DE1931428C3 - Brustprothese - Google Patents
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/52—Mammary prostheses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brustprothese, die aus einem äußeren Beutel aus Kunststoff und einem inneren
flüssigkeitsgefüllten Beutel besteht.
Bekannte Brustprothesen dieser Art (z. B. britische Patentschrift 662 482) haben zwar den Vorteil, daß
durch die Flüssigkeitsfüllung die Brustprothese ein der natürlichen Brust entsprechendes Gewicht aufweisen
kann und somit für die Trägerin das anatomisehe Gleichgewicht wiederhergestellt ist, und sie haben
außerdem den Vorteil, daß durch den Außenbeutel eine zusätzliche Sicherung gegen ein Auslaufen
der Flüssigkeit gegeben ist. Nachteilig bei den eingangs genannten Prothesen ist es jedoch, daß bei
einer bestimmten Prothesengrößc keine weitergehende feinstufige Anpassung an Körperform einerseits
und Büstcnhaltergröße andererseits möglich ist.
Nun sind ferner Brustprothesen allgemein bekannt, die aus einem einfachen Beutel bestehen, der
mit einem Luftventil versehen ist, durch welches die Prothese zum Zwecke des Gebrauchs aufblasbar ist.
Hierbei ist es jedoch nachteilig, daß die Prothese einerseits nicht das der natürlichen Brust entsprechende
Gewicht aufweist und somit nicht der Trägerin das psychologisch äußerst wichtige Gefühl des
Gleichgewichtes vermittelt und daß zum anderen bei einem ungewollten Entweichen der Luft, beispielsweise
durch Undichtwerden der Prothese infolge Beschädigung durch Anstecknadeln od. dgl., in äußerst
nachteiliger Weise die Prothese sofort ihre Form verliert.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Prothese der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß trotz der Verwendung einer Flüssigkeitsfüllung und der damit erzielbaren Vorteile
insbesondere hinsichtlich der Nachbildung einer natürlichen Brust eine weitgehende feinstufige Körperanpassung
und eine entweder dem Geschmack der Trägerin oder der noch vorhandenen Brust entsprechende
Straffung der Prothese möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der flüssigkeitsgefüllte Innenbeutel von dem
äußeren Beutel getrennt und darin frei beweglich ist und daß der äußere Beutel mit einem an seinem
Rand angeordneten an sich bekannten Luftventil versehen ist.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß durch Luftfüllung des Zwischenraumes zwischen den bei
den Beuteln eine mehr oder weniger starke Straffung des äußeren Beutels herbeigeführt werden kann, der
eine feinstufige Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten der Trägerin sicherstellt. Trotz dieser
Anpassung ist dabei jeweils das durch die Flüssig keitsmenge vorgegebene Gewicht der Prothese das
gleiche.
Durch die frei bewegliche Anordnung des flüssig keitsgefüllten Innenbeutels im äußeren Beutel gelangt
bei der Prothesenbenutzung der flüssigkeitsge füllte Innenbeutel stets in eine Lage, die den Gegebenheiten
einer natürlichen Brust so eng wie möglich angelehnt ist, so daß trotz der feinstufigen Anpassung
mittels der Luftaufblasung des Zwischenraumes zwischen den beiden Beuteln das natürliche Aussehen
und das natürliche Verhalten der Brustprothese insbesondere im Vergleich zu einer gegebenenfalls
vorhandenen Zweitbrust in nahezu idealer Weise gegeben ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei einer ungewollten Beschädigung des äußeren Beutels oder
einem sonstigen Undichtwerden nur die Luft im Zwischenraum zwischen den beiden Beuteln entweichen
kann, so daß die Prothese im übrigen aber im wesentlichen
noch ihre Form behält, wenngleich im Falle der Beschädigung dann auch die Anpassung
nicht mehr gegeben ist. Vorteilhaft ist es hierbei insbesondere, daß der luftgefüllte Zwichenraum die Gefahr
verringert, daß beispielsweise eine Nadelbeschädigung bis zum flüssigkeitsgefüllten Innenbeutel vordringen
kann, da durch die Luftfüllung in einem größeren Bereich der Prothese ein Absland zwischen
dem äußeren und dem inneren Beutel entsteht.
In vorteilhafter Weise besteht das Luftventil in an sich bekannter Weise aus zwei aufeinanderliegenden,
im Bereich der Einströmöffnung an den Rändern zusammen mit dem Rand des äußeren Beutels luftdicht
verbundenen Lappen, die im Beutelinneren dreieckförmig ausgebildet sind, wobei die Lappen mit ihrer
Dreieckspitze in den Zwischenraum zwischen den beiden Beuteln hineinragen. Durch die Anwendung
dieses an sich bekannten Luftventils wird eine sehr flache Einströmöffnung gebildet, die dem Zwischenraum
zwischen beiden Beuteln anpaßbar ist und diesen im übrigen nicht beeinträchtigt.
Vorteilhaft ist es. wenn bei etwa ovalförmiger Ausbildung der Prothese das Luftventil an der ach-
selseitigen schmalen Ovalseite angeordnet ist. Eine derart ausgebildete Prothese wird nämlich gegebenenfalls
so getragen, daß die schmale Ovalseite zur Achsel der Trägerin hinweist, so daß das Luftventil
bei seiner Anordnung an dieser schmalen Ovalseite während des Tragens gegen Beschädigunger relativ
geschützt untergebracht ist.
Eine "leitere Verbesserung der Anpassung der Prothese an die Körperform wird erreicht, wenn die
Außenfläche des äußeren Beutels mit wenigstens einer Ausgleichfake versehen ist, die quer zur Längsachse
der Prothese im Bereich ihres ersten Drittels vom Luftventil aus gesehen verläuft. Durch die Lage
der Prothese an einer Körperseite und ihr gekrümmtes Herurnziehen um diese Körperseite in Achselhöhe
muß im allgemeinen — abhängig von der Körperform der Trägerin — die Außenfläche des äußeren
Beutels eine größere Dehnung während des Anpassungsvorganges aufweisen, was zur Vermeidung von
Spannungen und zur Vermeidung von Faltenbildung 2« an der Protheseninnenfläche durch die genannte
Ausgleichsfalte erreicht wird. Faltenbildungen an der Protheseninnenfläche sind einerseits aus Gründen
der Druckbildung auf dem Körper der Trägerin und andererseits aus Gründen der Prothesenbeschädigung
zu vermeiden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hard eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Brustprothese in Draufsicht:
F i g. 2 ist der Schnitt H-Il nach Fig. 1;
F i g. 3 ist der Schnitt HI-III nach F\y.\:
F i g. 4 zeigt die erfindungsgemäßc Brustprothese in Seitenansicht.
Gemäß F i g. 1 weist die erfindungsgemäße Brustprothese I einen äußeren, aus Kunststoff bestehenden
Beutel 2 auf, der zweiteilig ausgebildet sein kann, wobei ein gewölbtes Oberteil 3 (vgl. Fig. 4)
mit einem flachen Unterteil4 (vgl.Fig.4) durch eine
äußere Schweißnaht 5 verbunden ist. In den äußeren Beutel 2 ist ein gleichfalls zweiteilig ausgebildeter
und durch eine Schweißnaht 6 verschlossener Beutel 7 eingesetzt, der mit einer Flüssigkeitsfüllung, beispielsweise
mit einem Gel, versehen ist. Da der innere Beutel 7 kleiner als der äußere Beutel 2 ist. ergibt
sich zwischen beiden Beuteln ein Zwischenraum 8, so daß der Innenbeutel 7 im äußeren Beutel 2 frei beweglich
ist und beim Tragen der Prothese sich nach unten verschieben kann. 5η
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist in Draufsicht die Prothese etwa ovalförmig ausgebildet, wobei an ihrer
Schmalseite 9 ein Luftventil 10 angeordnet ist. Dieses Luftventil 10 besteht aus einer im Rand des äußeren
Beutels 2 gebildeten Einströmöffnung 11, die ihrerseits aus den Lagen 3 und 4 des äußeren Beutels 2
dadurch gebildet ist, daß vorstehende Streifen dieser Lagen an ihren Rändern 11 α und 11/? zusammengeschweißt
sind. Zusätzlich sind zwei im Inneren des äußeren Beutels 2 etwa dreieckförmige Lappen 12
und 13 jeweils mit einer der Lagen 3 und 4 luftdicht an ihren Rändern verbunden, wobei die Lappen 12
und 13 mit ihrer Dreieckspitze in den Zwischenraum zwischen den beiden Beuteln 2 und 7 hineinragen.
Durch den Innendruck werden die beiden Lappen 12 und 13 gegeneinandergedrückt und schließen
damit die Einströmöffnung 11 luftdicht ab.
Zum Füllen der Prothese mit Luft wird ein Blasröhrchen
14 durch die Einströmöffnung 11 hindurch zwischen die beiden Lappen 12 und 13 geschoben, so
daß der Zwischenräume nunmehr mit Luft gefüllt
werden kann. Durch das Einsetzen des Blasröhrchens 14 kann in entsprechender Weise Luft abgelassen
werden.
Die Prothese nach F i g. 1 wird dabei zweckmäßigerweise so getragen, daß ihre Längsachse 15 quer
zur Körpeiachse der Trägerin und mithin horizontal liegt, wobei die Schmalseite 9 der Prothese zur Ach
sei der Trägerin weist. Auf diese Weise ist die Einströmseite der Prothese geschützt angeordnet.
F i g. 2 ist der Schnitt H-II nach F i g. 1 und läßt in
etwa die Lage des Innenbeutels 7 zum Außenbeutel 2 sowie die Querschnittsausbildung der gekrümmten
Oberlage 3 und der flacheren Unterlage 4 des Außenbeutels 2 erkennen, wobei der Innenbeutel in seiner
Form der Form des Außenbeutels angepaßt ist. Dk Flüssigkeitsfüllung ist in F i g. 2 gleichfalls angedeutet
und mit 16 bezeichnet.
F i g. 3 ist der Schnitt Ul-IIl nach F i g. 1 und zeigt
in der Deutlichkeit halber übertriebener Darstelluni; die Lage der beiden Lappen 12 und 13 im Schnitt,
wenn diese durch das Blasröhrchen 14 auseinander gedrückt sind, so daß die Luft durch das Blasröhrchen
14 eintreten oder entweichen kann.
F i g. 4 zeigt die Prothese in Seitenansicht, wobei der Innenbeutel? gestrichelt angedeutet ist. Wie aus
Fig. 4 hervorgeht, liegen die Lappen 12 und 13 zweckmäßig, weise mit ihren in den Innenraum des
äußeren Beutels 2 hervorspringenden Dreiecksflachen unterhalb des auslaufenden Endes 17 des Innenbeutels
7, so daß sie parallel zum flachen Boden 4 liegen können. Die Lappen 12 und 13 sind in Fig. 4
der Deutlichkeit halber getrennt dargestellt, sie liegen jedoch zum Verschließen des Ventils durch den im
Zwischenraum 8 zwischen dem äußeren und dem inneren Beutel herrschenden Innendruck stets flach
aufeinander, wenn kein Blasröhrchen eingesetzt ist.
Durch diese Lage der Lappen 12 und 13 unterhalb des auslaufenden Endes 17 des Innenbeutels7 werden
sie zudem zusätzlich in ihrer Lage fixiert.
Wie aus Fig.4 ferner hervorgeht, weist die Prothese
im Läiigsschnitt eine stärkere Anfangswölbung 18 im Brustbereich der Trägerin auf, an welche sich
ein flacheres, dem Luftventil 10 zugewandtes Auslaufende 19 anschließt. Um bei der Benutzung eine
Krümmung der Prothese in Richtung der Pfeile 21 um den Körper der Trägerin herum ohne Verformungen
und Verspannungen der Prothese zu ermögr liehen, ist im Oberteil 3 des äußeren Beutels 2 wenigstens
eine Ausgleichsfalte 20 vorgesehen, die quer zur Längsachse der Prothese etwa im Bereich des ersten
Drittels vom Luftventil 10 aus gesehen, also etwa im Bereich des Überganges zwischen den Abschnitten
18 und 19. verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Brustprothese, die aus einem äußeren Beutel
aus Kunststoff und einem inneren flüssigkeitsgefüllten
Beutel besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der flüssigkeitsgefüllte Innenbeutel (7) von dem äußeren Beutel (2) getrennt
und darin frei beweglich ist und daß der äußere Beutel (2) mit einem an seinem Rand (5) angeordneten
an sich bekannten Luftventil (10) versehen ist.
2. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftventil (10) in an sich bekannter Weise aus zwei aufeinanderln genden
im Bereich der Einströmöffnung (11) an den »5 Rändern (Πα, 11 b) zusammen mit dem Rand
(5) des äußeren Beutels (2) luftdicht verbundenen Lappen (12. 13) besteht, die im Beutelinneren
dreieckförmig ausgebildet sind, wobei die Lappen (12, 13) mit ihrer Dreieckspitze in den 7wischenraum
(8) zwischen den beiden Beuteln (2.
7) hineinragen.
3. Brustprothese nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei etwa ovalförmiger
Ausbildung der Prothese (1) das Luftventil (10) an der achselseitigen schmalen Ovalseite (9) angeordnet
ist.
4. Brustprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (12, 13) des Luftventils
(10) unter das auslaufende ventilseitigc Ende (17) des Innenbeutel (7) ragen.
5. Brustprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche des äußeren Beutels (2) mit wenigstens einer Ausgleichsfalte
(20) versehen ist, die quer zur Längsachse (15) der Prothese (1) im Bereich ihres ersten Drittels
vom Luftventil (10) aus gesehen verläuft.
Priority Applications (3)
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