DE533598C - Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Glühphosphaten Es ist bekannt, daß man bei der Herstellung von Glühphosphaten die aufschlußhemmende Wirkung von im Rohphosphat enthaltenen Fluorverbindungen dadurch aufheben kann, daß man die Reaktion in Gegenwart von Wasserdampf durchführt oder als Heizmittel für die Apparaturen, in denen man den Glühprozeß durchführt, wasserstoffhaltige Brennstoffe benutzt.
• Es wurde nun gefunden, daß man den Aufschlußprozeß in nicht vorauszusehender Weise günstig beeinflussen kann, wenn man als Heizmittel praktisch reinen Wasserstoff oder solche Gase, die neben indifferenten Bestandteilen als brennbaren Bestandteil- lediglich Wasserstoff, aber weder Kohlenstoff noch kohlenstoffhaltige Gase enthalten, verwendet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß man unter diesen Umständen bei Einhaltung derselben Temperaturen und Erhitzungsdauer ein poröseres, lockereres Produkt und einen besseren Aufschluß erhält, als wenn man den Wasserstoff in Gegenwart von Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Gasen verwendet. Ebenso läßt sich auch nach vorliegendem Verfahren bei niedrigeren Temperaturen in der gleichen Zeit derselbe Aufschluß erzielen wie im anderen Fall bei hohen Temperaturen, so daß sich im Einzelfall aus der Arbeitsweise des vorliegenden Verfahrens Vorteile verschiedener Art ergeben können.
• Beispiel i Eine Mischung, bestehend aus looo Teilen eines Murmanphosphats mit 33,804 P20" 44,8')/" Ca0 und 8,92 °1o Si02 und 255 Teilen Soda und 9 Teilen Sand, wurde in einem mit praktisch reinem Wasserstoffgas beheizten Drehrohrofen bei einer Temperatur von I I5o° C Il-12 Stunden lang erhitzt. Das aufgeschlossene Produkt enthielt 28,o % Gesamtphosphorsäure, 27,4q. °1a citratlösliche Phosphorsäure, entsprechend 98,o °J" Aufschluß.
• Dieselbe Mischung, unter gleichen Bedingungen, jedoch unter Verwendung von kohlenstoffhaltigen Gasen, z. B. Leuchtgas, erhitzt, ergab bei denselben Temperaturen und derselben Erhitzungsdauer einen Aufschluß von nur go % an citratlöslicher Phosphorsäure.
• Beispie1.2 Dieselbe Mischung, mit Wasserstoffgas bei Temperaturen von looo° C erhitzt, ergab innerhalb von 2 Stunden einen Aufschluß entsprechend 97,5 °/a citratlöslicher Phosphorsäure.
• Um zu dem gleichen Aufschluß innerhalb derselben Zeit bei Verwendung von Leuchtgas zu gelangen, mußten Temperaturen von I150° C angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glühphosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Heizmittel für die Durchführung des Glühprozesses praktisch reinen Wasserstoff oder solche Gase verwendet, die außer indifferenten Gasen lediglich Wasserstoff als brennbaren Bestandteil enthalten.