DE72929C - Verfahren zur Erzeugung grofser Eistafeln mit periodischer Umkehrung der Strömungsrichtung für die Kälteflüssigkeit - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung grofser Eistafeln mit periodischer Umkehrung der Strömungsrichtung für die Kälteflüssigkeit

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DE72929C
DE72929C DENDAT72929D DE72929DA DE72929C DE 72929 C DE72929 C DE 72929C DE NDAT72929 D DENDAT72929 D DE NDAT72929D DE 72929D A DE72929D A DE 72929DA DE 72929 C DE72929 C DE 72929C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25CPRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
    • F25C3/00Processes or apparatus specially adapted for producing ice or snow for winter sports or similar recreational purposes, e.g. for sporting installations; Producing artificial snow
    • F25C3/02Processes or apparatus specially adapted for producing ice or snow for winter sports or similar recreational purposes, e.g. for sporting installations; Producing artificial snow for ice rinks

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das gewöhnliche Mittel zur Herstellung grofser Eistafeln besteht darin, ein System Röhren in einer waagrechten Ebene zu verlegen und durch dieselben die Kälteflüssigkeit durchzutreiben. Bei diesem Verfahren hat sich folgender Uebelstand herausgestellt:
Die Ungleichmäfsigkeit des Gefrierens, welches keine ebene Fläche ergiebt, ist nicht zu vermeiden, weil es unmöglich ist, im Innern der Röhren, an entgegengesetzten Enden derselben dieselbe Temperatur zu haben, da ja zwischen den Röhren ein freier Raum gelassen ist.
Um auch die freie Ausdehnung der Röhren bei dem neuen Verfahren während des Frierens bei jeder Temperatur der in das Wasser getauchten Röhren für die Kälteflüssigkeit zu gestatten, wird die Gasammtheit der Röhren in eine gewisse Anzahl besonderer Gruppen abgetheilt, welche von einander unabhängig und einzeln aus Schlangenröhren zusammengesetzt sind.
Die Kälteflüssigkeit, sei es nun ein Gas oder eine nicht gefrierende, tropfbare Flüssigkeit, wird an einem der Rohrenden α1 α2 α3 oder α4 einer jeden Gruppe eingeleitet und strömt an den entgegengesetzten Enden b1 b2 b3 b* wieder heraus, wobei die Gruppen der Enden α1 bis <24 und b1 bis 64 in zwei kurzen Sammelröhren A B endigen.
Bei dieser Anordnung hat jede Gruppe vollständige Freiheit, sich auszudehnen oder während des Gefrierens zusammenzuziehen, wie niedrig auch die Temperatur des Kältemittels sei, da die Ausdehnung frei in Richtung senkrecht zu den Sammelröhren erfolgen kann.
Zur Erlangung einer völlig ebenen Eisfläche und eines durchsichtigen, d. h. von allen Luftblasen befreiten Eises dienen folgende Vorrichtungen:
Die Eingangsstücke der Kälteröhren a1 a3 münden in die Sammelröhren in unmittelbarer Nachbarschaft der anderen Kälteröhren α2 α*. Dasselbe ist mit den Ausflufsenden der Kälteröhren der Fall, welche symmetrisch neben einander liegen.
An den Enden der Sammelröhren A und B sind Hähne C1C2 UmJD1D5 angebracht; die Röhren sind durch Verbindungsstücke E1E2 hinter den Hähnen vereinigt und münden in das Kältezuleitungsrohr t1 und das Ableitungsrohr i2. Diese Anordnung ist getroffen, um den Kreislauf der Flüssigkeit umkehren zu können.
Die Hähne C C2 und Dx D2 gestatten sowohl die Verbindung der Rohrenden α1 bis α4, als b1 bis £4 mit jeder der beiden Röhren f1 und i2.
Durch die Umkehrung des Laufes der Kälteflüssigkeit kann die Gleichmäfsigkeit der Temperatur erhalten werden, welche für die gleichmäfsige Gefrierung der Wassermasse nöthig ist. Die Umkehrung kann natürlich durch eine Reihe anderer Mittel gleich gut bewirkt werden, so z. B. durch eine Pumpe, welche durch Umkehrung ihres Ganges auch eine Umkehrung der Richtung der Flüssigkeitsbewegung bewirken

Claims (2)

kann. Zu diesem Zweck ist an der einen Seite ein Graben η angebracht, aus welchem die Pumpe das Wasser aussaugt und es durch die Röhren ρ 1J?2 nach der gegenüberliegenden Kante des Behälters führt und es durch eine durchlöcherte Röhre m in den Behälter eintreten läfst. Dieses Gefrierverfahren ergiebt nicht nur ein gleichmäfsiges Eis, sondern auch Blasenfreiheit desselben und eine grofse Dichtigkeit, so dafs ein Schlittschuh wenig einschneiden kann. Man kann nun aber unter Verwendung des zuletzt angegebenen Merkmals der Erfindung, der Umkehrung des Laufes der Kälteflüssigkeit, die sonst gebräuchlichen geraden Kälteröhren, welche an ihren beiden Enden in zwei Sammelrohren befestigt sind, durch eine andere Vorrichtung ersetzen, welche gleichfalls eine ebene und durchsichtige Eisfläche erzielen läfst. Nach Fig. 3 wird ein grofser metallischer Behälter mit zwei Böden versehen, welche einander sehr nahe sind und zwischen denen die Kälteflüssigkeit umläuft. Ueber dem oberen Boden A läuft das Wasser um, zwischen den beiden Böden die Kälteflüssigkeit. Um den beiden Böden A und B die nothwendige Starrheit zu geben, um dem Druck der umlaufenden Flüssigkeit oder des Gases zu widerstehen, werden dieselben unter Einlegung von Abstandsstücken an einander genietet. Aufserdem wird der untere Boden B mit passendem Winkeleisen und T-Eisen verstärkt, so dafs er mit Sicherheit dem doch nicht grofsen Druck der Kälteflüssigkeit widerstehen kann. Fig. 5 zeigt in grölserem Mafsstabe die Construction, die man dem Behälter mit doppeltem Boden geben kann. Die beiden Böden A und B sind mit einem Rahmen C vernietet, dessen Röhre den Abstand derselben bestimmt. Die senkrechte Wand D, welche die Seite des Behälters bildet, ist leicht geneigt, um die Bildung des Eises zu erleichtern, und mittelst des Winkeleisens E mit dem Rahmen C und den Böden A und B vernietet. Im Innern des doppelten Bodens sind in bestimmten Abständen Abstandsbleche α α eingelegt und mit beiden Böden vernietet. Die Abstandsbleche sind so angeordnet, dafs sie den freien Strom der Flüssigkeit unterbrechen und denselben veranlassen, im Zickzack zu fliefsen. Winkeleisen 11 verstärken den unteren Boden. Pat en τ-An sprüche:
1. Ein Verfahren zur Erzeugung grofser, gleichmäfsiger und luftfreier Eistafeln, gekennzeichnet durch die periodische Umkehrung der Strömungsrichtung der Kälteflüssigkeit.
2. Eine Einrichtung zur Erzeugung grofser, ebener und gleichmäfsiger Eistafeln nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Anordnung des Kälteröhrensystems in Gruppen von Röhren, welche mit einem Umschaltwerk derart verbunden sind, dafs sie abwechselnd als Zuströmungs- und Abströmungsröhren für die Kälteflüssigkeit benutzt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72929D Verfahren zur Erzeugung grofser Eistafeln mit periodischer Umkehrung der Strömungsrichtung für die Kälteflüssigkeit Expired - Lifetime DE72929C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992009857A1 (en) * 1990-12-03 1992-06-11 Aqua Dynamics Group Corp. Ice making water treatment
DE102005034877B3 (de) * 2005-07-26 2007-03-01 Nina Danylenko Mobiles System zur Erzeugung einer künstlichen Eisfläche

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WO1992009857A1 (en) * 1990-12-03 1992-06-11 Aqua Dynamics Group Corp. Ice making water treatment
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