DE532430C - Seifenriegel und sein Herstellungsverfahren - Google Patents

Seifenriegel und sein Herstellungsverfahren

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DE532430C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Seifenriegel, bei welchem im Gegensatz zu sämtlichen bisher bekannten Seifenriegeln die einzelnen Riegelabschnitte bezüglich ihres stoffliehen Inhaltes ungleichartig sind, sowie ein Herstellungsverfahren für derartige Seifenriegel.
Es ist zwar bereits bekannt, in sich ungleichartige Einzelstücke aus Seife herzustellen, beispielsweise derart, daß der Kern aus gut schäumender Kokosseife besteht, während der Mantel aus dauerhafter Kalkseife besteht. Auch ist es bekannt, Einzelstücke mit verschiedenartigen Teilen in der Weise herzustellen, daß in die Preßform entsprechend verschieden verteiltes Seifenpulver gegeben wird, worauf die Bildung des festen Stückes unter der Wirkung des Preßdruckes erfolgt.
Endlich ist es auch bekannt, einzelne Seifenstücke aus einzelnen flach übereinanderliegenden Lagen herzustellen, und zwar in der Weise, daß man die einzelnen Lagen durch Abschneiden entsprechender Stücke von einem Preßstrang herstellt, darauf diese Abschnitte in einem luftdichten Behälter erwärmt, damit sie eine teigigere Beschaffenheit annehmen, worauf die verschiedenartigen Lagen in der Seifenpresse übereinandergelegt werden, so daß die Berührungsflächen senkrecht zur Richtung des Preßdruckes liegen, worauf durch den Preßvorgang die Verbindung in den zweckmäßig gerauhten Oberflächen erfolgt. Bei allen diesen Verfahren handelt es sich ohne Ausnahme um die Herstellung einzelner in sich ungleichartiger Einzelstücke, nicht jedoch um Riegel, geschweige um Riegel mit " stofflich ungleichartigen Einzelabschnitten.
Die Herstellung solcher Riegel mit ungleichartigen Riegelabschnitten erscheint deswegen zweckmäßig, weil bekanntlich vom Publikum beim Einkauf von Toilettenseifen dem Bedürfnis nach öfterem Wechsel der Seifenbeschaffenheit dadurch Rechnung getragen wird, daß stets Seifenstücke verschiedener Art gekauft werden, wie es denn auch bekannt ist, in Schachteln nicht gleiche, sondern ungleichartige Einzelstücke zu vereinigen. Ferner wird durch die neuen Riegel die Verpackung vereinfacht und dem kaufenden Publikum die Auswahl erleichtert.
Technisch bietet jedoch die Herstellung solcher Seifenriegel Schwierigkeiten, und zwar deswegen, weil entsprechend der Bruchstelle in der Einkerbung auch die ideelle Trennlinie zwischen den verschiedenartigen Stoffen in dieser natürlichen Bruchebene liegen sollte. Dadurch würde jedoch die für den Versand und die Auslage der Stücke erforderliche Festigkeit der Bruchebene nicht genügend gesichert sein. D'as Zusammenpressen aus Seifenpulver erscheint auch nur für kleine Stücke anwendbar, schon deswegen, weil die Herstellung von Seifenpulver die Herstellung erheblich verteuert und weil bei
der Herstellung von großen Stücken der übliche Preßdruck keine feste Zusammenpressung des Kernes gewährleisten würde.
Erfindungsgemäß erfolgt daher die Herstellung in der Weise, daß zwar in bekannter Weise teilweise unregelmäßig begrenzte Preßstrangabschnitte in der Presse zusammengepreßt werden, jedoch derart, daß die Druckwirkung nicht wie bisher senkrecht
ίο zur allgemeinen Richtung der Berührungsebene der Preßstrangabschnitte erfolgt, sondern in gleicher Richtung.
Dabei kommen neuartige Preßformen zur Anwendung, welche nämlich einen oder mehrere Stege entsprechend der Gestalt der Riegeleinschnitte aufweisen, wobei diese Erhöhungen beim Pressen in die äußere Trennlinie der verschiedenartigen Teile des vorgeformten Seifenkörpers eingreifen.
Die Trennebene des vorgeformten Seifenkörpers verläuft dabei ungerade, jedoch liegen die Trennlinien außen in derselben Ebene.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprächen sowie aus der Zeichnung, auf welcher einige Ausführungsbeispiele eines vorgeformten Seifenkörpers dargestellt sind, desgleichen eine Ausführungsform eines aus zwei Abschnitten bestehenden Seifenriegels, sowie eine Backe einer Preßform.
Abb. ι bis 4 zeigen Vorderansichten von vorgeformten Seifenkörpern, welche aus einer der Zahl der Abschnitte des herzustellenden Riegels entsprechenden Anzahl von nebeneinanderliegenden Einzelstücken bestehen. Die· Trenn- bzw. Verbindungsfuge hat eine krumme oder gebrochene Form, welche verschiedene Linienzüge bilden kann, beispielsweise von Niut und Feder, oder eine treppenähnliche Form oder die Form eines Kreisbogens oder einer breiten Pfeilspitze, wobei sich diese Formen in dem Linienzug auch gegebenenfalls mehrfach wiederholen können.
Abb. S zeigt in Perspektive einen fertigen Seifenriegel gemäß der Erfindung.
Abb. 6 zeigt in Vorderansicht eine der beiden Preßbacken mit dem hervorstehenden Teil m3 welcher zur Erzeugung der Teilfuge bzw. Teilfugen des Riegels dient.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Seifenriegel, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Riegelabschnitte stofflich nicht gleichartig, sondern un-
, gleichartig sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln durch Behandlung mehrerer teilweise unregelmäßig begrenzter Preßstrangabschnitte in der Presse, gekenn- ßo zeichnet durch die Anwendung von solchen Preßformen, welche den Trennflächen des Riegels entsprechende Erhöhungen (m) aufweisen, die in die äußere Trennlinie verschiedenartiger Teile eines vorgeformten Seifenkörpers eingreifen, wobei die Druckwirkung in der allgemeinen Richtung der Berührungsebene der ,Preßstrangabschnitte erfolgt.
3. Vorgeformter Seifenkörper der in Anspruchs genannten Art, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei oder mehreren miteinander verbundenen verschiedenen Seifenarten oder verschieden gefärbten Seifen besteht, welcher durch Ziehen, Gießen oder Pressen erzeugt ist.
4. Preßform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Stege (m) in Gestalt messerähnlicher Erhöhungen in einer der Lage der Riegelfugen entsprechenden Anordnung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930532430D 1930-10-26 1930-10-26 Seifenriegel und sein Herstellungsverfahren Expired DE532430C (de)

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