DE537130C - Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Koerpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Koerpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin

Info

Publication number
DE537130C
DE537130C DEI34555D DEI0034555D DE537130C DE 537130 C DE537130 C DE 537130C DE I34555 D DEI34555 D DE I34555D DE I0034555 D DEI0034555 D DE I0034555D DE 537130 C DE537130 C DE 537130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paraffin
mixtures
high melting
melting points
different high
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI34555D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INDO BURMA PETROLEUM COMP Ltd
SEIKKYI REFINERY
Original Assignee
INDO BURMA PETROLEUM COMP Ltd
SEIKKYI REFINERY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INDO BURMA PETROLEUM COMP Ltd, SEIKKYI REFINERY filed Critical INDO BURMA PETROLEUM COMP Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE537130C publication Critical patent/DE537130C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Körpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von verschieden. hoch- schmelzenden Körpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung rohen Paraffins. Das rohe Paraffin ist ein Gemisch von Paraffin und Paraffinöl und bildet den Preßkuchen, welcher in Filterpressen nach dem Auspressen des Schweröles aus der rohen Paraffinmasse zurückbleibt, während ihrerseits die Paraffinmasse den Destillationsrückstand aus der Behandlung von Petroleum-, Braunkohlen-, Schieferteer und ,ähnlichem bildet. Die Trennung des Paraffins von dem Öl wixd durch sogenanntes Ausschwitzen bewerkstelligt, da das öl bei. wesentlich niedrigeren Temperaturen schmilzt bzw. flüssig bleibt als das Paraffin. Der größte Teil des öles ist bereits aus der rohen Paraffinmasse in der Filterpresse abgeschieden worden. Um den Rest des Öles aus der Paraffinmasse zu entfernen und so ein möglichst reines Paraffin zu erzielen, war man bis jetzt genötigt, verliältnismäßig dünne Schichtendes Filterkuchens auszuschwitzen, welche gewöhnlich 15c111 nicht übersteigen durften, wobei man einen Schwitzbehälter von geringer Tiefe und ein in diesem angebrachtes Rohr für Heiz- bzw. Kühlflüssigkeiten verwendet. Diese Einrichtung besitzt infolge des beschränkten Fassungsvermögens des Behälters den 'Nachteil geringer Leistungsfähigkeit. Man hat zwar auch Schwitzbehälter von bedeutender Tiefe und Fassungsvermögen vorgeschlagen, welche durch waagerechte perforierte Platten in eine Anzahl von übereinander verlaufenden Kammern getrennt sind, deren Beheizung bzw. Kühlung durch ein lotrechtes Rohrsystem bewirkt wird. Eine solche Anlage ist von komplizierter und kostspieliger Bauart und nur von geschulten Arbeitskräften zu bedienen. Demgegenüber besitzt die Einrichtung gemäß Erfindung die Vorteile einer wesentlichen Vereinfachung der Bauart und Bedienung und zeichnet sich dadurch aus, daß das Heiz- und Kühlrohrsystem, aus einer Anzahl in senkrechten Ebenen dicht nebeneinander verlaufenden Rohrschlangen besteht, deren waagerechte Rohrelemente als Träger für das feste Paraffin u. dgl. dienen und ein Zusammenhaften der Schwitzmasse verhindern.
  • Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung läßt sich außer zur Behandlung des Paraffins noch in anderen Industriezweigen verwenden, z. B. bei der Extraktion von Blütenölen mit Fetten, wobei die mit den Blütenölen beladenen Fette bei bestimmten Temperaturen ,ausgeschwitzt werden können, um in .einfacher Weise die leichter schmelzenden öle freizugeben. Als weiteres Verwendungsgebiet kann die Fettindustrie genannt werden, wobei. die Vorrichtung zum Trennen von bei verschiedenen Temperaturen schmelzenden Fettsäuren voneinander benutzt werden kann. Schließlich kann die Vorrichtung bei der Aufarbeitung von Teerdestillaten zur Anwendung gebracht werden, um z. B. das Anthracen von Schwerölen zu trennen.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung beispielsweise dargestellt Abb. i zeigt die Seitenansicht des Schwitzbehälters.
  • Abb.2 zeigt einen lotrechten Längsschnitt desselben.
  • Abb. 3 zeigt in etwas. größerem Maßstabe die Draufsicht.
  • Abb. q. zeigt in noch größerem Maßstabe die Draufsicht einer Einzelheit.
  • Abb.5 zeigt die Einzelheiten der Aufhängung des Rohrsystems in dem Schwitzbehälter in Seitenansicht.
  • Abb.6 zeigt die Draufsicht des Doppelbodens.
  • Abb.7 zeigt den Querschnitt des Schwitzbehälters.
  • Abb. 8 zeigt eine Seitenplatte und Abb. 9 die andere Seitenplatte, welche eine andere Tiefe besitzt als die nach Abb. B. Abb. io zeigt ,einen lotrechten Schnitt durch die Kammer, welche die Schwitzbehälter enthält.
  • Abb. i i zeigt einen lotrechten Querschnitt durch diese Kammer.
  • Abb.12 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Kammer in etwas größerem Maßstabe.
  • Der Schwitzbehälter i (Abt. i) wird durch ein Gestell abgestützt, welches aus lotrechten Pfosten 2 und waagerechten Balken 3 besteht. Die Seitenplatten q. und 5 des Behälters sind wie in den Abb. 8 und 9 dargestellt gestaltet und besitzen ungleiche Tiefe, die Bodenplatten 6 verlaufen wie in Abb. 2 dargestellt und sichern das Abfließen des öles. Die Endplatte 7 (Abt. 2 und 7) ist an dem Behälter durch Bolzen befestigt, wobei :ein Winkeleisen 8 entlang eines jeden Kopfrandes der Bodenplatte befestigt ist und einen Flanschanschluß für die Endplatten bildet. Diese Einrichtung erleichtert die Montage der Vorrichtung und ermöglicht, daß das- Ganze in dem Raum oder der Kammer 21 (Abt. i o und I I) von geeigneter Größe aufgestellt werden kann, ohne daß man für einen größeren Seitenraum zu sorgen braucht.
  • Rahmen 9 aus gewalzten Stahlstäben, wie Winkeleisen (Abb. 6 und 7), sind mit einem Drahtgewebe io bespannt, welches durch ein Metallgitter i i (Abb. 6) gestützt wird. Das Drahtgewebe ist über die ganze Fläche des Rahmens gespannt und bildet den Doppelboden.
  • Das Rohrsystem besteht aus einer Anzahl in senkrechten Ebenen dicht nebeneinander verlaufenden kupfernen Rohrschlangen mit waagerechten Rohrelementen 12. Waagerechte Profileisen 13, welche sich auf die beiden Seitenwände q. und 5 stützen, dienen zum Aufhängen einer jeden Rohrschlange. Sämtliche Rohre münden einerseits in einer kupfernen Rohrkammer 14 für den Auslaß und anderseits in einer kupfernen Rohrkammer 15 für den Einlaß des Kühl.- bzw. des Heizmittels. Ferner sind in den tiefsten Stellen am Boden des Behälters "Rohre 16 (Abt. 1, 2 und 7) waagerecht eingelegt, und diese Rohre besitzen außen Ventile 17. Ferner sind an der einen Seitenwand des Behälters, nämlich derjenigen, welche sich bis zur größeren Tiefe ausdehnt, " Abflußhähne 18 mit Abflußstutzen i 9 vorgesehen, welch letztere in die gemeinsame Abflußrinne 2o ausmünden. Die Rinnen 2o führen zu einem Sammelbehälter..
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist die folgende Es wird zunächst in den Behälter so viel kaltes Wasser .eingelassen, bis es im wesentlichen die Oberfläche des Drahtgewebes io erreicht. Alsdann wird die halbfeste Paraffinmasse so weit in den Behälter eingefüllt, daß die obersten waagerechten Rohrelemente damit bedeckt sind. Man läßt nun durch das Rohrsystem 12 kaltes Wasser oder anderes Kühlmittel von entsprechender Temperatur entweder gleichzeitig mit dem Einfüllen der Paraffinmasse oder nachdem der Behälter vollgefüllt ist, hindurchfließen, und zwar so lange, bis die Paraffinmasse auf die betreffende Temperatur gleichmäßig abgekühlt ist. Dabei wird das Paraffin fest, während das beigemengte öl sieh in freiem, d. h. flüssigem Zustande befindet. Das Ventil 18 wird dann geöffnet, worauf man das zuerst eingefüllte kalte Wasser abfließen läßt. Indem man mit dem Durchleiten des Kühlmittels aufhört, beginnt das Ausschwitzen, wobei die waagerechten Rohrelemente als Träger für das feste Paraffin dienen und ein Zusammenhaften der Schwitzmasse verhindern. Nimmt die abfließende Menge deutlich ab, so wird die Temperatur des Raumes 2 i durch die äußeren Heizrohre 22 allmählich gesteigert, und zwar bis zu einer regelbaren Temperatur, die von der erforderlichen Reinheit des Paraffins abhängt. Das Erwärmen des Raumes z t kann auch durch das Durchleiten von warmem Wasser durch das Rohrsystem r a unterstützt werden. Das Erwärmen wird so lange fortgesetzt, bis, ohne das Paraffin selbst zum Schmelzen zu bringen, sämtliches oder nahezu sämtliches Öl abgeflossen ist, mit anderen Worten, bis das Paraffin den erforderlichen Reinheitsgrad erreicht hat. Durch Öffnen der Dampfventile 17 und Einleiten von Frischdampf in den Behälter durch das perforierte Rohr 16 läßt sich nunmehr das reine Paraffin selbst abschmelzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Körpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin, mit ,einem Schwitzbehälter und in diesem angebrachten Rohrsystem für Heiz- bzw. Kühlflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem aus einer Anzahl in senkrechten Ebenen dicht nebeneinander verlaufenden Rohrschlangen besteht, deren waagerechte Rohrelemente als Träger für das feste Paraffin u. dgl. dienen und ein Zusammenhaften der Schwitzmasse verhindern.
DEI34555D 1927-07-08 1928-06-02 Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Koerpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin Expired DE537130C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB537130X 1927-07-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537130C true DE537130C (de) 1931-11-02

Family

ID=10468735

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI34555D Expired DE537130C (de) 1927-07-08 1928-06-02 Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Koerpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE537130C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1275507B (de) Duennschichtverdampfer
DE537130C (de) Vorrichtung zum Trennen von verschieden hoch schmelzenden Koerpern aus Gemischen, insbesondere zur Reinigung von Rohparaffin
DE421770C (de) Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl.
DE1084239B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Abscheidung von Sublimationsproduktenaus heissen Traegergasen
DE3048723C2 (de)
DE2010230A1 (de) Kondenstopfgehäuse
DE600285C (de) Filter mit Heizrost
DE827832C (de) Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin
DE2231827A1 (de) Verfahren und einrichtung zur behandlung von quecksilberhaltigem material
DE411386C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von OEl aus OElwassergemischen u. dgl.
DE430622C (de) Destillationskolonne
DE426880C (de) Vorrichtung zum Kristallisieren und Ausschwitzen von Paraffin
DE24376C (de) Verfahren und Apparat zum Erwärmen und Reinigen von Wasser
DE557741C (de) Vorrichtung zum Ausschwitzen von Paraffin
DE550989C (de) Vorrichtung zur Abscheidung von OEl aus OEl-Wasser-Gemischen, insbesondere Garagenabfaellen
AT99428B (de) Kühlvorrichtung für Öle u. dgl.
DE503616C (de) Vorrichtung zur fraktionierten Destillation von OElen u. dgl.
DE334245C (de) Fraktionierapparat
AT77968B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung von Torferde.
AT100455B (de) Vorrichtung zum Trockenschwitzen von Paraffin und sonstigem Wachs.
DE530306C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kracken von OEl
DE21681C (de) Verfahren und Apparat zum Reinigen von Anthrachinon, Alizarinen und anderen Stoffen
DE13980C (de) Kontinuirlich arbeitender Maisch-Destillir- Apparat mit liegender Kolonne
AT71350B (de) Verfahren und Apparat zum Abscheiden von faserigen und schlammigen Bestandteilen aus Zuckersäften.
DE372207C (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen fraktionierten Destillation von Rohoel u. dgl.