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Druckwerk für Registrierkassen und Buchungsmaschinen.
Bei Registriermaschinen, insbesondere solchen, die zur Ausgabe von Fahrkarten verwendet werden, wurden bisher in der Regel einzelne Bezeichnungen, z. B. die Stationsnamen, durch auf die Karte aufgedruckte Nummern ersetzt. Diese Art der Angabe ist aber für den Empfänger der Karte nicht ausreichend, da er durch die Unkenntnis der Bedeutung der Nummern nicht feststellen kann, ob er die verlangte Fahrkarte erhalten hat.
Gemäss der Erfindung ist eine eindeutige Stationsangabe dadurch erreicht, dass auf der Karte an Stelle willkürlich gewählter behelfsmässiger Kennzeichen die vollständigen Stationsnamen zum Abdruck gebracht werden. Ermöglicht ist dies dadurch, dass auf einem Hauptträger eine Anzahl Typenträger angeordnet sind, die einerseits durch die Einstellung des Hauptträgers und anderseits durch ihre eigene Einstellbewegung die Type mit dem gewünschten Stationsnamen in die für den Abdruck erforderliche Bereitschaftslage bringen.
Dabei kann die Einrichtung so getroffen sein, dass durch Betätigung von Einstellmitteln der das abzudruckende Wort enthaltende Typenträger durch Drehen einer Trommel vor Beginn des Maschinenganges voreingestellt und in Abhängigkeit von andern Einstellmitteln während des Maschinenganges in die eigentliche Druckstellung gebracht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Einstell-und Sperrvorrichtung für das Druckwerk, Fig. 3 eine Einzelheit und Fig. 4 einen durch die Maschine ausgegebenen Fahrschein.
Auf einer in den Seitenrahmen der Maschine gelagerten Welle 31 (Fig. 2) sitzt lose ein Handhebel 30, der mit einem Zahnsegment 32 versehen ist. Dieses Zahnsegment kämmt mit einem Zahnrad 33, das um einen ortsfesten Zapfen 35 drehbar und mit einem Zahnrad 34 durch Stifte starr verbunden ist. Das Zahnrad 34 steht mit einem auf einer Welle 37 befestigten Zahnrad 36 in Eingriff, das wieder über die um die ortsfesten Zapfen 41, 43 drehbaren Zwischenräder 40, 42 ein Ritzel 44 antreibt. Dieses Ritzel ist auf einer Welle 45 festgekeilt, mit der auch eine Anzeigerolle 46 starr verbunden ist. Die übrigen Anzeigerollen 47 und 50 (Fig. 1) sitzen lose auf der Welle 45.
Auf dem rechten Ende der Welle 37 ist ein Zahnrad 51 befestigt, das über ein um einen Zapfen 53 drehbares Zwischenrad 52 ein Zahnrad 56 antreibt, welches an der rechten Seitenwand einer um die Welle 55 drehbaren Trommel 54 angenietet ist. Wenn der Handhebel 30 verstellt wird, so wird einerseits durch die Teile 32, 33,34, 36, 40, 42, 44, 45 die Anzeigerolle 46 und anderseits durch die Teile 82, 33,34, 36,37, 51, 52, 56 die Trommel 54 gedreht, u. zw. in eine Stellung, welche der jeweiligen Einstellposition des Hebels 30 entspricht. Ein auf der Welle 31 lose silzendes Einstellglied 60 greift in ein um die Welle 37 drehbares Zahnrad 57 ein, das wiederum mit einem auf einer Welle 62 befestigten Zahnrad 61 kämmt.
Dieses Zahnrad bewirkt durch seinen Eingriff mit einem Ritzel 63 die Drehung der Anzeigerolle 47, die. wie schon erwähnt, lose auf der Welle 45 sitzt. Mit der Welle 62 ist gleichfalls ein Zahnrad 64 starr verbunden, das in ein um eine Achse 66 drehbares Zahnrad 65 eingreift. Letzteres arbeitet mit einem Zahnrad 67 zusammen, welches auf der Welle 55 festgekeilt ist. Innerhalb
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der Trommel 54 ist nahe der linken Seitenwand derselben gleichfalls mit der Welle 55 ein Zahnrad 70 starr verbunden, das mit zehn Ritzeln 73 kämmt. Jedes dieser Ritzel ist um eine in den Seitenwänden der Trommel 54 gelagerte Achse 72 drehbar und an einem Typenträger 71 befestigt, der die Namen von zehn Stationen enthalten kann.
Nachdem in der Tastenbank 74 eine Taste niedergedrückt und die Maschine in Gang gesetzt ist, wird das Einstellglied 60 in bekannter Weise entsprechend der gedrückten Taste eingestellt. Diese Bewegung wird einerseits durch die Getriebeteile 57, 61, 63 auf die Anzeigerolle 47 und anderseits durch die Getriebeteile 57, 61, 62, 64,65, 67,55, 70,73 auf die Typenträger 71 übertragen, so dass nunmehr infolge der Drehung der Trommel 54 und der Typenträger 71 in die entsprechenden Stellungen der gewünschte Stationsname vor den Druckhammer 75 gebracht ist und auf den Streifen 76, von dem gegen Ende des Maschinenganges ein der Fig. 4 entsprechender Teil abgeschnitten wird, abgedruckt werden kann.
Die mit dem Stationsnamen übereinstimmende Nummer wird im Verlaufe des Maschinenganges vollständig durch das Anzeigewerk eingestellt, so dass der Maschinenbenutzer auch nach Beendigung des Maschinenganges noch in der Lage ist, festzustellen, nach welcher Station der letzte Fahrschein ausgegeben wurde. Sobald die Einstellung der Typenträger 71 erfolgt ist, werden sie durch eine schwenkbare Schiene 78, die in die Zähne einer auf der Welle 55 befestigten Zahnscheibe 77 eingreift, genau ausgerichtet und bis gegen Ende des Maschinenganges in der eingestellten Lage festgehalten.
Die Freigabe der Maschine ist in bekannter Weise von einer Motortaste 79 (Fig. 1) oder einer Wiederholungstaste 80 abhängig gemacht. Wird eine dieser Tasten niedergedrückt, so ist eine Feder 112 (Fig. 2) imstande, einen Hebel 111, der um eine in Lagern 106 (Fig. 3) gehaltene Welle 105 drehbar ist, in Gegenzeigerrichtung auszuschwingen und dadurch einen Sperrarm 104 aus der Rast einer Scheibe 102 zu entfernen, so dass nunmehr über eine Kupplung die Maschine in Gang gesetzt werden kann. Mit dem einen Arm des Hebels 111 ist ein Lenker 81 verbunden, der an einen um die Achse 83 drehbaren Bügel 82 angeschlossen ist.
Der eine Arm des Bügels 82 ist gabelförmig gestaltet und umfasst den Stift 86 einer um einen ortsfesten Zapfen 85 schwenkbaren Klinke 84, deren Nase 87 mit Ausnehmungen 90 der rechten Seitenwand der Trommel 54 zusammenarbeitet. An dem Handhebel 30 ist auf Zapfen 95,96 mittels der Schlitze 92, 93 ein Gleitstück 91 verschiebbar gelagert, das unter dem Zuge einer Feder 97 steht.
Diese Feder, die mit einem Ende an einem Zapfen 94 des Gleitstückes 91 und mit ihrem andern Ende an dem Zapfen 95 des Handhebels 30 aufgehängt ist, hat das Bestreben, das vordere spitze Ende des Gleitstückes in eine der Rasten eines Bügels 100 einzuschieben und dadurch den Handhebel 30 in einer solchen Lage zu halten, dass der ausgewählte Typenträger 71 stets richtig in bezug auf den Druck-
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entsprechende Ausnehmung 90 der Trommel 54 gerade vor der Nase 87 der Klinke 84. Wird nun die Maschine durch Niederdrücken eine der Tasten 79,80 freigegeben, so tritt infolge der durch die Drehung des Hebels 111 verursachten Schwingbewegung der Klinke 84 die Nase 87 in die Ausnehmung 90 ein. Der Handhebel 30 kann also während des Maschinenganges nicht mehr umgestellt werden.
Ist hingegen der Hebel 30 so eingestellt, dass die Spitze des Gleitstückes 91 zwischen zwei Rasten des Bügels 100 liegt, dann befindet sich die Nase 87 ebenfalls zwischen zwei Ausnehmungen 90. Eine Freigabe der Maschine ist somit unmöglich gemacht, da die Klinke 84 nicht ausschwingen und demzufolge auch der Sperrarm 104 nicht aus der Rast 103 der Scheibe 102 heraustreten kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckwerk für Registrierkassen und Buchungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet. dass auf einem Hauptträger eine Anzahl Typenträger angeordnet sind, die einerseits durch die Einstellung des Hauptträgers und anderseits durch ihre eigene Einstellbewegung die Type mit dem gewünschten Wort (Stationsname) in die für den Abdruck erforderliche Bereitschaftslage bringen.