DE539922C - Vorrichtung zum Ausgeben von Wertmarken - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausgeben von Wertmarken Es sind Vorrichtungen zum Ausgeben von Wertmarken, beispielsweise in Postschaltern, bekannt, die die Marken von Rollen über eine Transportwalze ausgeben. Bei diesen Vorrichtungen sind Wählvorrichtungen vorgesehen, die um einen bestimmten Weg, der je nach der Anzahl der auszugebenden Marken verschieden groß ist, bewegt werden. Zur Begrenzung des Transportweges muß bei diesen Vorrichtungen ein die Ausgabe vorbereitender Hebel gedrückt werden, der den Weg des Wählrades begrenzt und die Markentransportrolle mit dem Wählrad kuppelt.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen zweiten Handgriff unnötig zu machen. Zu diesem Zweck dient erfindungsgemäß zur Einstellung und Begrenzung des Transportweges eines Markentransportrades, zur Spannung einer das Transportrad antreibenden Feder und zur Einstellung und Auslösung einer Abschneidevorrichtung ein einziger von Hand auf die gewünschte Markenanzahl einzustellender Hebel.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Ausgabevorrichtung, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A in Abb. i, Abb. 3 die Abschneidevorrichtung und Abb. q. die Markenausgabevorrichtung im verkleinerten Maßstab, von vorn gesehen. In Abb. i und 2 ist i das Gehäuse, 2 das Wählrad, mit dem der Betätigungshebel 3 fest verbunden ist. Das Wählrad 2 ist mit seiner Achse 32 in dem Gehäuse i drehbar und wird durch die Feder 26, die einerseits mit ihm und anderseits mit dem Gehäuse i verbunden ist, stets in die gezeichnete Lage gezogen. Das Wählrad 2 steht außerdem mit dem fest auf der Welle 27 sitzenden Zahnrad q. in Eingriff, das die Transportklinke 5 trägt. Die Transportklinke 5 greift in das Sperrad 6 ein, das an der Nabe der lose auf der Welle 27 sitzenden Transportscheibe 7 befestigt ist. An dem Transportrad 7 befindet sich das Sperrad 8, in das eine Sperrklinke g greift, die ein Rückwärtsdrehen der Transportscheibe 7 verhindern soll. Mit der Transportscheibe 7 ist außerdem ein Bremsrad io verbunden, in das eine Kurvennut ii eingearbeitet ist. An der Gehäusewand i ist ein Anker i2 drehbar um den Bolzen 13 angebracht, der seinerseits einen Stift 14 trägt, der in der Kurvennut i= gleitet und dadurch den Anker 12 hin und her bewegt. Durch verschieden große Gewichte 15 läßt sich die Geschwindigkeit des Transportrades 7 regulieren, um ein Abreißen des Markenstreifens zu verhindern. Auf der Achse 16 sitzt die Markenrolle 17, von der die Markenstreifen über die Transportrolle 7 nach dem Schlitz 18 (Abb. i und q.) laufen. Der transportierte Markenstreifen wird durch das Messer ig abgetrennt, das an dem um die Achse 31 drehbaren Hebel 2o sitzt. Über dem Hebel 2o befindet sich ein Sperrhebel 22, der um die Achse 29 drehbar ist und dessen Nase 23 in der Ruhelage gegen den Wählhebel 3 durch das Gewicht 3o gedrückt wird. Bei einer geringen Bewegung des Wählheb°ls 3 bewegt sich die Nase 23 nach links, und auch der Haken 24 schwenkt etwas nach links. Gleichzeitig wird der Messerhebel 2o durch die an dem Wählhebel 3 befindliche Gleitfläche 25 gehoben, worauf er mit dem Haken 2i auf den Haken 24 des Hebels 22 fällt. Dadurch ist der Kanal 18 für den Markentransport geöffnet.
• Der Arbeitsvorgang ist folgender: Der Hebel 3 in Abb. i und 4 wird, wie aus Abb. 4 ersichtlich, nach vorn bis auf eine bestimmte Zahl, z. B. 4, gezogen. Dadurch wird durch die Übertragung von Wählrad 2 auf Zahnrad 4 die Sperrklinke 5 um vier Zähne nach rechts bewegt, nachdem, wie oben beschrieben, der Messerhebel 2o angehoben und mit dem Hebel 22 in Eingriff gebracht worden ist. Gleichzeitig wird die Feder 26 gespannt. Bei Loslassen des Hebels 3 drückt die Feder 26 den Wählhebel 3 und das Wählrad 2 in die Grundstellung zurück, wobei die Sperrklinke 5 in die Zähne des Sperrades 6 eingreift und das Transportrad 7 mitdreht. Durch das Transportrad wird nun der Markenstreifen um die gewählte Einheit, im vorliegenden Falle also um vier Marken, vortransportiert. Bei Schluß der Bewegung schlägt der Hebel 3 gegen die Nase 23 des Hebels 22 und bringt dadurch die Haken 21 und 24 außer Eingriff. D(r Hebel 2o wird durch die Feder 28 nach unten gedrückt und schneidet mit dem Messer i9 die Marken ab. Zur Kontrolle der ausgegebenen Marken kann das Transportrad 7 mit einem Zählwerk, das der Übersichtlichkeithalbernichtgezeichnet ist, gekuppelt werden.

Claims (5)

1. PATtNTANSPRÜCFIP i. Vorrichtung zum Ausgeben von Wertmarken, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand auf die gewünschte Markenanzahl einzustellende Hebel (3) gleichzeitig zur Einstellung und Begrenzung des Transportweges eines Markentransportrades (7), zur Spannung einer das Transportrad antreibenden Feder (26) und zur Einstellung und Auslösung einer Abschneidevorrichtung (i9, 2o) dient.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (3) über ein bei seiner Einstellung auf die gewünschte Markenanzahl nicht in Eingriff kommendes Sperradgetriebe (5, 6) mit dem Transportrad (7) gekuppelt ist, und daß die Feder (26) nach Loslassen des Handhebels (3) diesen in die Ruhelage zurückführt und gleichzeitig über das Sperradgetriebe (5, 6) das Transportrad (7) antreibt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (3) bei Erreichen der Ruhelage gegen einen die weitere Bewegung des Transportrades beendigenden Anschlag und gegen eine Vorrichtung (22, 23, 24) zur Auslösung der Abschneidevorrichtung (i9, 20) stößt.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Antriebsbewegung des Transportrades (2) durch die Feder (26) mittels einer Bremseinrichtung (=o, i=, i2, 14) geregelt wird, um ein Abreißen des Markenstreifens zu verhindern.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportrad (7) durch ein Gesperre (9) gegen Rückwärtsdrehen gesichert ist.