DE532403C - Verfahren zur Darstellung von Oxydiarylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von OxydiarylsulfonenInfo
- Publication number
- DE532403C DE532403C DE1930532403D DE532403DD DE532403C DE 532403 C DE532403 C DE 532403C DE 1930532403 D DE1930532403 D DE 1930532403D DE 532403D D DE532403D D DE 532403DD DE 532403 C DE532403 C DE 532403C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxydiarylsulfones
- hydrochloric acid
- preparation
- aluminum chloride
- phenols
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C315/00—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von Oxydiarylsulfonen Es ist bekannt, daß man aus O-Acylverbindungen durch Umlagerung bei Gegenwart von z. B. Aluminiumchlorid oder Chlorzink Ketone erhalten kann. Insbesondere sind solche Verschiebungen an O-Acetylderivaten und O-Benzoylderivaten eingehend beschrieben.
- Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß die bekanntlich sehr beständigen Ester aus Phenolen und aromatischen Sulfonsäuren, in denen die Bindung zwischen Schwefel und Sauerstoff fester ist als die zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff, durch Behandlung mit z. B. Aluminiumchlorid eine ähnliche Verschiebung, die zu Sulfonen führt, erleiden würden. Versuche haben gezeigt, daß man aus den leicht darzustellenden und leicht zu reinigenden aromatischen Sulfonsäureestern von Phenolen in guter Ausbeute Oxydiarylsulfone terhält, wenn man die Ester, mit z. B. Aluminiumchlorid gemischt, gegebenenfalls in Gegenwart von indifferenten Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, so lange auf Temperaturen zwischen ioo bis 2oo° erhitzt, bis die Salzsäureentwicklung fast beendet ist. Das Reaktionsprodukt zerlegt man in bekannter Weise mit Eis und Salzsäure, gegebenenfalls unter schwachem Erwärmen, löst das gebildete Sulfon in verdünnter Alkalilauge und fällt es in der Kälte mit verdünnter Salzsäure wieder aus. Meist lassen sich die Oxydiarylsulfone besonders gut über ihre Acetylderivate reinigen.
- Von dem von Z e h e n t e r beschriebenen Verfahren (Monatshefte für Chemie 33 [ 1912,1 Seite 333 ff.; 37 [I916], Seite 587 ff.; 40 [19I9], Seite 377 ff.; Journ. f. praktische Chemie N. F. 123 [1929], Seite 276 ff.), Phenole mit Schwefelsäure zu erhitzen, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß es sehr viel bessere Ausbeuten und weniger Nebenprodukte liefert. Ebenso liefert die Einwirkung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in Dampfform auf Phenolsulfonsäuren (Annalen der Chemie 433 [1923] Seite 348 bis 350) nur geringe Ausbeuten an "Oxydiarylsulfonen im Gegensatz zu vorliegendem neuem Verfahren. Beispiele i. Oxyphenyltolylsulfon 5o g p-Toluolsulfonsäurephenylester (F. 97o) werden, mit 409 pulverisiertem Aluminiumchlorid gemischt, allmählich auf 14o bis 15o° erhitzt und so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis die Salzsäureentwicklung beendet ist. Die gepulverte Schmelze wird in der üblichen Weise mit Eis und Salzsäure zersetzt, das rohe Oxysulfon in etwa 3 %iger Kalilauge gelöst und vorsichtig unter Zusatz von Eis- mit verdünnter Salzsäure wieder ausgefällt. Ausbeute 40g. Aus Alkohol Nadeln vom F. i z 5 bis 12 6°. Acetylderivat, finit Acetylchlorid dargestellt, aus Alkohol Nadeln vom F. 1590.
- z. a-Naphthaliriöxyphenylsulfon 5o g (3-Naphthalinsulfonsäurephenylester (F. 99°) mit 40 g gepulvertem Aluminiumchlorid, behandelt wie in Beispiel i, geben mit 85% Ausbeute Blättchen aus Alkohol vom F. i 18 bis i 19°. Acetylderlvat, finit Acetylchlorid dargestellt, aus Alkohol Nadeln vom F.i39 bis i4o°. -Die Sulfonsäureester der genannten Phenole kann man durch solche von anderen Phenolhydroxyl enthaltenden Verbindungen ersetzen.
- 3. 5o g p-Toluolsulfonsäurephenylester werden in z5occm Nitrobenzol bei i5o bis 170° mit 4o g Aluminiumchlorid gerührt, bis die Salzsäureentwicklung beendet ist. Aus dem mit verdünnter Salzsäure versetzten Reak-' tionsgemisch wird zuerst das Nitrobenzol abdestilliert, danach wie in Beispiel i aufgearbeitet.
- ¢, ioo g p-Toluolsulfonsäure-p-kresylester (F. 69°) werden mit 7o g geschmolzenem und gepulvertem Chlorzink unter häufigem Umrühren auf 16o bis i8o° erwärmt, bis die Salzsäureentwicklung beendet ist. Durch die oben beschriebene Aufarbeitung erhält man in guter Ausbeute das--p-Kresyltolylsulfon als Nadeln (aus verdüriritem Alkohol) vom F. 13o°.
Claims (1)
- - PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Oxydiarylsulfonen, dadurch gekennzeichnet, daB man. Ester aus aromatischen Sulfonsäuren und Phenolen durch Erhitzen mit Metallchloriden, z. B. Aluminiumchlorid oder Chlorzink, in Gegenwart oder Abwesenheit indifferenter Lösungsmittel, wie z. B. Nitrobenzol, umlagert. .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE532403T | 1930-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532403C true DE532403C (de) | 1931-08-27 |
Family
ID=6555419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930532403D Expired DE532403C (de) | 1930-01-09 | 1930-01-09 | Verfahren zur Darstellung von Oxydiarylsulfonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532403C (de) |
-
1930
- 1930-01-09 DE DE1930532403D patent/DE532403C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE532403C (de) | Verfahren zur Darstellung von Oxydiarylsulfonen | |
DE2261751A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cyclohexandionen-(1,3) | |
DE2362694A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phloroglucin, dessen monomethylaether oder dihydroxybenzol | |
DE586150C (de) | Verfahren zur Herstellung O- oder C-propylierter (isopropylierter) Kresole | |
DE562827C (de) | Verfahren zur Darstellung von o-Phenolfettsaeuren und deren Abkoemmlingen | |
DE855400C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1íñ2íñ4íñ5-tetracarbonsaeure | |
DE621964C (de) | Verfahren zur Herstellung von Barbitursaeuren | |
DE1300114B (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Chlor-2-(2'-hydroxylamino-acetamido)-benzophenon | |
AT48643B (de) | Verfahren zur Darstellung von Anhydriden und Chloriden aromatischer Sulfosäuren. | |
DE614396C (de) | Verfahren zur Darstellung von Thionaphthenderivaten | |
DE630021C (de) | Verfahren zur Darstellung von 4, 5-alkylsubstituierten 2-Aminodiarylketonen | |
DE851495C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnendionen | |
DE2321332C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäurechlorid oder von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäure | |
DE575470C (de) | Verfahren zur Darstellung von C, C-disubstituierten Derivaten der Barbitursaeure | |
DE650049C (de) | Verfahren zur Darstellung halogenierter Pyridinabkoemmlinge | |
DE601105C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Sulfamidsaeurederivaten der Aldehyde | |
AT92386B (de) | Verfahren zur Darstellung von Isopropylalkylbarbitursäuren. | |
DE65826C (de) | Verfahren zur Darstellung von Phenylindoxazen | |
DE112545C (de) | ||
DE248993C (de) | ||
DE942808C (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Oxyaldehyde | |
DE917665C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsaeuren oder deren Salzen | |
DE576965C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketocholansaeuren | |
DE892447C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylaethanverbindungen | |
DE882549C (de) | Verfahren zur Darstellung von Dihydrotestosteron |