AT57984B - Verfahren zur Herstellung glänzender, matter oder gemusterter Schichten aus Azetylzellulose. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung   glänzender,   matter oder gemusterter Schichten aus   Azetylzellulose.   



   Die Herstellung von   Azetylzel1uloseschichten   mit glatter Oberfläche auf Faserschichten, Geweben, Leder usw. konnte bis jetzt fabrikatorisch nicht ausgeführt werden, weil Azetylzelluloselösuugen, insbesondere solche mit plastisch-bzw. weichmachenden Zusätzen nicht glatt auftrocknen, sondern sich der Struktur des Faser-usw. Materials anpassen, bzw. wie dies bei weitmaschigen Geweben der Fall ist, in dieselbe vollständig einsinken. Die Herstellung glatter Überzüge lässt sich allerdings dadurch erzielen, dass man zunächst Folien aus Azetylzellulose darstellt und diese dann auf die mit einem Lösungsmittel angefeuchteten Stoffe aufklebt.

   Hiebei zeigt sich jedoch der Übelstand, dass bei dem geringsten   Überschuss   des Lösungsmittels die Folie aufweicht und ihre glatte Oberfläche verliert sowie dass die Folien nur in gewisser Dicke herstellbar und widerstandsfähig sind. Hiedurch werden die   Azetylzellulosouberzuge   zu schwer und zu teuer, ganz abgesehen davon, dass in dieser Weise naturgemäss nur relativ kleine Flächen bearbeitet werden können. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese   Fahrikatiousschwierigkeiten   und Fehlerquellen vermieden werden, wenn man die Azetylzelluloseschichten mit Hilfe einer zweckentsprechenden Unterlage, die eine Veränderung ihrer Obernäche verhindert, mit den u überziehenden Materialien in Berührung bringt. Zu diesem Zwecke werden die Azetylzelluloselösungell auf glatte, biegsame Bahnen getragen, von denen sie sich nach dem Trocknen in Form dünner Folien ohne Schwierigkeit von selbst wieder ablösen, wie beispielsweise auf Streifen von Zinnfolien, Metallpapier, Wachstuch,   Gummfstoff,     Glanzleder,   Lackieinen usw.

   Auf dieser Unterlage werden sie dann direkt nach dem Aufgiessen oder nach dem Antrocknen zweckmässig unter leichtem Druck mit dem zu überziehenden Material in Verbindung gebracht, wobei das letztere eventuell mit einem Lösungsmittel angefeuchtet oder angewärmt werden kann. Da man auf diese Weise (beispielsweise auf einer Metallunterlage) Azetylzellulose- schichten von   unbeschränkter Länge   und sehr geringer Dicke darstellen kann, gelingt es leicht, mit Hilfe derselben Stoffbahnen ebenfalls von grösserer Länge maschinell zu über- ziehen, indem die die Azetylzelluloseschicht tragende Papier- und Stoffbahn gemeinschaft- lich durch ein Walzenpaar hindurchführt, unter Anfeuchtung oder Anwärmung der Stoff- bahn,

   wobei die   Azetatschldlt sich mit   der Stoffbahn vereinigt und nach dem Trocknen beim Abrollen von selbst von   der Papierbahn ab) öst. Je nachdem   die zum Auftrag der 
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 Azetatschicht an dem letzteren durch eine entsprechende Vorpräparation verhindert. So lässt sich beispielsweise eine Azetatschicht, die die natürlichen Narben des   Olieriedors   
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 dem völligen Trocknen haftet dann die   Azetatschicht   fest auf dem Spaltleder und   lasst   sich leicht von dem Obertragleder, dessen. Struktur sie angenommen und behalten hat,   ablösen.   



   Ganz besonders wertvoll erweist sich das neue. Verfahren für die Herstellung von Azetatschicht auf sehr weichen, porösen und   nizartigen Stossen sowie   auf sehr weitmaschigen Geweben, wie z. B.   Tüll,   Gaze   usw.,   auf denen die Herstellung eines glatten, nur auf der Oberfläche liegenden Überzuges in grösseren Bahnen bisher völlig unmöglich war. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung glänzender, matter oder gemusterter Schichten ans Azetylzellulose, dadurch gekennzeichnet, dass man Lösungen der letzteren, mit oder ohne Zugabe eines weichmachenden Zusatzes, auf Flächen oder Bahnen von biegsamen Materialien aufträgt, auf welchen die Azetatschicht nach dem Trocknen nicht haftet, und welche eine glänzende, matte oder gemusterte Oberfläche besitzen.

Claims (1)

1. 2. Verfahren zur Herstellung von glatten Überzügen auf Stoffen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass man die nach Anspruch 1 behandelten Folien vor dem Ablösen von ihrer Unterlage auf die zu überziehenden Materialien wie Papier, Gewebe, Leder usw. überträgt und dann erst von der Unterlage ablöst.