DE543405C - Registriereinrichtung fuer Fernzeiger mit Rueckmeldeeinrichtung - Google Patents
Registriereinrichtung fuer Fernzeiger mit RueckmeldeeinrichtungInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B9/00—Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
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- G08B9/04—Means for recording operation of the apparatus
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Registriervorrichtung für Fernzeiger, bei denen
von einer Geberstelle an eine entfernte Empfängerstelle Signale, Befehle, Meßwerte
o. dgl. übertragen werden sollen.
Es ist bekannt, die von dem Geber eines Fernzeigersystems auf den Empfänger übertragenen
Werte zu registrieren, jedoch beschränkt sich die bisher übliche Art der Registrierung darauf, fortlaufend die Stellungen
des Gebers bzw, des Empfängers aufzuzeichnen, so daß aus der aufgezeichneten
Kurve jederzeit entnommen werden kann, welche Stellung der Geber bzw. Empfänger
zu einer beliebigen Zeit innehatte. Weiterhin sind auch Vorrichtungen bekannt, die es
gestatten, nachzuprüfen, ob das an der Empfängerseite vorhandene Bedienungspersonal
die Stellungsänderung des Empfängers auch wahrgenommen und etwa erforderliche Maßnahmen
zur Ausführung der Signale daraufhin getroffen hat. Jedoch haben diese Anlagen bisher den Nachteil, daß sie außerordentlich
kompliziert sind; so bedingen sie
z. B. für jede zu übertragende Stellung einen besonderen Magneten, der einen der Stellung
entsprechenden Schreibstift in Bewegung setzt. Derartige mit vielen Relais arbeitende
Vorrichtungen sind aber bekanntlich leicht Störungen ausgesetzt und müssen ununterbrochen
beobachtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, nach dieser Richtung hin einen Fortschritt zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck an einer Fernzeigeranlage ein Stromkreis
bei Stellungsänderung des Gebers geschlossen, von dem dann eine Schreibvorrichtung
auf einen fortlaufend oder absatzweise bewegten Registrierstreifen so lange aufgelegt
wird, bis an der Empfängerstelle oder von der Empfängerstelle aus der Stromkreis wieder
geöffnet wird. Die Vorrichtung wirkt auch in der erfindungsgemäßen Weise, wenn bei Stellungsänderung des Gebers ein Stromkreis
in anderer Weise beeinflußt wird, z. B. erst geöffnet und dann wieder geschlossen
wird.
Die einfachste Anordnung der Art besteht aus einem schmalen Papierstreifen, etwa in
der Form eines Telegraphierstreifens, der eine Zeiteinteilung enthält und von einem
Uhrwerk unter einem zunächst nicht aufliegenden Schreibstift hinweggezogen wird.
Jedesmal wenn der Geber seine Stellung ändert, wird an der Geberstelle vorübergehend
ein Kontakt geschlossen. Über diesen Kontakt schließt sich der Stromkreis eines Relais, von dem der Schreibstift auf
den Papierstreifen aufgelegt wird. Das Relais trägt außerdem noch eine Haltewicklung,
die es bei seinem Anzüge selbst einschaltet. Der Stromkreis dieser Haltewicklung kann
durch einen in der Nähe des Empfängers angebrachten Schalter, beispielsweise von Hand
oder automatisch etwa bei Ausführung des übertragenen Befehles., vorübergehend geöffnet werden. Der Schreibstift zieht dann also
auf den vorüberlaufenden Papierstreifen so
lange einen Strich, bis beispielsweise von dem Bedienungspersonal an der Empfängerstelle
durch vorübergehendes Öffnen des Kontaktes die Haltewicklung des Relais
stromlos gemacht ist.
Die oben kurz beschriebene Registriervorrichtung ermöglicht es, zu erkennen, wann
der Geber seine Stellung geändert hat und wie lange es gedauert hat, bis das Personal,
ίο das die Angaben des Empfängers auszuführen
hat, von der geänderten Geberstellung Kenntnis genommen hat. Man kann nun die Registrierung ohne weiteres dahin ausdehnen,
daß aus ihr auch hervorgeht, welche Stellung der Geber bzw. Empfänger jeweilig gehabt hat. Zu diesem Zweck wird der Registrierstreifen
in ebenso viele Längsstriche unterteilt, als die Skala des Gebers bzw.
Empfängers verschiedene Felder enthält. Der Schreibstift wird in Übereinstimmung mit
der Bewegung des Empfängers über den Registrierstreifen hin und her geführt und in der oben dargelegten Weise bei Änderung
der Stellung des Gebers auf den Registrierstreifen aufgedrückt. Aus einem so gewonnenen
Registrierstreifen geht dann auch noch die jeweilige Stellung des Gebers und damit
auch des zugehörigen Empfängers hervor.
Vielfach verfügt der Empfänger nicht über die zum Verschieben des Schreibgerätes erforderliche
Energie oder soll aus anderen Gründen mit der dafür erforderlichen Arbeit nicht belastet werden. Dann kann man die
Registrieranordnung auch am Geber anbringen und unmittelbar vom Geber den Schreibstift
antreiben. Die Aufzeichnungen auf dem Papierstreifen behalten dabei genau dieselbe
Form und Bedeutung wie bei Verwendung des Empfängers zum Antrieb der Schreibstiftbewegung.
Bei der elektrischen Befehlsübermittlung, z. B. auf Schiffen, ist es üblich, an der Empfängerstelle
einen Quittungsgeber anzubringen und an der Geberstelle einen von dem Quittungsgeber betätigten Empfänger. Bei
einer derartigen Anordnung kann man das Relais zur Betätigung des Schreibstiftes mit
einer einfachen Anzugswicklung ausführen und auf die Haltewicklungen ganz verzichten,
wenn die unmittelbar nebeneinander liegenden Geber und Quittungsempfänger je einen Teil einer Kontaktvorrichtung tragen,
über die ein Stromkreis stets dann geöffnet ist, wenn die Stellung von Geber und Quittungsempfänger
übereinstimmt. Bei Veränderung der Geberstellung wird diese Kontaktvorrichtung dann geschlossen und legt
infolgedessen mit Hilfe des Relais den Schreibstift auf den Registrierstreifen. Der
Stromkreis wird geöffnet in dem Augenblick, wo an der Empfangsstelle der Quittungsgeber
in die mit dem Fernzeigerempfänger korrespondierende Stellung gebracht wird. In diesem Augenblick stellt sich nämlich
auch der Quittungsempfänger in die korrespondierende Stellung mit dem Fernzeigergeber,
so daß der Kontakt für den Relaisstromkreis sich wieder öffnet.
Bei der oben besprochenen Art der Übertragung mit Quittungsgeber und Ouittungsempfänger
wird in der Regel bei Verstellung des Gebers ein Alarmstromkreis entweder vorübergehend oder auch dauernd geschlossen.
Im zuletzt genannten Falle wird der Alarmstromkreis an der Empfängerstelle bei Legen des Quittungsgebers wieder geöffnet.
Diesen Alarmstromkreis kann man unmittelbar zur Betätigung des Schreibrelais heranziehen,
so daß in vielen Fällen die vorhandenen Leitungen genügen, um bei einer bestehenden
Anlage eine Registriervorrichtung gemäß der Erfindung nachträglich anzubringen.
Zur Kontrolle des sicheren Arbeitens der Registriervorrichtung wird es sich unter Umständen
empfehlen, außerdem die bisher übliche Registrierung durch eine fortlaufende Linie beizubehalten. Eine besonders bequeme
Kontrolle nach dieser Richtung hin ist dann gewährleistet, wenn beide Aufzeichnungen
unmittelbar nebeneinander auf denselben Papierstreifen aufgebracht werden.
In den Abb. 1 bis 4 ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Registriervorrichtung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Aufsicht, Abb, 2 von der Seite gesehen.
In Abb. 3 ist ein Registrierstreifen mit eingetragener Aufzeichnung dargestellt.
Abb. 4 zeigt das Schaltschema einer Fernzeigeranlage mit erfindungsgemäßer Registriervorrichtung.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Fernzeigeranlage stellt einen Kommandoapparat
dar, wie er beispielsweise auf Schiffen Verwendung finden kann. 1 ist der Kommandohebel,
der um eine Achse 2 drehbar ist und an dem ein Zeiger 3 (Abb. 2) befestigt ist, der über einer (nicht gezeichneten)
Skala spielt, auf der die zu übertragenden Kommandos eingetragen sind. Mit dem Kommandohebel 1 ist der Geber G eines
Fernzeigersystems beliebiger Bauart verbunden und gleichzeitig über Zahnräder 4 zwei
Schreibstifte 5 und 6, von denen der Schreibstift 5 zur Registrierung der Kommandos
dient und ständig in Tätigkeit ist, während der Stift 6 zur Quittungsregistrierung dient.
Der Schreibstift 6 ist an dem Anker eines Relais 7 befestigt, so daß bei Betätigung des
Relais 7 der Stift 6 auf einen Papierstreifen 8 aufgesetzt wird. Relais 7 und Stift 5
sind auf einem Schlitten befestigt, der mit Hilfe einer Zahnstange 9 in horizontaler
Richtung verschoben werden kann. Der Papierstreifen 8 läuft über eine Walze 10,
die durch ein Uhrwerk 11 (Abb. 2) mit konstanter Geschwindigkeit gedreht \vird. Die
eine Hälfte des Streifens 8 ist in der Bewegungsrichtung durch Linien in so viele Felder
unterteilt, als Kommandos gegeben werden können (Abb. 3). Die andere Hälfte
trägt dieselbe Einteilung für die Quittung. Auf der Achse 2 ist eine Scheibe 12, die zwei
kreisförmige Kontaktschienen 13 und 14 trägt, so befestigt, daß sie die Bewegungen
des Kommandohebels 1 mitmacht, Die innen liegende Kontaktschiene 14 ist bei 15 durch
ein isoliertes Zwischenstück unterbrochen. Die Bürste 16 dient zur Stromzuführung für
die Schiene 13, die Bürste 17 schleift auf einer Kontaktschiene 18, die bei 19 mit der
Kontaktschiene 14 in leitender Verbindung steht. Oberhalb der Scheibe 12 befindet
sich der Fernzeigerquittungsempfanger 20
(Abb. 2), ebenfalls beliebiger Bauart, und zwar so, daß seine Achse 21 in der Verlängerung
der Achse 2 des Kommandohebels liegt. Auf der einen Seite der Achse 21 ist
ein Zeiger 22 (Abb. 2) befestigt, der auf derselben Skala spielt wie der Zeiger 3 des Kommandohebels
1; auf der anderen Seite der Achse 21 ist eine Metallschiene 23 befestigt,
die zwei Kontaktrollen 24 und 25 trägt, von denen Rolle 24 auf Kontaktschiene 13 und
Rolle 25 auf Kontaktschiene 14 aufliegt. 27 ist eine Alarmvorrichtung, etwa ein Wecker,
der am Empfänger aufgestellt ist, der der Einfachheit halber in Abb. 1 auf der Geberseite
eingezeichnet ist. Der Wecker 27 wird durch ein an sich vorhandenes Netz gespeist,
das in Abb. 1 durch eine Batterie 26 angedeutet ist.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei Verstellung
des Kommandohebels 1 wird die Scheibe 12 gedreht, ferner der Geber G des
Fernzeigers verstellt und weiterhin über die Zahnräder 4 die Zahnstange 9 in horizontaler
Richtung um ein Stück verschoben. Der Fernzeigergeber überträgt die neue Stellung
auf den an einem entfernten Ort (beispielsweise im Maschinenraum) aufgestellten Fernzeigerempfänger;
der an der Zahnstange 9 befestigte Schreibstift 5 und das Relais 7 werden über dasjenige Feld des Registrierstreifens
8 gestellt, das der Stellung des Kommandohebels entspricht. Gleichzeitig gelangt
die Kontaktrolle 25, die in der Ruhestellung des Kommandoapparates auf der isolierten
Stelle 15 der Kontaktschiene 14 gestanden hat, auf die Schiene 14 und schließt dadurch
folgenden Stromkreis: von Batterie 26 über Bürste 16, Kontaktschiene 13, Rolle 24, Metallschiene
23, Rolle 25, Schiene 14, Verbindungsdraht 19, Kontaktschiene 18, Bürste 17,
Relais 7, Wecker 27 zur Batterie zurück. Durch diesen Stromschluß wird das Relais 7
in Tätigkeit gesetzt, das die Schreibfeder 6 auf den Papierstreifen 8 aufsetzt; gleichzeitig
ertönt der Alarmwecker», am Empfänger, der den Maschinisten darauf aufmerksam macht,
daß ein neues Signal gegeben worden ist. Hat der Maschinist das Signal empfangen, so
quittiert er über das Ouittungssystem, indem er den Geber des Quittungssystems, der in
der Nähe des Fernzeigerempfängers (Kommandoempfängers) aufgestellt ist, in eine mit
dem Empfänger des Kommandoapparates korrespondierende Stellung bringt, etwa indem
er den Zeiger des Ouittungsgebers auf denselben Skalenstrich einstellt, auf dem der
Zeiger des Fernzeigerempfängers steht. Durch diese Einstellung des Quittungsgebers wird
der Quittungsempfänger 20, der im Kommandogeberapparat eingebaut ist, verstellt und dreht dabei die Rollen 24 und 25 um die
Achse 21. Ist dabei die Quittung richtig erfolgt, d. h. in Übereinstimmung mit dem
Kommandoapparat, so hat sich die Rolle 25 so weit gedreht, daß sie wieder auf die isolierte
Stelle 15 der Schiene 14 zu stehen kommt. Dadurch wird aber der Stromkreis, go
der den Wecker 27 und das Relais 7 enthält, geöffnet, so daß der Wecker schweigt und der
Schreibstift 6 vom Papierstreifen abgehoben wird. Die Art der Aufzeichnung ist aus
Abb. 3 zu ersehen. Auf der rechten Hälfte des Papierstreifens befindet sich die Aufzeichnung
des Schreibstiftes 5, auf der linken die Aufzeichnung des Stiftes 6. Dieser Registrierstreifen
würde folgendes aussagen: Von ir bis 11 Uhr 45 Minuten hat die Signalanlage
auf »Halt« gestanden. Der Registrierstift 5 (Abb. 1) hat auf dem durch ein Uhrwerk bewegten
Streifen deshalb die Linie 42 aufgezeichnet. 11 Uhr 45; Minuten ist die Signalanlage
in Betrieb genommen worden. Da es üblich ist, dabei zunächst ein oder mehrere Male mit dem Hebel 1 und dem Zeiger 3.
(Abb. 2) über einen großen Bereich der Skala zu fahren, entsteht dadurch der waagerechte
Strich 43 auf dem Streifen. Wird sodann der Zeiger 3 (Abb. 2) auf »Voraus langsam« gestellt,
so zeichnet der Stift 5 (Abb. 1) wieder eine senkrechte Linie 44 auf. Durch die Betätigung
des Gebers sind nun, wie oben auseinandergesetzt, die entsprechenden Stromkreise
geschlossen bzw. geöffnet worden, so daß das Relais 7 in Wirksamkeit tritt und den
Stift 6 auf das Papier drückt. Dieser Stift führt aber, da er ebenfalls an der Spindel 9
befestigt ist, dieselben Bewegungen wie der Stift 5 aus und zeichnet eine entsprechende
waagerechte Linie 47 auf dem Registrier-
papier auf, um weiterhin, wenn der Geber auf »Voraus langsam« gestellt ist, einen senkrechten
Strich 48 so lange zu registrieren, bis das Relais 7 wieder stromlos und damit der
Stift 6 vom Papier abgehoben wird. Dies geschieht aber erst dann, wenn der durch die
Umstellung des Gebers geschlossene oder geöffnete Stromkreis durch die Quittungsleistung in oben beschriebener Weise wieder
geöffnet bzw. geschlossen wird. Somit ergibt sich aus der Länge des Striches 48 die Zeit,
die zwischen Kommando und Quittungsleistung verflossen ist. Um 12 Uhr ist der
Geber von neuem betätigt und das Kommando »Voraus halb« gegeben worden. Dadurch
sind in ganz entsprechender Art, wie eben beschrieben, die Striche 45, 46 und 49, 50 aufgezeichnet
worden. In diesem Falle ist aus dem Vergleich der Länge des Striches 50 mit der des Striches 47 ersichtlich, daß die Signalbestätigung
des neuen Kommandos später als vorher erfolgt ist.
In Abb. 4 ist eine beispielsweise Schaltung einer mit einer erfindungsgemäßen Registriervorrichtung
versehenen Fernzeigeranlage schematisch dargestellt. Dabei ist angenommen, daß beide Systeme (das Fernzeigersystem
und das Fernzeigerquittungssystem) gleichartig ausgebildet sind und daß zu ihrer Betätigung, je vier Leitungen erforderlich
sind. Je zwei dieser Leitungen L1, L2; L5, L0 sind an ein an sich vorhandenes
Netz 37, 38 angeschlossen. Der Fernzeigergeber G bewirkt über die vier Leitungen
L1 bis L4 die Einstellung des Emppfängers
E; der in der Nähe des Fernzeigerempfängers E angeordnete Quittungsgeber Q0
stellt über die Leitungen L5 bis L8 den in der
Nähe des Fernzeigergebers G angeordneten Ouittungsempfänger QE ein. Mit der Achse
des Gebers G kann das Schreibrelais 39 in der Weise gekoppelt sein, daß bei Verstellung des
Geberhebels 28 das Relais über einem Registrierstreifen eingestellt wird. In der Abb. 4
ist weder die Kopplung noch der Registrierstreifen eingezeichnet. Auf der Achse des
Fernzeigergebers G ist eine mit Kontaktschienen 29 und 30 versehene Scheibe 31 aus
Isoliermaterial befestigt; die Schienen sind ähnlich ausgebildet wie die Schienen 13 und
14 in Abb. 1. Auf der Achse des Ouittungsempfängers QE ist eine Metallschiene 32 befestigt, die die Kontaktrollen 33 und 34 trägt,
von denen Rolle 33 auf Schiene 29 und Rolle 34 auf Schiene 30 aufliegt. Die Bürste 35
schleift auf Kontaktschiene 29, die Bürste 36 auf Schiene 30. Bürste 36 ist über eine Fernleitung
L3 mit der einen Klemme des Weckers verbunden, der in der Nähe des Empfängers
E angeordnet ist. Die andere Klemme des Weckers 40 ist über eine Fernleitung L10
mit einem in der Nähe des Gebers aufgestellten Wecker 41 verbunden, dessen andere
Klemme über Schreibrelais 39 an Netzleitung 38 angeschlossen ist. Die Netzleitung 37
steht in leitender Verbindung mit Bürste 35. Wenn nun am Fernzeigergeber G eine Einstellung
vorgenommen wird (etwa von Hand durch Verstellen des Kommandohebels 28), so wird über die Leitungen L1 bis L4 der Fernzeigerempfänger
in demselben Sinne wie der Geber G verstellt. Mit dem Geber G ist auch die die Kontaktschienen 29 und 30 tragende
Scheibe 31 verstellt worden. Da das Quittungssystem Qq-Qe und damit auch die am
Ouittungsempfänger befestigten Kontaktrolle*1 33> 34 ihre Lage nicht geändert haben,
so sind durch die Drehung der Scheibe 31 beide Rollen auf je eine Kontaktschiene 29
bzw. 30 gestellt worden. Dadurch ist folgender Stromkreis geschlossen worden: von Netzleitung
37 über 35, 29, 33, 32, 34, 30, 36, Leitung L9, Wecker 40, Leitung L10, Wecker
41, Relais 39 zur Netzleitung 38. Bei dieser Ausführungsform werden also bei Betätigung
des Fernzeigergebers G außer der Schreibvorrichtung zwei Wecker in Tätigkeit gesetzt,
von denen der eine am Geber G, der andere am Empfänger E angeordnet ist. Wird nun
an der Empfangsstelle der Quittungsgeber Q0
mit dem Fernzeigerempfänger E in Übereinstimmung gebracht, so wird dadurch über die
Leitungen L5 bis L8 der in der Nähe des
Fernzeigergebers G angeordnete Ouittungsempfänger QE eingestellt. Auf diese Weise
wird die Metallschiene 32 mit den Kontaktrollen 33 und 34 gedreht, bis die eine der Rollen
auf eine isolierte Stelle an einer der Kontaktschienen 29, 30 (diese Schienen sind ähnlich
ausgebildet wie die Schienen 13 und 14 in den Abb. 1 und 2) gelängt und dadurch der
oben angegebene Stromkreis wieder geöffnet wird.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, den am Geber angeordneten Wecker 41 erst
nach einer gewissen Zeit ansprechen zu lassen, um auch das Bedienungspersonal am Geber
darauf aufmerksam zu machen, daß eine richtige Bestätigung des gegebenen Signals vom
Empfänger her noch nicht erfolgt ist. Zu diesem Zweck ist es nur erforderlich, in die
Verbindungsleitung von Wecker 41 mit Schreibrelais 39 ein Zeitrelais einzuschalten,
das nach einer gewissen (einstellbaren) Zeit anspricht und den Geberwecker in Tätigkeit
setzt.
Das in den Abbildungen nur schematisch angedeutete Fernzeigersystem kann beliebiger
Bauart sein. Beispielsweise kann als Geber ein spannungsteilender Widerstand Verwendung
finden, "als Empfänger ein Anker mit Kreuzspulen, der in einem magnetischen Feld
drehbar gelagert ist. Oder es kann ein Wechselstrominduktivsystem verwendet werden,
bei dem bekanntlich sowohl am Geber wie am Empfänger etwa ein mit Kreuzspulen versehener
drehbarer Anker angeordnet ist. Derartige Systeme mit Kreuzspulen haben den Vorteil, daß die Stellung der Anker (insbesondere
des Empfängerankers) unabhängig von Spannungsschwankungen ist.
ίο Die Verwendung der erfindungsgemäßen
Registriervorrichtung ist nicht auf Fernzeiger in Kommandoapparaten auf Schiffen usw. beschränkt.
Sie kann vorteilhaft an allen solchen Anlagen, die mit Fernzeigersystemen arbeiten, verwendet werden, bei denen bei
Erreichung einer oder mehrerer ausgezeichneter Stellungen der Fernzeiger anker etwa
ein Arbeitsvorgang eingeleitet werden soll. Derartige Fernzeigersysteme können beispiels-
ao weise in Kesselhäusern, als Maschinentelegraphen o. dgl. Verwendung finden. Es können
weiterhin beispielsweise auch Wasserstandsdifferenzanzeiger mit der erfindungsgemäßen
Registriervorrichtung versehen werden, bei denen der Geber im Gegensatz zu den bisher angeführten Beispielen nicht von Hand
eingestellt wird. Wasserstandsdifferenzanzeiger, die etwa in Schleusenanlagen zur Anzeige
des Wasserstandes auf beiden Seiten eines Schleusentores dienen, wirken bekanntlich
in der Weise, daß nur bei relativer Änderung der Höhe beider Wasserspiegel der Geber des Fernzeigersystems verstellt wird.
Nur bei Änderung der Geber- bzw. der Empfängerstellung wird erfindungsgemäß der Stromkreis zur Betätigung der Schreibvorrichtung
geschlossen, der etwa in dem Augenblick wieder geöffnet wird, wenn die Maschine zum Öffnen des Schleusentores in Tätigkeit
gesetzt wird. In diesem Fall ist aus der Registrierung ersichtlich, wann der Vorgang zum
Ausgleich der Wasserstände auf beiden Seiten des Schleusentores eingesetzt hat und welche
Zeit vom Beginn dieses Vorganges bis zum Öffnen des Tores verstrichen ist.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Registriervorrichtung auch an solchen Fernzeigern
angeordnet werden, bei denen nicht einzelne Stellungen ausgezeichnet sind, sondern die
stetig einstellbar sind. In diesen Fällen wird .der Registrierstreifen vorteilhaft eine Gradeinteilung
erhalten. Die Registrierung eines solchen Systems würde sich nur insofern von derjenigen der bisher erwähnten Fernzeigersysteme
mit ausgezeichneten Stellungen unterscheiden, als die Aufzeichnung der Geberstellung
mit einem gewissen Fehler behaftet sein kann, der durch die Breite der isolierten
Zwischenschicht auf einer der Kontaktschienen bedingt und bei jeder Kontaktvorrichtung
bekanntlich der Fall ist. Die Zeit, die von der Signalgebung bis zur Signalbestätigung
verstreicht, wird auch in diesem Fall richtig aufgezeichnet.
Claims (3)
1. Registriereinrichtung für Fernzeiger mit Rückmeldeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem vom Geber 7» oder Empfänger gesteuerten Schreibstift (5) ein zweiter Schreibstift (6) verbunden
ist, der auf den Registrierstreifen so lange niedergedrückt wird, bis Kommandogeber
und R-ückmeldeempfänger oder Kornmandoempfänger und Rückmeldegeber
nach einer Signalgebung wieder eine übereinstimmende Stellung einnehmen.
2. Registriereinrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rückmeldung
aufzeichnende Schreibstift (6) durch einen Elektromagneten (7 bzw. 39) betätigt wird, der im Stromkreis eines
Alarmsignals liegt, welches bei nicht übereinstimmender Stellung z. B. des Gebers
und Rückmeldeempfängers in Wirksamkeit tritt.
3. Registriereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Registrierstreifen in zwei gleiche, übereinstimmende Kommando- und Zeiteinteilung
tragende Längshälften geteilt ist und daß auf der einen Hälfte die abgegebenen Signale und auf der anderen Hälfte die
zurückgemeldeten Signale aufgezeichnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27198D DE543405C (de) | 1927-04-10 | 1927-04-10 | Registriereinrichtung fuer Fernzeiger mit Rueckmeldeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27198D DE543405C (de) | 1927-04-10 | 1927-04-10 | Registriereinrichtung fuer Fernzeiger mit Rueckmeldeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543405C true DE543405C (de) | 1932-02-05 |
Family
ID=7344170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27198D Expired DE543405C (de) | 1927-04-10 | 1927-04-10 | Registriereinrichtung fuer Fernzeiger mit Rueckmeldeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543405C (de) |
-
1927
- 1927-04-10 DE DEN27198D patent/DE543405C/de not_active Expired
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