DE740413C - Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen, alkali- und phosphorsaeurehaltigen Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen, alkali- und phosphorsaeurehaltigen Duengemitteln

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DE740413C
DE740413C DEM146313D DEM0146313D DE740413C DE 740413 C DE740413 C DE 740413C DE M146313 D DEM146313 D DE M146313D DE M0146313 D DEM0146313 D DE M0146313D DE 740413 C DE740413 C DE 740413C
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DE
Germany
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soluble
citrate
gas
phosphoric acid
production
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Expired
Application number
DEM146313D
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English (en)
Inventor
Dr Conway Von Girsewald
Dipl-Ing Ernst Markworth
Rudolf Michels
Dr Gerhard Roesner
Dr Wolfhart Siecke
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von citratlöslichen, allcali- und phosphorsäurehaltigen Düngemitteln Es ist bekannt, ein citratlösliches alkali-und phosphorsäurehaltiges Düngemittel in der Weise herzustellen, 'daß man eir Gemisch aus Tricalcittmphosphat, Alkalisulfat und Kohle erhitzt, bis dasselbe in schwacher Rotglut zusammengesintert bzw. geschmolzen ist.
  • Auch Wurde schon als Reduktionsmittel fein verteilte 'rohe Braunkohle, insbesondere Braunkohlenstaub aus elektrischen und anderen, Gasreinigungen vorgeschlagen, und es wurde ferner gefunden, daß der Alkalizusatz am vorteilhaftesten so bemessen wird, daß in der Mischung Tricalciumphosphat und Alkalisulfat ungefähr im Verhältnis i Mol 1,8 bis a Mol vorhanden sind.
  • Schließlich wurde eine weitere Verbesserung des Verfahrens in der Weise vorgeschlagen, daß in einem an. sich bekannten Drehrohrofen, in dem die Mischung von tricalciumphosphathaltigen Stoffen und Reduktionskohle behandelt wird, mittels mehrerer Düsen oder Brenner, die mit Abständen auf seine Länge und seinen Umfang verteilt sind, brennbares Gas und Verbrennungsluft in der Weise eingeleitet wird, da.ß die Mischung im oberem Teil des Ofens mittels auf vollständige Verbrennung eingestellten Heizflammen erhitzt und im mittleren Teil des Ofens bei Temperaturen von etwa 76o .bis 9001 C in reduzierender Atmosphäre behandelt wird und daß im unteren Teil des Ofens das aufgeschlossene Gut mittels neutraler oder reduzierender Gase bis auf Temperaturen gekühlt wird, bei -denen es, der Luft ausgesetzt, nicht mehr oxydiert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man. vorteilhaft in dem zur Reaktion. kommenden Gemisch aus Rohphosphat oder Tricalciumphosphat in wesentlichen Mengen enthaltenden Stoffen Alkalisulfat und Kohlenstoff, den letzteren ganz oder teilweise, durch ein reduzierendes Gas ersetzt. Es hatte sich schon früher ergeben, daß der Erfolg. bei den zuvor genannten älteren Verfahren nur dadurch möglich ist, daß ein reaktionskräftiges Reduktionsmittel bei verhältnismäßig nied-, rigen Temperaturen von etwa goo" unter Ausschluß jeden oxydierenden Einflusses während der Reaktion und beim Abkühlen
    des Reaktionsproduktes zur Anwendung g
    langt. Solche sehr reaktionsfähigen Red
    tionsmittel stellen .tun aber auch eine Rei
    von Gasen. wie Koksofengas, Generatorgas oder sonstige Kohlenoxyd oder Wasserstoff enthaltenden Gase, die rasch und leicht an das gegebenenfalls schon vorgewärmte Gemisch von Rohphosphat und Sulfat herangeführt una zur Reaktion mit diesem gebracht werden können, dar. Dabei ist zu bemerken., daß die Reaktionsfähigkeit von z.'B. Braunkohlenstaub aus elektrischen Gasreinigungsanlagen durch die genannten Gase nicht nur erreicht, sondern noch übertroffen wird. Dadurch gelingt es in besonderem Maße, einen technischen Fortschritt zu erreichen, d. h. es wird ein, Düngemittel mit fast völlig citratlöslicher Phosphorsäure, das nahezu geruchlos ist, erzeugt. Ein teilweiser öder völliger Ersatz dieses Kohlenstoffes durch die noch rascher und intensiver wirkenden reduzierenden Gase verkürzt die Aufschlußzeit des Gemisches merklich; dadurch wird ein erhöhter Durchsatz durch die Appäratlrr möglich und ein größerer Nutzeffekt erreicht. Auch werden im gleichen Maße die bei längerer Einwirkung hoher Temperaturen unvermeidlichen und unerwünschten Nebenreaktionen zurückgedrängt. Dabei ist im besonderen darauf hinzuweisen, daß die verschieden@artigen Destillationsprodukte der Kohle nun durch ein leicht kontrollierbares und regelbares Gas bzw. Gasgemisch ersetzt werden.
  • Auch gelingt es bei der Verwendung von reduzierenden Gasen an sich; den Ascheanteil im Reaktionsprodukt, wie er aus festen kohlenstoffhaltigen Reduktionsmitteln entsteht, wesentlich zu reduzieren bzw. ganz zum Verschwinden zu bringen.
  • Da die Gase vorzugsweise auch gleichzeitig als Heizgase für den Aufschlußprozeß dienen können, ist eine wesentlichr Vereinfachung des Prozesses_ möglich, da eine Komponente für das Verfhren wegfällt.
  • Es handelt sich also, kurz zusammengefaßt, jetzt nicht mehr allein um das Einhalten einer reduzierenden. Atmosphäre, sondern auch um den Ersatz der Kohle durch ein günstiger wirkendes Mittel, darüber hinaus um die Erzeugung eines reineren Aufschlußgutes und. um die Verkürzung der Aufschlueeit. Daraus ergibt sich das Vorliegen einer neuen Wirkung gegenüber der Anwendung von fester Kohle.
  • Es sind auch von anderer Seite Verfahren bekanntgeworden, bei denen zur Herstellung von Alkalicalciumphosphatdüngemitteln im Glühprozeß redrzierende Heizgase verwendet werden. Hierbei handelt es sich aber entweder um ein vollständiges Austreiben des orhandenen Schwefels, wobei zum Schluß
    @.49.2.-Prozesses sogar mit Luft nachoxydiert
    '-ci, oder um Kieselsäureaufschlüsse, bei
    Renen Wasserstoff als Heizgas verwendet wird.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise mit einem Alkalisulfat gearbeitet, das wasserfrei islsoder einen reduzierten Wassergehalt besitzt, da die Möglichkeit einer Abbindung des bei Beginn entstehender, Schmelzwassers durch den Kohlenstaub nun, nicht mehr besteht.
  • Das Verfahren der .Erfindung wird im folgenden an Beispielen näher erläutert, und zwar wird die zur Reduktion erforderliche Kohle im Beispiel i ganz und im Beispiel 2 nur zur Hälfte durch Reduktionsgas ersetzt. Beispiel i Als Aufschlußgut wird eine innige Mischung von iooo kg fein 'gemahlenem Pebblephosphat mit 35 0% P,03 und 700 kg fein gemahlenem Natriumsulfat (wasserfrei) verwandt, die zur Vermeidung von Staubverlusten mit etwa io "/0 Wasser angefeuchtet ist. Für den Brennvorgang steht ein Drehrohrofen von 14 m Länge und i m lichter Weite zur Verfügung, dessen Bauart es gestattet, brennbares Gas und Verbrennungsluft mittels mehrerer Brenner, die mit Abständen auf seine Länge und seinen Umfang verteilt sind, einzuleiten.
  • Zur Beheizung des Ofens und zur Reduktion des Natriumsulfates dient Kokereigas folgender Zusammensetzung: 5o 0/0 H,, 26 0%o C Ha, 2 % C. H2., 6 0% C O, 4 % C 0s, 12 0/0 NE. Das Gas besitzt einen unteren Heizwert von rund 4000 WE/ms. Pro Stunde werden 3oo kg Mischung verarbeitet, wozu für Heizung und Reduktion iiom' Koksofengas und 26o m$ Luft erforderlich sind. Etwa. die Hälfte des Koksofengases wird dem Ofen durch die untere Stirnseite zugeführt, wodurch eine gute Abkühlung des aufgeschlossenen Materials unter völligem Au$-schluß jeder Oxydationsmöglichkeit erreicht wird. Die Temperatur des ausgetragenen Gutes beträgt i5o bis 25o°. Das restliche Koksofengas wird mit der Verbrennungsluft so auf den Ofen verteilt, daß eine Reaktionstemperatur von 85o° erreicht und während dies Heiz- und Reaktionsvorganges an allen Stellen ein Luftüberschuß vermieden wird. Die Abgase verlassen den Ofen mit etwa 25o bis 35o° und enthalten etwa: 14 % C O,, 0,3 % 0z, 3,5 % CO, i %H,. Das so erhaltene Glühgut enthält 26,2"/,P,0.5, wovon 98,2 0/0 ammoncitratlöslich sind. Beispiel .2 Die Versuchsanordnung ist die gleiche wie im Beispiel i. Die zu, verarbeitende Mischung besteht aus: iooo kg fein gemahlenem Pebble-Phosphat mit 35 % P205 urid z56okg Glaubersalz sowie 2q.o kg Braunkohlenstaub. .
  • Bei einer Durchsatzmenge von 550 kg Mischung/h sind 'für die Beheizung des Ofens und teilweise Reduktion des Natriumsulfates 85 mg Koksofengas der oben angegebenen Zusammensetzung und 280 ms Luft erforderlich. Das Gas wird wieder !o auf den Ofen verteilt, daB etwa dir Hälfte. desselben durch die untere Stirnseite , dem Ofen zugeführt Wird; während das restliche Gas und die Verbrennungsluft in gleicher Weise wie im Beispiel i auf dun Ofen verteilt werden. Die Höchsttemperatur in dem Ofen beträgt 85o° und die Temperatur des ausgetragenen Glühgutes i5o bis 25o° Die Temperatur der Abgase liegt infolge der Wasserverdampfung des zum Aufschluß benutzten. Glaubersalzes bei nur. i8o bis 25o°, und die Zusammensetzeng der Abgase ist die gleiche wie im Beispiel 1.
  • Das hierbei erhaltene Glühgut enthält z5,60/9 P2 05, wovon 97,6% ammoncit%atlöslich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von citratlöslichen, alkali- und phosphorsäurehaltiger Düngemitteln durch reduzierendes Sintern von Tricalciumphosphat und Nlkalisulfat, dadurch gekennzeichnet, daß der als Reduktionsmittel bekannte feste Kohlenstoff ganz oder zum Teil durch ein reduzierendes Gas, das vorzugsweise gleichzeitig als Heizgas dient, ersetzt wird. Zur Abgrenzung des Anmel-dungsgegenstardes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 6o0 269 und 533 598; französische Patentschrift Nr.' 816 693.
DEM146313D 1939-10-25 1939-10-25 Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen, alkali- und phosphorsaeurehaltigen Duengemitteln Expired DE740413C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE533598C (de) * 1930-07-05 1931-09-16 Kali Chemi Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten
DE600269C (de) * 1927-11-22 1934-09-21 Anton Messerschmitt Dr Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen Calciumalkaliphosphaten
FR816693A (fr) * 1936-01-24 1937-08-13 Metallgesellschaft Ag Procédé pour préparer un engrais double alcalin et alcalino-terreux

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