DE539190C

DE539190C - Sperrvorrichtung an Telefonapparaten

Info

Publication number: DE539190C
Application number: DENDAT539190D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-11-24

Description

An manchen Fernsprechapparaten hat sich die Notwendigkeit gezeigt, daß trotz des Auflegens des Hörers auf die Gabel der Auslösekontakt nicht unterbrochen wird, und zwar dann, wenn der Sprechende den Apparat verläßt, also den Hörer aus der Hand legen muß, jedoch mit der gleichen Verbindung das Gespräch wieder fortzusetzen wünscht. Ein einfaches und bekanntes Mittel dieser Art besteht darin, einen Keil unterzuschieben.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung auf diesem Gebiete, indem bei Apparaten mit Gabelauflage der Hörer mit Hilfe einer kleinen Drehbüchse, die mit Stützzapfen versehen ist, in einer nicht unterbrechenden Stellung gehalten werden kann. Im Gegensatz zu dem Keil, der einen frei umherliegenden Gegenstand darstellt, der verlegt oder verloren werden kann, ist diese Vorrichtung mit dem Apparat fest verbunden. Ein besonderer Vorteil gegenüber dem Keil besteht darin, daß das Sperrorgan der Vorrichtung in der Sperrstellung unter Federwirkung steht, infolgedessen bei der Wiederaufnahme des Gesprächs selbsttätig wieder in die nicht sperrende Stellung zurückkehrt. Die Abb. 1 zeigt einen teilweisen Vertikalschnitt mit der Gabel in hochgestützter Stellung.
Abb. 2 ist eine Draufsicht dazu, und

Abb. 3 zeigt wie Abb. 1 die Stellung der aufgelegten Gabel mit dem Auslösekontakt in Betrieb, d. h. gesenkt.

Um bei Fernsprechapparaten mit Gabelauflage die Sperrstellung zu erreichen, wird zwischen die Gabel / und das Gehäuse m eine drehbare Büchse η eingebaut. Die Drehbüchse» hat zwei um 90⁰ verschiedene Stellungen, die in den beiden Abb. 1 und 3 dargestellt sind. Mit Hilfe der Griffknöpfe 0 kann die Büchse η in jene Stellung gebracht werden, wie sie Abb. 1 zeigt, wobei eine im Innern befindliche und nicht besonders dargestellte Spiralfeder gespannt wird. Auf der

Büchsen sind zwei aufwärts gerichtete Stützzapfen p vorgesehen, die in dieser Stellung unter die gehobene Gabel / greifen, sich in muldenförmige Aussparungen einsetzen, wenn vom nun aufgelegten Hörer die Gabel niedergedrückt wird, und dadurch vom Zurückgehen abgehalten werden. In dieser gehobenen Stellung ist der Gabelumschaltebolzen r auch nicht imstande, den Auslösekontakt zu betätigen, und beim nächsten Abheben des Hörers ist die Verbindung mit der ersten Sprechstelle unverändert geblieben. Durch das Abheben des Hörers wird aber die Büchse η frei und dreht sich unter dem Einfluß der Feder wieder in ihre normale Stellung der Abb. 3 zurück, so daß beim nunmehrigen Auflegen des Hörers die Ausschaltung des Sprechstromes bewirkt wird.

In welcher Art die elektrische Umschaltung ausgeführt wird, bleibt vom Wesen der Erfindung unberührt, die nur allein darauf hinausgeht, daß ein unter Federwirkung stehender Stützkörper dem Träger des Hörers willkürlich unterlegt wird, der bei der nächsten Abnahme des Hörers automatisch außer Wirksamkeit kommt.

Claims

Patentanspruch :

Sperrvorrichtung an Telefonapparaten, mittels der der Gabelumschalter bei aufgelegtem Mikrotelefon in Arbeitsstellung zu halten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stützzapfen (p) einer um den Gabelumschaltebolzen (r) drehbaren, unter Federwirkung stehenden Drehbüchse (n) in die Nut eines an dem Bolzen (V) angebrachten Ouerstücks (I) eingreifen und nach Entlastung der Gabel durch Abnehmen des Mikrotelefons infolge Zurückführung der Drehbüchse unter Wirkung der gespannten Feder außer Eingriff kommen,, so daß nach Auflegen des Mikrotelefons der Gabelumschalter wieder in Ruhestellung gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen