DE541953C

DE541953C - Lokomotiv-Indikator mit einer von dem Indikatorhahn gesteuerten Schreibzeuganrueck- und Papiervorschubeinrichtung

Info

Publication number: DE541953C
Application number: DEM114700D
Authority: DE
Inventors: Otto Lehmann; Erwin Noebbe
Original assignee: H Maihak AG
Current assignee: H Maihak AG
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1932-01-16

Description

Lokomotiv-Indikator mit einer von dem Indikatorhahn gesteuerten Schreibzeuganrück-und Papiervorschubeinrichtung Die Erfindung betrifft einen Lokomotiv-Indikator. Man kennt derartige Meßgeräte, bei denen die Schreibzeuganrück- und Papiervorschubeinrichtung mittelsfernbetätigterElektromagnete in Tätigkeit gesetzt werden. Außerdem muß der Indikatorhahn, meistens durch Handbetrieb, in Bewegung gesetzt werden. Weil Schreibzeuganrücken und Papiervorschub zu bestimmten Stellungen des Indikatorhahnes gehören, hat man das Hahnküken derart ausgebildet, daß es als Steuerorgan für die Papiervorschub- und Schreibzeuganrückeinrichtung dienen kann, indem man in der Verlängerung des Hahnkükens eine Stufenscheibe anordnete, die mit dem Hahnküken gedreht wurde. Auf dieser Stufenscheibe gleiten Nocken oder Stößel einer Luftverteileranlage. Sobald die Nocken oder Stößel betätigt werden, fließt ein Luftstrom in den zugehörenden Instrumentenarbeitszylinder. Ein besonderer Transportkolben betätigt durch seine Bewegung die Schreibzeuganrück- oder die Papiervorschubeinrichtung. Alle diese vorbekannten Lokomotiv-Indikatoren werden, soweit die Schreibzeuganrück- oder Papiervorschubeinrichtung in Betracht kommen, niemals direkt vom Hahnküken aus gesteuert, sondern immer mit einer Hilfskraft, z. B. Luft, Dampf, iJagnetismus, Elektrizität. Die betriebsfähige Unterhaltung dieser Kraftquellen erfordert einen ziemlichen Arbeitsaufwand. Die vorbekannten Vorrichtungen enthalten viele Fehlerquellen, die teils auf Undichtigkeiten, teils auf Kurzschlüsse u. dgl. zurückzuführen sind.
Dementgegen bietet die Erfindung einen einfachen und betriebssicheren Lokomotiv-Indikä.tor, der erstmalig ohne Hilfskraftquellen, wie Dampf, Luft, Elektrizität, arbeitet, statt dessen die Verbindung zwischen dem Indikatorhahn und den gesteuerten Einrichtungen lediglich durch Hebel oder Gestänge herbeiführt.
Die Erfindung wird in der Abbildung schematisch in der Ansicht gezeigt. Der Indizierhahna trägt auf seiner Kükenachse .b eine Nockenscheibe c, die fest mit dem Hebel d verbunden ist. Durch den Hebel d wird, den Pfeilen entsprechend, das Küken b in drei verschiedene Stellungen gebracht, die durch die Marken I, II und IN näher erkenntlich sind.
Auf der Nockenscheibe c gleiten eine Rolle oder ein Stößel e, die unmittelbar mit einer federbelasteten Steuerstange f in Verbindung stehen. Die Stange j ist bereits ein IndikatorbestandteiI. Sie wird entsprechend der Stellung des Kükens b bzw. der N ockenscheibe c mehr oder weniger angehoben, u d zwar entsprechend den Kükenstellungen I, II und III.
Die Steuerstange f ist mit einem kolbenartigen Ansatz g versehen. Durch diese Verdickung entstehen die Steuerstufen als Gleitflächen für die Steuerhebel k und i. Mit dem Hebelk wird der Papiervorschub ein- und ausgeschaltet. Der Hebel i dient zum An-und Abrücken der Schreibvorrichtung.
Die kolbenartige Erweiterung g einer Steuerstange f erscheint zur Zeit als die einfachste Lösung, besonders in Verbindung mit der Kurvenscheibe. Die Ausführung und Art der einzelnen Teile ist nicht mit der Beschreibung und Zeichnung erschöpft. Hier handelt es sich nur um Ausführungsbeispiele, während der Grundgedanke der Erfindung in der rein mechanischen Kupplung zwischen Hahnküken und Indikatorteile enthalten ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. t. Lokomotiv-Indikator mit einer von dem Indikatorhahn gesteuerten Schreibzeuganrück- und Papiervorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Indikatorhahn und den zu steuernden Indikatoreinrichtungen lediglich durch mechanische Hilfsmittel herbeigeführt wird, indem z. B. das Küken des Indikatorhahnes mit einer Stufenscheibe ausgestattet ist, auf der Hebel, Gestänge, Rollen oder ähnlich wirkende Vorrichtungen gleiten, deren Bewegungen direkt auf die zu steuernden Indikatoreinrichtungen übertragen werden.
2. Lokomotiv-Indikator nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Indikatorhahn und den zu steuernden Indikatoreinrichtungen aus einer kolbenartig erweiterten Stange besteht, deren Erweiterung als Steuerstufen für die zu bewegenden Steuerhebel gilt.