DE545695C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE545695C DE545695C DES81600D DES0081600D DE545695C DE 545695 C DE545695 C DE 545695C DE S81600 D DES81600 D DE S81600D DE S0081600 D DES0081600 D DE S0081600D DE 545695 C DE545695 C DE 545695C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. MÄRZ 1932
4. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 545695 KLASSE 21 a3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und insbesondere
auf Anlagen, bei welchen miteinander verkehrende Teilnehmer einer Nebenstellenanlage
aus der Batterie der öffentlichen Vermittlungsstelle gespeist werden. Um eine Speisung
über die Anschlußleitung zur öffentlichen Vermittlungsstelle auch während des Bestehens einer Verbindung mit einem Teilnehmer
der öffentlichen Vermittlungsstelle zu ermöglichen, sind Anordnungen bekannt, bei
welchen der Speisestrom für die Teilnehmer der Nebenstellenanlage über eine Ader und
die Stromkreise zur Steuerung der Verbindungseinrichtung in der öffentlichen Vermittlungsstelle
über die zweite Ader der Anschlußleitung verläuft.
Die Erregerwicklung des der Nebenstellenanlage in der öffentlichen Vermittlungsstelle
zugeordneten Linienrelais muß hierbei zwischen eine Ader und Batterie eingeschaltet
werden, da der Anrufstromkreis nicht über beide Adern in Reihe, sondern über eine Ader und Erde geschlossen ist. Um eine
unabsichtliche Erregung des Linienrelais bei der Auslösung einer bestehenden, niederwertigen
Verbindung zugunsten einer hochwertigen Verbindung, die bei bekannten Systemen durch Anschaltung von Erde an beide Sprechädern
eingeleitet wird, zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, als Linienrelais ein Diffe-v
renzrelais zu verwenden, bei welchem zwi-
sehen jeder Ader der Anschlußleitung und Batterie eine Wicklung eingeschaltet ist. Bei
dieser Anordnung können nun Betriebs-Schwierigkeiten eintreten, wenn an der zur Speisung der miteinander verkehrenden Teilnehmer
einer Nebenstellenanlage dienenden Speisebrücke Störungen auftreten, indem in einem solchen Falle das Linienrelais der Anschlußleitung
erregt wird und dieselben Vorgänge einleitet, wie bei Anruf seitens eines Teilnehmers der Nebenstellenanlage.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Vermeidung dieses Übelstandes und erreicht
dies in einfacher und betriebssicherer Weise dadurch, daß in der Vermittlungsstelle
die Anruf wicklung des Linienrelais ohne Einschaltung einer Batterie in Brücke zwischen
beide Sprechadern der Anschlußleitung geschaltet ist. Eine Erregung des Linienrelais
bei Störungen in der Speisebrücke für die Nebenstellenteilnehmer ist hierdurch vermieden,
ebenso aber auch die unabsichtliche Erregung des Relais bei Auslösung einer niederwertigen Verbindung zugunsten einer
hochwertigen durch Anlegen von Erde an beide Sprechadern, da in diesem Falle das
Relais vollständig kurzgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt eine Teilnehmerstelle N1,
die über einen Vorwähler Zutritt zum öffentlichen Amt hat, und außerdem zwei Teil-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:.
Hans Dreyer in Berlin-Charlottenburg.
nehmer N2 und Na, die sich in Sprechverbiridung
befinden.
Die Abb. 2 stellt eine weitere Speisebrücke dar, die an die Stelle der Speisebrücke der
Abb. ι treten kann.
Will beispielsweise der Teilnehmer N1 eine
Amtsverbindung herstellen, so wird bei Abheben seines Hörers das Relais R über: Erde,
Batterie, Widerstand Wi, Kontakt It, Wicklung des Relais R, Kontakt 2,1, α-Ader, Kontakt
der Nummernscheibe 7, Mikrophon M des Teilnehmers N1 und parallel dazu über
die Drossel Di, Übertrager Ue, Hakenumschalter HU, Drossel D3, Erde erregt; dadurch
wird in bekannter Weise ein Vorwähler angelassen, der nach Belegung eines freien
Gruppenwählers durch Erregung seines T-Relais über Erde, Batterie, Relais T, c-Aim
des Vorwählers VW, Kontakt m des Auslöse-
»o magneten des Gruppenwählers, Widerstand,
Erde stillgesetzt wird. Durch Schließen der Kontakte 3i und 4t erfolgt dann die Durchschaltung zum Gruppenwähler. Durch Betätigung
der Nummernscheibe kann nun der Teilnehmer N1 in üblicher Weise die nachfolgenden
Wähler auf den gewünschten Teilnehmer einstellen.
Stehen die beiden Teilnehmer JV2 und N3
in Sprechverbindung, so erfolgt die Speisung des Teilnehmers N2 in dem Kreise: Erde,
Batterie, Drossel D5, b-Ader, Drossel D4, Speiseleitung SL, Wicklung I der Drossel
Dio, Übertrager Ue2, Mikrophon M2. des
Teilnehmers N2, Wicklung II der Drossel
£>io, Erde. Die Speisung des Teilnehmers N$
erfolgt über: Erde, Batterie, Drossel D5, b-Ader, Drossel D4, Speiseleitung SL, Wicklung
I der Drossel Du, Übertrager UeJ1, Mikrophon M3 des Teilnehmers N3, Wicklung II
der Drossel Du, Erde.
Setzen wir an Stelle der in Abb. 1 dargestellten Speisebrücke die Speisebrücke der
Abb. 2, so erfolgt die Speisung der beiden Teilnehmer N2 und N3 für den Teilnehmer N2
über: Erde, Batterie, Drossel Dg, b-Ader, Drossel D4, Speiseleitung 6"L, Wicklung I
der Drossel Dio, Übertrager Uez, Mikrophon
Mi des Teilnehmers N2, Wicklung II der
DrosselDio, Erde und für den TeilnehmerNs
über: Erde, Drossel Dg, b-Ader, Speiselei- twagSL, Wicklung I der Drossel Du, Übertrager
Ue-i,, Mikrophon M3 des Teilnehmers N3,
Wicklung· II der Drossel D11, Erde.
Es wird hieraus erkannt, daß keine Beeinflussung des .Linienrelais R eintritt, wenn
zwei Nebenstellenteilnehmer (N2 und N3) aus
der Batterie der öffentlichen Vermittlungsstelle gespeist werden.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen
miteinander verkehrende Teilnehmer einer Nebenstellenanlage über die Anschlußleitung
aus der Batterie der öffentlichen Vermittlungsstelle gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle
die Anrufwicklung des Linienrelais (R) ohne Einschaltung "einer
Batterie in Brücke zwischen beide Sprechadern der Anschlußleitung geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anruf eines Teilnehmers (W1) der Nebenstellenanlage zwecks Herstellung einer
Verbindung über die öffentliche Vermittlungsstelle das Linienrelais in einem über
eine Ader der Anschlußleitung verlaufenden Stromkreis erregt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Linienrelais (R) bei Durchschaltung der Anschlußleitung über die erste Vorwahlstufe
ein- oder beiderseitig abgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81600D DE545695C (de) | 1927-09-10 | 1927-09-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81600D DE545695C (de) | 1927-09-10 | 1927-09-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545695C true DE545695C (de) | 1932-03-04 |
Family
ID=7509726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81600D Expired DE545695C (de) | 1927-09-10 | 1927-09-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545695C (de) |
-
1927
- 1927-09-10 DE DES81600D patent/DE545695C/de not_active Expired
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