DE545566C - Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien - Google Patents

Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien

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DE545566C
DE545566C DEW82364D DEW0082364D DE545566C DE 545566 C DE545566 C DE 545566C DE W82364 D DEW82364 D DE W82364D DE W0082364 D DEW0082364 D DE W0082364D DE 545566 C DE545566 C DE 545566C
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cellulose hydrate
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cellulose
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RICHARD WEINGAND DIPL ING
Dow Produktions und Vertriebs GmbH and Co oHG
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RICHARD WEINGAND DIPL ING
Wolff and Co AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/14Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
    • B44C1/1716Decalcomanias provided with a particular decorative layer, e.g. specially adapted to allow the formation of a metallic or dyestuff layer on a substrate unsuitable for direct deposition

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien Man hat schon auf verschiedene Weise versucht, den durchsichtigen Folien aus Cellulosehvdrat Metallcharakter zu verleihen. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß man auf einer Kaschiermaschine eine Bahn von Cellulosehvdrat mit einer Bahn von Zinn- oder Aluminiummetall zusammenklebt. Solche Folien haben jedoch den Nachteil eines verhältnismäßig hohen Gewichtes, außerdem besitzen sie einen nur matten Glanz und können niemals mit Spiegelglanz, wie er vielfach gewünscht wird, hergestellt werden. Ein anderer Weg, den man eingeschlagen hat, besteht darin, daß man Cellulosehydratfolien ein- oder beidseitig mit einem Lack bezieht, welchem Bronzepulver zugesetzt ist. Auch auf diese Weise erhält man nur einen sehr matten Metallglanz.
  • Ferner ist es bereits bekannt, zur Herstellung einer metallisierten Gelatine- oder Guminifolie oder von biegsamen Spiegeln auf eine mit der «-%letallschicht versehene Platte eine verdünnte Gelatine- oder Gummilösung aufzutragen und darauf zu trocknen und dann die Verbundfolie aus Metallschicht und Gummi- oder Gelatineschicht von der Platte abzunehmen. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig umständlich, da die zu metallisierende Gelatine- oder Gummifolie erst auf der Unterlage der Metallschicht zum Entstehen gebracht werden muß, und läßt sich außerdem= praktisch kaum in fortlaufendem Arbeitsgang mit endloser Folienbahn ausführen.
  • Erfindungsgemäß wird nun dieses Prinzip der Herstellung von metallisch aussehenden Folien mittels eines auf einer Unterlage erzeugten Metallspiegels zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien in der Weise nutzbar gemacht, daß man die fertig verfestigte Cellulosehvdratfolie in angefeuchtetem, gequolfenem Zustande auf den auf der Unterlage befindlichen Metallspiegel aufbringt und darauf trocknet, worauf man sie samt dem Metallspiegel von der Unterlage ablöst. Auf diese Weise wird eine sehr feste und innige Verbindung des Metallspiegels mit der Cellulosehydratfolie erreicht, ohne daß hierfür ein Klebstoff erforderlich ist. Ferner kann das Verfahren bequem in dauerndem Arbeitsgang durchgeführt werden, indem man den Metallspiegel auf einem endlosen Bande fortlaufend erzeugt und auf einem Teil dieses endlosen Bandes eine ebenfalls endlose Cellulosebahn nach Durchführung durch ein Anfeuchtungsbad aufbringt sowie nach Trocknung davon wieder ablöst und für sich in metallisiertem Zustande aufrollt. Der Metallspiegel kann auf seiner Unterlage beispielsweise elektrolytisch oder mit Hilfe eines Reduktionsverfahrens erzeugt werden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Von der Rolle A aus wird die Cellulosehydratbahn Z durch das mit Wasser gefüllte Bad B zwecks Anfeuchtung und Quellung hindurchgeführt und dann mit Hilfe der Leitwalze C auf das mit Metallniederschlag versehene Band D luftblasenfrei, nötigenfalls unter Druckanwendung, aufgetragen. Das Band D, das aus einem in Wasser nicht quellbaren Baustoff, z. B. Metall, besteht, wird in dem Behälter E, in welchem sich eine Lösung des zu verwendenden Metalls befindet, galvanisch mit einem dünnen Metallniederschlag von z. B. iy-o,ooi mm Dicke versehen und hierauf mittels der Leitwalze G, die gleichzeitig mit dem negativen Pol einer Stromquelle verbunden ist, sowie durch die weiteren Leitwalzen H,1 und N in die Richtung der befeuchteten, gequollenen Cellulosehydratfolie Z übergeführt. Die im Behälter E befindliche Metallösung kann für die Erzeugung des Metallspiegels auf dem Band D in i Liter Wasser beispielsweise für Vernickelung 5o g Nickelvitriol und 25 g Chlorammonium, für Verkupferung 2o g kristallisierte Soda, 2o g kristallisiertes Kupferacetat und 2o g Cyankalium und für Versilberung qo g Silbernitrat und 27 g Cyankalium enthalten.
  • Die aus Cellulosehydratfolie Z und metallisch belegtem Band D gebildete Verbundbahn wird auf dem Wege zwischen den Leitwalzen C, I und L, N durch eine Trockenkammer K geführt, welche in der eingezeichneten Pfeilrichtung von warmer Luft durchströmt wird. Mit Hilfe der Leitwalze L wird die metallisierte Cellulosebahn Z nach dem vollkommenen Trocknen vom Band D abgelöst und auf der Rolle lYl aufgerollt, während das Band D@, von welchem die Cellulosehydratfolie den darauf erzeugten Metallspiegel abgenommen hat, über die Walzen 14T und O nach dem Behälter F_ zurückgeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien unter Verwendung eines auf einer Unterlage erzeugten Metallspiegels, dadurch gekennzeichnet, daß man die fertig verfestigte Cellulosehydratfolie in angefeuchtetem, gequollenem Zustande auf den auf der Unterlage befindlichen Metallspiegel aufbringt und darauf trocknet, worauf man sie samt dem Metallspiegel von der Unterlage ablöst.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metallspiegel fortlaufend auf einem endlosen bewegten Band erzeugt und eine ebenfalls endlose Cellulosebahn nach Durchführung durch ein Anfeuchtungsbad auf einem Teil des endlosen Bandes aufbringt und nach Trocknung davon wieder ablöst und für sich in metallisiertem Zustande aufrollt.
DEW82364D 1929-04-14 1929-04-14 Verfahren zum Metallisieren von Cellulosehydratfolien Expired DE545566C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2513432A (en) * 1945-08-14 1950-07-04 American Viscose Corp Liquid treatment of filamentary material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2513432A (en) * 1945-08-14 1950-07-04 American Viscose Corp Liquid treatment of filamentary material

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