DE248093C - - Google Patents
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- DE248093C DE248093C DENDAT248093D DE248093DA DE248093C DE 248093 C DE248093 C DE 248093C DE NDAT248093 D DENDAT248093 D DE NDAT248093D DE 248093D A DE248093D A DE 248093DA DE 248093 C DE248093 C DE 248093C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/58—Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248093 KLASSE 21«. GRUPPE
LEO GILER in MANNHEIM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Parallelschaltung mit Rückfragemöglichkeit für
Postnebenstellen, welche auf' die Amtsleitung eine direkte Einschaltung und während dieser
eine Rückfrage auf die andere an diesen Nebenstellen
eingeschalteten Apparate herstellen können.
Bei den bisher bekannt gewordenen Schaltungen, welche den gleichen Zwecken dienen, wird
ίο beim Einschalten einer Nebenstelle die Stromzufuhr
für die übrigen in dieser Leitung liegenden Nebenstellen unterbrochen. Bei diesen
Schaltungen ist jedoch der Übelstand, daß die Amtsleitung durch jede Nebenstelle hindurchgeht,
sog. Reihenschaltung, was erstens einen großen Aufwand an Leitung verursacht, und
zweitens ist die Möglichkeit vorhanden, daß eine Nebenstelle die andere unterbrechen kann.
Bei den mit Relaisanwendung bekannt gewor-
denen Schaltungen ist der Übelstand vorhanden, daß während einer Rückfrage die Amtsleitung
durch Erscheinen des Schlußzeichens auf dem Amt unterbrochen wird, wodurch ein nochmaliges
Verlangen der früheren Verbindung nötig wird.
Die vorliegende Schaltung hebt alle obenerwähnten Mängel auf. Sie besteht aus je
zwei Relais für jede Sprechstelle. Beim Einschalten einer Nebenstelle (z. B. 2V1) in eine unbesetzte
Amtsleitung La, Lb schaltet das ansprechende Relais R1 der rufenden Stelle einerseits
das zugehörige Relais R% seiner Stelle ab (bei 1) und die Relais R2 der übrigen Nebenstellen
2V2 ... ein (bei 1), um diesen die Möglichkeit
der Einschaltung in eine durch Besetztsignal 5 kenntlich gemachte besetzte Amtsleitung La, Lb zu nehmen, während das erregte
Relais R1 der rufenden Stelle 2V1 gleichzeitig, solange
der Hörer T vom Haken H abgenommen ist, sich in einen Lokalstromkreis (Minuspol, 10,
B, R, 2, R1, 12, 3, 13, Pluspol) einschaltet, um
die Amtsleitung während einer Rückfrage bei einer anderen Sprechstelle als besetzt erscheinen
zu lassen (z. B. durch Einschalten einer Drosselspule D in Brücke zur Amtsleitung).
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Nebenstellen 2V1, 2V2 im Ruhestande durch
Kontaktfedern Aa und 19 bzw. 20 sowie durch Ab und EK eines Schalters K angeschlossen.
Der Schalter K ist mit einem Drackknopflinienwähler HL derart mechanisch verbunden, daß
beim Eindrücken des Schalters K der Linienwähler ausgelöst wird, und umgekehrt. Für jede
Nebenstelle werden zwei Relais R1 und R2
angebracht, welche mit ihren Wicklungen, Ankern und Ankerkontakten durch Kontaktfedern
La, Lb, fx und f2 mit dem Schalter K verbunden
sind. Wird nun der Schalter K z. B. an der Nebenstelle 2V1 gedrückt, so berühren
sich die Federn fx und f\, und es wird für das
entsprechende Relais A1 der Strom einer Batterie
auf folgende Wege geschlossen: Minuspol der Batterie, Leitung 10, Federn f 2, fv Leitung
11, Relais 2J1, Leitung 12, Kontaktfeder 3 des
Relais i?2, Leitung 13, zum Pluspol der Batterie.
Demzufolge zieht das Relais R1 seinen Anker an und steuert seinen Kontaktfedernsatz um.
Hierbei wird das zu dieser Nebenstelle N1 gehörige
Relais R2 von einer die Nebenstellen untereinander· verbundenen Leitung RL abgeschaltet
durch die Kontaktfeder. 1, so daß das Relais i?2 in der Ruhelage bleibt und die
Amtsleitung La, Lb durch seine Kontaktfedern 1 und 2, die Leitung 14 und 15 und die Kontakt-
federn La, Lb, Aa, Ab des Schalters K mit dem Sprechapparat der Nebenstelle .2V1 verbindet,
in welcher der Strom in bekannter Weise über den Fernhörer T und die Übertragerspule /
weiter verläuft, so daß das Gespräch mit dem Amt beginnen kann. Gleichzeitig mit der Abschaltung
des Relais R2 von der Leitung RL
fließt auch der Strom vom Minuspol der Batterie durch Leitungen io, 16, Kontaktfeder ι
ίο des Relais R1, Leitung RL zu den Nebenstellen
2V2 usw. durch die Kontaktfedern ι der
Relais A1, Leitung 17, Relais R2, Leitung 13
zum Pluspol der Batterie. Alle Relais R2 der Nebenstellen IV2 usw. sprechen an und steuern
den zugehörigen Kontaktfedernsatz um. Demzufolge wird auch durch die Kontaktfedern 1
und 2 der Relais R2 der übrigen Nebenstellen 2V2
usw. die Amtsleitung La, Lb von den Schaltern K
abgetrennt, so daß diese übrigen Nebenstellen auch beim Hereindrücken des Schalters K keine
Verbindung mit der Amtsleitung erhalten können. Jedes Relais R2 schließt bei Anziehen
seiner Anker über seine Kontaktfeder 3 und eine Leitung 18 den Stromkreis für ein Sperrsignal S,
welches das Besetztsein der Amtsleitung La, Lb anzeigt. Als Sperrsignale können elektromagnetische
Zeichen oder Glühlampen verwendet werden. Ist keine genügend starke Stromquelle
vorhanden, so können elektromagnetische Zeichen in die Brücke Br eingeschaltet werden,
und fließt dann der Ström in das Relais i?2 durch das Sperrsignal. Will nun eine Nebenstelle,
z. B. N1, während einer Amtsverbindung bei einer anderen Sprechstelle, ζ. Β. N2,
Rückfrage halten, so geschieht dies auf folgende Weise: Die Nebenstelle 2V1 drückt den Knopf 20
des Hauslinienwählers HL, wodurch gleichzeitig durch mechanische Kupplung der Schalter
K ausgelöst wird und dessen Kontaktfedern wieder in die Ruhelage zurückkehren,
so daß der Sprechapparat von 2V1 durch, die
Kontaktfedern Aa, 19, Leitung 19, Linienwählerkontakt
20, Leitung 20, Kontaktfedern 20, Aa des Schalters K der Nebenstelle 2V2 mit
dem Sprechapparat verbunden ist. Von hier fließen, die Sprechströme über die Kontaktfedern
A b, EK, Leitung 13 und die Kontaktfedern EK, A b des Schalters K der Nebenstelle 2V1
zu deren Sprechapparat zurück, so daß das Rückfragegespräch geführt werden kann. Während
desselben bleiben aber die Anker des Relais Τ?, der Nebenstelle 2V1 angezogen durch einen
geschlossenen lokalen Stromkreis: Minuspol der Batterie, Leitung 10,. Kontaktfedern B, R, die
durch den. Hakenumschalter H bei abgehobenem Hörer T geschlossen sind, Leitung R, Kontaktfeder
2 des Relais R1, da sie bereits angezogen war, Relais R1, Leitung 12, Kontaktfeder 3 des
Relais R2, Leitung 13' zum Pluspol der Batterie.
Auf dem Amte erscheint kein Schlußzeichen, weil die Kontaktfeder 3 des Relais R1 das Amtsschlußzeichen, wie unten beschrieben wird, erst
bei der Rückkehr in ihre · Ruhelage zum Ansprechen bringt. Die vorliegende Zeichnung ist
beispielsweise für ein Amt mit Zentralbatteriebetrieb vorgesehen, und demzufolge schaltet
die Kontaktfeder 3 beim Ansprechen des Relais R1 durch die Leitungen 14 und 15 eine
Drosselspule D parallel zur Amtsleitung La, Lb, so daß diese, solange die Anker des Relais R1
angezogen sind, auf dem Amt als besetzt zu erkennen ist. Ist nunmehr das Gespräch beendet
und der Hörer T aufgehängt, so ist der Hakenumschalter H ausgelöst, der Kontakt
zwischen den Federn 25 und R im Apparat geöffnet und der das Relais R1 erregt haltende
Strom dadurch unterbrochen. Das Relais R1 läßt den Federnsatz 1, 2, 3 zurückgehen, der
Strom wird unterbrochen, alle Relais R2 werden stromlos, so daß der ursprüngliche Ruhezustand.
der Schaltung wieder hergestellt ist. In der Zeichnung ist EW der Anrufwecker vom Amt.
Derselbe wird während eines Amtsgespräches von irgendeiner Nebenstelle von der Amtsleitung La, Lb abgeschaltet, und zwar entweder
durch das Ansprechen des Relais R1, wenn die Nebenstelle 2V1 spricht, oder durch das Ansprechen
des Relais R2, wenn andere Nebenstellen
sprechen. Die Abschaltung des Weckers EW geschieht. durch die Kontaktfeder 3 beim
Ansprechen des Relais R1 oder durch die Kontaktfeder
ι bei Ansprechen des Relais R2.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Parallelschaltung mit Rückfragemöglichkeit für Postnebenstellen, bei welcher für jede Sprechstelle zwei Relais vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten einer Nebenstelle (z. B. 2V1) in eine unbesetzte Amtsleitung (La, Lb) das ansprechende Relais (R1) der rufenden Stelle einerseits das zugehörige Relais (R3) seiner Stelle abschaltet, (bei 1) und die Relais (R2) der übrigen Nebenstellen ^2V2 ...) einschaltet (bei 1), um diesen die Möglichkeit der Einschaltung in eine durch Besetztsignale (S) kenntlich gemachte besetzte Amtsleitung (La, Lb) zu nehmen, während das erregte Relais (R1) der rufenden Stelle (N1) gleichzeitig, solange der Hörer (T) vom Haken (H) abgenommen ist, sich in einen Lokalstromkreis (Minuspol, 10, B, R, 2, R1, 12, 3, 13, Pluspol) einschaltet, um die Amtsleitung während einer Rückfrage bei einer anderen Sprechstelle als besetzt erscheinen zu lassen (z. B. durch Einschalten einer Drosselspule D in Brücke zur Amtsleitung).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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