DE13980C - Kontinuirlich arbeitender Maisch-Destillir- Apparat mit liegender Kolonne - Google Patents

Kontinuirlich arbeitender Maisch-Destillir- Apparat mit liegender Kolonne

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DE13980C
DE13980C DENDAT13980D DE13980DA DE13980C DE 13980 C DE13980 C DE 13980C DE NDAT13980 D DENDAT13980 D DE NDAT13980D DE 13980D A DE13980D A DE 13980DA DE 13980 C DE13980 C DE 13980C
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DE
Germany
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column
mash
distillation apparatus
chamber
horizontal column
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Active
Application number
DENDAT13980D
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English (en)
Original Assignee
C. SAEGER in Soldin und H. TOPPENTHAL in Mietzelfelde b./Soldin
Publication of DE13980C publication Critical patent/DE13980C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1880 ab.
Die Destillircolonne der Spritbrennapparate bauen sich sehr hoch auf, so dafs sie mit ihren noch höher stehenden Dephlegmatoren, Condensatoren und Kühlern immer ganz besonders hohe und darum kostspielige Baulichkeiten für ihre Aufstellung erfordern. Dadurch wird auch der Druck in den Kühlwasserrohrleitungen oft unerwünscht hoch, und dadurch wird ein Arbeitsmehraufwand veranlafst, der bei niedrigeren Apparaten erspart werden könnte.
Es ist deshalb die vorliegende Construction einer liegenden Colonne und eines liegenden Rectificators angeordnet. Die, Colonne besteht, wie aus Fig. 1, deutlicher aus Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist, aus einer gröfseren Anzahl parallelepipedischer Räume, die in einem Körper zusammengezogen und unter sich durch doppelte Blechwände getrennt sind. Im Boden eines jeden Raumes ist eine Verbindung mit den Nachbarräumen durch je einen angesetzten viereckigen Kasten α angebracht, und diese sind seitlich unten bald nach rechts, bald nach links gegen einander versetzt. Weiter besteht eine Verbindung der Räume unter einander durch die Zwischenräume zwischen den doppelten Trennungswänden, indem diese Wandbleche immer abwechselnd gegen die Decke oder gegen den Boden einen länglichen Spalt b und c offen lassen. Eine jede Kammer hat zu ihrer Reinigung ein verschliefsbares Handloch d.
Der auf der Colonne liegende Rectificator ist ganz ebenso, nur bedeutend niedriger und kürzer construirt. Durch die Rohrschlange E im Dephlegmator wird die Maische mit einer Pumpe continuirlich in den Brennapparat durch das Rohr e eingedrückt. Die Rohrschlange ist zwischen zwei Blechcylinder eingeschlossen und wird zwischen diesen mit dem Gemisch von Sprit und Wasserdämpfen umgeben. In ihr erwärmt sich die Maische, indem sie dabei den Wasserdampf niederschlägt und den Geist von diesem absondert.
Durch das Rohr f fliefst die vorgewärmte Maische weiter und tritt in die erste Kammer der Colonne ein. Während sie dann von Kammer zu Kammer weiterfliefst, begegnet ihr in jeder Kammer von neuem der den Geist aufnehmende Dampfstrom, der, unten aus jedem Wandschlitz c austretend, durch die Maische nach oben hindurch steigen mufs. Durch das Rohr g tritt dieser Dampf in die letzte Kammer der Colonne ein.
Die Maische ergiefst sich aus der letzten Kammer als Schlempe über den Ueberfall h, welcher die Höhe ihres Oberflächenstandes in allen Kammern bedingt, in den Raum J. Hierin findet die Schlempe einen zweiten Ueberfall k, durch den sie in den Schlempekanal L fällt und in diesem unter der Colonne hin fortgeführt wird, um die ihr noch anhaftende Wärme nach oben der Colonne zukommen zu lassen. In dem Raum J, Fig. 3, mufs die Schlempe unter einer Scheidewand i durchfliefsen, und durch die letztere ist der Raum zweckmäfsig so abgeschlossen, dafs man aus ihm Dampf mittelst des Rohres ν nach dem Schlempeprober w entnehmen kann.
Das Gemisch yon Wasserdampf und __ Geist steigt aus der ersten Colonnekammer in den Rectificator und begegnet in diesem dem aus dem . Dephlegmator ihm entgegenfliefsenden Lutter, durch den es ebenso wie in der Colonne durch die Maische oftmals von neuem hindurch mufs. Endlich kommt es durch das Rohr m in den Dephlegmator, in dem neben der frischen, kalten Maische das die Blechcylinder umspülende Kühlwasser das Niederschlagen des Wasserdampfes zu Lutter besorgt. Das Rohr η führt den Lutter in den Rectificator, und aus diesem fliefst er durch den Ueberfall o, immer in gleicher Oberflächenhöhe gehalten, schliefs-Iich durch das Rohr/ der frischen, vorgewärmten Maische in der ersten Colonnenkammer zu, um mit durch die ganze Colonne und mit der Schlempe zuletzt abzufliefsen.
Der Geist steigt durch das Rohr q aus dem Dephlegmator zu dem letzten Körper des Apparates über, der in seinem obersten Theil Condensator und in dem untersten Kühler für den Sprit ist. Zwischen zwei Blechcylindern ist ein Blechstreifen in Schraubenform herabgeführt, wodurch ein langer Kühlweg geschaffen ist, von dem der fertige Sprit in den Abjaufapparat r übergeht.
Das Kühlwasser tritt durch das Rohr ί unten in den Kühler ein, steigt durch das Rohr t in den Dephlegmator über und verläfst letzteren durch das Rohr u. Um den Rectificator und die Colonne gründlich spülen zu können, ist der Hahn χ angeordnet, durch den man das Kühlwasser aus dem Dephlegmator in diese Körper laufen lassen kann.
Statt genau horizontal können die Colonne und der Rectificator auch unter verschiedenen Winkeln geneigt aufgestellt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die horizontal oder geneigt liegende Colonne und der horizontal oder geneigt liegende Rectificator, beide aus einer Anzahl viereckiger Kammern bestehend, die durch Doppelwände von einander getrennt sind, durch Uebergangskästen am Boden für den Flüssigkeitsübergang verbunden sind und bei denen der Uebergang luftförmiger Körper unter- Gegenstrom bei möglichst inniger Durchdringung der Flüssigkeitsfüllung von einer Kammer zur anderen durch die Zwischenräume in den Doppelwänden hindurch möglich ist.
  2. 2. Die Einrichtung des Ausflufsraumes J an der Colonne zum Entnehmen von Dämpfen für die Schlempeprobe.
  3. 3. Die Lagerung der Colonne längs über den Schlempeabflufskanal.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT13980D Kontinuirlich arbeitender Maisch-Destillir- Apparat mit liegender Kolonne Active DE13980C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2863808A (en) * 1956-05-21 1958-12-09 Jr Michael Markeis Apparatus for horizontal distillation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2863808A (en) * 1956-05-21 1958-12-09 Jr Michael Markeis Apparatus for horizontal distillation

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