DE53611C

DE53611C - Maschine zum Schärfen und Schränken von Kreissägeblättern

Info

Publication number: DE53611C
Application number: DENDAT53611D
Authority: DE
Original assignee: J. H. landis in Oerlikon, Schweiz
Anticipated expiration: 1910-02-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die unter No. 49714 patentirte Maschine konnte nur zum Ausfräsen, Schärfen und Schränken von Bandsägenblättern Verwendung finden. Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Apparat, welcher, an oben genannter Maschine angebracht, auch noch ein Ausfräsen, Schärfen und Schränken von Gatterund Kreissägenblättern gestattet.

Auf beiliegender Zeichnung ist der neue Apparat durch kräftigere Linien von dem alten unterschieden, und es zeigen:

Fig. ι die Vorderansicht der Gesammtmaschine,

Fig. 2 den Grundrifs zu Fig. 1,

Fig. 3 und 4 die Schränkwerkzeuge für Gatter- und Kreissägenblätter in offener und geschlossener Stellung,

Fig. 5 und 6 die bezüglichen Grundrisse hiervon.

An dem Ständer A der Maschine ist eine Schlittenführung 1 angebracht, auf welcher ein Schlitten 2 durch eine in der Führung 1 gelagerte Spindel 3 sich in verticaler Richtung hin- und herbewegen läfst. Die oben an dem Schlitten 2 befindlichen Schrauben 4 und 5 dienen zum Befestigen des Kreissägenblattes. Die Spindel 3 ist oben mit einem konischen Zahnrad 6 versehen; letzteres steht mit einem anderen solchen Rad 7 in Eingriff, welches an dem einen Ende einer horizontalen Welle 8 sitzt, während letztere am anderen Ende ein Handrad 9 trägt. Eine im unteren Theil des Ständers A angebrachte Bremsschraube 10 ist mit einem Handgriff 11 versehen und dient zum Fixiren der Schraubenspindel 3 in ihrer jeweilig eingestellten Lage während des Arbeitens der Maschine. Der Tisch der Maschine ist in seinem hinteren Ende mit einer Führung 12 versehen, in welcher sich eine verticale Führungsstange 13 bewegen und durch eine Schraube 14 festgestellt werden kann. Die Schraube 15 dient zum Halten des Kreissägenblattes in seinem Centrum. Die Schränkbacken t¹* und i²* erhalten eine umgekehrte Form, wie solche sonst für Band- und Gattersägenblätter gebraucht werden (t¹ und i²) und in Patentschrift No. 49714 beschrieben sind. Zum Fortschalten der Kreissägenblätter beim Schränken der Zähne dient eine Stange 16, welche eigentlich nur eine verlängerte Stange p¹ ist. Die Stange 16 wird in ihrem vorderen Ende durch eine Führung 17 gestützt, und es dient eine Feder 18 zum Andrücken der Stange 16 an die Zähne des zu schränkenden Blattes. Soll nun ein Kreissägenblatt geschärft werden, so wird dasselbe mit seinem Centrum auf der Schraube 5 (wie gezeichnet) oder auch 4 befestigt. Alsdann werden durch Drehen des Handrades 9 die an dem Support 2 befindlichen Schrauben 4 und 5 gehoben bezw. gesenkt, bis sich die Zähne des Sä'genblattes in der richtigen Höhenlage zur Schmirgelscheibe befinden. Durch Anziehen der Bremsschraube ι ο

wird dann ein Verdrehen der Schraubenspindel 3 während des Fräsens vermieden.

Das Fräsen des Kreissägenblattes selbst geschieht gleich dem Fräsen eines Bandsägenblattes, wie in Patentschrift No. 49714 ausführlich beschrieben, ebenso auch die Schaltung der Zähne.

Zum Schränken des Kreissägen blattes wird dasselbe mit seinem Centrum auf dem Bolzen 15 der Führungsstange 13 und dann durch Höherbezw. Tieferstellen dieser letzteren in eine richtige Höhenlage zum Schränkapparat gebracht; die Führungsstange 13 wird dann durch Anziehen der Schraube 14 in der betreffenden Stellung fixirt. Die Schränkbacken t¹ und f² werden, wie aus Fig. 3 bis 6 zu ersehen, durch solche i¹* und i²* von umgekehrter Form, als beim Schränken von Bandsägenblättern Verwendung finden, ausgetauscht. Das Schränken des Kreissägenblattes geschieht in gleicher Weise wie das der Bandsägenblätter, was in Patentschrift No. 49714 ausführlich beschrieben ist, ebenso die Fortschaltung durch die (verlängerte) Stange (p¹) 16.

Das Schärfen und Schränken der Gattersägenblätter geschieht vollkommen analog wie bei den in Patentschrift No. 49714 beschriebenen Bandsägenblättern, nur ist die Tischplatte jetzt der Länge nach gespalten, um nach unten genügend Raum für besonders breite Gattersägenblätter zu haben.

Claims

Patent-Ansprüche:

Behufs Bearbeitung von Circular - Sägenblättern :

a) der Ersatz bezw. die Ergänzung der unter Anspruch 1 b) des Patentes No. 49714 genannten Blatthalter u und u¹ durch eine unter der Frässcheibe befindliche verticale Schlittenführung, deren Schlitten (2) eine

. Achse (4) bezw. (5) zur schaltbaren centralen Einspannung des Kreissägenblattes hat;

b) die durch die Aufhängung des Kreissägenblattes an der Achse (15) und die daraus resultirende Lage der nach unten reichenden Zähne bedingte Abänderung der unter dem zweiten Anspruch der Patentschrift No. 49714 erwähnten, laut Fig. 3 und 5 nach oben schräg vorstehenden Kluppenzähne t¹ und £², derart, dafs die Kluppenzähne für Circular-Sägenblätter nun nach unten vorstehen, entsprechend Fig. 3 bis 6.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.