<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wärmeaustauschvorrichtung zum Erhitzen und kitten von Flüssigkeiten und Gasen, deren Heiz-oder Kühlräume von in der Gehäusewandung dicht eingesetzten und an ihren Enden durch Überführungskanäle miteinander wechselweise verbundenen Rohren bezw. Rohrbündeln durchzogen werden.
Dus kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Rohre über-oder nebeneinander, aber in mehreren Gruppen, derart angeordnet und teils untereinander, teils mit dem Apparatgelhäuse in ihrer Längsrichtung verbunden sind, dass der ganze Heiz-oder Kühlraum zickzackförmig zerlegt wird, um auf diese Weise das Heiz- oder Kühlmittf'1 bezw. das Gas oder die Flüssigkeit zu zwingen, von der Eintrittsstelle bis zur Austrittsstelle einen langen Weg durch den Apparat zurückzulegen und das Rohrsystem innig zu bestreichen. Das Gehäuse des Apparates kann aus einem Stück oder aus einzelnen Rahmen bestehen, wobei in dem letzteren Falle jeder Rahmen eine oder mehrere Rohrgruppen trägt.
Die Rohre können in das Gehäuse eingesetzt oder mit demselben gleichzeitig gegossen werden. Setzt man das Gehäuse ans einzelnen Rahmen zusammen, dann erreicht man den weiteren Vorteil, dass der Apparat je nach Bedarf vergrössert oder verkleinert
EMI1.2
anderen Querschnitt erhalten. Vorteilhafter ist es, man gibt den Rohron einen rhombischen Querschnitt, weil dann, falls durch den Heiz- oder Kühiraum ein Gas hindnrchgeleitet wird, das sich auf der äusseren Fläche der Kühlrohre eventuell gebildete Kondensat von den äusseren Längskanten der Rohre leicht abtropfen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsboispielc des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. 1 einen derartigen Apparat, dessen Kühlrohre rhombisch sind und dessen Gehäuse aus einzelnen Rahmen zusammengesetzt ist, im Vertikalschnitt und Fig. 2 im Horizontalschnitt nach A-B der Fig. 1 ; in Fig. 3 ist der mittlere Rahmen in der
EMI1.3
die Fig. 5, 7, 10 und 12 vier weitere Ausführungsformen im Längsschnitt darstellen (bei den sämtlichen Ausführungsbeispielen ist das Gehäuse aus einzelnen Rahmen zusammen- gesetzt gedacht) ; Fig. 6 stellt den linksseitigen Rahmen der Fig. 5 in Ansicht dar, während Fig. 8 und !) die beiden Rahmen der Fig. 7 in der Ansicht veranschaulichen ; Fig. 11 ist nit Querschnitt von Fig. 10 nach ('-D, gesehen in der Richtung a ;
Fig. 13 ist ein Querschnitt von Fig. 12 nach E-F und Fig. 14 ein ebensolcher nach G-H, gesehen in der Pfeilrichtung a.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 3 ist jeder Rahmen mit einer Rohrgruppe b verschon. Die Rohre einer jeden Gruppe sind übereinander angeordnet und in der Längsrichtung miteinander verbunden. Jede Rohrgruppe an sich ist wiederum, sei es mit der unteren oder mit der oberen Gehäusewandung durch einen Steg c vereinigt, so dass die z. n. bei d eingeführte Flüssigkeit, Luft bezw. das Gas gezwungen wird, das Innere des Gehäuses in auf-und absteigender Richtung bezw. in Zickzackform zu durchlaufen und die Wandung der Rohre innig zu bestreichen. Der Abnuss hezw. Abzug der Flüssigkeit, Luft bezw. des Gases findet alsdann bei e statt.
Die Rohrgruppen b selbst sind an ihren Enden, ausserhalb oder innerhalb der Gehäusewandung, durch Kappen f
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
- Flüssigkeit, Luft oder - gezwungen wird, das ganze Rohrsystem in Zickzack. oder Schlangenform zu durchziehen. Um die Wirkung der Rohre noch zu erhöhen, kann man sie, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht, mit Heiz-bezw. Kühlrippen i versehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 lediglich dadurch, dass die Rohrgruppen mit der Gehäusewand in einer anderen Reihenfolge verbunden sind. Es ist nämlich hiebei die Rohrgruppe des einen Rahmens mit der Wandung des letzteren in der Längsrichtung nicht verbunden (vergl. in Fig. 4 den linken und rechten Rahmen), während die Rohrgruppe des nächsten Rahmens
EMI2.1
oder Gehäusewandung in der Längsrichtung verbunden ist (vergl. in Fig. 4 den mittleren
Rahmen).
Bei der Ausfllhrungsform gemäss den Fig. 5 und 6 sind die Rohre einer jeden
Gruppe b nicht allein unter sich, sondern auch die einzelnen Rohrgruppen mit der an- schliessenden Rahmen-bezw. Gehäusewandung in der Längsrichtung verbunden, so dass jeder Rahmen durch die Rohrgruppe vollständig gefüllt ist. Dagegen befindet sich zwischen den Rohren einer jeden Gruppe an dem einen Ende derselben eine kleine Öffnung k, die entweder durch Hinwegnahme des Materials oder durch FlachdrUcken der Rohre hergestellt werden kann. Die einzelnen Gehäuserahmen sind aber so zusammengesetzt, dass die Gruppen der Öffnungen k zueinander versetzt sind, wie dies z. B. aus Fig. 5 hervorgeht, um auf diese Weise das Medium zu zwingen, das Innere des Apparates in den Pfeilrichtungen r zu durchlaufen.
Die Ausführungsform der Fig. 7 bis 9 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 5 bis 6 lediglich dadurch, dass abwechselnd immer eine Rohrgruppe an ihren beiden Enden und die nächste Gruppe in der Mitte mit einer Reihe Durchtrittsöffnungen k bezw. k' versehen ist, die zwischen den Rohren angeordnet sind. Dadurch wird das Medium ge- zwungen, das Innere des Apparates in den angegebenen Pfeilrichtungen zu durchziehen.
Man kann aber, wie dies z. B. aus den Fig. 10 bis 14 hervorgeht, verschieden ab- wechselnd den einen Gehäuserahmen mit rhombischen und den nächsten mit runden
Rohren versehen und bei den rhombischen, wie in den Fig. 7 bis 9 angegeben, Durch- trittsöffnungen kl anordnen, die runden Rohre hingegen im Sinne der Fig. 10 an einem oder beiden Enden wechselweise krümmen oder sie aber gemäss Fig. 12 nicht parallel, sondern wenig gekreuzt anordnen. Dadurch, dass die Rohre an ihren Enden versetzt zueinander gekrümmt werden, können sie sich nicht mehr berühren und lassen einen kleinen Spalt frei, ähnlich den Öffnungen J, in den Fig. 6 und 8. Dasselbe tritt ein, falls man die Rohre sich kreuzen lässt, wie aus Fig. 12 ersichtlich ist.
Die Wirkung des
Apparates wird im übrigen dieselbe, wie bei den anderen Ausführungsformen.
Es ist selbstverständlich, dass man noch mannigfache Abänderungen hinsichtlich der
Anordnung der Rohrgruppen und der Verbindung der Rohre untereinander vornehmen kann, ohne an dem Wesen der Erfindung selbst etwas zu ändern.
Bei dieser neuen Vorrichtung ist auch die Anordnung besonderer Scheidewände in dem Heiz-oder Kühlraum nicht nötig, um das Medium der letzteren in Zickzackform durchlaufen zu lassen, weil die Zerlegung des Raumes in eine Zickzackform schon durch die Rohrgruppen an sich herbeigeführt wird.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Wärmeaustauschvorrichtung mit von Rohrgruppen gebildeten, zu einem Gehäuse vereinigten Gliedern, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrgruppen untereinander so verbunden und derart eingerichtet sind, dass sowohl das durch die Rohrgruppen, als auch das durch das Gehäuse strömende Mittel einen schlangenförmigen Weg zurückzulegen gezwungen ist.