säcken mit einheitlich koordinierter Staffelung ist aus der deutschen Patentschrift 644940 bekanntgeworden, bei welcher die Grenzen zwischen den offenen Stufen der einen Seite und den verdeckten koordinierten Stufen der anderen Seite in der Mitte der Ecken gelegen sind, welche ebenfalls mit schrägen Ausschnitten zum Zweck einer besonderen Art der Faltung aller Ecken mit Ausnahme des Ventillappens versehen sind.
  • Ferner beschreibt die deutsche Patentschrift 656 59I einen Ventilsack mit gestaffelten Seitenlappen sowie gestaffelten Ecklappen, welche von den Seitenlappen getrennt sind. In diesem Falle entsprechen die Stufen der Ecklappen besonderen senkrechten Stufen der Seitenlappen, und der Ventillappen ist mit einer bedeckten, gestaffelten Verlängerung versehen. In der deutschen Zusatzpatentschrift 669 835 ist auch eine besondere Variation eines solchen Ventilsackes beschrieben, bei welchem die Seitenlappen nicht als solche gestaffelt sind, mit Ausnahme ihrer Seitenränder, welche mit der obenerwähnten senkrechten Staffelung in Koordination mit den von ihnen bedeckten Stufen der Ecklappen versehen sind.
  • Scnließlich ist (belgische Patentschrift 488 715) auch ein Sack mit rundherum gestaffelten Enden bekanntgeworden, in dessen Ventilecke eine Zwischenlage des Lappens auf Kosten eines entsprechenden Ausschnittes in der entgegengesetzten Ecke des nachfolgenden Sackabschnittes des endlosen mehrwandigen Schlauches verlängert ist.
  • Auch sind gestaffelte Ecklappen oder -einschläge bei Säcken mit ungestaffelten Seitenlappen bekannt, wobei die Stufen im allgemeinen auf einen einzigen Vorsprung in der Gestalt einer Einzelstufe als Verlängerung des Ventillappens, ähnlich dem entsprechend der belgischen Patentschrift 488 7I5 gestaffelten Sack, beschränkt waren.
  • Die holländische Patentschrift 67 OI9 zeigt z. B. eine derartige auf eine einzige Lage beschränkte Verlängerung des Ventillappens bei einem nicht gestaffelten Sack mit flachem Boden, während die belgische Patentschrift 462 274 eine entsprechende Ventillappenverlängerung bei einem genähten Sack ohne flachen Boden erkennen läßt.
  • Schließlich beschreibt die USA.-Patentschrift 2 346 292 einen mehrwandigen Ventilsack, bei welchem in einer Lage zwei Ecklappen durch entsprechende Einschnitte in derselben Lage der benachbarten Ecken des nachfolgenden Schlauchabschnittes des endlosen, zur Herstellung der Säcke verwendeten Schlauches verlängert sind.
  • Sämtliche vorbekannten Ausführungsformen besitzen jedoch wesentliche Nachteile. Säcke mit einheitlich koordinierten Stufen über den ganzen Umfang des Sackendes, wie in der deutschen Patentschrift 557 O6I beschrieben, sind sehr schwer einwandfrei zu kleben. Die nicht mit einem Ventil versehene Ecke mit vollständig verdeckten Stufen ist beträchtlich geschwächt, weil sie lediglich mit einer Lage mit den Seitenfalten verklebt ist, während in der Ecke mit den offenen Stufen ein Teil derselben zu kurz ist, um richtig überdeckt zu werden und einwandfrei mit den Seitenfalten verklebt zu werden. Auch ist eine geeignete Überlappung der Stufen der Seitenfalten selbst in der Nähe Ider Ecken schwierig oder sogar unmöglich.
  • Versuche, die Ecken, wie gemäß der deutschen Patentschrift 644 940, durch Begrenzung zwischen den koordinierten Stufen in der Mitte der Ecken zu verbessern, erforderten die Änderung der ganzen Konstruktion des Bodens mittels eines sehr verwickelten Faltverfahrens. Auch das aus dieser Konstruktion entstehende Ventil mit halb geschlossener und halb offener Staffelung ist keine gute Lösung und erfordert eine besondere Verstärkung.
  • Ein anderer Versuch zur Verbesserung der Verklebung der Ecken durch gestaffelte Ecklappen, vereinigt mit senkrecht gestaffelten Seitenlappen, wie in den deutschen Patentschriften 656 59I und 669 835 erwähnt, führt zu einer noch verwickelteren Konstruktion. Die Konstruktion nach der letzteren Patentschrift erfordert ferner Materialausschnitte, mit dem Nachteil, daß die bessere Verklebung der Ecken durch eine wesentliche Schwächung des Materials erkauft wird.
  • Auch durch den Vorschlag nach der belgischen Patentschrift 488 7I5 wird eine der ventillosen Ecken des Sackes mit gestaffeltem Ende unnötig zugunsten der Verlängerung des Ventillappens geschwächt, was einen großen Nachteil, besonders im Falle von Säcken mit einer beschränkten Anzahl Lagen, bedeutet.
  • Die Sackindustrie war deshalb in den meisten Fällen gezwungen, auf die Staffelung der Ecken von gestaffelten Säcken zu verzichten.
  • Die Staffelung der Ecklappen oder -einschläge ist jedoch das einzige Mittel für ihre Verlängerung.
  • Gestaffelte Säcke mit ungestaffelten Ecken weisen notwendigerweise wesentlich verkürzte Eckeinschläge auf. Um diese Verkürzung auszugleichen und die überlappung der Eckeinschläge zu erhöhen, wurden bereits Einschnitte zwischen Eck-und Seitenlappen gemacht. Auch derartige Ventilsäcke bedürfen aber eines Verstärkungsstreifens in dem Ventil, insbesondere weil die Einschnitte zwischen den Seitenlappen und den Ecklappen eine Gefahr für das Ausblasen des Ventillappens während des und nach dem Füllvorgang bilden, weil der ungestaffelte Ventillappen noch immer nicht hinreichend lang ist, um dies zu verhindern.
  • Die unvermeidliche gegenseitige Verklebung der Lagen der ungestaffelten Ecklappen zur Herstellung des Bodens erfordert überdies eine Überlagerung von Leimlinien und folglich eine Anhäufung von Leim.
  • Die Ecken werden spröde und unbiegsam, und die Zunahme der Anzahl von Lagen führt nicht nur zu keiner Verbesserung der Qualität, sondern infolge der Starrheit zu erhöhter Bruchgefahr. Das gilt für sämtliche Ecklappen, welche durch Einschnitte von den Seitenlappen getrennt sind und insbesondere für ventillose Ecken, welche also nicht so sicher, nicht dicht genug und nicht so gut verklebt sind wie gestaffelte Ecken.
  • Auch der Gedanke, die Ecklappen und insbesondere die Ventillappen unabhängig von der Konstruktion des Sackes selbst zu verlängern, fand bis jetzt keine richtige Lösung. Der Vorschlag (deutsche Patentschrift 687 822), die Ventilecke in allen Lagen auf Kosten der nachfolgenden Ecke zu verlängern, hat eine sehr große Schwächung der letzteren Ecke zur Folge. Auch die Versuche, diesen Gedanken durch Beschränkung auf die stufenweise Verlängerung einiger Ecken auf Kosten der benachbarten Ecke nach der holländischen Patentschrift 67 OI9 und den belgischen Patentschriften 488 7I5 und 462 274 zu verbessern, vermeidet nicht eine mehr oder weniger große Schwächung der Ecke, auf deren Kosten allein diese Verlängerung erfolgt.
  • Dasselbe gilt auch für die Vorschläge gemäß der bereits erwähnten USA.-Patentschrift 2 346 292, nach welcher zwei Ecken auf Kosten der beiden anderen verstärkt werden. In allen diesen Fällen wird die Harmonie der Sackkonstruktion vernichtet; die Ecken haben verschiedene Festigkeit, wodurch die Gefahr entsteht, daß die schwächere Ecke bricht. Das alles führt dazu, das Einkleben von besonderen Ventilverstärkungen und -verlängerungen einer zusammenhängenden Verlängerung vorzuziehen.
  • Zweck der Erfindung ist es, alle diese Mängel zu beheben. Sie ist für gestaffelte wie ungestaffelte Säcke, für Säcke mit und ohne flachen Böden sowie für sämtliche Ecken von Säcken, welche mit Lappen oder Einschlägen versehen sind, von Bedeutung.
  • Im Gegensatz zu allen früheren Vorschlägen opfert die Erfindung keine benachbarten Ecken, sondern verbessert dieselben durch eine besondere abfallose Bildung von gestaffelten Ecklappen oder -einschlägen innerhalb des endlosen, mehrwandigen Schlauches, wobei diese gegenseitig soweit als nötig verlängert werden und für eine ausreichende Überlappung der offenen Eckstufen in sämtlichen Ecken gesorgt wird.
  • Das von der einen Ecke für die Verlängerung der anderen Ecke entfernte Material wird für die erstere Ecke durch eine entsprechende Verkürzung der letzteren Ecke in einer anderen Lage zurückgewonnen.
  • Das alles erfolgt nach der Erfindung durch eine Herstellung von mehrwandigen Säcken mit, je nach den Erfordernissen, wenigstens einer gestaffelten Ecke, derart, daß dieAußenstufe des Eckeinschlages oder des Ecklappens derselben, welche aus einer oder mehreren Lagen besteht, weder verlängert noch verkürzt ist, während eine oder mehrere der anderen Lagen hervorragen und eine oder mehrere von solchen lagenweise oder in Gruppen zurückbleiben.
  • Wegen dieser neuen Art der Staffelung erhalten sämtliche gestaffelten Ecken von aus einem endlosen Schlauch hergestellten mehrwandigen Sackabschnitten dieselbe äußere Gestalt und, bei fertiggemachten Säcken, dieselbe Festigkeit. Die Anfertigung der Säcke wird einheitlich, und jedes der Sackenden kann wahlweise die Ventilseite bilden.
  • Dieses ist besonders der Fall, wenn entsprechend der Erfindung die Verlängerungen und Verkürzungen der verlängerten und verkürzten Eckstufen in bezug auf die weder verlängerte noch verkürzte Eckstufe oder -stufen vollkommen symmetrisch angeordnet sind. Bei Säcken aus mehr als drei Lagen kann nicht nur die äußere Stufe, sondern auch eine oder mehrere andere Eckstufen, z. B. auch die innere Stufe, weder verlängert noch verkürzt bleiben.
  • Die damit erreichte gleichmäßige Verteilung des Materials in den Ecklappen oder -einschlägen, die Vermeidung jeglicher übermäßigen Anhäufung von Lagen und Leim und die beträchtliche Vergrößerung der Oberfläche der Überlappung ergeben eine sehr große Festigkeit und gleichzeitig Biegsamkeit der Sackecken gemäß der Erfindung. Tatsächlich liegen die Leimlinien zwischen den gestaffelten Lagen der Ecklappen oder -einschläge in Abständen voneinander, und die Sackecken bleiben biegsam, sogar im Falle von sehr schweren, aus vielen Lagen bestehenden Säcken, welche sonst äußerst steif und spröde sind. Die Erfindung ermöglicht ferner offene Stufen in allen Ecken und eine breite Überlappung dieser offenen Stufen, auch im Falle von völlig gestaffelten Säcken, bei denen die Staffelung der Seitenfalten sonst unvermeidlich die Außenstufe der Eckeinschläge übermäßig verkürzt.
  • Im Falle von genähten Ventilsäcken sind die Vorteile der Erfindung noch mehr ersichtlich, weil bis jetzt diese Säcke für die zwangläufige Ventilverlängerung beträchtliche Ausschnitte von Material zwischen den Sackabschnitten des endlosen Schlauches, d. h. unvermeidlichen Abfall, erfordert ten, während die gegenseitig verlängerten Ventilecken diese Notwendigkeit ausschalten.
  • Die vergrößerte Länge der Ecklappen oder -einschläge nach der Erfindung schafft auch in den meisten Fällen die Möglichkeit, auf die Trennung der Ecklappen von den Seitenlappen in Säcken mit flachem Boden zu verzichten, da die Trennungsschnitte die Vergrößerung der Uberlappung der Ecklappen sowie die Überdeckung des Ventils bei Säcken mit gestaffelten Seitenlappen zum Zweck hatten.
  • Die Gefahr des Ausblasens des Ventillappens wird durch die Erfindung völlig aufgehoben. Auch ist die dem Ventil gegenüberliegende Ecke des Sackes in für die Sicherheit des Bedienungspersonals der Füllmaschine wichtiger Weise sowohl bei Säcken mit getrennten Ecklappen wie solchen mit ungetrennten Eckeinschlägen vollkommen überlappt und verklebt. Säcke mit gestaffelten Eckeinschlägen, die von gestaffelten Seitenfalzen nicht getrennt sind, sind jedoch im allgemeinen vorteilhafter, insbesondere was ihre Dichtigkeit betrifft.
  • Dadurch, daß man gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Staffelung der Seitenfalten in einiger Entfernung von den Kreuzungsstellen der Faltlinien aufhören läßt, ist es nicht nur möglich, jegliche Einwirkung der gestaffelten Konstruktion der Seitenfalten auf die anders geartete Konstruktion der Ecke zu vermeiden, sondern eine vollständige Überdeckung der ganzen Länge der Stufen der einen Seitenfalten durch die andere zu sichern, was bisher bei Säcken mit rundherum gestaffelten Enden ohne die obenerwähnten Einschnitte zwischen Seiten- und Ecklappen oder ohne sehr verwickelte Faltung der Sackenden unmöglich war.
  • Das Aufhören der Staffelung der Seitenfalten bereits in einer Entfernung von ihren Kreuzpunkten verstärkt auch in erheblichem Grade die Ventildecke gerade an der Stelle, an welcher der Sack während des Füllens hängt und an welcher er dann einer übermäßigen Beanspruchung unterworfen ist. Um diese Stelle noch mehr zu verstärken, kann gemäß der Erfindung die obere Stufe der Seitenlappen in einem stumpfen bzw. scharfen Winkel zu ihrer Hauptrichtung und folglich nahezu in unmittelbarer Fortsetzung der Falte des oberen Seitenlappens, wenigstens an der Ventilecke, enden.
  • Das Ventil erhält also eine Abdeckung ohne irgendwelche Stellen oder Winkel, in welche das Füllrohr unbeschädigt eindringen und dann ein Reißen des Sackes herbeiführen kann. Ferner wird die Ventil decke durch eine zusätzliche Diagonalstaffelung verstärkt, die eine winklige Überlappung zwischen den äußeren Stufen der Seitenfalten oder -lappen bewirkt.
  • Deshalb ist keine separate Ventilverstärkung mehr nötig. In den meisten Fällen ist es sogar überflüssig, die Lagen der Eckeinschläge miteinander zu verkleben, weil sie durch die Faltung ohne Einschnitte genügend zusammengehalten werden.
  • Schließlich kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Maßnahme der gegenseitigen Verlängerung und Verkürzung der Lagen von Ecklappen auch in der umgekehrten Richtung angewandt werden. Die verlängerte Lage oder Lagen eines Eckeinschlages oder -lappens kann in der Mitte mit einem Ausschnitt versehen werden, welcher bei der fortlaufenden Trennung der Sackschlauchabschnitte eines endlosen Schlauches eine entsprechende Verlängerung der verkürzten Lage oder Lagen eines Eckeinschlages oder -lappens in der Mitte zur Folge hat.
  • Die Ausschnitte können in Gestalt und Abmessung jeglicher Forderung angepaßt werden. Im Falle der Ventilecke haben derartige Ausschnitte z. B. den großen Vorteil der Verbesserung des Eintrittes des Füllmaterials sowie des Entweichens der Luft während des Füllvorganges, während in allen Ecken einschließlich der Ventilecke die entsprechende WiederverIängerung der verkürzten Lage oder Lagen der Eckeinschläge oder -lappen die Überlappung in dem Teil des Eckeinschlages erheblich verbessert, welcher zwischen den Rändern der Seitenfalten liegt, wodurch die Ecke vor allem im Falle einer beschränkten Anzahl von Lagen erheblich verstärkt wird.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß die Erfindung die Möglichkeit schafft, alle Ecken gegenseitig, d. h. ohne einseitiges Opfer, zu verlängern, um nötigenfalls überall offene Eckstufen zu erhalten, eine richtige Überlappung sämtlicher Stufen zu schaffen, die Breite der Eckstufen unabhängig von der Breite der Seitenfalten zu machen und sehr dichte, starke und gleichzeitig biegsame Ecken zu erzielen.
  • Die Kombination der abwechselnden Eckstufen kann je nach den Erfordernissen der Anzahl der Lagen und der Eigenschaften des zu verpackenden Produktes ohne jegliche Ausschnitte oder Verschwendung von Material variiert werden.
  • Auch ist die Anfertigung der gestaffelten Säcke gemäß der Erfindung leicht und bequem. Sie erfolgt so, daß in der endlosen, mehrwandigen Bahn, aus welcher der endlose, mehrwandige Schlauch zusammengesetzt ist, die Lochungen bzw. Vorschwächungs- oder Durchschneidungslinien zwischen den Schlauchabschnitten bei den Ecken derart aufeinanderliegen, daß mindestens einige der Lagen an der Seite oder den Seiten von anstoßenden Schlauchabschnitten lagenweise oder in Gruppen von Lagen in abwechselnder Reihenfolge in bezug auf die äußere mittlere Trennungslinie von einer oder verschiedenen Lagen verschoben sind. Falls die Trennungs- oder Vorschwächungslinien für die Gestaltung der gestaffelten Eckeinschläge oder -lappen in Abständen von zwei Sackabschnitten, d. h. abwechselnd mit einfachen Trennungslinien bzw. Schnitten, vorgesehen sind, so ist dies die Anwendung der Arbeitsweise gemäß der Erfindung entweder auf offene Säcke mit flachem Boden oder genähte Ventilsäcke ohne flache Böden.
  • Nach einem weiteren Merkmal werden, wie bereits dargelegt, bei querverlaufenden Perforierungs-oder Vorschwächungslinien die Schnitte an den Seitengrenzen der Stufen in den Lagen für sich, d. h. vor der Bildung der mehrwandigen Bahn, angebracht. Sie können gleichzeitig mit der Querperforierung bzw. Vorschwächung der einzelnen Lagen angebracht werden.
  • Es empfiehlt sich deshalb, gemäß der Erfindung Vorrichtungen für die Querperforierung bzw. Vorschwächung der Bahnen mit Messern od. dgl. vorzusehen, welche in einem geraden oder sonstigen Winkel zu den Vorschwächungsgeräten zur Vermeidung eines separaten Schneidevorganges angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Der Einfachheit halber beziehen sich sämtliche Zeichnungen auf dreiwandige Säcke.
  • Fig. I zeigt eine endlose, mehrwandige Papierbahn mit Trennungs- oder Schwächungslinien an der Stelle der zukünftigen Sackecken; Fig. 2 zeigt einen Teil eines endlosen, mehrwandigen Schlauches, hergestellt aus der Bahn nach Fig. I, versehen mit Trennungs- oder Schwächungslinien für die Sackecken; Fig. 3 zeigt einen Sackschlauchteil mit vier hervorragenden Ecklappen, hergestellt aus der Bahn nach Fig. I und dem endlosen Schlauch nach Fig. 2; Fig. 4 stellt einen Ventilsack dar, welcher aus einer Bahn nach Fig. I, einem endlosen Schlauch nach Fig. 2 und einem Sackschlauchabschnitt nach Fig. 3 angefertigt ist; der Sack besitzt flache Böden und vier verlängerte Ecklappen, welche durch Schnitte von den Seitenlappen getrennt sind; Fig. 5 zeigt einen Sack ähnlich demjenigen der Fig. 4, aber mit verlängerten Eckeinschlägen, welche nicht durch Schnitte von den Seitenfalten getrennt sind; Fig. 6 zeigt einen genähten SIack ohne flache Böden und miteinem verlängerten gestaffelten Venti llappen; Fig. 7 zeigt einen Ventilsack mit gestaffelten Ecklappen, welche durch Schnitte von den Seitenlappen nach Fig. 4 getrennt sind; die Seitenlappen sind jedoch ebenfalls gestaffelt; Fig. 8 zeigt einen Ventilsack mit gestaffelten Ecklappen, welche nicht durch Schnitte von den Seitenlappen getrennt sind, wobei die Ecken denjenigen der Fig. 6 ähnlich sind, aber auch gestaffelte Seitenfalten aufweisen; Fig. 9, IO und ii zeigen die verschiedenen Enden des Sackes mit gestaffelten Eckeinschlägen und gestaffelten Seitenfalten nach Fig. 8, und zwar im ungefalteten Zustand; Fig. g zeigt die Außenlage, Fig. IO die Mittellage, Fig. ii die Innenlage und Fig. 12 ein vollständiges Ende eines ungefalteten Sackschlauches nach Uberlagerung der Lagen nach Fig. 9, Io und I I; Fig. I3 zeigt den aus aufeinanderliegenden Lagen nach Fig. I2 gebildeten Sackschlauch mit vorgefaltetem, aber noch offenem Sackboden, gleich demjenigen des Sackes nach Fig. 8; Fig. I4 veranschaulicht eine andereAusführungsform des Sackbodens nach Fig. I3 mit verlängerten Eckstufen und gegenseitigen Ein- und Ausschnitten in einer der Ecken und läßt die Möglichkeit der nochmaligen Verkürzung der verlängerten Lage mit entsprechender nochmaligen Verlängerung der verkürzten Lage in der Mitte erkennen.
  • Fig. I zeigt das Hauptprinzip der Erfindung. Die für die gegenseitig gestaffelten Eckverlängerungen bestimmten Trennungslinien sind durch die Linien a-b, c-d, e-f dargestellt, während die Zahlen die Lagen zeigen, anfangend mit der äußeren Lage I und den abwechselnd verlängerten bzw. verkürzten Lagen 2 und 3. Die gestaffelte Überlagerung der Trennungslinien bewirkt eine gegenseitige Verlängerung der zukünftigen Ecken. Die waagerechten Strichpunktlinien geben die zukünftigen Falzlinien der durchlaufenden, mehrwandigen Bahn zu einem fortlaufenden, mehrwandigen Schlauch an, welcher schließlich nach Faltung an den gestaffelten, in der Längsrichtung verlaufenden Seitenrändern der durchlaufenden Bahn, wie in Fig. 2 dargestellt, zusammengeklebt wird.
  • In Fig. 2, welche den kontinuierlich hergestellten, mehrwandigen Schlauch darstellt, sind die Schnitte oder Vorschwächungslinien, in Fig. I mit den Buchstaben a-b, c-d, e-f angegeben, ebenfalls gefaltet und die Ecken mit Längsschnitten a-e, b-f versehen, welche die zukünftigen, verlängerten Ecklappen von den zukünftigen Seitenlappen trennen. Die gestrichelten Linien stellen die zukünftigen Faltlinien des flachen Bodens des geklebten Sackes od. dgl. dar. Die Zahlen I, 2 und 3 stellen wie in Fig. I die Numerierung der Lagen in den Ecken in der Reihenfolge der Überlagerung und gegenseitigen Verlängerung bzw. Verkürzung dar.
  • Fig. 3 zeigt einen Sackschlauch mit vier Eckverlängerungen, bestimmt für die Herstellung eines Ventilsackes mit flachem Boden. Es ist ersichtlich, daß alle vier Ecken nahezu dieselbe Konstruktion und Festigkeit haben.
  • Falls der Sackschlauch der Fig. 3 in der Mitte von einem Schnitt geteilt ist, z. B. entlang der Linie A-B, und jede Hälfte separat betrachtet wird, so werden zwei Schläuche erhalten, welche für die Anfertigung von offenen Säcken mit flachem Boden mit je zwei Eckverlängerungen geeignet sind.
  • Es ist klar, daß zu diesem Zweck der Schlauch von doppelter Länge für die Herstellung der offenen Säcke in der Praxis ein etwas anderes Längenverhältnis hat, als in Fig. 3 angegeben ist.
  • Wenn der Sackabschnitt nach Fig. 3 in vier Viertel entlang den LinienS-B und C-D geteilt ist und jedes Viertel als ein unabhängiger Schlauchteil eines kontinuierlichen, mehrwandigen Schlauches betrachtet wird, so führt dies zu der Konstruktion, welche für die Anfertigung von genähten Ventilsäcken od. dgl. ohne flache Böden nötig ist, bei welchen nur eine Ecke, die Ventilecke, bestimmt ist, und zwar in Gegenseitigkeit zu einer entsprechenden Ventilecke des nächsten oder vorgehenden Schlauchabschnittes des fortlaufenden, mehrwandigen Schlauches verlängert ist.
  • Es leuchtet ein, daß die Konstruktion der verlängerten Ventilecke in gleicher Weise für flache genähte Ventilsäcke mit oder ohne Längsseitenfalte anwendbar ist.
  • In Fig. 4, welche einen Sack nach der Erfindung mit flachem Boden und vier Eckverlängerungen zeigt, ist der Boden an der rechten Seite noch ungefaltet und ungeklebt, während der flache Boden an der linken Seite bereits vollendet ist. Die Zahlen geben wie in den vorhergehenden Figuren die Reihenfolge der Lagen an, und zwar in Verlängerung und Verkürzung derselben wie in Fig. I,2 und 3 Da alle vier verlängerten Ecklappen nahezu dieselbe Konstruktion haben, kann jede der Ecken als die Ventilecke gewählt werden. In Fig. 4 sind die Ecklappen durch Schnitte von den Seitenlappen getrennt.
  • Alles, was im Zusammenhang mit Fig. 4 gesagt ist, gilt auch für Fig. 5, mit der einzigen Ausnahme, daß bei dem Ventilsack nach Fig. 5 die Eckeinschläge nicht durch Schnitte von den Seitenlappen getrennt sind.
  • Fig. 6 zeigt einen genähten Ventilsack mit gefalteten Seitenrändern und ohne flache Böden. Die Zahlen geben die Reihenfolge der Lagen des Ventillappens an. Die gestrichelten Linien stellen die Längsseitenfalten dar.
  • Eine verlängerte Ventilecke ähnlicher oder entsprechender Konstruktion kann jedoch auch für genähte Ventilsäcke ohne Längsseitenfalten angewandt werden.
  • Fig. 7 zeigt grundsätzlich die Anwendung der Erfindung auf vollständig gestaffelte Säcke. Alle Stufen der Seitenfalten sind gleich und miteinander koordiniert, während die Ecklappen gemäß dem neuen Prinzip gestaffelt sind, d. h. die Außenlage I ist weder verlängert noch verkürzt, während Lagen 2 und 3 in bezug auf Lage I in gegenseitig abwechselnder Reihenfolge herausragen bzw. zurückbleiben. Der Boden ist rechts geöffnet und ungefaltet, während der Boden links bereits gefaltet und vollendet ist. um zu zeigen, wie die Stufen der Ecklappen und Seitenlappen nach der Faltung und Verklebung aufeinander zu liegen kommen.
  • Es ist klar. daß die Kombination der einen Ecke von derjenigen der anderen Ecke unabhängig ist, d. h. entweder ist in beiden Ecken desselben Endes die Innenlage die kürzeste und die Mittellage die längste oder in einer Ecke die Mittellage die längste, während in der anderen die Innenlage die längste ist.
  • Selbstverständlich hat der Sack nach Fig. 7 Eckfalten, welche von den Seitenlappen durch Schnitte getrennt sind, genau wie in Fig. 4 angegeben.
  • Dies ist nicht der Fall bei dem Sack nach Fig. 8, wo die gestaffelten Eckeinschläge nicht durch Schnitte von den gestaffelten Seitenfalten getrennt sind. Das Prinzip der Staffelung ist jedoch genau dasselbe wie in Fig. 7, d. h. die Außenlage der Eckeinschläge ist weder verlängert noch verkürzt, während Lage 2 und 3 gegenseitig abwechselnd verlängert bzw. verkürzt sind.
  • Die Seitenfalten sind in der üblichen Weise koordiniert zueinander gestaffelt. Die Ecke rechts ist wieder halb geöffnet, um eine weitere Besonderheit dieser Ausführungsform zu zeigen, während die Ecke links endgültig gefaltet und verklebt ist; die Strichlinie zeigt die betreffende Überlappung.
  • Wie nämlich an beiden Enden des Sackes zu sehen ist, enden die Stufen der Seitenfalten im geschlossenen Zustand in einiger Entfernung von den Kreuzpunkten der Seitenfalten, mit der Folge, daß der Raum A'-B' innerhalb des Raumes A-B zwischen den erwähnten Kreuzpunkten liegt.
  • Die Außenstufen beider Seitenfalten enden in einem stumpfen bzw. scharfen Winkel zu ihrer Hauptrichtung und in der übergefalteten Seitenfalte in unmittelbarer Fortsetzung ihrer Faltlinien, während in der untergefalteten Seitenfalte die entsprechenden Linien parallel zu ihnen laufen, wodurch zusätzliche Überlappungen a-b-c-d und e-f-g-h in dem geschlossenen bzw. v-b-s'-d' und g-Jt-e'-J' in dem wieder halb geöffneten Boden rechts entstehen.
  • Die aufs neue geöffneten Seitenfalten geben besser die Möglichkeit, die herausragende Stufe bzw.
  • Stufen der Eckeinschläge zu sehen und folglich das Maß der Überlappung und Verklebung der Eckkonstruktion zu würdigen.
  • Fig. 9, IO und II zeigen die Endlinien der drei Lagen des gestaffelten Sackes nach Fig. 8, und zwar für jede Lage einzeln. Die Strichpunktlinien geben die Mittellinien an, von wo aus die Stufen der Seitenfalten und Eckeinschläge herausragen und bzw. oder zurückSleiben, um nach Überlagerung und Faltung einen Schlauch und einen Sack nach der Erfindung zu ergeben. Die gestaffelten Ränder der Lagen sind von Figur zu Figur und von Lage zu Lage von Schraffierungen umgeben, welche ehenfalls numeriert sind. Die entsprechenden Schraffie rungen und Zahlen sind auch in Fig. 12 benutzt worden, um die Überlagerung der Lagen in dem Sackschlauch zu veranschaulichen.
  • Dieselben Schraffierungen und Zahlen sind in Fig. I3 verwendet, welche den ungefalteten Boden eines Sackes zeigt, der aus einem aus Lagen nach Fig. 9, IO, II und I2 gebildeten Schlauch entsprechend der Konstruktion des Sackes nach Fig. 8 hergestellt ist.
  • Fig. I4 zeigt den wieder geöffneten Boden eines Sackes, welcher demjenigen von Fig. 8 und I3 sehr gleicht und dessen Merkmal in Einschlägen besteht, die lediglich in der Mitte gestaffelt sind, wodurch es möglich wird, die Stufen der Ecklappen erhehlich zu vergrößern.
  • Die Stufen sind mit entsprechenden Schraffierungen und Zahlen versehen, welche von Lage zu Lage variieren wie in Fig. I3. Die Vorteile dieser Konstruktion sind, wie ohne weiteres erkennbar, ein noch sicherer Verschluß desVentils und eine größere Möglichkeit des Verklebens in den anderen Ecken.
  • Andererseits kann es im Falle von Säcken mit wenigen Lagen vorteilhafter sein, die Eckstufen verhältnismäßig klein zu machen, um die Schwächung der Teile des Bodens an den Ecken, welche nicht von den Seitenfalten oder -lappen bedeckt sind, zu vermeiden.
  • Eine andere Lösung, die an der linken Ecke gezeigt ist, ist die Anordnung von Ausschnitten in der Mitte der Eckeinschläge oder -lappen, mit Wiederverkürzung der mittleren verlängerten Lage und gegenseitiger Wiederverlängerung der verkürzten inneren Lage, wodurch das Füllvermögen der Ventilecke unter Beibehaltung ihrer vollständigen Sicherheit verbessert wird und eine noch bessere Überlappung in sämtlichen Ecken in dem Teil zwischen den Rändern der Seitenlappen in dem fertiggemachten Sack mit flachem Boden gewährleistet wird.
  • In Fig. 9, IO, II, I2, I3 und 14 sind die Verlängerung und Verkürzung der Lagen in einer Ecke komplementär zu der Verkürzung und Verlängerung der Lagen in der anderen Ecke desselben Endes des ungefalteten Sackschlauches ausgehildet.
  • Diese Besonderheit der Zeichnungen vermeidet die Notwendigkeit der gleichzeitigen Darstellung der Endlinien der Lagen an dem entgegengesetzten Ende des gefalteten Sackschlauches, welche in jeder Hinsicht komplementär zu den ersterwähnten sowohl für sich wie auch in der Überlagerung sind.
  • Es empfiehlt sich jedoch in der Praxis in den meisten Fällen, wie in Fig. I, 2, 3, 4, 5 und 7 angegeben, in beiden Ecken eines Sackes ein und dieselbe Lage einheitlich länger bzw. kürzer zu maschen, wodurch unnötige Verwicklungen mit Vorschwächungslinien, Winkeln und Schnitten vermieden werden.
  • Aus demselben Grunde wird es sich, im Gegensatz zu Fig. II, oft als zweckmäßig erweisen, die Ränder der Eckstufen, wo irgend möglich, in der Höhe der entsprechenden Lage einer der Seitenfalten anzuordnen. Eine derartige Übereinstimmung ist augenscheinlich bei der äußeren Eckstufe von Säcken mit rundherum gestaffeltem Ende nicht möglich, weil die äußere Eckstufe gemäß der Erfindung weder verlängert noch verkürzt ist, während die koordinierten Außenstufen der beiden Seitenfalten oder -lappen notwendigerweise Verlängerungen und Verkürzungen in bezug auf die Mittellinie bilden, um ihre gegenseitige Überlappung überhaupt zu ermöglichen.
  • Die Aufrechterhaltung der Mittellinie für die äußere Eckstufe nach der Erfindung ist von wesentlicher Wichtigkeit, weil diese allein es gestattet, gleichförmige Konstruktion und Festigkeit in sämtlichen gestaffelten Ecken und in allen von einem endlosen, mehrwandigen Schlauch getrennten Sackschlauchabschnitten zu erhalten.
  • Die dargestellten Variationen umfassen bei weitem nicht alle Möglichkeiten der Anwendung der Erfindung, welche ebenfalls nicht auf irgendeine Anzahl von Lagen des Sackes beschränkt ist.
  • Die abwechselnden Stufen der Eckeinschläge bzw. Ecklappen bestehen je aus einer oder mehreren Lagen und bilden solche Kombinationen, welche sowohl für Ventilsäcke wie für offene Säcke jeglicher Art von Vorteil sind. Die Erfindung schafft, allgemein gesagt, eine wichtige Verbesserung der Eckkonstruktion von mehrwandigen Säcken überhaupt.

Claims (15)

  1. Die Ansprüche 3 bis 5 und 8 bis I6 stellen reine Unteransprüche dar, für die selbständiger Patentschutz nicht in Anspruch genommen wird.
    PATENTANSPRUCHE: I. Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenstufe des Eckeinschlages oder Ecklappens, welche aus einer oder mehreren Lagen besteht, weder verlängert noch verkürzt ist, während eine oder mehrere der anderen Lagen hervorragen und eine oder mehrere Lagen lagenweise oder in Gruppen von Lagen hinter dieser Außenlage oder -lagen zurückbleiben.
  2. 2. Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen und Verkürzungen der verlängerten oder verkürzten Eckstufen symmetrisch gegenüber der oder den weder verlängerten noch verkürzten Eckstufe oder Eckstufen angeordnet sind.
  3. 3. Sack nach Anspruch I und/oder 2, dessen ungefaltete und ungestaffelte Enden genäht, geklammert oder auf eine andere Weise befestigt sind und der an einer Seite ein Ventil mit gestaffelten Lappen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten und verkürzten Staffeln des Ventillappens gegenüber der äußeren Staffel symmetrisch verlagert sind.
  4. 4. Sack nach Anspruch I oder 2, dessen Ende oder Enden zu einem flachen Boden oder Böden gefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfalten oder -lappen des Bodens oder der Böden ungestaffelt sind, während einige der Lagen der Eckeinschläge oder -lappen wenigstens in einer Ecke abwechselnd, und zwar lagenweise oder in Gruppen von Lagen, in bezug auf die unverlängerte und unverkürzte Lage oder Lagen gestaffelt sind.
  5. 5. Sack nach Anspruch I, 2 oder 3, dessen Ende oder Enden zu einem flachen Boden oder Böden gefaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfalten oder -lappen in einer gegenseitig koordinierten Weise gestaffelt sind, während einige der Lagen der Eckeinschläge oder -lappen wenigstens in einer Ecke lagenweise oder in Gruppen von Lagen in bezug auf die unverlängerte und unverkürzte Lage oder Lagen abwechselnd gestaffelt sind.
  6. 6. Sack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen der Seitenfalten oder -lappen wenigstens in der Nähe einer Ecke in einiger Entfernung von dem Kreuzpunkt der Faltlinien oder der Seitenränder der Seitenfalten oder -lappen enden.
  7. 7. Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke, insbesondere nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende oder die Enden der Auflenstufe der Seitenfalten oder -lappen unter einem stumpfen bzw. scharfen Winkel zu der Hauptrichtung der Staffelung der Seitenfalten oder -lappen enden.
  8. 8. Sack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfalten oder -lappen, mit Ausnahme eines Teiles in der Nähe einer Ecke oder mehrerer Ecken, vollständig gestaffelt sind, während die Eckeinschläge oder -lappen nur in ihrer Mitte gestaffelt sind.
  9. 9. Sack nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnden Stufen der Eckeinschläge oder -lappen alle oder teilweise größer oder kürzer sind als die Stufen der Seitenfalten oder -lappen.
  10. IO. Sack nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerte Lage oder Lagen einer oder mehrerer Eckeinschläge oder -lappen in der Mitte einen Ausschnitt und eine verkürzte Lage oder Lagen eine entsprechende Wiederverlängerung gleichfalls in der Mitte aufweist oder aufweisen.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von Säcken nach Anspruch I bis IO durch Trennung der Schlauchabschnitte von einer Anzahl Bahnen, welche aufeinandergelegt, gefaltet und zu einem endlosen, mehrwandigen Schlauch verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierungs-bzw. Vorschwächungs- oder Durchschneidungslinien zwischen den Schlauchabschnitten an den Ecken in der endlosen, mehrwandigen Bahn derart aufeinandergelegt werden, daß wenigstens einige der Lagen an der Seite oder an den Seiten der benachbarten Schlauchabschnitte lagenweise oder in Gruppen von Lagen in einer abwechselnden Reihenfolge in bezug auf die äußere mittlere Trennung von einer oder mehreren Lagen versetzt sind.
  12. I2. Verfahren nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abständen voneinander und aufeinander liegenden Perforierungs-, Vorschwächungs- oder Durchschneidungslinien der Eckeinschläge oder -lappen in Abständen von zwei S ackschlauchabschnitten vorgesehen werden.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch II oder I2, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einige Ecklappen von den Seitenlappen durch Längsschnitte getrennt werden, welche entweder lagenweise vor oder gleichzeitig nach der Bildung der mehrwandigen Bahn oder des Schlauches hergestellt werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch II bis I3 für die Herstellung von Säcken nach Anspruch 4 bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte der Seitenränder der Stufen gleichzeitig mit der Querperforierung bzw. Vorschwächung der einzelnen Bahnen oder Gruppen von Bahnen vor der Zusammensetzung zu einer endlosen, mehrwandigen Bahn und einem Schlauch hergestellt werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch II bis I4, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Lagen der Eckeinschläge oder -lappen durch in Abständen voneinander liegende Leimpunkte oder linien entlang den Perforierungs- bzw. Vorschwächungs- oder Durchschneidungslinien vor der Bildung der mehrwandigen Bahn miteinander verklebt werden I6. Vorrichtung zur Herstellung von Säcken nach Anspruch 4 bis IO, gekennzeichnet durch die Kombination von Perforierungs- oder Vorschwächungsmitteln in der Querrichtung der Vorrichtung mit Messern od. dgl. unter einem geraden oder sonstigen Winkel zu demselben.
DER8822A 1951-04-28 1952-04-16 Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE918001C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL918001X 1951-04-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE918001C true DE918001C (de) 1954-09-16

Family

ID=19860236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER8822A Expired DE918001C (de) 1951-04-28 1952-04-16 Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE918001C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959514C (de) * 1954-07-27 1957-03-07 Natronzellstoff Und Papierfabr Mehrlagiger Kreuzbodensack aus Papier od. dgl.
DE1004033B (de) * 1954-09-17 1957-03-07 Windmoeller & Hoelscher Mehrlagiger, einseitig offener Kreuzbodensack aus Papier od. dgl.
DE1105790B (de) * 1955-10-10 1961-04-27 Bowaters Res And Dev Company L Mehrlagenventilklotzbodenbeutel aus Papier

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959514C (de) * 1954-07-27 1957-03-07 Natronzellstoff Und Papierfabr Mehrlagiger Kreuzbodensack aus Papier od. dgl.
DE1004033B (de) * 1954-09-17 1957-03-07 Windmoeller & Hoelscher Mehrlagiger, einseitig offener Kreuzbodensack aus Papier od. dgl.
DE1105790B (de) * 1955-10-10 1961-04-27 Bowaters Res And Dev Company L Mehrlagenventilklotzbodenbeutel aus Papier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746125A1 (de) Verfahren zur herstellung einer eine vielzahl von kunststoffbeuteln enthaltenden bahn und zum fuellen der beutel derselben
DE1486682A1 (de) Aufreissvorrichtung fuer parallel-epipedische Packungen
DE966516C (de) Mehrlagiger Kreuzboden-Ventilsack und Verfahren zu seiner Herstellung
DE918001C (de) Mehrwandiger Sack mit wenigstens einer gestaffelten Ecke sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE4010822A1 (de) Kreuzbodensack
DE532472C (de) Ventilsack
DE656591C (de) Mehrwandiger Sack aus Papier oder anderen Stoffen
DE644940C (de) Verfahren zur Herstellung von Kreuzbodensaecken
DE924849C (de) Mehrwandiger Sack aus Papier od. dgl.
DE660824C (de) Mehrwandiger Sack aus Papier und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1097248B (de) Mehrlagiger Papiersack mit verschweissbarer Innenlage sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
AT153401B (de) Mehrwandiger Sack aus Papier oder anderen Packmaterialien.
AT227599B (de) Ventilsack oder Beutel aus Kunststoff und Verfahren zu seiner Herstellung
CH682228A5 (de)
DE1298443B (de) Flaschentraegerzuschnitt
DE830476C (de) Verfahren zum Verschliessen gefuellter Saecke aus Papier
DE864045C (de) Verfahren zum Herstellen von mehrlagigen Kreuzboden-Ventilbeuteln
DE2319672C3 (de) Mehrlagiger Sack
DE551384C (de) Verfahren zur Herstellung mehrwandiger Saecke aus Papier
DE936786C (de) Mehrwandiger gestaffelter Sack und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1802854B2 (de) Mehrlagiger Ventilsack
DE966678C (de) Kreuzbodenventilsack und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einbringen einer Ventileinlage
EP0450114A1 (de) Verfahren zur Herstellung tragbarer Verpackungsbeutel mit Falzdeckelteil aus Kunststoffolie
DE608016C (de) Mehrwandiger Papiersack
DE1818047C3 (de) Verfahren zum Herstellen von mehrlagigen Ventilsäcken mit Innensack