DE555213C - Einrichtung zur Fernuebertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist

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DE555213C
DE555213C DE1930555213D DE555213DD DE555213C DE 555213 C DE555213 C DE 555213C DE 1930555213 D DE1930555213 D DE 1930555213D DE 555213D D DE555213D D DE 555213DD DE 555213 C DE555213 C DE 555213C
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    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/22Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying the duration of individual pulses

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Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist Es sind Einrichtungen zur Fernübertragung der Ste11uilg eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger bekannt, bei welchen unter Vermeidung von S5#nchronisierungsvorrichtungen für die geber- und empfangsseitig vorhandenen Antriebsorgane periodisch Stromimpulse gleicher Richtung ausgesandt werden, deren Dauer proportional den Ausschlagswinkeln des Mutterzeigers ist. Empfangsseitig wird ein dieser Impulsdauer proportionaler Ausschlag mittels zweier gegenläufig bewegter Schwenkarme dadurch erzielt, daß der Tochterzeiger durch einen beim Eintreffen der Impulse an ein Triebwerk angekuppelten Schwenkarm von einer Nullstellung aus in eine Lage gebracht wird, die durch das mit dem Aufhören des Impulses verbundene Auskuppeln des Armes gekennzeichnet ist, worauf dieser erste Schwenkarm durch einen nach jedem Impuls unabhängig von der Größe des Ausschlagswinkels und im gegenläufigen Sinn bewegten zweiten Schwenkarm in seine Nullage zurückgestellt wird. Trifft dieser Arm bei seiner Bewegung zunächst den Zeiger, was bei kleiner werdenden Ausschlagswinkeln der Fall ist, so nimmt er zunächst den Zeiger bis zum ersten Schwenkarm mit, wo er ihn freigibt und den ersten Arm weiter auf Null zurückbringt.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fernübertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist. Erfindungsgemäß werden periodisch vom Fernmeßsender je zwei in regelmäßigem Wechsel aufeinanderfolgende Stromimpulse ausgesandt, von denen der eine hinsichtlich seiner Zeitdauer dem Drehwinkel des Mutterzeigers von der Anfangslage des Mutterzeigers bis zur Meßstellung und von denen der andere hinsichtlich seiner Zeitdauer dem Drehwinkel von der möglichen Endlage des Mutterzeigers bis zur Meßstellung entspricht. Ferner werden erfindungsgemäß im Fernmeßempfänger zwei Schwenkarme aus ihrer in der impulsfreien Zeit eingenommenen Ruhelage beiderseits der Anfangs- und Endlage abwechselnd in Abhängigkeit von den beiden vorn Sender ankommenden Zeitimpulsen im Uhrzeiger- und entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um Winkelbeträge gedreht, die den jeweils zugeordneten Impulszeiten entsprechen, so daß diese Schwenkarme den Tochterzeiger in die der jeweiligen Stellung des Mutterzeigers entsprechende Stellung schieben und periodisch im einen oder anderen Sinne korrigierend darin erhalten.
  • Hierdurch wird eine besondere mit mechanisch komplizierten Einrichtungen versehene Rückstellvorrichtung am Empfangsort überflüssig und eine größere Einstellgenauigkeit des Tochterzeigers erzielt, da die Schwenkarme ihre Zeigerstellungen gegenseitig korrigieren und Schwankungen in der Schwenkgeschwindigkeit am Pendeln des Empfangszeigers sofort kenntlich werden. Dieses bei Drehzahlschwankungen des Antriebsmotors auftretende Pendeln ermöglicht eine bequeme Kontrolle der richtigen Drehzahl, so daß diese Kontrolle nicht gesondert vorgenommen werden muß bzw. hochwertige Regelvorrichtungen nicht erforderlich sind. Für Ausschlagswinkel größer als i8o° macht sich ;die Ersparnis besonderer Schwenkarmrückstellvorrichtungen dadurch vorteilhaft bemerkbar, daß in der gleichen Zeit die Zeigerstellung häufiger übermittelt werden kann als in den bisher bekannten Einrichtungen.
  • Das Grundsätzliche der neuen Einrichtung gemäß der Erfindung ist aus den schematischen Abb. i bis 3 zu ersehen. In Abb. i stellt i einen Mutterzeiger vor, der sich über eine Skala 2 einstellen kann. Der #,%Tinkelbereich der Skala ist beliebig, darf jedoch nicht volle 36o° betragen. In der Abbildung ist dies durch die Skalenenden bei 3 und 4 kenntlich gemacht. Die Achse 5 des Mutterzeigers ist mit einer zweiten Achse 6 mechanisch gekuppelt. In der schematischen Abb. i ist dies durch Schnurscheiben 7 und 8 und eine Transmissionsschnur 9 angedeutet. Die beiden Achsen 5 und 6 tragen Querarme io und i i, die jederzeit dieselbe Richtung einnehmen wie der Mutterzeiger i. In derselben Ebene, in welcher sich die Querarme io und i i drehen, befinden sich oberhalb die beiden festen Kontaktträger 12 und 13.
  • In der Verlängerung der Achsen 5 und 6 sind zwei weitere Achsen 14 und 15 gelagert, welche durch einen Antriebsmotor 16 über ein übersetzungsgetriebe 17 angetrieben werden. Der Drehsinn der Achse 14 ist dabei entgegengesetzt dem Drehsinn der Achse 15, was in der vorliegenden Skizze durch eine gekreuzte Schnur 18, die über Schnurscheiben i9 und 2o läuft, angedeutet ist. Die Achsen 14 und 15 tragen an ihren 5 und 6 zugekehrten Enden Querarme 21 und 22, welche mit Schleifkontakten ausgerüstet sind, so daß sie im Verlauf der Drehung mit dem Kontakt 12 und OOuerarm io bzw. dem Kontakt 13 und Querarm i i in elektrisch leitende Berührung kommen. Die Kontaktarme 21 und 22 sind isoliert auf die Achsen 14 und 15 aufgesetzt und können über Schleifkontakte 23 und 24 Spannung zugeführt erhalten.
  • Die Achse 14 treibt durch eine im Verhältnis i : 2 gehaltene übersetzung 25 eine Achse -26 an, die also nur die doppelte Umdrehungsdauer besitzt und auf der ein Kommutator 27 aufgesetzt ist, auf welchem Kontaktbürsten 28, -29 und 30 schleifen.
  • Der Kontaktarm 21 steht über den Schleifkontakt 23 mit dem Schleifkontakt 28 in Verbindung, ebenso der Kontaktarm 22 über den Schleifkontakt 24 mit dem Schleifkontakt 29. Von der Kommutatorzuleitungsschleiffeder 30 führt die Leitung zu einem Magneten 31, welcher einen Schrittschalter 32 betätigen kann, über eine Batterie 33 zur Klemme 3:4, welche die Batteriespannung an die Kontakte 12, 13 und die Kontaktarme io, i i legt.
  • Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des Fernmeßsenders ist in Abb. 2 eine Zeitachse gezeichnet, auf welcher als Einheit die Umdrehungsdauer der Achse 14 bzw. 15 aufgetragen ist (1, 2, 3 usw.). Der 'Nullpunkt der Zeitskala soll der Augenblick sein, an welchem die Kontaktarme 21 und 22 gerade gleichzeitig die zugeordneten KOntäkte 12 und 13 berühren. Befindet sich jetzt der Mutterzeiger beispielsweise in der in Abb. 1 gezeichneten Anzeigestellung, so muß die Achse 14 etwa 1i'4 Umdrehung ausführen, bis der Kontaktarm 21 den Querarm io berührt. Wenn während dieser ersten Umdrehung der Achse 14 der Kommutator 27 eine solche Stellung hat, daß die Schleiffedern 28 und 30 in leitender Verbindung stehen, während die Schleiffeder 29 abgeschaltet ist, so hat sowohl bei der Berührung von 21 mit 1a als später bei der Berührung von 21 mit io der Magnet 31 je einen Stromstoß erhalten. Die Stellung des Schrittschalters 32 ist dabei so gewesen, daß bei dem ersten Stromstoß zum Zeitpunkt o die Batterie 35 über die Schleiffedern 36, 37 die Fernleitung 38 anschaltet. Beim zweiten Stromstoß nach etwa '/,Um- drehung der Achse 14 (dem Zeitpunkt a in Abb. 2 entsprechend) wird durch den Schrittschalter 32 die Fernleitung 38 wieder abgeschaltet. Es fließt also in der Fernleitung für die Zeitdauer o bis a Strom und für die Zeitdauer a bis i kein Strom. Kurz vor Erreichen des Zeitpunktes i nimmt der Kommutator 27 eine solche Lage ein, daß für die Dauer der nächsten vollen Umdrehung die Schleiffeder 28 ab- und dafür die .Schleiffeder 29 angeschaltet wird. Wenn also zum Zeitpunkt i der Kontaktarm 22 den Kontakt 13 berührt, so ist jetzt nur der Stromkreis 33, 34, 13, 22, 24, 29, 30, 34 33 geschlossen, und der Schrittschalter 32 legt die Fernleitung 38 an Spannung. Unter der Voraussetzung, daß der Mutterzeiger i noch dieselbe Einstellung hat wie vorher, wird der im Gegenzeigersinn rotierende Kontaktarm 22 etwa % Umdrehung ausführen müssen, bis er den Querarm ii trifft. In diesem Zeitpunkt bei b in Abb. 2 wird der Magnet 3 i bei dieser Umdrehung zum zweiten Male erregt und schaltet über den Schalter 32 die Fernleitung wieder ab. Für die Zeitdauer b bis 2 bleibt somit die Fernleitung wieder stromlos. Da inzwischen der Kommutator 27 eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird wie beim Zeitpunkt o jetzt wieder der Kontaktarm 21 an Spannung gelegt, und die Signallänge :2 bis c entspricht dem Drehwinkel zwischen dem Kontakt 12 und der nunmehrigen Einstellung des Querarmes io im Uhrzeigersinn usw.
  • Das Wesentliche dieses Fernmeßsenders besteht also darin, daß periodisch je zwei Signale ausgesandt werden, von denen das eine eine Dauer hat, welche dem Drehwinkel entspricht von der Nullage bis zur Einstelllage des Zeigers im Uhrzeigersinn, während die Dauer des zweiten Signals dem Drehdinkel, der vom Ausschlagsende der Skala bis zum Einstellwert im Gegenzeigersinn durchlaufen wird, entspricht.
  • Den schematischen Aufbau des Fernmeßempfängers kann man aus Abb. 3 entnehmen. Genau wie im Sender steht hier ein über einer Skala 39 spielender Tochterzeiger 4o mit Achsen 41, 42, die durch Schnurrollen 43, 44 über die Transmissionsschnur 45 gekuppelt sind, in Verbindung. An den Achsen 41 und .12 sitzen Querartne 46, 47, die jeweils die gleiche Richtung besitzen wie der Zeiger 4o.
  • In der Verlängerung der Achsen 41, 42 .sind bezugsweise die Achsen 48, 49 gelagert, die an ihren 41, 42 zugekehrten Enden Schwenkarme So, 51 tragen, welche in unbeeinflußtem Zustande durch Federn 52, 53 bezugsweise an feste Anschläge 54, 55 im Sinne der kleinen eingezeichneten Pfeile angedrückt werden. Die Schwenkachsen 48, .I9 können durch Magnetkupplungen 56, 57 an die sich entgegengesetzt drehenden Achsen 58, 59 angekuppelt werden. Der Antrieb dieser Achsen geschieht über das Getriebe 6o durch den Motor 61 derart, daß die Achsen 58, 59 die gleiche Umdrehungszahl haben wie die Achsen 14, 15 in Abb. i. Die Stromzuführungen zur Magnetkupplung 56 sind mit 62, 63, die zur Magnetkupplung 57 mit 64, 65 bezeichnet. Die Magnetkupplungen 56, 57 können durch eine Batterie 66 je nach der Stellung des Schrittumschalters 67 mit dem Zuführungskontakt 68 und den Abnahmekontakten 69, 70 wechselnd erregt werden, falls der Relaiskontakt 71, der von einer Magnetspule 72 gesteuert wird, geschlossen ist. Die Magnetspule 72 steht ebenso wie die Magnetspule 73, die den Schrittumschalter betätigt, mit der Fernleitung 38 in Verbindung.
  • Zum besseren Verständnis der einfachen Arbeitsweise des Fernmeßempfängers sei wieder auf die Abb. 2 zurückgegriffen. Kurz vor dem Zeitpunkt o, in welchem sich kein Strom in der Fernleitung befindet, der Kontakt 71 also offen ist, habe der Schrittumschalter 67 die Stellung, in der der Kontakt 68 mit dem Kontakt 69 in Verbindung steht. Des ferneren liegen die Enden der Schwenkarme So, 51 an den Anschlägen 54, 55 an.
  • Im Zeitpunkt o mit Beginn des ersten Signales wird der Magnet 73 erregt, zieht seinen Anker an, läßt aber das Schrittrad in der bisherigen Stellung, die 68 mit 69 verbindet, ebenso zieht der Magnet 72 seinen Anker an, so daß der Kontakt 71 geschlossen wird und für die Dauer des Signales die im Uhrzeigersinn rotierende Magnetkupplung 56 von der Batterie 66 erregt wird; es ist dabei der Stromkreis 66, 68, 69, 62, 63, 71, 66 geschlossen. Für die Dauer dieses Signals, also für die Zeit o bis a von Abb. 2, ist die Achse 48 mit der Achse 58 gekuppelt. Der Schwenkarm So, der sich vom Anschlag 54 im Uhrzeigerdrehsinn um etwa % Vollkreis dreht, wird den Querarm 46 mitnehmen, falls sich der Zeiger 40 im überstrichenen Winkelbereich befand. Da im Zeitpunkt a mit Aufhören des Signals der Strom bei 71 unterbrochen wird, gibt die Magnetkupplung 56 die Achse 48 frei, der Schwenkarm So wird durch die Feder 52 an den Anschlag 54 zurückgeführt, der Zeiger 4o wird in seiner Stellung verharren.
  • Beim Aufhören des Signals im Zeitpunkt a wurde auch der Magnet 73 stromlos. Der abfallende Anker mußte das Schrittrad um einen Zahn verstellen, so daß jetzt die Kontakte 68 und 70 leitend verbunden sind. Wenn also zum Zeitpunkt i das neue Signal beginnt und der Kontakt 71 geschlossen wird, erhält für die Dauer dieses Signals bis zum Zeitpunkt b die im Gegenzeigersinn rotierende Magnetkupplung 57 Strom. Es ist jetzt also die Achse 49 mit der Achse 59 gekuppelt, und der Schwenkarm 51 bewegt sich von dem Anschlag 55 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um etwa 3/4 Umdrehung. Falls sich in diesem Winkelbereich der Querarm -.7 befunden hätte, wäre er von dem Schwenkarm 51 mitgenommen und bis zu der Stellung, die er bei 3/4 Umdrehung einnimmt, geführt worden. Mindestens also in diesem zweiten Zeitabschnitt von i bis b muß der Tochterzeiger 40 in die Lage übergeführt sein, welche der Mutterzeiger zuletzt besaß. In jedem folgenden Zeitabschnitt wird entsprechend der Stellung des Mutterzeigers die Lage des Tochterzeigers durch die zwei Schwenkarme, von denen einer im Uhrzeigerdrehsinn, der andere entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn angreift, korrigiert.
  • Für das Grundsätzliche der Arbeitsweise des Fernmeßgerätes ist es gleichgültig, ob die Schaltvorgänge durch die Schrittschalter bzw. Schrittumschalter 32 und 67 vorgenommen werden oder ob an deren Stelle entsprechende Relaisschaltungen gewählt werden. Ebenso kann gegebenenfalls der Kommutator 27 durch andere Schaltelemente ersetzt werden.
  • Eine weitere Variation des Doppelschwenkarmfernmeßgerätes kann darin bestehen, das die Signale o bis a, i bis b, 2 bis c usw. (Abb.2) Serien von kurzen Stromimpulsen mit einer der jeweiligen Signallänge entsprechenden größeren oder kleineren Impulszahl sind.
  • Grundsätzlich wird in diesem Fall senderseitig ein automatischer Schrittschalter nach Art der in der Selbstanschlußtechnik bekannten Drehwähler beispielsweise über die Batterie 35 und die Kontakte 36, 37 und der noch erforderlichen Schaltmittel betätigt, der für die Dauer der Signalabgabe eine von der Zeigerstellung abhängige mehr oder weniger große Anzahl kurzer Stromstöße selbsttätig abgibt, so das jede Zeigerstellung anstatt durch zwei Gleichstromsignale verschieden langer Dauer durch zwei Stromimpulsserien mit je einer bestimmten Anzahl von Stromstößen gekennzeichnet wird.
  • Im Empfänger ist dann ein Impulsrelais vorzusehen, welches zwei an Stelle der Magnetkupplungen auf den Achsen 58 und 59 aufsitzende Schrittschalter der vorerwähnten Art gemäß den zugehörigen Stromstoßserien abwechselnd steuert, derart, das die Arme der Schrittschalter um so viel Schritte im Uhrzeigerdrehsinne oder diesem entgegengesetzt bewegt werden, als jeweils den Stromstoßzahlen der beiden Serien entsprechen, wodurch der Tochterzeiger in eine durch die Stellung des Mutterzeigers bestimmte Lage gebracht und gehalten wird. Die übrigen Schalteinrichtungen, wie sie z. B. das selbsttätige Rücklaufen der Schrittschalter in die Mullstellung erforderlich machen, sind dabei ähnlich den aus der Selbstanschlußtechnik bekannten Relaisanordnungen auszubilden.
  • Der Fernmessender und Fernmeßempfänger kann in der üblichen Art naturgemäß mit einem Hochfrequenzsender und einem Hochfrequenzempfänger in Verbindung stehen, so das die Fernzeigerverstellung mit Hochfrequenz entweder über Leitungen oder drahtlos vorgenommen werden kann. Beim Betrieb mit Hochfrequenz ist ferner die Möglichkeit gegeben, das die beiden Signale, welche die Schwenkbewegung im Zeiger- und Gegenzeigersinn auslösen, durch verschiedene Modulation oder verschiedene Hochfrequenzwellenlänge gekennzeichnet sind, derart, das dem- Dauer- oder Impulssignal mit einer bestimmten Kennzeichnung die Schwenkbewegung im Uhrzeigerdrehsinn, dem mit anderer Kennzeichnung die Schwenkbewegung im Gegenzeigerdrehsinn zugeordnet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernübertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, das periodisch vom Fernmessender je zwei in regelmäßigem Wechsel aufeinanderfolgende Stromimpulse ausgesandt werden, von denen der eine hinsichtlich seiner Zeitdauer dem Drehwinkel des Mutterzeigers von der Anfangslage des Mutterzeigers bis zur Messtellung und von denen der andere hinsichtlich seiner Zeitdauer dem Drehwinkel von der möglichen Endlage des Mutterzeigers bis zur Messtellung entspricht, und das im Fernmeßemp.fänger zwei Schwenkarme aus ihrer in-der impulsfreien Zeit eingenommenen Ruhelage beiderseits der Anfangs- und Endlage abwechselnd in Abhängigkeit von den beiden vom Sender ankommenden Zeitimpulsen im Uhrzeiger- und entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um Winkelbeträge gedreht werden, die den jeweils zugeordneten Impulszeiten entsprechen, so das diese Schwenkarme den Tochterzeiger in die der jeweiligen Stellung des Mutterzeigers entsprechende Stellung schieben und periodisch im einen oder anderen Sinn korrigierend darin erhalten.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Übertragung durch Impulsfolgen erfolgt, welche die in der übertragungsfreien Zeit ihre Ruhelage selbst einnehmenden Schwenkarme durch Schrittwerke drehen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, das die der Mutterzeigerstellung entsprechenden Impulse durch Hochfrequenz längs Leitungen oder drahtlos übertragen werden. q.. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, das die Stromimpulse, die der Abtastung im Uhrzeigerdrehsinn und im Gegenzeigerdrehsinn entsprechen, eine verschiedene Kennzeichnung nach Mittelfrequenzmodulation oder Hochfrequenzwellenlänge erhalten.
DE1930555213D 1930-10-16 1930-10-16 Einrichtung zur Fernuebertragung der Stellung eines Mutterzeigers auf einen oder mehrere Tochterzeiger mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem Ausschlag des Mutterzeigers zugeordnet ist Expired DE555213C (de)

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