DE115619C - - Google Patents

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DE115619C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung an Feuerspritzen, welche in der Anordnung eines Pumpwerkes besteht, das sowohl durch einen beliebigen Motor, wie auch von Hand aus durch einen Handkrafthebel betrieben werden kann. Bei Aenderung des Antriebes sind jedoch keine wie immer gearteten Umstellungen am Hebelwerke oder an der Pumpe selbst vorzunehmen, es wird blos der Handkrafthebel festgelegt oder frei gemacht.
In der Zeichnung ist eine mit der Neuerung nach vorliegender Erfindung versehene Feuerspritze in einer beispielsweisen Ausführungsform in ihren wichtigsten Theilen in den
Fig. ι und 2 in Vertikalschnitten, in
Fig. 3 in einer Draufsicht dargestellt.
Auf dem in der Zeichnung nicht dargestellten Spritzenrahmen sind zwei Cylinder a und ί montirt. Der Kolben c des kleineren Cylinders α wird durch einen beliebigen Motor, dessen Kurbelwelle d eingezeichnet ist, direkt . angetrieben, während der Kolben e des gröfseren Cylinders b durch den in bekannter Weise angeordneten, um eine Achse g drehbaren Handkrafthebel / bethätigt wird.
Die beiden Cylinder α und b sind mit einander durch eine Ventilkammer h verbunden, in welcher vier Saugventile iklm angeordnet sind. Diese Ventilkammer h ist durch eine Zwischenwand η in zwei Abtheilungen getheilt, deren jede mit einer Einströmöffnung 0 und ρ versehen ist. An diese Einströmöffnungen schliefsen je ein Arm des gegabelten Saugrohres r an, mit welchem der Saugwindkessel s in Verbindung steht. Zwischen dem gröfseren Cylinder b und dem Druckwindkessel t ist eine Ventilkammer u eingeschaltet, in welcher sich die Druckventile ν und w befinden. Des Weiteren sind auf dem Spritzenrahmen der Motor, sowie die bekannten, gebräuchlichen ■Vorrichtungen in beliebiger Weise angeordnet. Ist der Motor, z. B. eine Dampfmaschine, zu der Zeit, als die Spritze gebraucht wird, noch nicht dampf klar, oder es tritt während des Betriebes eine Störung ein, so werden in der bekannten Weise die Druckstangen in den Handkrafthebel f eingelegt und der Kolben e von Hand aus bewegt, während der Kolben c ruhig steht. Beim Niedergange des Kolbens e werden die Ventile / und k geöffnet, und es wird durch die Einströmöffnung 0 Wasser angesaugt und das unterhalb des Kolbens e befindliche Wasser durch Ventil w in den Druckwindkessel t gedrückt, wobei die Saugventile / und m, sowie das Druckventil ν geschlossen bleiben. Bei der Aufwärtsbewegung erfolgt unterhalb des Kolbens e das Ansaugen durch die Saugventile / und m und durch die Einströmöffnung ρ das Hinausdrücken des Wassers durch Ventil r.
Ist der Motor betriebsbereit, so wird blos der Handkrafthebel f festgestellt, so dafs der Kolben e ruhig steht und nur der Kolben c von dem Motor bewegt wird. Beim Niedergang des Kolbens c wird durch die Einström-Öffnung 0 und Ventil k angesaugt, wobei Ventil i geschlossen bleibt. Das unter dem Kolben .c befindliche Wasser wird durch Ventil / in den Cylinder b und weiter durch Ventil w in den Druckwindkessel t gedrückt. Das Saugventil m bleibt hierbei geschlossen. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens c wird
das Wasser durch die Einströmöffnung ρ und durch Ventil m angesaugt, wobei Ventil / geschlossen bleibt, während das oberhalb des Kolbens c befindliche Wasser bei geschlossenem Ventil k durch das Ventil i in den Cylinder b und weiter durch Ventil ν hinausgedrückt wird. Da beim Antrieb mittels Motors die Geschwindigkeit eine gröfsere ist als bei Handbetrieb, so ist im dargestellten Ausführungsbeispiele, um eine nahezu gleiche Fördermenge zu haben, der Cylinder b, dessen Kolben durch den Handkrafthebel bethätigt wird, gröfser. gemacht als der Cylinder a.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Feuerspritze für Motor- und Handbetrieb, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Pumpwerks, welches aus zwei Cylindern (a und b) und an diesen angebrachten Ventilkammern (h und u) mit den für beide Cylinder wirksamen Ventilen (i klmvw) besteht, wobei der Kolben (c) des einen Cylinders (a) durch einen Motor beliebiger Art angetrieben wird, während der Kolben (e) des zweiten Cylinders durch einen Handkrafthebel (f) bekannter Einrichtung bethätigt werden kann.
  2. 2. Bei einer Feuerspritze für Motor- und Handbetrieb nach Anspruch ι eine Ventilkammer (h), die zwischen den Cylindern (a und b) angeordnet ist, vier Saugventile (i k I m) enthält und durch eine Zwischenwand (n) in zwei Abtheilungen getheilt ist, deren jede für sich eine Einströmöffnung (op) besitzt und mit jedem der beiden Cylinder in Verbindung steht, zum Zwecke, die Saugventile für beide Cylinder wirksam zu machen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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