DE838550C

DE838550C - Kraftfahrzeug mit Gasturbinenantrieb

Info

Publication number: DE838550C
Application number: DER5571A
Authority: DE
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1950-05-24
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1952-05-08

Description

Kraftfahrzeug mit Gasturbinenantrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, welches durch eine oder mehrere Gasturbinen angetrieben wird, wobei die Speisung dieser Turbine oder Turbinen mit Gas vorzugsweise durch einen oder mehrere Gaserzeuger mit Freikolben geschielt. Die Kraftfahrzeuge können Straßenfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge sein. Die Übertragung der Bewegung von der Turbine oder den Turbinen auf die Triebachsen geschieht mechanisch oder livdromeclianisch.
Das Fahrzeug besitzt eine oder mehrere Turbinen mit einer einzigen Drehrichtung, und die Umsteuerung wird mit Hilfe einer ineclianischen Vorrichtung bewirkt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Vorrichtung zur Bremsung der Turbine oder der Turbinen während der Betätigung des Wende- oder Wechselgetriebes vorgesehen ist, wobei die Steuerung dieser Vorrichtung selbsttätig oder nicht selbsttätig erfolgen kann. Durch die Erfindung wird vor allem ein Durchgehen der Turbine oder der Turbinen während der Betätigung des Wende- oder Wechselgetriebes verhindert.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise zwischen den Steuerungsorganen der Umsteuerungsvorrichtung oder des Wendegetriebes und der Bremsvorrichtung der Turbinen ein Verblockungs- oder Verriegelungssystem angeordnet sein, welches eine Betätigung des. Steuerungsorgans des Wendegetriebes unmöglich macht, wenn die Turbinenbremse nicht angezogen ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. i der Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Turbine i. Die Austrittswelle dieser Turbine oder ihres Untersetzungsgetriebes trägt eine Bremstrommel 2, welche zwischen der Austrittswelle der Turbine und der Eintrittswelle des \@'endegetrielres 3 oder eines Wechselgetriebes angeordnet ist. Die Bremse kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Backenbremse oder eine Bandbremse oder eine magnetische Bremse verwendet werden, ohne daß diese Beispiele die Verwendung anderer Bremstypen ausschließen. Die Betätigung der Bremse wird beispielsweise durch einen Luftdruckzylinder bewirkt, der durch ein Elektroventil gesteuert wird.
Fig.2 veranschaulicht beispielsweise eine Vorrichtung zur selbsttätigen Verbindung der Steuerung des Umsteuerungs- oder Wendegetriebes und fier Steuerung der Turbinenbremse. Der Umsteuerungshebel i des Wendegetriebes betätigt über eine Stange 2 den Hebel 3 des Wendegetriebes mit einem gewissen Spiel, das durch die Stellung der Anschläge :f und 3 ermöglicht wird. Dieses Spiel gestattet ein Anziehen der Turbinenbremse, bevor das Umsteuerungs- oder Wendegetriebe in Tätigkeit tritt.
Die von dem Hebel i mitgenommene Achse desselben trägt einen Nocken 6, der bei seiner Verschiebung einen Hebel ? betätigt, welcher in beliebiger Weise die Bremse oder die Bremsen der Turbine steuert. Beispielsweise geschieht dies durch die Einwirkung einer Stange 8 auf einen elektrischen Kontakt 9, der ein Elektroventil io der Bremsturbine steuert.
Fig.3 der Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Verblockungs- oder Verriegelungsvorrichtung zwischen der Steuerung der Umsteuerungsvorrichtung oder des Wendegetriebes und der Steuerung der Bremse, wenn letztere nicht selbsttätig erfolgt.
Der Steuerungshebel i i der Umsteuerungsvorrichtung oder des Wendegetriebes und der Steuerungshebel 12 der Bremse sind jeweils mit bogenförmig ausgeschnittenen Nocken 13 bzw. 1 4 verbunden, welche derart angeordnet sind, daß der Umsteuerungsh bel des Wendegetriebes nur dann verschoben werden kann, wenn der Bremshebel vorher 'in die Bremsstellung gebracht worden ist.
Die in Fig.2 und 3 veranschaulichten Einrichtungen sind nur als Beispiele angeführt worden. Es können auch beliebige andere Einrichtungen verwendet werden, welche das gleiche Resultat ergeben.
Ferner ist es klar, daß alles, was im vorstehenden über die Steuerung des Wendegetriebes in Verbindung mit der Erfindung gesagt worden ist, ebenso bei der Steuerung eines Geschwindigkeitswechselgetriebes angewendet werden kann, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

Claims

PATENTANSPRL'CHE: i. Kraftfahrzeug mit Gasturbinenantrieb, insbesondere mit Speisung durch Freikolbengaserzeuger, bei dem die Übertragung der Bewegung von der oder den Turbinen auf die Triebräder des Fahrzeuges mechanisch oder hydromechanisch und die Umsteuerung durch eine mechanische Vorrichtung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung des Durchgehens der Turbine während der Betätigung des Wende- oder Wechselgetriebes. zwischen der Turbine und dem Wende- oder Wechselgetriebe ein Bremssystem angeordnet ist, dessen Betätigung selbsttätig oder nicht selbsttätig erfolgt.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerungshebel des Wendegetriebes mit einem gewissen Spiel auf den Hebel des Wendegetriebes wirkt und während der diesem Spiel entsprechenden Verschiebung ein Organ betätigt, welches die Betätigung der Bremsvorrichtung der Turbinenwelle steuert.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch i oder i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungshebel der Umsteuerungsvorrichtung des Wendegetriebes und der Bremsvorrichtung dex Turbinenwelle mit bogenförmig ausgeschnittenen Nocken verbunden sind, welche derart angeordnet sind, daß der Steuerungshebel des Wendegetriebes nur dann verschoben werden kann, wenn der Bremshebel vorher in die Bremsstellung gebracht worden ist.