DE746719C - Treibkurbelanordnung - Google Patents

Treibkurbelanordnung

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DE746719C
DE746719C DEH140018D DEH0140018D DE746719C DE 746719 C DE746719 C DE 746719C DE H140018 D DEH140018 D DE H140018D DE H0140018 D DEH0140018 D DE H0140018D DE 746719 C DE746719 C DE 746719C
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DE
Germany
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crank
pulling
pin
auxiliary
movement
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Expired
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DEH140018D
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ALEXANDRE FELICIEN HUBERT
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ALEXANDRE FELICIEN HUBERT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/14Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

(RGBI. Π S. 150) AUSGEGEBEN AM 21. AUGUST 1944
■ DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 746719 KLASSE 7 c GRUPPE
H140018 IbJ'γ c
Alexandre Felicien Hubert in Paris
Treibkurbelanordnung
Patentiert im Deutschen Reich vom io. Mai 1934 an Patenterteilung bekanntgemacht am 20. Januar 1944
Die Erfindung Bezieht sich auf eine Treibkurbelanordnung für zum Ziehen, Strecken, Kumpeln und für ähnliche Blechbearbeitungen bestimmte Exzenterpressen, deren Stößelträger gegenüber dem Werkstück eine bei Beginn des Arbeitsganges möglichst verlangsamte und während des Arbeitsganges annähernd gleich schnell bleibende Bewegung ausführt. Sie hat den Zweck, beim Beginn des Arbeitsganges die lineare Geschwindigkeit des Gleitstückes zu verlangsamen, welches von einem Kurbelgetriebe gesteuert wird und das Bearbeitungs werkzeug trägt. Sie soll weiterhin diese Geschwindigkeit während des Arbeitsganges im wesentlichen konstant halten und dabei die Beibehaltung einer gleichen Leistung und Drehzahl am Schwungrad der Maschine gewährleisten.
Erfindungsgemäß liegt der Stützpunkt des zur Bewegung des Stößelträgers dienenden, von einer Zugkurbel gesteuerten Kniehebelpaares auf dem Zapfen einer Hilfskurbel, die mit gleicher Drehzahl wie die Zugkurbel umläuft, durch die Waagerechtstellung nach der Zugkurbel hindurchgeht und sich während der Senkung des Stößels nach ihrem oberen Totpunkt hin bewegt, wobei der Vorseilwinkel der Zugkurbel gegenüber der - Hilfskurbel etwa 22° beträgt und der waagerechte Abstand der Drehachse der Hilfskurbel von der Achse der geradlinigen Stößelbewegung etwa 0,7s der Länge der Zugkurbel und der senkrechte Abstand der Achse der Zugkurbel von der Achse der Hilfskurbel etwa 2,7 der Länge der Zugkurbel ist. Durch die Bewegung der Kurbeln wird hierbei die Geschwindigkeit des Gleitlagers beim Beginn der Arbeitsleistung eines an diesem angebrachten Werkzeuges vermindert, während des Arbeitsverlaufes ausgeglichen und unter Verlängerung der Arbeitsperiode eine schnelle Zurückführung des Gleitkörpers bewirkt.
Die technischen \rorteile, die sich aus einer derartigen Ausbildung der hier in Betracht kommenden Pressen ergeben, liegen zunächst in einer geringeren Kalthärtung des Metalls der Werkstücke, einer Verlängerung des auf den eigentlichen Zieh- oder Kümpelvorgang entfallenden Hubteiles und in einer schnelleren Rückkehr des Werkzeugträgers beim An heben. i£s ist mit den einfachsten Mitteln eine Schonung der Werkzeuge, eine Beschleuni-
gung der Produktion und eine Verminderung der zur Herstellung des einzelnen Werkstük · kes erforderlichen Arbeitsgänge erreicht.
Vorteilhaft werden zur Kupplung der beiden Kurbeln zwei gleich große Zahnräder be-. nutzt, die gegeneinander derart verstellt werden können, daß sich mit ihrem Eingriff auch der Grad der Versetzung der Kurbeln ander ändert.
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist der fmdungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform an einer doppelständrigen, insbesondere für Zieharbeiten bestimmten Exzenterpresse dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι ein Schema der Treibkurbelanordnung,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt durch eine mit dem Getriebe nach Abb. 1 ausgestattete Maschine,
Abb. 3 eine Vorderansicht der Maschine nach Abb. 2,
Abb. 4 ein Vergleichsdiagramm der Arbeitsgeschwindigkeiten des Stempelträgers einer üblichen Exzenterpresse und derjenigen nach «5 der Erfindung.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel steht mit dem Gleitkörper 1 eine Schubstange 2 in gelenkiger Verbindung, die an eine Kniegelenkachse 9 gelenkig amgeschlossen ist. Die Kniegelenkachse 9 ist durch eine Pleuelstange 4 mit dem Zapfen einer Kurbel 6 verbunden und außerdem durch eine Pleuelstange 3 an eine Hilfskurbel 5 angeschlossen. Wenn man die Stange der Kurbel 6 als Grundmaße α bezeichnet, so beträgt der Abstand d, nämlich der waagerechte Abstand der Drehachse der Hilfskurfcel 5 von der Achse der geradlinigen Stößelbewegung des Gleitkörpers, etwa 0,75 a. Der Abstand d', nämlich der senkrechte Abstand der Achse der Zugkurbel 6 von der Achse der Hilfskurbel 5, beträgt etwa 2,7 a.
Die beiden Kurbeln 5 und 6 sind durch zwei Zahnräder 7 und 8 miteinander gekuppelt, die den gleichen Durchmesser aufweisen, so daß die Kurbeln synchron und entgegengesetzt zueinander umlaufen. Die Kurbeln stehen dabei in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise versetzt zueinander. Der Voreilwinkel der Zugkurbel 6 gegenüber der Hilfskurbel 5 beträgt etwa 220. Der Grad ihrer Versetzung der beiden Kurbeln kann durch einfache Verstellung des Eingriffes der Zahnräder verändert werden. Der Antrieb der Presse erfolgt von dem Schwungrad 11 aus, das mit der Hilfskurbel 5 gekuppelt ist", welche ihrerseits durch die Zahnräder 7 und 8 mit der Kurbel 6 bewegungsabhängig· in Verbindung steht. Beim Arbeiten der Presse erhält die Hilfskurbel 5 in üblicher Weise vom Schwungrad 11 aus ihren Antrieb. Ihre Welle läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie die Kurbel 6 um und ßeide Wellen übertragen ihre Bewegung über die Pleuelstangen 3 und 4 auf die Gelenkachse 9 und von dort über die Schubstange 2 und das durch sie an die nach, der in Abb. 1 angedeuteten Bahn .Y-X' geradlinig sich verschiebenden, den Stempel tragenden Gleitkörper 1.
Würde man bei dem in Abb. 1 und 2 dargestellten Getriebe nur die Kurbel 6, die j Pleuelstange 4, welche den Zapfen der Kurbei mit der Kniegelenkachse 9 verbindet, die
Schubstange 2 und das durch si'a an die j Kniehebelachse 9 angeschlossene, sich auf der '■■ Bahn X-X' verschiebende Gleitstück 1 be- : rücksichtigen und dabei annehmen, daß die Pleuelstange 3 nur eine Führungsstrebe dar- ! stellt, deren nach Abb. 1 und 2 auf dem Zap- : fen der Kurbel 5 liegender Drehpunkt orts-_ ; fest ist, so würde die Kurve der linearen Geschwindigkeiten des auf der Bahn X-X' sich bewegenden Punktes Λ" nach Art einer ; Sinoide verlaufen.
; Da nun aber der Gelenkpunkt des freien Endes der Stange 3 mit dem Zapfen der j Hilfskurbel 5 umläuft, wird durch entsprechende Versetzung der beiden Kurbeln zueinander die Geschwindigkeitssteigerung des ! Punktes Λ*' durch das Ansteigen der Kur-[ bei 5 ausgeglichen und seine Geschwindigkeit während eines bestimmten Teiles des LTmlaufes der Hauptwelle der Maschine praktisch konstant gehalten. Die Zapfen der beiden Kurbeln sind deshalb dermaßen zueinander versetzt, daß die Bahnen der an das Kniegelenk angeschlossenen Pleuelstangenköpfe sich kompensieren.
Die Kurve der linearen Gesehwindigkeiten des Punktes X' und damit des Werkzeugträgers I, welche sich aus dieser Ausbildung des Kurbelgetriebes ergeben, weist die Besonderheit auf, daß in ihr die Geschwindigkeit des Werkstückträgers am Arbeitsbeginn IO5 verringert, dessen Bewegungsgeschwindigkeit während der Arbeitsperiode selbst ausgeglichen, der Arbeitsweg verlängert und schließlich die Rückkehr des Werkstückträger in die Hochstellung beschleunigt wird. >><>
Im Diagramm nach Abb. 4 sind in der Abszissenachse die Winkelstellungen der Kurbel 6 und in der Ordinatenachse die Geschwindigkeit des Gleitstückes eingetragen. Ein Vergleich der Kurve I für eine übliche Presse mit der Kurve II der Presse nach der Erfindung läßt folgendes erkennen:
i. Die Geschwindigkeit im Punkt a1 (übliches Getriebe") ist größer als diejenige im Punkt β2 (Erfindungsgegenstand); denn bei dem üblichen Getriebe hängt die Geschwindigkeit des Gleitstückes nur von der Winkel-
Stellung der Kurbel 6 ab, während sie bei der neuen Vorrichtung abhängig ist von den Winkelstellungen der Kurbel 6 und der Hilfskurbel 5.
2. Während der Arbeitsperiode a}-bx der üblichen Presse ändert sich die Geschwindigkeitskurve konstant (zunächst Beschleunigung, dann Verlangsamung), wohingegen während der Arbeitsperiode a2-fo2 bei dem Getriebe nach der Erfindung die Kurve der Bewegungsgeschwindigkeit des Werkzeugträgers eine nur geringe Änderung erfährt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Treibkurbelanordnung für zum Ziehen, Strecken, Kumpeln und für ähnliche Blechbearbeitungen bestimmte Exzenterpressen, deren Stößelträger gegenüber dem Werkstück eine bei Beginn des Arbeitsganges möglichst verlangsamte und während des Arbeitsganges annähernd gleich schnell bleibende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt des zur Bewegung des Stößel trägers (1) dienenden, von einer Zugkurbel (6) gesteuerten Kniehebelpaares (2, 3) auf dem Zapfen einer Hilfskurbel (5) liegt, die mit gleicher Drehzahl wie die Zugkurbel (6) umläuft, durch die Waagerechtstellung nach der Zugkurbel hindurchgeht und sich während der Senkung des Stößels nach ihrem oberen Totpunkt hin bewegt.
  2. 2. Treibkurbelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (9) des Kniehebelpaares (2 und 3) durch eine Pleuelstange Γ4) mit dem Zapfen der Zugkurbel (6), das freie Ende des Hebels (2) mit dem im Maschinengestell geführten Stößelträger (1) und das freie Ende des Hebels (3) mit dem als beweglicher Stützpunkt wirkenden Zapfen der Hilfskurbel (5) in gelenkiger Verbindung steht und die Welle der Hilfskurbel (5) mit derjenigen der Zugkunbel (6) durch die miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder (7 und 8) gekuppelt ist.
  3. 3. Treibkurbelanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff der beiden Zahnräder (7 und 8) zur Änderung des Versetzungsverhältnisses der Kurbeln verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERlJN. OKDPt'CKT IN DEP
DEH140018D 1933-05-13 1934-05-10 Treibkurbelanordnung Expired DE746719C (de)

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FR424315X 1933-05-13

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DE1153251B (de) * 1954-04-30 1963-08-22 Giesserei & Maschinenfabrik Os Kniehebelpresse zum Warmpressen, Kaltpraegen, Fliesspressen usw.
US3763689A (en) * 1970-08-20 1973-10-09 B & R Products Proprietary Ltd Multi-purpose sheet metal folding press, punch, and nibbling machine
DE4130004A1 (de) * 1991-09-10 1993-03-11 Erfurt Umformtechnik Gmbh Antrieb fuer den stoessel von mechanischen pressen
DE102015117200A1 (de) 2015-10-08 2017-04-13 Schuler Pressen Gmbh Prägepresse und Verfahren zu deren Betrieb

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