DE2232386C3 - Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas, insbesondere Luft - Google Patents
Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas, insbesondere LuftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas, insbesondere Luft, mil einem
Gas-/Gaswärmeaustauscher sowie einem Gas-ZKältemiltelwärmeaustauscher,
wobei Gas-ZGaswärmeaustauscher und Gas-ZKällemiltelwärmeaustauscher nebeneinander
in vertikaler Richtung angeordnet sind, die öffnung für den Eintritt des unbehandelten Gases in den
Gas-ZGaswärmeaustauscher sowie für den Eintritt des Gases von dem Gas-ZGaswärmeaustauscher in den
Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher jeweils am oberen Ende des Gas-ZGaswärmeaustauschers bzw. des Gas-/
Kältemittelwärmeaustauschers angeordnet sind, und die öffnung für den Austritt des Gases aus dem
Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher und die öffnung für
den Eintritt des Gases von dem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher
in den Gas-ZGaswärmeaustauscher jeweils am unteren Ende des Gas-ZKältemittelwärmeaustauschers
bzw. des Gas-ZGaswärmeaustauschers angeordnet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 7 22 354
bereits bekannt, die eine zum Trocknen eines salpetrige Dämpfe enthaltenden Gases vorgesehene Einrichtung
beschreibt. Wie aus der Fig. 1 nebst zugehöriger Beschreibung dieser Druckschrift hervorgeht, wird das
zu trocknende Gas (nach Vorkühlung in einem Gas-ZGaswärmeaustauscher A) einem Gas-ZGaswärmeaustauscher
B zugeführt, wo es von oben nach unten strömt und dabei von einer Temperatur von 3500C auf
eine Temperatur von 50°C durch ein in Gegenrichtung strömendes Gas abgekühlt. Das abkühlende Gas erhöht
dabei seine Temperatur von — 3°Cauf +300"C. Das so
abgekühlte Gas wird einem in vertikaler Richtung neben dem Wärmeaustauscher B stehenden Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher
Czugeführt. wo es durch ein Kältemittel (in diesem Falle eine Salzlösung) beim
Herabströmen von +500C auf —2°C abgekühlt wird
und dabei seinen Feuchtigkeitsgehalt abgibt. Über eine Abzapfleitung, die ebenfalls dargestellt ist. kann die
Flüssigkeit (verdünnte Salpetersäure) abgezogen werden. Das getrocknete kalte Gas dient dann als Kühlgas
für den Gas-ZGaswärmeaustauscher B, so daß das Endprodukt ein getrocknetes Gas von verhältnismäßig
hoher Temperatur ist.
Die aus der FR-PS 7 22 354 bekannten Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas leidet jedoch noch daran,
daß die Anordnung der Kühlschlangen nicht optimal ist. Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe
gemacht, den Wärmeaustauscher in den in der Vorrichtung benutzten Wärmeaustauschern durch besonders
günstige Anordnung der Kühlschlangen noch zu verbessern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher
für den Durchlauf des Kältemittels eine Mehrzahl zu einem geschlossenen Paket zusammengefaßter, parallelgeschalteter Kühl-
Schlangenelemente mit einer Vielzahl in ihrer Längsrichtung S-förmig hin- und hergebogener, in horizontaler
Richtung parallel zueinander verlaufender Abschnitte aufweist, wobei die Abschnitte rbwechselnd —
bezogen auf den Querschnitt eines Kühlschlangenelements — zickzackförmig auf einer ersten in eine zweite
Ebene und umgekehrt gebogen sind, und daß nebeneinanderliegende Kühlschlangenelemente unter gegenseitiger
Abstützung unmittelbar benachbarter Abschnitte nebeneinanderliegender Kühlschlangenelemente
kammariig ineinandergreifen. Es ergibt sich auf diese
Weise ein besonders großes Verhältnis von Kühlkörperoberfläche zu Kühlkörpervolumen und infolge des
kammartigen Ineinandergreifens der Abschnitte benachbarter Kühlschlangenelemente ein Aufbau hoher
mechanischer Festigkeit Vor allem weisen die Kühlschlangenelemente keine Umkehrstellen auf, an denen
sich die Anstiegsrichtung der Kühlschlangen ändert und an denen sich sonst Abscheidungen d**s Kältemittels
ansammeln könnten. Außerdem ist mit dieser Ausbildung der Kühlschlangenelemente der weitere große
Vorteil verbunden, daß man über den gesamten Verlauf eines Kühlschlangenelementes ohne Lötstellen auskommen
kann, da das Rohrmaterial eines Kühlschlangenelementes über die ganze Länge des Kühlschlangenelementes
durchgehend sein kann.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des gesamten Kühlschlangenelementpakets können benachbarte
Kühlschlangenelemente zusätzlich zu der gegenseitigen Abstützung durch Hartlötstellen miteinander
verbunden sein.
Um Hohlräume zu vermeiden, durch die das zu kühlende Gas ohne ausreichend intensiven Kontakt mit
den Kühlschlangen durch den Källemittel-/Gaswärmeaustauscher strömen könnte, können nach einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung mindestens in einem Teil der freien Räume zwischen
benachbarten Kühlschlangenabschnitten von auf den Außenseiten des Paketes liegenden Kühlschlangenelementen
über die Länge eines Abschnittes reichende Leitbleche geschaltet sein, durch die das Gas in die Nähe
der Kühlschlangen gezwungen wird.
Die Anordnung der Kühlschlangen kann vorteilhafterweise auch in der Form vorgenommen werden, daß
der Gas-/Gaswärmeaustauscher, der Gas-/Kälteiniitelwärmeaustauscher
und/oder der Warmeaustauschereinsatz jeweils als bausteinartige, unabhängig voneinander
austauschbare Bauelemente ausgebildet sind. Dadurch vereinfacht sich nicht nur die Wartung der
Anlage, sondern die Anlage ist an bestimmte Anwendungsverhältnisse besonders leicht anpaßbar.
Die Ablagerung von Schmutzteilen in den Kühlschlangen läßt sich auch noch dadurch weiter reduzieren,
daß gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung zwischen der Öffnung für den Austri't des
Gases aus dem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher und
der Öffnung für den Eintritt des Gases von dem Gas-/Kältemittelwärmeaustauscher in den Gas-/Gaswärmeaustauscher
eine die beiden Öffnungen verbindende Leitung angeordnet ist, in die ein Filter eingeschaltet ist, das der?rlige Verschmutzungen
auffängt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seilenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas;
Fig.2 einen Horizontalschnitt durch den Gas-/Gaswärmeaustauscher
der Fi g. 1 längs der Linie H-II;
F i g. 3 einen Horizor'talschnitt durch den Gas-/Kältemittelwärmeaustauscher
der F i g. 1 längs der Linie IH-IlI;
Fig.4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines
Einsatzes für den Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher
nach einer abgewandelten, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung; und
Fig.5 einen vertikalen Längsschnitt durch den Einsatz nach F i g. 4 längs der Linie V-V.
Im einzelnen läßt F i g. 1 eine Vorrichtung zur Kältetrocknung von Gas 10 nach der Erfindung mit
einem vertikal angeordneten Gas-/Gaswärmeaustauscher 12 sowie einem parallel dazu aufgestellten
Gas-/Kä!temittelwärmeaustauscher 14 erkennen. Der GaS'/Gaswarmeaustauscher 12 hat ein zylindrisches
Gehäuse 16, das einen im Querschnitt rechteckigen Wärmetauschereinsatz 18 umschließt An der Außenseite
des Wärmetauschereinsatzes 18 sind Kragen 20 befestigt, über die der Wärmetauschereinsatz 18 sich auf
Konsolen 22 abstützt, die an der Innenwand des Gehäuses 16 befestigt sind. Wie insbesondere auch aus
Fig. 2 ersichtlich, erstrecken sich zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Wärmetauschereinsatzes
18 parallel nebeneinander und übereinander angeordnete Rohre 24 mit Kühlrippen 26.
Am oberen Ende des Gas-ZGaswärmeaustauschers 12 befindet sich in Form eines Einlaßstutzens eine Öffnung
28. über die das zu trocknende Gas. vorzugsweise Luft einströmen kann. Dieses Gas durchsetzt den Wärmetauschereinsatz
18 in der mit dem Pfeil /77 angedeuteten Richtung, wobei es durch die Hohlräume strömt, die die
Rohre 24 bzw. die Kühlrippen 26 zwischen sich begrenzen. Vom unteren Ende des Wärmetauschereinsalzes
18 aus gelangt das zu trocknende Gas zu einer als Auslaßstutzen ausgebildeten Öffnung 30, über die es den
Gas-/(iaswärmeaustauscher 12 verlassen kann, wie das
mit der strichpunktierten. S-förmigen Linie angedeutet ist, die von der öffnung 30 zu einer weiteren Öffnung
des Gas-ZKältemittelwärmeaustauschers führt.
Von dem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher 14 —
dessen Aufbai! nachstehend weiter erläutert wird — abgenommenes gekühltes Gas wird über eine als
Einlaßstutzen ausgebildete Öffnung 32 in den Gas-/Gaswärmeaustauscher 12 zurückgeleitei, von wo aus es in
die gegenüberliegenden freien Öffnungen der Rohre 24 eintritt. Durch den der Öffnung 32 benachbarten
Kragen 20 wird durch die Öffnung 32 eintretendes Gas daran gehindert, in sämtliche Rohre 24 gleichzeitig
einzudringen. Vielmehr stehen für die Aufnahme von Gas nur die unterhalb des der Öffnung 32 benachbarten
Kragens 20 liegenden Rohre 24 zur Verfugung. Aus diesen Rohren 24 strömt das Gas auf der in Fig. 1
rechts liegenden Seite des Wärmetauschereinsatzes 18 aus, um dann bis maximal zur Höhe des auf dieser Seite
befindlichen Kragens 20 aufzusteigen und in weitere, den Rohren 24 entsprechende Rohre (nicht dargestellt)
einzudringen, so daß insgesamt der Gasstrom S-linienförmig
durch die Rohre 24 geführt wird. Die Austrittsöffnungen der am oberen Ende des Wärmetauschereinsatzes
18 befindlichen Rohre 24 stehen mit einer als Austrittsstutzen ausgebildeten öffnung 34 in
Verbindung, über die das getrocknete Gas die Kältetrocken-Vorrichtung 10 verlassen kann. Im beschriebenen
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Gasstrom zweimal umgelenkt, jedoch kommt grundsätzlich
ebenso iede andere höhere Zahl vnn 1 JmlpnWnn-
gen in Frage.
Der Gas-ZKältemiUelwärmeaustauscher 14 hat einen
Wärmetauschereinsatz 36, der von einem Gehäuse 38 umschlossen ist. Über die als Eintrittsstutzen ausgebildete
Öffnung 40 kann das von dem Gas-/Gaswärmeaustauscher 12 abgegebene Gas in den Gas-/Kältemiltelwärmeaustauscher
14 eintreten, um diesen nach Durchlauf des Wärmetauschereinsatzes 36 durch eine als Auslaßstutzen ausgebildete Öffnung 42 zu verlassen,
die mit der bereits erwähnten öffnung 32 des Gas-/G as Wärmeaustauschers 12 in Verbindung steht.
Über Höhe und Breite des Wärmetauschereinsatzes 36 ist eine durchgehende, allgemein mit 44 bezeichnete
Kühlschlange (vgl. F i g. 3) mit geradlinigen rohrförmigen Abschnitten 46 geführt. Die Abschnitte 46
durchsetzen dabei den Wärmetauschereinsatz 36 in ähnlicher Weise wie die Rohre 24 den Wärmetauschereinsatz
18, sind jedoch an ihren Enden mit den folgenden Abschnitten 46 jeweils durch U-Stücke 48 verbunden.
Zur Erhöhung der Kühlwirkung können die Abschnitte 46 in üblicher Weise mit Kühlrippen 50 versehen sein.
Der Anfang der Kühlschlange 44 steht mit einer Einspritzleitung 52 in Verbindung, während das Ende
der Kühlschlange 44 an eine Saugleitung 54 angeschlossen ist. so daß das Kältemittel in kontinuierlichem
Kreislauf durch die Kühlschlange 44 gefördert werden kann.
Zwischen die beiden öffnungen 42 und 32 kann ein Filter 56 geschaltet sein, das dann in vorteilhafter Weise
an der kältesten Stelle des zu trocknenden Gasstroms liegt und so besonders wirksame Abscheidungen und
Verunreinigungen des Gasstroms auffangen kann.
In den Böden der beiden Wärmetauscher können
Auslässe 57 bzw. 58 vorgesehen sein, über die aus dem Gasstrom abgeschiedene Flüssigkeit leicht abgeführt
werden kann, da sie sich unter der Wirkung der Schwerkraft im Bodenbereich der beiden Wärmetauscher
und damit in Nähe der beiden Auslässe 57 bzw. 58 konzentriert.
Die erfindungsgemäß ausgestaltete Vorrichtung 10 gestattet aber nicht nur eine günstige Ableitung der
ausgeschiedenen Verunreinigungen und eine günstige Führung des Gasstroms, da dieser durchweg von
wärmeren Stellen zu kälteren Stellen abfällt bzw. von kälteren Stellen zu wärmeren Stellen aufsteigt, sondern
gewährleistet gleichzeitig auch einen guten Wirkungsgrad, weil das in dem Gas-/Gaswärmetaustauscher 12
aufsteigende gekühlte Gas das in Richtung des Pfeiles m durch den Wärmeaustauschereinsatz 18 abfallende Gas
schon vorkühlt, während das durch die Rohre 24 zu der Öffnung 34 zurückkehrende Gas durch den abfallenden
Gasstrom vorgewärmt wird und sich somit beim Austritt aus der öffnung 34 schon wieder auf einem
erwünschten, relativ hohen Temperaturniveau befindet. In der Praxis kann die Temperaturverteiiung so sein,
daß das eintretende Gas eine Temperatur von 35° C hat und den Gas-ZGaswärmeaustauscher mit einer Temperatur
von 200C verläßt, nach Durchlauf des Wärmetauschereinsatzes
36 eine Temperatur von +2° C angenommen hat, um dann beim Verlassen des Gas-/Gaswärmeaustauschers
12 wieder eine Temperatur von + 25° C aufzuweisen.
Mit F i g. 4 ist eine besonders vorteilhafte, gegenüber dem Wärmetauschereinsatz 36 der F i g. 1 abgewandelte
Ausführungsform eines Wärmetauschereinsatzes nach der Erfindung wiedergegeben. Dieser Wärmetauschereinsatz
weist wiederum ein Gehäuse 60 auf, das scheibenförmig ausgebildete Kühlschlangenelemente
62, 64 ... mit Kühlschlangenabschnitten 66, 68 ... aufnimmt. Die einzelnen scheibenförmigen Kühlschlangenelemente
62, 64 ... ruhen mit ihren unteren Enden auf Abstützungen 70 auf und münden mit ihren
Auslritlsenden in U-Bogen 72, über die sie an eine die Kühlschlangenelemente 62, 64 ... parallelschaltende
Sammelleitung 74 angeschlossen sind. Die Sammelleitung 74 geht ihrerseits in eine Ableitung 76 über, über
die das Kältemittel zum Kompressor (nicht dargestellt) zurückkehren kann. Die Eintrittsöffnungen der Kühlschlangenelemente
62, 64 ... gehen in ähnlicher Weise wie vorstehend für die Austrittsenden angegeben in
Parallelschaltung in den weiteren Kältemittelkreislauf über.
Wie F i g. 4 zu entnehmen, weist jedes scheibenförmige Kühlschlangenelement 62, 64 ... eine Vielzahl in
Längsrichtung S-förmig hin und her gebogener, in horizontaler Richtung parallel zueinander verlaufender
Abschnitte 66, 68 ... auf. Wie mit den strichpunktierten Zickzacklinien der Fig. 5 (oberer Bereich) angedeutet,
sind die Abschnitte 66, 68 ... — bezogen auf den Querschnitt eines scheibenförmigen Kühlschlangenelements
— zickzackförmig aus einer ersten Ebene 78, 82 ... in eine korrespondierende zweite Ebene 80, 84 ...
und umgekehrt hin und her gebogen, so daß jedes scheibenförmige Kühlschlangenelement 62, 64 ... im
Querschnitt einen zickzackförmigen Verlauf hat.
Benachbarte Kühlschlangenelemente 62, 64 ... können so kammartig ineinandergreifen und sich — bei
maximaler Ausnützung des Volumens — über unmittelbar benachbarte Abschnitte 66,68 ... nebeneinanderliegender
Kühlschlangenelemente 62, 64 ... gegenseitig abstützen und damit dem gesamten Kühlschlangenpaket
eine hohe mechanische Festigkeit verleihen. Die gegenseitige Zuordnung der Abschnitte der Kühlschlangenelemente
bzw. der Kühlschlangenelemente selbst ist deutlich auch aus dem unteren Bereich der Fig. 5
ersichtlich.
Die einzelnen Kühlschlangenelemente 62, 64 ...
können so aus einem durchgehenden Rohrstück gebogen werden, so daß eine Verbindung der einzelnen
Abschnitte 66, 68 ... an den Umkehrstellen durch besondere Verbindungsstücke, wie das im Zusammenhang
mit Fig.3 erläutert wurde, nicht notwendig ist.
Das führt naturgemäß zu einer erheblichen Verbilligung, weil Lötarbeiten entfallen können, außerdem zu einer
Erhöhung der Zuverlässigkeit, da Undichtigkeiten infolge mangelhafter Lötarbeit nicht möglich sind.
Zugleich ist sichergestellt, daß die einzelnen Kühlschlangenelemente keine Bereiche haben, in denen das
Kältemittel in Aufwärtsrichtung strömen müßte. Dadurch wird vermieden, daß in dem Kältemittel
enthaltene Verunreinigungsanteile wie öl, die sich beim Durchgang des Kältemittels durch die Kühlschlangenelemente
von diesem absondern, in dem Kühlschlangensystem zurückbleiben können. Vielmehr ist durch den
ständig abwärts gerichteten Verlauf der Abschnitte 66, 68 ... jede Gefahr ausgeschaltet, daß es ggf. zu einer
Ansammlung von Verunreinigungen innerhalb eines Kühlschlangenelementes kommen könnte. Zwar stehen
Kältemittel zur Verfügung, bei denen sich das Auftreten von öl- oder sonstigen Rückständen nicht unbedingt
schädlich auswirkt, jedoch weisen derartige Kältemittel nur eine relativ geringe Kühlleistung auf.
Während alle Hohlräume zwischen benachbarten, zickzackförmig abgebogenen Abschnitten eines Kühlschlangenelements
durch angrenzende Abschnitte ausgefüllt sind, verbleiben zwischen benachbarten Ab-
schnitten der beiden äußeren K-ühlschlangenelemente
freie Hohlräume, durch die das zu trocknende Gas strömen könnte, ohne in ausreichend intensiven
Kontakt mit den Kühlschlangen gekommen zu sein.
Wenigstens in einen Teil dieser Hohlräume können daher Leitbleche 86 eingreifen, die im wesentlichen über
die gesamte Länge der Abschnitte 66, 68 ... ragen und an der angrenzenden Wand des Gehäuses 60 festgelegt
sind. Durch diese Leitbleche 86 wird der Gasstrom auch im Bereich der äußeren Hohlräume in große Nähe zu
den Kühlschlangenelementen gezwungen.
Um die Festigkeit des von den Kühlschlangenelementen 62, 64 ... gebildeten Aufbaus weiter zu erhöhen,
können aneinander angrenzende Abschnitte nebeneinanderliegender Kühlschlangenelemente, insbesondere
im Bereich der Umkehrstellen, durch Hartlöten
miteinander vereinigt sein. In ähnlicher Weise kann auch eine Festlegung der äußeren Kühlschlangenelemente
im Verhältnis zu dem Gehäuse 60 erfolgen.
Die Kältetrocken-Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich für Durchsatzmengen in der Größenordnung
von 3000 m3 einsetzen. Die drei Hauptbestandteile der Kältetrocken-Vorrichtung nach der Erfindung, nämlich
der Gas-/Gaswärmeaustauscher, der Gas-/Kältemittelwärmeaustauscher
sowie der Wärmetauschereinsatz sind baukastenartig ausgebildet, so daß sie je nach den
herrschenden Betriebsbedingungen bezüglich der Menge des Luftdurchsatzes und der gewünschten Temperaturen
in geeigneter Weise zusammengestellt bzw. bei Änderung der Betriebsbedingungen ausgetauscht werden
können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Kälteirocknung von Gas,
insbesondere Luft, mit einem Gas-ZGaswärmeaustauscher sowie einem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher,
wobei Gas-ZGaswärmeaustauschcr und Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher nebeneinander
in vertikaler Richtung angeordnet sind, die Öffnung für den Eintritt des unbehandelten Gases in den
Gas7Gaswärmeaustauscher sowie für den Eintritt des Gases von dem Gas-ZGaswärmeaustauscher in
den Gas-ZKältemittelwärmeaustausch^r jeweils am
oberen Ende des Gas-ZGaswärmeaustauscher bzw. des Gas7Kälternittelwärmeaustauschers angeord- is
net ist, und die Öffnung für den Austritt des Gases aus dem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher und die
Öffnung für den Eintritt des Gases von dem Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher in den Gas-/
Gaswärmeaustauscher jeweils am unteren Ende des Gas-ZKältemittelwärmeaustauschers bzw. des Gas-/
Gaswärmeaustauschers angeordnet sind, d a durch gekennzeichnet, daß der Gas-ZKältemiuelwärmeaustauscher
(14) für den Durchlauf des Kältemittels eine Mehrzahl zu einem geschlossenen Paket zusammengefaßter, parallelgeschalteter Kühlschlangenelemente
(62, 64) mit einer Vielzahl in ihrer Längsrichtung S-förmig hin- und hergebogener,
in horizontaler Richtung parallel zueinander verlaufende Abschnitte (66, 68) aufweist, wobei die JO
Abschnitte abwechselnd — bezogen auf den Querschnitt eines Kühlschlangcnelemcntes (62, 64)
— zickzackförmig auf einer ersten (72, 82) in eine
zweite (80, 84) Ebene und umgekehrt gebogen sind, und daß nebeneinanderliegcnde Kühlschlangenelemente
unter gegenseitiger Abstützung unmittelbar benachbarter Abschnitte (6S, 68) nebeneinanderliegender
Kühlschlangenele;nente (62, 64) kammartig ineinandergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar benachbarte Abschnitte
(66, 68) nebeneinanderliegender Kühlschlangenelemente (62, 64) durch Hartlötung starr miteinander
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Teil der
freien Hohlräume zwischen benachbarten Abschnitten von auf den Außenseiten des Kühlschlangenpaketes
liegenden Kühlschlangenelementen über die Länge eines Abschnittes (66) reichende Leitbleche
(86) geschaltet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 — 3, wobei jeder der Wärmeaustauscher
mit einem Wärmeaustauschereinsatz ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas-ZGaswärmeaustauscher,
der Gas-ZKältemittelwärmeaustauscher und/oder der Wärmeaustauschereinsatz jeweils
als bausteinartige, unabhängig voneinander austauschbare Bauelemente ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der νυι hergehenden
Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnung für den Austritt (42) des Gases
aus dem Gas-/Kältemittelwärmeaustauscher (14) und der öffnung (32) für den Eintritt des Gases von
dem Gas-/Kältemittelwärmeaustauscher in den Gas-/Gaswärmeaustauscher eine die beiden Öffnungen
verbindende Leitung angeordnet ist. in die ein Filter (56) eingeschaltet ist.
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