DE535195C

DE535195C - Vorrichtung zum Anzeigen des Tankinhalts, insbesondere bei Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE535195C
Application number: DEP61014D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES PAPROTH DIPL ING
Current assignee: JOHANNES PAPROTH DIPL ING
Priority date: 1926-08-22
Filing date: 1926-08-22
Publication date: 1931-10-07

Description

Vorrichtung zum Anzeigen des Tankinhalts, insbesondere bei Kraftfahrzeugen Durch das Patent 473 238 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen des Tankinhalts mittels eines Druckmessers geschützt, der an die Förderleitung derartig angeschlossen ist, daß er die Druckhöhe der ruhenden oder annähernd ruhenden Flüssigkeitssäule zwischen seiner Anschlußstelle und dem Flüssigkeitsspiegel im Tank anzeigt. Diese Anzeigevorrichtung ist in der Hauptsache für Kraftfahrzeuge bestimmt.
Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist im wesentlichen auf den Betriebsfall des hinten am Kraftfahrzeug angeordneten Brennstofftanks und Förderung des Brennstoffes mit Hilfe eines Brennstoffsaugers zugeschnitten. Wie bekannt, arbeitet der Förderer absatzweise so, daß auf eine Periode der Förderung eine längere Periode der Nichtförderung folgt. Wenn der Brennstoff dem - Vergaser durch freies Gefälle, Druckförderung oder mit Hilfe einer Brennstoffpumpe zugeführt wird, findet ein ununterbrochener Zulauf des Brennstoffes zum Vergaser statt.
Durch die Erfindung ist erreicht, daß trotz dauernder Beweguni, der Flüssigkeit in der Leitung vom Tank zum Vergaser die Wirkung eines zu 1Zeßfehlern führenden dynamischen Druckes auf die Anschlußstelle der Druckmesserleitung vermieden wird.
Erzielt ist dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Förderleitung derartig ausgebildet ist, beispielsweise durch Erweiterung an der Anschlußstelle der Druckmeßleitung, daß die Einwirkung hydrodynamischer Drücke auf den Druckmesser ausgeschaltet bzw. auf ein bedeutungsloses Maß gebracht ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
Auf Abb. i steht der Tank i durch die Leitung 2 mit dem Vergaser in Verbindung. Unmittelbar unterhalb des Tanks i liegt ein Absperrhahn q., an den sich der windkesselartige Behälter 5 anschließt. Die Zulaufleitung 2 ist innerhalb des Behälters 5 erweitert. Die erweiterte Stelle 2a ist durch Bohrungen 7 mit dem Innenraum des Behälters 5 in Verbindung, an dessen oberem Ende die zum Druckmesser führende Leitung 8 abgeht.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird der Flüssigkeitsstand im Tank i in der Weise gemessen, daß -bei der Stellung des Hahns ¢ nach Abb. i der in der Leitung 2 herrschende Druck sich durch die Bohrungen 7 auf den Innenraum des Behälters 5 und damit auf den Druckmesser überträgt. Mittels der Querschnittserweiterung 2a, die sich auch weiter nach oben oder nach unten erstrecken kann, ist der hydrodynamische Druck der sich innerhalb der Leitung 2 bewegenden Flüssigkeit auf eine so geringe Höhe gebracht, daß er neben dem hydrostatischen Gesamtdruck zwischen Tankspiegel und lleßstelle zu vernachlässigen ist. Infolgedessen zeigt der Druckmesser ohne Fehler unmittelbar den Flüssigkeitsstand im Tank i entsprechend der jeweiligen Druckhöhe an.
Eine weitere Verfeinerung mit völliger Ausschaltung von auf hydrodynamische Druckwirkungen zurückzuführenden Fehlerquellen ist nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Erweiterung in der Förderleitung mit einer Vorrichtung zum Auffangen des in der Förderleitung etwa entstandenen Strömungsdruckes und zum Übertragen dieses Druckes auf den windkesselartigen Behälter versehen ist, von dem die Druckmeßleitung abgeht. ' Derartige Ausführungen zeigen Abb. 2 und 3.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist die durch den Behälter 5 hindurchgeführte Förderleitung 2 an ihrer Erweiterung 2a mit mehreren Einschnitten 7a versehen, welche die Verbindung zwischen der Leitung 2 und den Behälter 5 herstellen. Ferner ist die Förderleitung an der Stelle, wo die Einschnitte 7" sitzen, nach innen eingezogen oder eingebeult. Auf diese Weise wird der mehr oder weniger große hydrodynamische Druck durch die im Behälter 5 stehende Flüssigkeit vollständig aufgefangen, so daß er sich von der hydrostatischen Gesamtdruckhöhe zwischen dem Flüssigkeitsstand im Tank i und demjenigen im Behälter 5 nicht abziehen kann. Die gleiche Wirkung wird bei der Ausführung nach Abb. 3 durch einfache Staurohre il erzielt, die in die Flüssigkeit im Behälter 5 münden. Auch durch diese Staurohre ist erreicht, daß der Druck im Behälter 5 nicht um den Wert des hydrodynamischen Druckes hinter dem statischen Gesamtdruck zwischen Tankspiegel und Abzweigungsstelle der Druckmeßleitung 8 zurückbleibt.

Claims

PATENTANSPRÜcIIE: i. Vorrichtung nach Patent 473 238, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (2) an der Stelle (7), an welcher sie mit dem windkesselartigen Behälter (5) in Verbindung steht, eine - beispielsweise durch Erweiterung (2a) der Leitung geschaffene - Einrichtung zur Verringerung der von der Strömungsgeschwindigkeit herrührenden hydrodynamischen Beeinflussung des Meßdruckes vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (2) mit einer Vorrichtung zum Auffangen des in der Förderleitung entstandenen Strömungsdruckes und zum Übertragen dieses Druckes auf den windkesselartigen Behälter (5), von welchem die Druckmeßleitung (8) abgeht, versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (2) an den zur Druckübertragung auf den Behälter (5) dienenden Einschnitten (7a) eingezogen ist (Abb. 2). q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch in der Förderleitung (2) angebrachte, in die Flüssigkeit des Behälters (5) mündende Staurohre (ii) (Abb. 3).