DE205004C - - Google Patents

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DE205004C
DE205004C DE1907205004D DE205004DA DE205004C DE 205004 C DE205004 C DE 205004C DE 1907205004 D DE1907205004 D DE 1907205004D DE 205004D A DE205004D A DE 205004DA DE 205004 C DE205004 C DE 205004C
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DE
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tape
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celluloid
nip rollers
rollers
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907205004D
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English (en)
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Publication of DE205004C publication Critical patent/DE205004C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/24Pressing or stamping ornamental designs on surfaces

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

l'cwnls.
iCH-iarfütit bet §αΛ\ν\ν\ΛΑ,νν\α
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205004 ~ KLASSE 75 b. GRUPPE
BENNO BORZYKOWSKi in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1907 ab.
Zur Erzielung von Hochglanz auf Bildern, Papieren und anderen mit formbaren Schichten versehenen biegsamen flachen Trägern werden diese bekanntlich mit einer Lösung von Gelatine o. dgl. überzogen. Bei Bildern, welche auf photographischem Chlorbromsilbergelatine-, Pigment- oder ähnlichen Papieren hergestellt wvyden, ist ein nochmaliges Gelatinieren nicht erforderlich. Die so gelatinierten Bilder werden bis jetzt, nachdem sie im Bedarfsfalle vorher in entsprechenden Bädern behandelt wurden, auf glatte oder gemusterte, sauber geputzte Tafeln von Glas, Blech o. dgl. aufgequetscht und in warmen oder luftigen Räumen so lange zum Trocknen aufgestellt, bis die Bilder von selbst von den Tafeln abspringen oder mit dem hohen Glanz von den Tafeln abgezogen werden können.
Das Putzen der meistens verwendeten großen Spiegelscheiben und das Aufquetschen der Bilder auf die Tafeln erfolgte bisher lediglich von Hand, so daß das Verfahren sehr zeitraubend, kostspielig und unsicher war. Das Herstellen von ganz großen Bildern in Hochglanz war bis jetzt fast unmöglich, und das Herstellen von Hochglanz auf endlosen Bändern bzw. Rollen von mehreren Metern aufwärts war ausgeschlossen.
Durch vorliegende Erfindung soll die Herstellung des Hochglanzes oder einer sonstigen Preßfläche mittels maschineller Einrichtung, welche bei großer Leistung nur wenige Arbeiter zur Bedienung beansprucht, sowohl in endlosen Bändern als auch in Bogen erfolgen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Bilder auf ein fortlaufendes Band von Celluloid, Blech, präpariertem Gewebe 0. dgl. gepreßt werden, welches mit der gewünschten Oberfläche versehen ist, worauf das Band mit den aufgequetschten Bildern usw. in einen Trockenraum geleitet wird, in dem die Bilder so weit trocknen, daß sie von dem Band abspringen, wie bei dem bisherigen Verfahren, oder leicht abgetrennt werden können.
An sich ist es bekannt, ein fortlaufendes Band mit zu glättenden Geweben durch Quetschwalzen hindurchzuschicken. Das vorliegende Verfahren dient aber zum Glätten oder Formen von Oberflächen, die im feuchten Zustande an dem bewegten Formbande haften und auf biegsamen Schichtträgern angebracht sind.
Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, bei welcher Celluloidbänder oder -rollen zur Verwendung kommen, ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Bekanntlich werden photographische Bilder sowohl in einzelnen Formaten (Bogen) als auch in Rollen von mehreren hundert Metern (Kilometerphotographie) hergestellt. Im letzteren Falle kann die dargestellte oder eine ähnliche Einrichtung an oder zwischen den letzten Bottichen der Entwickelungsmaschine und dem Trockenkanal angeordnet werden, so daß die Erzeugung des Hochglanzes fast
in derselben Zeit und fast ohne größere Kosten als für gewöhnliche photographische Rotationsdrucke stattfindet.
Bei dem photographischen Maschinendruck (Kilorheterphotographie) wird das Gelatinepapier nach der Belichtung über Walzen in frei herabhängenden Schleifen durch eine Anzahl von Bottichen geführt, um die Bilder zu entwickeln, zu fixieren, auszuwässern. Aus
ίο dem letzten Bottich wird das Bildband in einen Trockenraum (Trockenkanal) geführt und z. B. durch Zuführung von warmer Luft, sei es in Hängen oder gerader Bahn, getrocknet.
Wird nun das Bildband A durch den letzten Wasserbottich B geführt, so kann man es durch Anbringung geeigneter Putzwalzen C oder ähnlicher Putzvorrichtungen von etwaigen Schmutzteilchen reinigen. Die Putzwalzen C können sowohl über den Transportwalzen D oder einem Tisch E, über welchen das Bildband A gleitet, angebracht werden und aus weichem Stoff, Leder, Gummi, Borsten o. dgl. angefertigt sein. Das Bildband kann noch durch ein Härtungsbad, welches sich im Bottich jF befindet, geführt und im Wasserbad G, welches entsprechend groß und mit Wasser zu- und -abfluß wie auch mit Spritzrohren versehen ist, abgespült werden und wird dann zwischen die Quetschwalzen L geführt.
Anstatt dieser Quetschwalzen können auch
aufeinandergepreßte, mit einem geeigneten
■Überzug versehene Stäbe * o. dgl. verwendet werden. Auch können Walzen benutzt werden, deren Achsen in der Bewegungsrichtung des Bandes liegen und die quer zu dieser Bewegungsrichtung hin und her bewegt werden. Das Aufquetschen des Bildbandes oder eines anderen Schichtträgers auf das Band kann überhaupt auf jede geeignete Weise bewirkt werden.
Von der Celluloidrolle H wird das Celluloidband I durch Putzwalzen K o. dgl. geführt, von beiden Seiten gehörig abgeputzt, gegebenenfalls auch abgespritzt, und zwischen den Quetschwalzen L mit dem Bildband A vereinigt. Da das Celluloidband / zweiseitig glatt ist, kann man durch Anordnung eines zweiten Satzes Bottiche B1, F1, G1 über den Bottichen B, F, G ein zweites Bildband A1 mit nach unten gerichteter Bildseite auf das Celluloidband J aufquetschen. Zwischen den Quetschwalzen L werden nun die beiden Bildbänder A und A1 mit der Schichtseite auf das beiderseits glatte Celluloidband I fest aufgequetscht und durch eine weitere Anzahl Quetschwalzen M geführt, um das zwischen Bild und Celluloidband befindliche Wasser ganz auszuquetschen.
Es ist selbstverständlich, daß man anstatt zweier übereinanderliegender Quetschwalzen L, L und M, M nur eine Walze N anbringen kann, welche die drei vereinigten Bänder an eine Tischplatte P anpreßt, oder daß man sowohl beide als auch noch andere Arten des Aufeinanderquetschens der Bänder benutzen kann.
Das dreifache Band wird dann in bekannter Weise durch Heizräume so lange geführt, bis es am .anderen Ende trocken ankommt und die drei Bänder voneinander abgesprungen sind oder getrennt werden können.
Sodann wird das Celluloidband / auf die Walze U aufgerollt, nachdem es vorher durch Putzvorrichtungen V oder auch noch durch Putzwalzen W gelaufen ist.
Das hochglänzende Bildband A wird auf die Walze Y, das Bildband A1 auf die Walze Z aufgerollt, oder die Bildbänder werden nach Belieben zerschnitten.
Es versteht sich von selbst, daß man eine solche oder ähnliche Anlage zur Erzeugung von Hochglanz unabhängig von der Entwicklungsmaschine und dem dazugehörigen Trockenkanal, also ganz für sich mit im feuchten Zustande an der Oberfläche des bewegten Formbandes haftenden, formbaren Schichten ausführen kann. Ferner ist es verständlich, daß man auf einer derartigen Anlage auch Bilder o. dgl. in Bogen mit Hochglanz versehen kann, indem die Bogen mit geeigneter Vorrichtung oder mit der Hand auf das Celluloidband gebrächt und weiter wie oben beschrieben behandelt werden.
Will man jedoch auf den Bildern o. dgl. glatte, rauhe, genarbte o. dgl. Oberflächen erzielen, so werden anstatt glänzender, entsprechend rauhe oder genarbte bewegte Formbänder verwendet.
Die beschriebenen Muster lassen sich außer auf gelatinierten Bildern auch auf mit Gelatine, Leim, Pigment oder ähnlichen Stoffen versehenen biegsamen Schichtträgern herstellen. Auch kann man die Anordnung so treffen, daß das Celluloidband o. dgl. auf beiden Seiten für verschiedene Muster, z. B. einerseits Hochglanz, andererseits Körnung, ausgebildet ist.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch E:
    i. Verfahren zur Erzeugung von glatten oder anders geformten Oberflächen auf gelatinierten, mit Leim o. dgl. überzogenen biegsamen Schichtträgern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Schichtträger auf ein in seiner Längsrichtung fortbewegtes biegsames Band, z. B. von Celluloid, Blech, das mit dem betreffenden Muster versehen ist, preßt und das Ganze in einen Trockenraum leitet, in dem die Bilder so weit getrocknet werden, daß sie von dem Band abspringen oder abgelöst werden können.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtträger gegen beide Seiten des bewegten Bandes gepreßt werden.
  3. .3. Vorrichtung zur Ausübung des unter 1. und 2. gekennzeichneten Verfahrens, gekennzeichnet durch Paare von Quetschwalzen oder durch mit einem festen Tisch zusammenarbeitende Quetschwalzen zum Aufpressen der Schichtträger auf das fortlaufende Band.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Band vor dem Aufbringen der Bilder und nach dem Ablösen derselben durch Putzvorrichtungen hindurchgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907205004D 1907-01-18 1907-01-18 Expired - Lifetime DE205004C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT38446D AT38446B (de) 1907-01-18 1908-05-23 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von glatten oder anders geformten Oberflächen auf gelatinierten, mit Leim u. dergl. überzogenen biegsamen Schichtträgern.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE205004C true DE205004C (de)

Family

ID=467284

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907205004D Expired - Lifetime DE205004C (de) 1907-01-18 1907-01-18

Country Status (1)

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DE (1) DE205004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017055B (de) * 1952-04-17 1957-10-03 Holzwerke H Wilhelmi O H G Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen durch heisses Aufpressen pulverfoermiger schmelzbarer UEberzugsmittel mittels polierter Platten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017055B (de) * 1952-04-17 1957-10-03 Holzwerke H Wilhelmi O H G Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen durch heisses Aufpressen pulverfoermiger schmelzbarer UEberzugsmittel mittels polierter Platten

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