DE541178C - Verfahren zur Herstellung von Phosphaten aus Metalloxyden und Metallsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphaten aus Metalloxyden und Metallsalzen

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DE541178C
DE541178C DE1930541178D DE541178DD DE541178C DE 541178 C DE541178 C DE 541178C DE 1930541178 D DE1930541178 D DE 1930541178D DE 541178D D DE541178D D DE 541178DD DE 541178 C DE541178 C DE 541178C
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Ver Chemische & Metallurgische
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphaten aus Metalloxyden und Metallsalzen Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft die Herstellung von Phosphaten aus Metalloxyden und Metallsalzen, ausgenommen Metaphosphate und Tricalciumphosphat, durch Umsetzung mit Phosphorpentoxyd. Sie besteht darin, daß elementarer Phosphor zu Phosphorpentoxyd verbrannt und dieses in Gas- oder Dampfform auf die Oxyde oder Salze zur Einwirkung gebracht wird, wobei die bei der Verbrennung des Phosphors entstehende Wärme zur Aufrechterhaltung einer so hohen Temperatur ausgenutzt wird, daß eine Hydratisierung der entstehenden Phosphate nicht eintreten kann. Um dies zu erzielen, läßt man die Verbrennungsprodukte des Phosphors möglichst unmittelbar nach ihrer Entstehung auf die Oxyde oder Salze einwirken.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Phosphate durch Einwirkung von Phosphorpentoxyd auf Metallsalze in der Hitze darzustellen. Diese bekannten Verfahren wurden indessen bei Temperaturen durchgeführt, die unterhalb der Hydratisierungstemperatur der entstehenden Phosphate liegen, und führten in Gegenwart von Wasserdampf zu sauren Ortho- oder Pyrophosphaten. Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung durch Einhaltung einer so hohen Umsetzungstemperatur, daß eine Hydratisierung der entstehenden Phosphate nicht erfolgt. Unter diesen Bedingungen entstehen auch in Gegenwart von Wasserdampf niemals saure Phosphate, und es können so verschiedenartige Metallphosphate gewonnen werden bis zu einem Phosphorsäuregehalt, der den der Metaphosphate erreicht oder sogar erheblich darüber liegt. Es gelingt demnach auf diesem Wege, neue Phosphate mit einem bisher unerreicht hohen Gehalt an Phosphorsäure aus den entsprechenden Metalloxyden oder Metallsalzen unmittelbar herzustellen. Als Ausgangsmaterial dienen die Oxyde, Hydroxyde oder Salze der Metalle, ausgenommen Metaphosphate und Tricalciumphosphat; insbesondere können nach dem Verfahren Alkali- und Erdalkaliphosphate in einfachster Weise gewonnen werden aus ihren entsprechenden Oxyden, Carbonaten, Sulfaten oder Chloriden. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den zur Einwirkung gelangenden Verbrennungsprodukten des Phosphors Wasserdampf oder/und sauerstoffhaltige Gase, wie Luft, zuzumischen. Da die Reaktionstemperatur hierbei stets über der Hydratisierungstemperatur der entstehenden Phosphate gehalten wird, wird die Bildung saurer Phosphate trotz Anwesenheit von Wasserdampf mit Sicherheit vermieden.
  • Die Wahl der Gaszusammensetzung und der anzuwendenden Umsetzungstemperatur hängt in gewisser Hinsicht von der Natur des Ausgangsmaterials ab; so werden insbesondere Chloride vorteilhaft mit Phosphorpentoxydgasen oder -dämpfen behandelt, welche gleichzeitig noch Luft oder/und .Wasserdampf enthalten, da hierdurch ihre Zersetzung erleichtert wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die bei der Herstellung des Phosphors durch Reduktion von Phosphaten entstehenden phosphorhaltigen Gase ohne vorherige Abscheidung des Phosphors unmittelbar verbrennt und so zur Einwirkung bringt. Man kann in diesem Falle so verfahren, daß man nicht nur den in den Gasen enthaltenen Phosphor und einen Teil des Kohlenoxyds, sondern das gesamte Kohlenoxyd verbrennt, um die erhöhte Verbrennungswärme für die Reaktion auszunutzen.
  • Man kann den umzusetzenden Metallsalzen oder Metalloxyden auch von vornherein etwas Metallphosphat zusetzen. Es hat sich gezeigt, daß diese Maßnahme in vielen Fällen die Ingangsetzung der Reaktion erleichtert. Beispiel z Herstellung von Kaliumphosphaten aus Kaliumsulfat In eine Schmelze von Kaliummetaphosphat, die sich in einem wärmeisolierten, feuerfesten Behälter befindet, trägt man ständig Kaliumsulfat ein, während gleichzeitig durch ein in die Reaktionsmasse eintauchendes Röhrensystem phosphorpentoxydhaltige Dämpfe eingeleitet werden, die durch Verbrennung von Phosphor in dem Röhrensystem selbst erzeugt werden. Die entwickelte Wärme wird so unmittelbar auf die Schmelze übertragen und erteilt ihr eine Temperatur von etwa i ooo bis i Zoo °. Die Eintragung des Kaliumsulfats wird so geregelt, daß diese Temperatur ständig aufrechterhalten wird. Die Verbrennungsgase des Phosphors werden, um eine möglichst schnelle und vollständige Umsetzung zu erhalten, in feiner Verteilung durch die gesamte Masse hindurchgedrückt und das gebildete Kaliumphosphat ständig oder von Zeit zu Zeit abgezogen.
  • Je nach dem eingehaltenen Verhältnis zwischen Phosphorpentoxyd in den Reaktionsgasen und dem vorgelegten Kaliumsulfat wechselt die Zusammensetzung des erzeugten Kaliumphosphats, die ferner noch in gewissem Maße von den übrigen Arbeitsbedingungen - Temperatur, Schichthöhe, Strömungsgeschwindigkeit usw. -abhängt. Es bedarf nur weniger Versuche, um das Dosierungsverhältnis und jene Arbeitsbedingungen festzustellen, welche den jeweils gewünschten Phosphaten entsprechen. Man erhält auf diesem Wege Kaliumphosphate, die beispielsweise dem Kaliummetaphosphat nahestehen, oder Erzeugnisse mit noch höherem Phosphorsäuregehalt. Das entweichende Reaktionsgas, welches bei richtiger Einstellung des Prozesses im wesentlichen frei an P205 ist, enthält neben S03 noch erhebliche Mengen SO, und kann in verschiedener Weise verwertet werden.
  • Beispiel 2 Herstellung von Natriumphosphaten aus Na-# triumchlorid Zur Umsetzung von Natriumchlorid kann man sich der im Beispiel i geschilderten Anordnung bedienen, nur wird die Temperatur in diesem Falle niedriger gehalten. Insbesondere unter Zumischung von etwas Wasserdampf zu den Verbrennungsgasen kann man die vollständige Austreibung des Chlors bereits bei 8oo bis i ooo ° erzielen. Beispiel 3 Herstellung von Magnesiumphosphaten aus Magnesiumcarbonat In einen wärmeisolierten und stehenden Schacht, der mit Füllkörpern beschickt ist, wird von oben her kontinuierlich feinkörniger Magnesit aufgegeben. Im unteren Teil des Schachtes wird die Verbrennung phosphorhaltigen Gases mit Luft derart durchgeführt, daß die nach oben streichenden Verbrennungsgase den Magnesit auf die erforderliche Reaktionstemperatur von etwa i ioo bis 1300' bringen. Die sich bei der Reaktion bildende Schmelze von Magnesiumphosphat rieselt über die Füllkörper dem Gasstrom ständig entgegen, wobei eine weitere Anreicherung an P20" stattfindet. Das Reaktionsprodukt sammelt sich im unteren Teil des Ofens und wird von Zeit zu Zeit von dort abgelassen.
  • Die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes ist je nach Temperatur, Durchsatzgeschwindigkeit, Gasgeschwindigkeit, Gaszusammensetzung und Ofenhöhe verschieden. Durch Variierung der Bedingungen kann man beispielsweise reines Magnesiummetaphosphat oder Magnesiumpyrophosphat, aber auch noch erheblich phosphorsäurereichere Salze herstellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phosphaten durch Einwirkung von Phosphorpentoxyd auf Metalloxyde und Metallsalze - ausgenommen Metaphosphate und Rohphosphate -, dadurch gekennzeichnet, daß man elementaren Phosphor mit Sauerstoff oder sauwstoffhaltigen Gasen verbrennt und
    die Verbrennungsprodukte ohne Zwischenabscheidung und unter Ausnutzung der Ver- brennungswärme auf Metalloxyde oder Salze bei Temperaturen von etwa 8oo bis 1 300V C einwirken läßt, bei denen eine Hydratisie-
    rung der entstehenden Phosphate nicht eii, tritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung unter gleichzeitiger Einwirkung von Wasserdampf erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Anwendung der phosphorhaltigen Gase von der Herstellung des Phosphors durch Reduktion von Phosphaten. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umsetzung gelangenden Metalloxyde oder Metallsalze bereits Metallphosphat enthalten.
DE1930541178D 1930-06-03 1930-06-03 Verfahren zur Herstellung von Phosphaten aus Metalloxyden und Metallsalzen Expired DE541178C (de)

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DE (1) DE541178C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034964B (de) * 1955-12-02 1958-07-24 Chem Fab Budenheim Ag Mineralische Beifuttermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034964B (de) * 1955-12-02 1958-07-24 Chem Fab Budenheim Ag Mineralische Beifuttermittel

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