DE69110248T2

DE69110248T2 - Kunststoffkasten mit halbhohlem Handgriff.

Info

Publication number: DE69110248T2
Application number: DE1991610248
Authority: DE
Inventors: Klaas Roskam
Original assignee: Wavin BV
Current assignee: Schoeller Allibert Netherlands BV
Priority date: 1990-11-14
Filing date: 1991-11-13
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2011-11-14
Also published as: DE69110248D1; EP0486107B1; DK0486107T3; NL9002485A; EP0486107A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Kasten ist aus der DE-A 38 23 650 bekannt. Dei einer bestimmten Ausführungsform dieses bekannten Kastens ist der untere Rand der Handgriffe von einem dicken Hohlteil mit einem runden Querschnitt gebildet. Der Hohlraum in diesem Hohlteil ist ein langgestreckter gerader Kanal.
Der bekannte Kasten hat den Nachteil, daß die Form des Handgriffes noch nicht optimal ist, um leicht in der Hand zu liegen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Kunststoffkasten mit verbesserten Handgriffen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Kasten gemäß Anspruch 1 gelöst.
Aufgrund der Tatsache, daß der kanalförmige Hohlraum gekrümmt ist, ist es möglich, den Kasten mit einem Handgriff zu versehen, der auch einen Hohlteil an seinem oberen Rand aufweist, so daß der Handgriff sehr leicht in der Hand liegt und auch die erforderliche Festigkeit besitzt, wobei es nach wie vor möglich ist, den Handgriff in technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise zu formen.
Bevorzugte Ausführungsformen eines Kastens nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Die Erfindung wird im einzelnen an Hand des Ausführungsbeispiels erläutert, das mit Bezug auf die Zeichnung folgt; es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kunststoffkastens nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Handgriffteils des Kastens nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, gesehen von der Innenseite des Kastens,
Fig. 3 einen Querschnitt des Handgriffs nach Fig. 2 in einem weiter vergrößerten Maßstab nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt des Handgriffs nach Fig. 2 in dem gleichen Maßstab wie in Fig. 3, nach der Linie IV-IV der Fig. 3, und
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 3 einer geringfügig abgewandelten Ausführungsform eines Handgriffs eines Kastens nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 gezeigte Kasten umfaßt einen Boden 1, zwei lange vertikale Seitenwände 2 und 3 und zwei kurze vertikale Seitenwände 4 und 5. Die Seitenwände des Kastens sind doppelwandig ausgebildet. Die beiden einander gegenüberliegenden langen Seitenwände 2 und 3 sind jeweils an der Oberseite mit einem Handgriff 6 bzw. 7 versehen, der an der Unterseite von einer Handgrifföffnung 8 bzw. 9 begrenzt ist.
Die Handgriffe 6 und 7 sind mit dem übrigen Teil des Kastens einstückig und teilweise hohl ausgebildet.
In Fig. 2 ist der Handgriffteil mit dem Handgriff 7 in vergrößertem Maßstab gezeigt, wobei der Hohlteil mit den Bezugszahlen 11a und 11b bezeichnet ist.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, hat der Hohlraum im Hohlteil 11a, 11b die Form eines langgestreckten Kanals 12a, 12b, der von Wandteilen 13a, 13b umgeben ist, die zusammen eine im wesentlichen geschlossene Wand bilden. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der kanalförmige Hohlraum 12a, 12b U-förmig, und die Wandteile 13a, 13b bilden gleichsam ein U-förmiges Rohr. Der kanalförmige Hohlraum 12a, 12b hat einen im wesentlichen runden Querschnitt. Die Schenkel des U laufen parallel zum Boden 1 des Kastens, und die Wandteile 13a und 13b des U-förmigen Kanals 12a, 12b bilden den oberen und den unteren Teil des Handgriffs 7. Ein auf diese Weise geformter Handgriff liegt gut in der Hand, so daß ein großer Tragekomfort erreicht ist.
Die Wandteile 13a, 13b des U-förmigen Kanals 12 sind miteinander durch einen Verbindungswandteil 14 verbunden. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 liegt dieser Wandteil 14 an der Außenseite des Kastens, mit dem Ergebnis, daß der Handgriff 7 an der Außenseite des Kastens glatt ist.
Der Handgriff 6 ist in der gleichen Weise wie der Handgriff 7 gestaltet.
Darauf hingewiesen wird, daß die Seitenwände 4 und 5 des Kastens ebenfalls mit einem Handgriff wie die Handgriffe 6 und 7 versehen sein können.
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann bei einer abgewandelten Ausführungsform eines Handgriffs nach der Erfindung der die Wandteile 13a, 13b verbindende Wandteil 14' auch etwa in der Längsmittelebene 15 des Handgriffs vorgesehen sein. Der Vorteil hiervon ist, daß die Spannungsverteilung im Handgriff besser ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform hat der kanalförmige Hohlraum 12a, 12b die Form eines U. Der kanalförmige Hohlraum kann jedoch andere Formen, zum Beispiel die Form eines Z oder eines S, aufweisen.
Ein in der oben beschriebenen Weise gestalteter Handgriff eines Kastens liegt leicht in der Hand und kann in technisch und wirtschaftlich vorteilhafter Weise geformt werden. Ein Verfahren zum Formen eines Handgriffs nach der Erfindung ist in der niederländischen Patentanmeldung Nr. 90 02 483 des Anmelders mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Hohlraums in einem Kunststoff- Spritzgußerzeugnis" beschrieben.
In dem Beispiel einer Ausführungsform ist die Erfindung für einen Kasten mit einer bestimmten Form beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf einen solchen Kasten beschränkt und kann genausogut für Kästen oder Steigen verschiedener Form und verschiedener Abmessungen, mit oder ohne Fachwerk, verwendet werden.

Claims

1. Kunststoffkasten mit einem Boden (1) und vertikalen Seitenwänden (2 bis 5), bei dem zumindest eine der Seitenwände (2;3) mit einer Handgrifföffnung (8;9) versehen ist, wobei der Teil der Seitenwand (2;3) zwischen dem oberen Rand dieser Handgrifföffnung und dem oberen Rand der entsprechenden Seitenwand (2;3) einen Handgriff (6;7) bildet, der Handgriff (6;7) einen Hohlteil (11a,11b) aufweist und der Hohlraum (12a,12b) im Hohlteil (11a,11b) die Form eines langgestreckten Kanals hat, der von Wandteilen (13a,13b) umgeben ist, die zusammen eine im wesentlichen geschlossene Wand bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der kanalförmige Hohlraum (12a,12b) zumindest zwei gerade Bereiche (12a,12b) aufweist, die parallel zum Boden des Kastens verlaufen und durch zumindest einen Bereich verbunden sind, der in der Ebene des Handgriffs (6;7) gekrümmt ist, und die Wandteile (13a,13b) dieser geraden Bereiche (12a,12b) den oberen und den unteren Teil des Handgriffs (6;7) bilden.

2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kanalförmige Hohlraum (12a,12b) U-förmig ist.

3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kanalförmige Hohlraum (12a,12b) einen im wesentlichen runden Querschnitt hat.

4. Kasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene des Handgriffs (6;7) aneinandergrenzende Wandteile (13a;13b) des kanalförmigen Hohlraums (12a,12b) durch einen Verbindungswandteil (14;14') miteinander verbunden sind.

5. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungswandteil (14) in der Außenfläche der jeweiligen Seitenwand (2,3) des Kastens liegt.

6. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungswandteil (14') in der Längsmittelebene des Handgriffs (6;7) liegt.