DE547144C - Fahrtregistriervorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Fahrtregistriervorrichtung fuer Fahrzeuge

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DE547144C
DE547144C DEF67622D DEF0067622D DE547144C DE 547144 C DE547144 C DE 547144C DE F67622 D DEF67622 D DE F67622D DE F0067622 D DEF0067622 D DE F0067622D DE 547144 C DE547144 C DE 547144C
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Germany
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vehicle
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vehicles
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DEF67622D
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ANDRE FREYDURE
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ANDRE FREYDURE
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P1/00Details of instruments
    • G01P1/07Indicating devices, e.g. for remote indication
    • G01P1/08Arrangements of scales, pointers, lamps or acoustic indicators, e.g. in automobile speedometers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

  • Fahrtregistriervorrichtung für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine der bekannten, an Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, anzubringenden Registriervorrichtungen für die Geschwindigkeit und für die Führung des Fahrzeugs wichtige Ereignisse und Umstände, bei denen die Registrierung nur für eine bestimmte Zeit festgehalten, nach Ablauf derselben aber wieder ausgelöscht wird.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlicher. aus einem von den Wagenrädern angetriebenen umlaufenden Teil, z. B. einem Zylinder, der auf seinem Umfange eine Anzahl beweglicher, durch Elektromagnete beeinflußte Glieder trägt. Erfindungsgemäß bestehen die beweglichen Glieder aus magnetischen Kugeln, die in dem umlaufenden Zylinder auf feststehenden Laufbahnen laufen. Jede Kugelreihe steht unter der Wirkung eines Elektromagneten, der bei seiner Erregung die Ku= geln von der normalen Laufbahn auf die benachbarte Laufbahn bringt, wodurch die Zeiträume kenntlich gemacht werden, in denen der Elektromagnet erregt wurde.
  • Jeder Elektromagnet ist in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet, der beispielsweise dem Antriebsstromkreis für ein elektrisches Horn, Lichtsignal oder Geschwindigkeitsmesser entspricht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Fig. i zeigt im Aufriß einen Teil der Apparatenwand eines mit der neuen Vorrichtung versehenen Kraftfahrzeuges.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i in größerem Maßstab.
  • Fig. 3 ist ein Aufriß -und zeigt einen Teil der Vorrichtung, wobei der umlaufende Zylinder abgenommen gedacht ist.
  • In der Zeichnung bedeutet 3 die Apparatewand, auf welcher die üblichen Bordapparate eines Kraftwagens, und zwar eine Uhr q., ein Geschwindigkeitsmesser 5 u. dgl. angeordnet sind.
  • In der Apparatewand 3 ist ferner ein um seine Achse drehbar gelagerter lotrechter Zylinder 6 angeordnet, der durch die Räder des Fahrzeuges mit Hilfe einer biegsamen Welle 7 in Drehung versetzt wird. Die Untersetzung zwischen den Rädern und dem Zylinder 6 wird so gewählt, daß eine Umdrehung des Zylinders 6 einer von dem Fahrzeug zurückgelegten Strecke von einem geringen Vielfachen von io m, beispielsweise 9o m, entspricht.
  • Im Zylinder 6 sind senkrechte Rillen i9 reihenweise übereinander angeordnet. In jede Rille ragt teilweise eine Kugel 18 hinein, so daß sie sich in ihr frei auf und ab bewegen, nicht aber aus ihr heraustreten kann.
  • Die Kugeln . der einzelnen Reihen ruhen anderseits auf der einen oder der anderen der beiden Laufbahnen zi und 28, die nahezu waagerecht angeordnet sind und von einem festen, nicht drehbaren Rohr 22 getragen werden, das innerhalb des beweglichen Zylinders 6 konzentrisch angeordnet ist und von einem unbeweglichen Teil der Vorrichtung getragen wird.
  • Die untere Laufbahn 28 einer jeden Kugelreihe i8 besitzt, wie aus der Fig. 3 ersichtlich, eine Rampe 23, durch welche die Kugeln bis zur Höhe eines in der Laufbahn 21 vorgesehenen Einschnittes 2.4 gehoben werden. Etwas über diesem Einschnitt und innerhalb des Rohres 22 ist der Kern 25 eines Elektromagneten 26 angeordnet.
  • Endlich ist der Zylinder 6 von einer Anzahl fest angeordneter Streifen 27 umgeben; auf welchen die zurückgelegten Strecken durch Merkstriche angegeben werden. Diese Streifen haben eine derartige Abmessung, daß' der nur Bahn die Kugeln 21 befinden. sichtbar während sind, welche die Kugeln sich auf.' auf der Bahn 28 durch das Band zugedeckt bleiben.
  • Jede dieser Kugelreihen entspricht entweder einer bestimmten Geschwindigkeitsstufe oder einer der auf dem Fahrzeug vorgesehenen optischen oder akustischen Signalvorrichtungen.
  • Bei der Einrichtung nach der Fig. i entspricht z. B. die mit A bezeichnete Kugelreihe i9 der akustischen Signalvorrichtung, während die mit S bezeichneten benachbarten Reihen der zur Anzeige der Richtungsänderungen des Fahrzeuges vorgesehenen optischen Signalvorrichtung entsprechen. Die mit den Zahlen 10; 20, 3o usw. bezeichneten Reihen entsprechen den einzelnen Geschwindigkeitsstufen des Fahrzeuges von io zu io km in der Stunde.
  • Zu diesem Zwecke ist die Wicklung des Elektromagneten 26 in der Höhe der Reihe A in den elektrischen Strom eingeschaltet, der die akustische Signalvorrichtung speist. Der Elektromagnet der Reihe S ist in der Stromleitung der optischen Signalvorrichtung angeordnet.
  • Anderseits befindet sich die Wicklung des Elektromagneten 26 jeder zweiten Kugelreihe in Serie mit einer Elektrizitätsquelle und einem Geschwindigkeitsmesser 5, dessen Zeiger 16 Kontakte 17 schließt, auf welchen der Zeiger schleift, wenn er in einer Lage sich befindet, die einer einer Geschwindigkeit zugehörigen Kugelreihe entspricht.
  • In Fig. i befindet sich z. B. der Zeiger 16 des Geschwindigkeitsmessers 5 vor der Zahl 20 und gibt somit eine Fahrtgeschwindigkeit von 2o km in der Stunde an. Der Zeiger ist in Berührung mit demjenigen Kontakt 17. der gerade den Strom des Elektromagneten 26 schließt, der der Kugelreihe 2o entspricht.
  • Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Nimmt man an, daß das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 2o km/Std. fährt, so ist der Elektromagnet z6 der Kugelreihe 2o erregt und in dem Maße wie die Kugeln auf der unteren Laufbahn 28, auf der Rampe 23 hochsteigen, werden sie beim Durchgang vor dem Magnetkern 25 angezogen und verlassen die Laufbahn 28, um auf die obere Laufbahn 21 zu gelangen.
  • Die auf der Laufbahn 21 laufenden Kugeln sind unter dem entsprechenden Streifen 27 sichtbar, und wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt, so zeigen sie an, mit welcher Geschwindigkeit das Fahrzeug vor dem Stillstand fuhr.
  • Wenn der Fahrer seine optische oder akustische Signalvorrichtung betätigt, so wird dadurch der Elektromagnet 26 erregt, der der dieser Signalvorrichtung zugehörigen Kugelreihe entspricht; hierdurch wird eine der Dauer der Betätigung der betreffenden Signalvorrichtung entsprechende Kugelzahl auf die Laufbahn 2i dieser Kugelreihe gebracht.
  • Wenn das Fahrzeug dann zum Stillstand gebracht wird, wird man nach der Stellung der Kugeln gegenüber dem benachbarten Streifen 27 die Entfernung schätzen können, die zwischen dem Augenblick, wo der Fahrer die Signalvorrichtung betätigt hat, und dem Augenblick, wo das Fahrzeug zum Stillstand gebracht worden ist, zurückgelegt wurde.
  • Nach einer Umdrehung des Zylinders 6 fallen die auf der Laufbahn 2i laufenden Kugeln durch den Einschnitt 2q. auf die Laufbahn 28 zurück, vorausgesetzt natürlich, daß der Elektromagnet 26 nicht mehr erregt ist, da sie sonst auf der Laufbahn 21 bleiben.
  • Entsteht nun ein Unfall, so genügt es, den Zylinder 6 zu betrachten, um genau zu wissen, was auf der letzten Strecke von z. B. 6o m auf dem Fahrzeug geschehen ist. In erster Linie kann man die aufeinanderfolgenden Geschwindigkeiten des Fahrzeuges und die Dauer der Verlangsamung feststellen. Ebenso zeigen die sichtbaren Kugeln die Entfernung von der Unfallstelle an, wo und wie lange der Fahrer die optischen und akustischen Signale gegeben hat.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Vorrichtung die Rolle eines unbestreitbaren Zeugen spielt und in jedem Fall die Feststellung der Verantwortlichkeit' der einzelnen Fahrer ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Fahrtregistriervorrichtung für Fahrzeuge mit einem durch die Wagenräder angetriebenen Zylinder, der auf seinem Umfange eine Anzahl beweglicher, durch Elektromagnete beeinflußter Glieder trägt, dadurch gekennzeichnet, daB die beweglichen Glieder aus Kugeln (i8) bestehen, die auf feststehenden, zum Zylinder konzentrischen Laufbahnen (2t, 28) laufen und durch die Erregung eines in der Nähe einer jeden Kugelreihe angeordneten feststehenden Elektromagneten (25, 26) von der einen Laufbahn (28) auf die benachbarte Laufbahn (2I) gebracht werden.
DEF67622D 1928-01-26 1929-01-15 Fahrtregistriervorrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE547144C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR547144X 1928-01-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE547144C true DE547144C (de) 1932-03-24

Family

ID=8934016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF67622D Expired DE547144C (de) 1928-01-26 1929-01-15 Fahrtregistriervorrichtung fuer Fahrzeuge

Country Status (1)

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DE (1) DE547144C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938339C (de) * 1953-03-03 1956-01-26 Kienzle Apparate Gmbh Tachograph fuer durch Maschinenkraft angetriebene Fahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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