DE2617093C2 - Bistabiles Gabelumschaltrelais für Fernsprech- insbesondere Notrufapparate - Google Patents

Description

Die üblichen Fernsprechapparate enthalten einen Gabelumschalter, der durch das Abnehmen und Auflegen des Telefonhörers betätigt wird und bei aufgelegtem Hörer den Sprechkreis von der Feinsprechleitung «rennt. Aus Sicherheitsgründen soll dieser _M Gabelumschalter im offenen Zustand eine Prüfspannung von 2000V mit Sicherheit sperren. Bei den mechanischen Schaltern, die durch Abnehmen und Auflegen des Hörers betätigt werden, macht dies keine Schwierigkeit. Bei Notruftelefonen und anderen an das ₂, Fernsprechnetz angeschlossenen ähnlichen Anlagen, bei denen die Gesprächsverbindung nicht durch Abnehmen eines Hörers, sondern durch Tastendruck eingeleitet wird, ist es bekannt, anstelle des mechanisch betätigten Kontaktes ein Relais zu verwenden, ins.be- _J0 sondere ein bistabiles Relais. Dieses Relais soll für gedruckte Schaltungen verwendbar und erschütterungsunempfindlich sein und nur eine geringe Ansprech- und Abfalleistung erfordern. Hierbei macht es erhebliche Schwierigkeiten, diese Forderungen zu vereinigen mit „ der Forderung, daß das Relais im geöffneten Zuststnd eine Prüfspannung von 2000 V aushält.

Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch überwunden, daß das bistabile Gabelumschaltrelais mindestens zwei miteinander in Serie geschaltete „ Kontakte besitzt. Relais, die mehrere Kontakte enthalten, die gleichzeitig geschlossen und geöffnet werden, sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Relais dienen aber die verschiedenen Kontakte verschiedenen Zwecken und liegen dementsprechend in „ verschiedenen Stromkreisen. Die Erfindung besteht also darin, bei einem solchen bekannten Relais die Relaiskontakte miteinander in Serie zu schalten und ein solches Relais als Gabelumschaltrelais zu verwenden. Da das Relais auch mehr als zwei, vorzugsweise drei bis y, fünf, miteinander in Serie geschaltete Kontakte enthalten kann, ist es ohne weiteres möglich, Prüfspamnungen von 2000 bis 3000 V zu erreichen.

Da ein bistabiles Relais auch auf kurze Stromstöße rasch anspricht, können beim Gegenstand der Erfindung die miteinander in Serie geschalteten Kontakte zugleich als /!»-Kontakt beim Wählvorgang dienen.

Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele bei der Anwendung des Gegenstandes der Erfindung in einer Notrufanlage und lassen gleichzeitig weitere Vorteile des Gegenstandes der Erfindung erkennen.

Fig. 1 zeigt die Schaltung,einer Notrufanlage mit einem vom GiZ-Relais getrennten /IST-Relais;

F i g. 2 zeigt die Schaltung einer Notrufanlage, bei der die GLZ-Relais und ns/-Relais zu einem Relais vereinigt sind.

Bei der. Schaltung nach Fig. 1 wird das Gespräch eingeleitet durch Betätigung der Taste H, durch die ein kurzer positiver Stromimpuls auf die Relaisspule GU gegeben wird. Das Relais zieht an, und die vier in Serie geschalteten Kontakte gu schließen sich und bleiben, da das GU- Relais ein bistabiles oder ein Selbsthalterelais ist, geschlossen, auch nachdem die Taste H wieder in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist Da gleichzeitig das Steuerteil St einen positiven Impuls erhält, wird der Wählvorgang eingeleitet, der, wie bei Fernsprechapparaten üblich, mittels einer Wählscheibe betätigt wird, bei Notrufanlagen aber vorteilhaft ohne Zutun der Bedienungsperson von dem im Steuertet/ enthaltenen Taktgeber betätigt wird. Dabei erhält das A/SA-Relais vom Steuerteil einen Impuls, so daß sich der nsa-Koruakt schließt und sich selbst hält Das NSI-Relais erhält die festgelegte Anzahl Impulse wechselnder Polarität, die ein öffnen und Schließen des nsA Kontaktes bewirken, wodurch in üblicher Weise die Impulse auf die Fernsprechleitung angegeben werden. Am Ende der Impulswahl bringt ein negativer Impuls das rVSZ-Relais in seine Ruhelage, in der der nsAKontakt geschlossen ist Das Λ/SA-Relais wird ebenfalls in seine Ruhelage zurückgebracht, wobei der nsa-Kontakt geöffnet ist. Die Sprechverbindung der ab-Leitung mit dem bei T angeschlossenen Mikrofon oder Freisprecheinsatz ist hergestellt.

Bei Notrufanlagen wird das Ende des Gespräches nicht wie bei Fernsprechanlagen durch Auflegen des Hörers auf die Gabel, sondern durch einen von der Zentrale oder der angerufenen Stelle ausgehenden Impuls beendet. Durch diesen negativen Schlußimpuls wird das Gi/Relais wieder in seine Offenstellung gebracht, d. h, die vier gu- Kontakte öffnen sich, so daß T wieder von der Fernsprechleitung getrennt ist und die Trennstille der vier gu-Kontakte Prüf- und Störspannungen von 2000 V sperrt

Die Ausführungsform nach F i g. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 1 nur dadurch, daß Ct/Relais und A/S/-Relais zu einem Relais zusammengefaßt sind. Auch hier wird das Gespräch durch kurzes Drücken der Taste H eingeleitet, das Gl7+/V5/-Relais zieht an, die Kontakte gu werden geschlossen. In diesem Fall werden die Wählimpulse von dem Steuerteil St ebenfalls auf das GU+ Λ/SAReIais gegeben. Die Wählimpulse werden durch öffnen und Schließen der vier in Serie geschalteten guKontakle gegeben. Die Betätigung des NSA- Relais ist die gleiche wie bei der Schaltung nach Fig. 1. Auch hier wird das Gespräch dadurch beendet, daß vom Steuerteil ein negativer Impuls auf das Gf+A/S/-Relais gegeben wird, so daß sich die ^u-Kontakte öffnen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

2(5 17 Patentansprüche:

1. Bistabiles Gabelumschaltrelais für Fernsprech-, insbesondere Notrufapparate, dadurch ge- _$ kennzeichnet, daß es mindestens zwei miteinander in Serie geschaltete Kontakte (gu)beshzL

2. Bistabiles Gabelumschaltrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander in Serie geschalteten Kontakte (gu) zugleich als nsi- Kontakt dienen.