DE377384C - Selbstverkaeufer fuer Wertzeichen - Google Patents
Selbstverkaeufer fuer WertzeichenInfo
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- DE377384C DE377384C DESCH63318D DESC063318D DE377384C DE 377384 C DE377384 C DE 377384C DE SCH63318 D DESCH63318 D DE SCH63318D DE SC063318 D DESC063318 D DE SC063318D DE 377384 C DE377384 C DE 377384C
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/68—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles in which the articles are torn or severed from strips or sheets
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Selbstverkäufer für in Bändern angeordnete, durch
Ouerlochung voneinander getrennte Wertzeichen (Briefmarken, Stempelmarken usw.), bei
welchen nach Einwurf einer Münze durch Verstellen eines Handgriffes das Band um die
Länge eines oder mehrerer Wertzeichen vorgeschaltet wird. Bei Selbstverkäufern dieser
Art sind Einrichtungen bekannt, welche beim Ablaufen eines Bandes selbsttätig ein zweites
einschalten. Das Neue besteht darin, daß für jedes der beiden Bänder ein Satz an sich bekannter,
zum \rorschalten der Bänder bestimmter Klinken vorgesehen ist, welche auf
einem gemeinsamen hin und her gehenden .Schlitten angeordnet sind, und von denen jeder
.Satz senkrecht zur Bandrichtung verstellbar und aus der oder in die Arbeitslage einstellbar
ist. Das Einstellen der Klinken in die Arbeitslage wird durch das ablaufende Band bewirkt, das einen unter Federwirkung
stehenden Hebel und damit ein Gewicht freigibt, das beim Fallen in an sich bekannter
Weise zwei auf die beiden Klinkensätze wirkende .Schieber in entgegengesetzter Richtung
zueinander verschiebt.
Die Umschaltung erfolgt rasch und sicher, und zwar an jeder Stelle des Schaltweges und
ohne daß die Yorschaltbewegung der Klinken eine I Tnterbrechunig erfährt oder die Verbindung
der Yorschaltklinken mit dem Antriebsglied auch nur zeitweilig unterbrochen werden
mußte.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar
Abb. ι den Selbstverkäufer in der Seitenansicht,
Abb. 2 eine Vorderansicht zu Abb. 1, Abb. 3 einen Teil der LTmschaltvorrichtung
der Wertzeichenbänder,
Abb. 4 und 5 die Umschalteinrichtung zum Teil im Schnitt.
In Behälter r lagern nebeneinander Brief-
inarkenrollen α (Abb. ι). Jedes Band α ist
in einer Führung 3 des Gestelles 4 geführt.
Die in ihrer Querrichtung gelochten Bänder a werden schrittweise entsprechend der Größe
eines einzelnen Wertzeichens vorgeschoben. Hierzu dient eine mit einem Vierkant 6 versehene
Welle 5, die in einem Lager 7 drehbar lagert, und die mittels der Kegelräder 8 und 9
eine Welle 10 treibt. Die Welle 10 kann durch
Einwerfen einer Münze in bekannter Weise mit einem Zahnrad 16 gekuppelt werden. Das
Rad 16 treibt mittels eines Stirnrades 17 eine Welle 18, und diese bewegt mittels der Kurbel
19 und der Kurbelstange 20 einen Schlitten 21 auf und nieder. Der Schlitten 21 ist in
Schlitzen 22 von Führungsplatten 23, 24 geführt. Er trägt zwei Sätze Klinken 25, die
lose drehbar je auf einer Achse 26 lagern. Die Klinken 25 greifen mit an Nasen 27 vorgesehenen
Spitzen 28 in die Lochung der Markenbänder a, um diese schrittweise zu schalten,
einem Messer 29 zuführend, das durch eine Nockenscheibe 30 betätigt wird. 'Letztere: hat eine Kurvennut 31, die mittels des
Stiftes 32 das Messer, das um die Schraube 33 schwenkt, nach erfolgtem Abschneiden der
Wertzeichen in die Ausgangsstellung zurückführt. Die Welle 5 wird nach erfolgtem Münzeinwurf
mittels eines nicht gezeichneten Handhebels, der auf dem Vierkant 6 sitzt, von Hand
etwa um i8o° gedreht. Sie wird dann freigegeben und durch eine nicht dargestellte
Bandfeder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Ist eines der Markenbänder α aufgebraucht,
so wird ein zweites Markenband selbsttätig vorgeschaltet.
In eine Öffnung 39 des Gestelles 4 ragt für jedes Band α eine Rolle 41, die gegen das
Markenband α leicht anliegt. Die Rolle 41 ist
auf einem Arm 40 eines Winkelhebels 40, 42 (Abb. 3) gelagert, der mittels Achse43 in Lagern
44 (Abb. 1) des Gestelles 4 ruht. Der Winkelhebel 40, 42 steht unter der Wirkung
einer Feder 45, welche die Rolle 41 gegen das Markenband α drückt. Am Winkelhebel 40,
42 sitzt ein Sperrstück 46, gegen welches eine
Nase 47 eines Gewichtes 48 anliegt. Das Gewicht 48 ist mittels einer Welle 49 in Lagern
50 drehbar und kann von der in Abb. 1 gezeichneten Lage I in die durch strichpunktierte
Linien gezeigte Lage II ausschwingen. Unterhalb der Gewichte 48 befindet sich ein
zweiarmiger Hebel 51, der beweglich auf
einem Winkelstück 52 sitzt (Abb. 3). An beiden Enden des Hebels sind Lenker 53 und 54
vorgesehen, die in Schlitzen 55 (Abb. 1) des Gestelles 4 geführt sind. Die Teile 51, 53
und 54 werden, wenn eines der Gewichte 48 fällt, durch eine Nase 56 des Gewichtes im
Sinne des Pfeiles I (Abb. 1) wagerecht verschoben. Die Lenker 53 und 54 sind noch mittels
Schrauben 57 und Schlitze 58 an den Führungsplatten 23, 24 (Abb. 2) des auf und nieder gehenden Schlittens geführt. Jeder der
Lenker 53, 54 weist einen senkrecht verlaufenden Schlitz 59 (Abb. 1) auf. In diese
Schlitze ragen Lappen 60 von Platten 61 und 62 (Abb. 2), die am Schlitten 21 mittels
Schrauben 63 und 64 und Schlitze 66 (Abb. 1) wagerecht verschiebbar geführt sind. Die
Platten 61 und 62 werden durch den Schlitten 21 samt den Klinken 25 senkrecht gesenkt
und gehoben; gleichzeitig können sie in wagerechte Richtung verstellt werden. Da die
Platten 61 und 62 mit Armen 68 und 68' (Abb. 4) in Ausschnitte 65' (Abb. 1) der
Klinken greifen, können sie die Klinkenspitzen 28 in die Bandlochung einstellen oder
aus derselben entfernen, und zwar in jeder Höhenstellung des Schlittens 21. Die beiden
Lenker werden immer im entgegengesetzten Sinne zueinander verstellt, so daß gleichzeitig
ein Satz Klinken in die Arbeitsstellung eingestellt und der andere aus der Arbeitslage
gehoben wird.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Dttrch Drehen der Welle 5 wird der Schlitten
21 einmal gesenkt und wieder .gehoben. Der Schlitten 21 führt hierbei die Klinken 25
sowie die Platten 61 und 62 mit sich. Durch die Abwärtsbewegung der Klinken 25 wird
das eine Markenband α um die Länge eines Wertzeichens vorgeschaltet und das erste
Wertzeichen dem Messer 29 (Abb. 2) zugeführt. Bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens
21 treten die Klinken aus der Lochung, um infolge ihrer Schwere in die nachfolgende
Lochung einzutreten.
Sind mm sämtliche Wertzeichen eines Markenbandes α abgegeben, und steht das Ende
des Markenbandes, das mit etwa drei blinden Wertzeichen versehen ist, vor der öffnung 38,
so kann die Rolle 41 unter Wirkung von Feder 45 in die öffnung 38 .ausweichen. Der
Hebel 42 entfernt das Sperr stück 46 von der
Nase 47, und das Gewicht 48 fällt durch sein Eigengewicht in die Stellung II. Der Arm
56 des Gewichtes schlägt auf den zweiarmigen Hebel 51 bei Stelle P (in Abb. 3) auf, der Hebel
51 dreht sich um die Schraube 67, und die Lenker 53 und 54 werden in wagerechter
Richtung verstellt und damit die Platten 61 und 62 und mit diesen die beiden Klinkensätze
25. Ein Satz schwenkt im Sinne des Pfeiles III (Abb. 1), wodurch die Spitzen 28 aus
der Lochung des Markenbandes α gehoben werden. Während dem Lenker 53 eine Verschiebung
im Sinne Pfeil I erteilt wird, erfährt der Lenker 54 eine solche im entgegengesetzten
Sinne vom Hebel 51, wodurch der zweite Satz Klinken durch ihr Eigengewicht in entgegengesetztem
Sinne des Pfeiles III in die Lochung des zweiten Markenbandes eintritt, wodurch dieses nun vorgeschaltet wird.
Der Weg des Schlittens 21 ist etwas größer als der Abstand der Lochunigen voneinander,
so daß trotz vorhandener Ungenauigkeiten ein sicheres Schalten des Bandes bewirkt
wird. Die Zahl der Klinken stimmt ferner nicht mit der Zahl der Löcher überein, so daß
in jedem Falle mindestens eine Klinke in ein Loch des Bandes eintritt und sein Vorschalten
sicherstellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Selbstverkäufer für durch Querlochung voneinander getrennte Wertzeichen (Briefmarken u. dgl.), welche beim Einwurf einer Münze durch einen Handgriff in einem hin und her gehenden Schlitten angeordnete Schaltklinken vorgeschaltet werden, und bei dem beim Ablaufen eines Markenbandes ein zweites selbsttätig eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf gemeinsamer Welle (26) des Schlittens (23) für jedes Band ein Satz frei spielender Klinken (25) vorgesehen ist, von denen jeder durch einen Schieber (53> 60) senkrecht zur Bandrichtung verstellbar und aus der oder in die Arbeitslage einstellbar ist, wenn ein unter Federwirkung (45) stehender Hebel (42) durch ein ablaufendes Band und dabei ein Gewicht (48) freigegeben ist, das beim Fallen in an sich bekannter Weise mittels no eines Kipphebels (51) die auf die beiden Klinkensätze (25) wirkenden Schieber (53> 6°) m entgegengesetzter Richtung verschiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH63318D DE377384C (de) | Selbstverkaeufer fuer Wertzeichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH63318D DE377384C (de) | Selbstverkaeufer fuer Wertzeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE377384C true DE377384C (de) | 1923-06-21 |
Family
ID=7437961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH63318D Expired DE377384C (de) | Selbstverkaeufer fuer Wertzeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE377384C (de) |
-
0
- DE DESCH63318D patent/DE377384C/de not_active Expired
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