DE589406C - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Differenzieren ebener und Raumkurven mit einem Geraet - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Differenzieren ebener und Raumkurven mit einem Geraet

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DE589406C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L11/00Non-circular-curve-drawing instruments

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Differenzieren ebener und Raumkurven mit einem Gerät nach Patent 560 823 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Integrationsgerät, dessen Grundgedanke die mathematische Tatsache ist, daß bei einerBewegung die Beschleunigung der erste DifferentiaIquotient der Geschwindigkeit und der zweite Differentialquotient des zurückgelegten Weges nach der Zeit ist. Integrationsgeräte durch Vertauschen von Fahr- und Schreibstift zum mechanischen Differenzieren beliebiger Kurven geeignet zu machen, sind bereits bekannt. Bei dem Gerät nach dem Hauptpatent kommt man indessen durch einfaches Vertauschen nicht zum Ziel. Es muß hierzu noch eine besondere, Fahr- und Schreibstifte verbindende Neuerung hinzugefügt werden.
  • Wesen und Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich aus dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel, welches der Übersichtlichkeit halber an das einfache Ausführungsbeispiel der Abb. r des Hauptpatents anknüpft: Es ist z ein Steuerschieber (Kolben-,Flach-oder Muschelschieber), der von seiner Dekkungsstellung nach beiden Seiten bewegt werden kann und so der einen oder anderen Seite des Zylinders z Druckflüssigkeit zuführt, wodurch der Kolben 3 eine Geschwindigkeit erhält, die proportional der Entfernung des Schiebers z von seiner Deckungsstellung ist.
  • Bei dem Integrationsgerät nach demHauptpatent trägt die Schieberstange 6 den Fahrstift und die Kolbenstange ¢ den Schreibstift, der die Integralkurve aufzeichnet, wenn man mit dem Fahrstift die gegebene Differentialkurve nachfährt. Vertauscht man daher erfindungsgemäß Fahr- und Schreibstift und steuert mit dem an der Schieberstange 6 befestigten Schreibstift g den Schieber derart, daß der an der Kolbenstange q. befestigte Fahrstift der - gegebenen vorbeigeführten Kurve 12 folgt, so muß der Schreibstift die gesuchte Differentialkurve zeichnen.
  • Durch Zwischenschaltung einer Rückführungseinrichtung, an der der Fahrstift angelenkt wird, kann man erreichen, daß man mit dem Fahrstift unmittelbar die gegebene Integralkurve nachfahren kann, um die Differentialkurve zu erhalten. Dieses läßt sich sehr einfach folgendermaßen verwirklichen: Die Kolbenstange4 wird durch einenHebelarm 5 mit der Schieberstange 6 verbunden. An einem geeigneten Punkte des Hebelarmes 5 greift mit einem Gelenk z r eine weitere Stange 7 an, welche den Fahrstift trägt. Um die Dimension der zu zeichnenden Differentialkurve den jeweiligenVerhältnissen anpassen zu können, ist es zweckmäßig, das Gelenk i i mit der Stange 7 auf dem Hebelarm 5 verschiebbar zu machen.
  • Wird der Fahrstift 8 um eine bestimmte Strecke angehoben, so wird der Hebelarm 5 mitbewegt. Dieser dreht sich um das Gelenk io an der feststehenden Kolbenstange 4 und überträgt die Bewegung auf die Schieberstange 6 und den Schieber i. Durch Verschieben des Schiebers i aus seiner Deckungsstellung erhält der Kolben 3 eine Geschwindigkeit in derselben Richtung wie der Schieber i. Da der Fahrstift 8 und damit die Stange 7 nach dem Anheben festgehalten wird, dreht sich der Hebelarm 5 nunmehr um das Gelenk i i, wodurch der Schieber i so lange seiner Deckungsstellung genähert wird, bis er sie erreicht, und der Kolben 3 wieder stehenbleibt.
  • Da die Geschwindigkeit des Kolbens 3 proportional der von dem Schieber i freigegebenen Schlitzlängen ist, wird der Kolben 3 den Schieber i aus allen Stellungen in derselben Zeit auf die Deckungsstellung zurückführen. Diese Zeit läßt sich beliebig klein w iihlen, i z. B. t Sekunde. Das würde bedeuten, daß der Schieber i, um irgendein Maß aus seiner Nullstellung herausgebracht, in % Sekunde wieder zu ihr zurückkehren würde.
  • Wenn der Fahrstift mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit nach oben oder unten bewegt wird, so ist der Kolben 3 bemüht, den Schieber i in Deckungsstellung zu bringen. Da er aber stets eine bestimmte kleine Zeit nacheilt, so wird der Schieber während der ganzen Bewegung des Fahrstiftes um ein bestimmtes Maß geöffnet bleiben. Wird die Geschwindigkeit des Fahrstiftes vergrößert oder verkleinert, so wird die Schieberöffnung ebenfalls vergrößert oder verkleinert, und zwar ist die Entfernung des Schiebers von seiner Nullstellung proportional der Geschwindigkeit des Fahrstiftes. Diese, nach der Zeit differenziert, ergibt eine Beschleunigung die der Entfernung des Schiebers i von seiner Nullstellung ebenfalls proportional ist.
  • Wird unter dem Fahrstift 8 eine Kurve 12 vorbeigeführt und mit dem Fahrstift dabei die Kurve umfahren, so wird der Schieber i und damit der Schreibstift 9 Stellungen einnehmen, deren Abstand von der Nullinie der jeweiligen Ordinate der zur Kurve 12 gehörigen Differentialkurve 13 entspricht. Auf einer an dem Schreibstiftg vorbeigeführten Schreibfläche 14 wird daher die Differentialkurve 13 der Ausgangskurve 12 aufgezeichnet.
  • Die Geschwindigkeit, mit der die Kurve 12 und die Schreibfläche 14 an Fahr- und Schreibstift vorbeigeführt werden, entspricht dein gewählten Abszissenmaßstab und ist verstellbar.
  • In ganz entsprechender Weise können die weiteren im Hauptpatent beschriebenen Integriereinrichtungen durch Vertauschen von Fahr- und Schreibstift, gegebenenfalls unter Einfügung einer Rückführeinrichtung, zu Differenziergeräten eingerichtet werden. Weitere Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich nach Bedarf.
  • Das Wesentliche des neuen Gerätes besteht darin, daß eine Steuervorrichtung 8 vorgesehen ist, welche einer Anzeigevorrichtung 9 eine der Geschwindigkeit der Steuervorrichtung proportionale Stellung, gerechnet von einer Anfangsstellung an, gibt, so daß die Anzeigevorrichtung die jeweilige Ordinate der Differentialkurve ergibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE- , i. Verfahren zum mechanischen Differenzieren ebener und Raumkurven mit einem Gerät nach Patent 56o 823, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (1, 6, 9) derart verstellt wird, daß die Anzeigevorrichtung (3, 4.) der gegebenen, zu differenzierenden Kurve (12) folgt, so daß durch die Verstellungen der Steuervorrichtung (i, 6, 9) die Ordinaten der gesuchten Differentialkurve gegeben sind.
  2. 2. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (3, ,¢) und die Steuervorrichtung (i. 6, 9) durch Rückführgetriebe (5) derart miteinander verbunden sind, daß durch Nachfahren der gegebenen Kurve (12) mit einem am Rückführgetriebe (5) angeordneten Fahrstiftträger (7, 8) die Steuervorrichtung (i, 6, g) die Ordinaten der Differentialkurve (13) angibt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2 mit Kolben und Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (4) und die Schieberstange (6) durch einen Hebel (5) miteinander verbunden sind, an dem der Fahrstiftträger (7) in einem dritten Gelenkpunkt (i i) angreift.
DER81209D 1931-04-02 1931-04-02 Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Differenzieren ebener und Raumkurven mit einem Geraet Expired DE589406C (de)

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