DE533130C - Verfahren zur Herstellung unloeslicher Aluminiumdoppelsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unloeslicher Aluminiumdoppelsalze

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DE533130C
DE533130C DEG74366D DEG0074366D DE533130C DE 533130 C DE533130 C DE 533130C DE G74366 D DEG74366 D DE G74366D DE G0074366 D DEG0074366 D DE G0074366D DE 533130 C DE533130 C DE 533130C
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acid
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DEG74366D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/418Preparation of metal complexes containing carboxylic acid moieties

Description

  • 'Verfahren zur Herstellung unlöslicher Aluminiumdoppelsalze Es ist bekannt, daß sich in Wasser und verdünnten Säuren schwer- bzw: -unlösliche Aluminiumdoppelsalze bilden, wenn man schwer lösliches basisches Aluminiumacetat mit Säuren der aromatischen Reihe umsetzt (Patentschrift 3136o6) oder wenn-man auf leicht lösliches basisches Aluminiumacetatbzw. seine homologen Salze aromatische Carbonsäuren einwirken läßt (Patentschrift 444 734). Beide Erfindungen beschränken sich auf rein aromatische Carbonsäuren - als unlöslich machende Komponente. Bei- dem Verfahren der Patentschrift 444734 . scheiden überdies die höheren Homologen des leicht löslichen basischen Aluminiumacetates aus, da z.B. das basisch kapronsaure Aluminium bereits in Wasser fast unlöslich ist.
  • Demgegenüber beruht die neue Erfindung auf der Erkenntnis, daß sich wertvolle therapeutisch und technisch verwendbare Aluminiumverbindungen darstellen lassen, wenn man die leicht löslichen basischen Acetate des Aluminiums bzw. seine homologen Salze mit ungesättigten Reihensäuren, die konjugierte Doppelbindungen enthalten, wie z. B. Sorbinsäure und ihre Homologen--(Leinölsäure, Linolensäure usw.), oder mit gemischt aromatisch-olefinischen Carbonsäuren, wie Zimtsäure und ihren Homologen, umsetzt. Hiermit ist die Bedeutung der neuen Erfindung dargelegt und das neue Verfahren von den bekannten abgegrenzt. Das als bekannt Vorausgesetzte (Patentschrift 313 6o6 und 44473--4) läßt lediglich Kombinationen der essigsauren Tonerde mit aromatischen Carbonsäuren zu und beschränkt sich auf Verbindungen, 'die mit Ausnahme der Gerbsäure (Patentschrift 3I3 6o6) in der Therapie überhaupt keine oder nur eine geringe Bedeutung (beispielsweise als Desinfiziens) besitzen. So wird die reine Benzöesäure als Heilmittel überhaupt nicht verwandt; der Pharmazeut benutzt sie lediglich zum Haltbarmachen von Sirupen oder in Form von Coffeinnatriumbenzoat zur Löslichmachung des Coffeins. Die ungleich wichtigere Oxybenzoesäure, die Salicylsäure; scheidet für die Herstellung von Aluminiumdoppelsalzen aus, da sie lösliche Aluminiumverbindungen liefert.
  • Demgegenüber gestattet nun die neue Erfindung,-die in der Therapie weitverbreitete essigsaure Tonerde auch mit aliphatischen Säuren in schwer lösliche Verbindungen überzuführen, die den Magen unzersetzt passieren, was nach den Angaben der obengenannten Patente nicht zu erwarten war. Der hiermit erzielte Vorteil liegt auf der Hand, wenn man erwägt, daß es nunmehr gelingt, die anerkannt wichtige essigsaure Tonerde mit therapeutisch sehr wertvollen Wirkungsprinzipien, die speziell in der Behandlung von Stoffwechselkrankheiten eine Rolle spielen, zu einheitlichen Verbindungen zu vereinigen. Gerade den ungesättigten Verbindungen wird in den letzten Jahren eine große Bedeutung in der Therapie beigemessen, wie das Schrifttum zur Genüge beweist. Die Verwendung der ungesättigten Zimtsäure als Tuberkulosemittel ist schön lange bekannt. Hedonal ist zimtsaures Natrium. Ebenso wichtig ist die Leinölsäure oder die Linolensäure, die im physiologisch - chemischen Schrifttum neuerdings viel genannt werden. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise an die modernen Atmungsversuche erinnert, in denen gerade die Linolensäure eine große Rolle spielt. Abgesehen davon stellen diese ungesättigten Säuren wichtige Bausteine der für den Organismus so bedeutsamen Lecithine dar, Hiermit dürfte der Fortschritt der Erfindung hinreichend gekennzeichnet sein.
  • Beispiel i: Essigsaures-zimtsaures Aluminium ioo Teile 8°/o essigsaure -Tonerde werden unter Umrühren langsam bei .6o° mit einer alkoholischen Lösung von 7,q. Teilen Zimtsäure versetzt, etwa 3 Stunden stehengelassen und abgenutscht.. .Der Niederschlag wird . mit Wasser ausgewaschen und bei ioo° getrocknet.
  • Ausbeute: etwa i5 Teile weißes, amorphes; in Wässer unlösliches Pulver. -Beispi-el2 Essigsaures-sorbinsaures Aluminium ioo Teile 8°/o essigsaure Tonerde werden. unter Umrühren langsam mit einer alkoholischen Lösung von 5,6 Teilen Sorbin#;äure versetzt. Der Niederschlag wird nach dreistündigem Stehen abgenutscht, mit Wasser ausgewaschen und bei ioo° getrocknet.
  • Ausbeute: etw ä- 13 Teile schwach amorphes, in Wasser unlösliches Pul-Beispiel 3 Propionsaures-zimtsaures Aluminium i9, Teile basisches, propionsaures Aluminium werden in Zoo Teilen Wasser gelöst und unter Umrühren mit einer alkoholischen Lösung von 14,8 Teilen Zimtsäure versetzt. Der entstehende Niederschlag wird abgenutscht, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: etwa 3o Teile weißes, amorphes, in Wasser unlösliches Pulver.
  • Die so erhaltenen Verbindungen sind unlöslich in Wasser und verdünnten Säuren und werden leicht durch Alkalien gespalten. Sie unterscheiden sich von den bekannten Doppelsalzen des Aluminiums, bei denen als unlöslich machende Komponenten rein aromatische Carbonsäuren verwandt werden, durch ihren äliphatischeri Charakter, d. h: durch das überraschende Moment, daß als unlöslich machende Komponenten auch Reihensäurenfungieren können- und damit eine Reihe therapeutisch wichtiger Säuren der Doppelsalzhildung mit basischem -Aluminiumacetat bzw. homologen Salzen zugänglich geworden ist.

Claims (1)

  1. PATE-NTANSPRUC-H-'. Verfahren zur Herstellung, unlöslicher Alumiinumdoppelsalze durch Umsetzung 'bäsi@scher Aluminiumaceleicht löslicher. tate bzw. hom-ölöger Salze des Aluminiums mit.organischen " Säuren; die könjügierte,Doppelbindungen enthalten und mit Aluminium- und Säuren;- wie Essigsäure oder ihren Homölögen, schwer lösliche Doppelverbindungen bilden, dadurch gekennzeichnet, däß als Säuren mit konjugierten Doppelbindungen aliphatische Säuren,. wie Sörbinsäure und ihre Homologen, oder- aromätisch-aüphatische - Säuren, wie - Zimtsäure'und=ihre.Höinologen;, verwendet werden. . _
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