DE53040C - Gasmaschine mit vom Geschwindigkeitsregler auslösbarem Gaseinlasse - Google Patents

Gasmaschine mit vom Geschwindigkeitsregler auslösbarem Gaseinlasse

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Publication number
DE53040C
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DE
Germany
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gas
lever
air
cylinder
triggered
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53040D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. H. GAZE in Walterton Road, Middlesex, England
Publication of DE53040C publication Critical patent/DE53040C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Gaskraftmaschine wird mit einem Apparat versehen, durch welchen, von einander getrennt, Luft und Gas verdichtet und aufgespeichert werden, um die Cylinder der Maschine zu speisen und so dem Kolben vor der Explosion des betreffenden Gemenges bereits eine Anfangsbewegung zu ertheilen. Durch die dem Gemenge innewohnende Expansivkraft wird der Kolben, bis der Zutritt abgeschlossen ist, fortgetrieben, worauf dann erst die Entzündung des Gases in gewohnter Weise erfolgt.
Durch Beschleunigung und Verzögerung des Ganges der zur Füllung der Reservoire dienenden Pumpen wird der Druck in ersteren erhöht oder vermindert, wodurch dann auch die Anfangs- wie die Endgeschwindigkeit des Kolbens vergröfsert oder verringert wird. Auf diese Weise läfst sich der Gang der Maschine leicht reguliren.
Der Compressionsapparat kann durch die Gasmaschine selbst oder durch einen anderen Motor getrieben werden. In letzterem Falle können mehrere Gasmaschinen von einem einzigen Compressionsapparat gespeist werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine als eine doppelt wirkende dargestellt.
Fig. ι zeigt die Seitenansicht des Compressionsapparates,
Fig. 2 den Grundrifs desselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines eincylindrigen, doppelt wirkenden Gasmotors,
Fig. 4 den Grundrifs desselben,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Motor, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Ventile.
Die Luftpumpe 1 und Gaspumpe 2 stehen auf einer gemeinsamen Fundamentplatte 3 und werden durch eine gekröpfte Welle 4 bewegt, welche durch eine Stufenscheibe 5 von dem Gasmotor oder einer separaten Maschine ihren Antrieb erhält. Gas- und Wasserpumpe sind beide mit äufserer Wasserkühlung versehen. Luft und Gas werden in die Reservoire 6 und 7 gedrückt, in welchen beiden die gleiche Spannung herrscht. Durch die Stufenscheibe 5 kann die Geschwindigkeit der Pumpen vergröfsert oder vermindert werden, wodurch die Speisung der Reservoire regulirt wird. Die Luftpumpe 1 ist durch das Rohr 8 direct mit dem Reservoir 6 verbunden, welches mit einem Sicherheitsventil 9 verbunden ist. Die Gaspumpe 2 ist durch Rohr 10 mit dem Reservoir 7 verbunden. Ein Rohr 11 communicirt mit Rohr 10 durch ein Rückschlagventil 12, welches in der Weise regulirt werden kann, dafs, wenn der Druck im Gasreservoir einen gewissen Grad übersteigt, das Gas durch das Rohr 11 und Ventil 12 der Gaszuleitung wieder zugeführt wird. Die Gas- und Luftreservoire 6 und 7 communiciren mit der Gaskraftmaschine durch die Rohre 13 und 14.
Der Zutritt von Gas und Luft zur Maschine wird durch Ventile in unmittelbarer Nähe des Cylinders regulirt.
Gas und Luft treten gleichzeitig durch die Ventile 15 und 16, Fig. 6, in den Ventilkasten 17 und gelangen von dort in den Cylinder 18, wo sie, wie schon erwähnt, durch den Druck der Maschine die Anfangsbewegung ertheilen, um später entzündet zu werden, in gewohnter Weise.
Es ist klar, dafs bei einer solchen Maschine kein besonderer Antriebsmechanismus erforderlich ist; auch sind keine besonderen Compressionsräume an den Cylinderenden nöthig.
Der Cylinder 18, in welchem der Kolben arbeitet, ist mit einem Wassermantel 19 umgeben und an seinen Enden durch Deckel 20 geschlossen. In jedem Deckel sind Oeffnungen 21 und 22 angebracht, welche mit dem Eintrittsventilkasten 17 und mit dem Auslafsventilkasten 23 communiciren.
Die Ventile 15 und 16, durch welche Luft und Gas eintreten, sind mit Spindeln 26 und 27 versehen, welche durch Stopfbüchsen passiren und unten durch Glieder mit den Hebeln 28 und 29 verbunden sind, welche in 30 ihren Schwingungspunkt haben und durch die unrunde Scheibe 31 auf der Welle 32 ihre Bewegung erhalten, welche letztere ihren Antrieb von der Schwungradwelle 33 durch die Kegelräder 34 erhält. Die Hebel 28 und 29 und mit ihnen die Ventile 15 und 16 werden durch die Federn oder Gewichte 35 und 36 niedergedrückt, damit dieselben nicht durch den Ueberdruck des comprimirten Gases gehoben werden, sobald im Cylinder eine Druckverminderung eintritt.
Am Ende des Hebels 29 ist ein Ansatz 37 angebracht, welcher einen Winkelhebel 38, 39 trägt, der um seine Achse- 40 frei schwingt. Bei normalem Gange der Maschine hängt der Arm 38 über dem Hebel 28, so dafs, wenn letzterer gehoben wird, er den Hebel 29 mitnimmt, wodurch dann beide Ventile 1 5 und 16 gleichzeitig geöffnet werden. Bei zu raschem Gange der Maschine wird aber das Gleitstück 41 durch den Regulator nach aufsen getrieben, welches den Winkelhebel auslöst. Dann wird bei dem nächsten Hube der Hebel 28 allein bewegt und infolge dessen nur das Luftventil geöffnet. Die Luft, welche alsdann in den Cylinder tritt, wird durch die von der Explosion noch erhitzten Wände des Cylinders erwärmt und expandirt.
Das Austrittsventil 43 wird durch die unrunde Scheibe 44 und den um 46 schwingenden Hebel 45 geöffnet und geschlossen.
Die Cylinderstopfbüchse ist wie folgt construirt: Röhren 47 und 48 vermitteln die Wassercirculation in derselben; das Wasser umspült, durch eine mit zwei Oeffnungen versehene Kammer 52 passirend, die Kolbenstange. Die Dichtung wird durch die Packung 50 und 53, sowie durch den festgeschraubten Deckel 54 und den Konus 49 bewirkt.
Die Entzündung des Gases kann zu jeder Zeit nach dem Abschlufs des Eintrittsventils erfolgen. An der betreffenden Stelle ist in der Cylinderwandung ein Loch angebracht, in welches ein eisernes Rohr gesteckt ist. Das vorspringende Ende dieses Rohres ist in einem zweiten Rohr eingeschlossen und durch einen Gasbrenner erhitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einer Gaskraftmaschine, bei welcher Luft und Gas mittelst Pumpen getrennt verdichtet und in den Arbeitscylinder geleitet werden, die Anordnung von Hebeln 28 und 29 zur Bewegung der Ventile 15 und 16, Fig. 6, welche Luft und Gas getrennt in den Cylinder treten lassen, in Verbindung mit einem Geschwindigkeitsregler, welcher bei zu schnellem Gange der Maschine durch den am Hebel 29 drehbaren Winkelhebel 38 und 39 den Hebel 29 auslöst und dadurch eine Bethätigung des Hebels 28 allein, mithin nur ein Oeffhen des Luftventils 15 bewirkt, während Ventil 16 geschlossen bleibt.
    In Verbindung mit der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung einer Stopfbüchse am Cylinderdeckel mit verpackter Kammer 5 2, durch welche Wasser läuft und die Kolbenstange behufs Kühlung umspült.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53040D Gasmaschine mit vom Geschwindigkeitsregler auslösbarem Gaseinlasse Expired - Lifetime DE53040C (de)

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DE (1) DE53040C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202295B (de) * 1961-08-11 1965-10-07 Carl Schmid Inh C Kombination einer periodisch arbeitenden Absorptionskaeltemaschine und einer Kompressionskaeltemaschine
US5307572A (en) * 1991-04-03 1994-05-03 Harald Engel Ironing machine with a differential-pressure regulating device

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