DE530323C - Aerodynamischer Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Aerodynamischer Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Luftfahrzeuge

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DE530323C
DE530323C DEW80743D DEW0080743D DE530323C DE 530323 C DE530323 C DE 530323C DE W80743 D DEW80743 D DE W80743D DE W0080743 D DEW0080743 D DE W0080743D DE 530323 C DE530323 C DE 530323C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/005Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels specially adapted for use in aircraft

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  • Remote Sensing (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Aerodynamischer Neigungs- oder Steigungsmesser für Luftfahrzeuge Zum Kenntlichmachen der Lage von Luftfahrzeugen und insbesondere Flugzeugen sind außer Querneigungsmessern auch für die Höhenlage und für die seitlichen Höhenänderungen Anzeigegeräte bekannt, die ihre Messung vom Luftdruck ableiten, nämlich die Höhenmesser :einschließlich der Stetoskope und die Variometer.
  • Die Erfindung schafft eine Verbesserung dieser Geräte unter Benutzung einds an sich bekannten geschlossenen Staurohres, indem ein Druckdifferenzmesser, also beispielsweise eine Membran, zwischen zwei in sich abgeschlossene Hohlräume eingeschaltet ist, an deren einen die Staurohrleitung mündet. Diese Vereinigung eines Druckdifferenzmessers mit einem Staurohr verhütet zunächst eine Fälschung der Anzeige, die sonst bei einfacher Ausmündung an irgendeinen Flugzeugraum häufig dadurch entsteht, daß die Fahrtwindströmungen zusätzliche Über- oder Unterdrucke am Anzeigegerät erzeugen, während hier der Staudruck eine zuverlässig erzeugbare und in Rechnung setzbare Größe bildet. Wird das Zeigerwerk durch eine Membran betätigt, so kann erfindungsgemäß neben der Membran, die mit dem Zeiger verbunden ist, eine oder mehrere Kapillarröhren zwischen den beiderseitigen Hohlräumen angeordnet sein. Hierdurch erfolgt ein. genaueres und schnelleres Anzeigen der zeitlichen Höhenänderungen, also einer Kombination aus Neigungslage und Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges, denn hierbei wirkt nicht nur die Genauigkeit des dynamisch erzeugten Staudruckes, sondern die Verwendung des Staudruckes gibt hierbei auch eine Verdoppelung der sonst von üblichen Variometern erreichbaren Anzeigegröße und damit eine Beschleunigung und verbesserte Ablesbarkeit der Anzeigen; dieses Gerät zeigt auch deutlich den Zustand des Steigens oder Sinkens mit seinen zwei Ursachen des Höhensteuerbewegens oder der Antriebskraftveränderung an, so daß es gerade die wesentliche Angabe für den besonders für Flugzeuge wichtigen Lagesicherheitszustand ergibt.
  • Eine weitere Verbesserung erhält man gemäß der Erfindung dadurch, daß am Anzeigewerk des Druckdifferenzmessers eine Massenverteilung solcher Art vorgesehen wird, daß die Anzeige des Gerätes durch senkrechte Beschleunigungen beeinflußt wird, und zwar so, daß hierdurch das bei Variometern auftretende Nachhinken der Anzeige weitgehend ausgeglichen wird. Vorteilhaft ist dies durch eine beispielsweise an einer Manometermembran oder einem sonstigen Anzeigewerkteil angebrachte Masse erreichbar, die bei Aufwärts- oder Abwärtsbeschleunigungen des Fahrzeuges und somit des Gerätes sich im Gerät im Sinne der abzugebenden Variometeranzeige verschiebt. Hiermit entsteht also eine beabsichtigte, genau bestimmte Neigungsempfindlichkeit des Gerätes, die in Verbindung mit der durch Staudruckverwendung erreichten Energie zu einer jederzeitigen schnellen Anzeige der Längsstabilitätslage -des Luftfahrzeuges führt.
  • Gemäß der- Erfindung kann ferner das Anzeigewerk mit den Anzeigewerken von Fahrtgeschwindigkeitsanzeigern (Staudruckmessern) zu einer übersichtlichen Gesamtanzeigeeinrichtung vereinigt sein.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und mehreren Einzelheiten, und zwar Abb. i den Mittelschnitt einer Ausführungsform des neuen Gerätes, Abb. 2, 3 und 4 Ansichten von Anzeigeteilungen für Zuammenstellungen des neuen Gerätes mit anderen Hilfsgeräten.
  • Gemäß Abb. i ist ein möglichst luftdichtes und, volumenbeständiges Gehäuse i durch eine Membran 2 abgeschlossen, die außen durch ein Gehäuse 3 überdeckt ist. Eine Reihe von Kapillarröhren 4 verbindet. die Räume beiderseits der Membran 2. An die Membran 2 ist durch eine Stange 5 ein Zeiger 6 angeschlossen, der über einer Teilung 7 spielt. An der Stange 5 ist zweckmäßig ein Massenkörper 8 befestigt.
  • An das Außengehäuse 3 ist durch eine nur als Mittellinie dargestellte Schlauch- oder Rohrverbindung 9 ein an sich bekanntes Staudruckgerät angeschlossen, das z. B. aus einem hinten geschlossenen Stromlinienkörper fo mit nach vorn zu öffnender Staudrucköffnung und quer in diese hineinragendem Staudruckanschluß 12 bestehen kann.
  • Die Wirkung des Gerätes ist folgende. Beim Abwärtsgehen eines Flugzeuges oder sonstigen Luftfahrzeuges dringen unter dem zunehmenden Luftdruck aus dem Staudruckgerät fo, 12 Luftteile in das Manometeraußengehäuse 3 ein und erzeugen dort einen Überdruck, der sich durch die Kapillaren 4 gleich danach wieder ausgleicht, sofern nicht weiteres Staudruckanwachsen infolge weiteren Abwärtsgehens des Fahrzeuges eintritt. Da der Staudruck eine genaugegebene Größe ist, sind Fälschungen der Anzeige nicht zu erwarten. Der Massenkörper 8 gibt bei dem genannten Falle im Beginne des Abwärtsgehens eine Beschleunigung der Anzeige, indem er gegenüber der Abwärtsbeschleunigung des Fahrzeuges durch seine Massenträgheit zurückbleibt, also aufwärts im gleichen Sinne wie die Membran 2 auf das Zeigerwerk einwirkt, um dann nach Aufhören der Fahrzeugbeschleunigung wieder wirkungslos zu bleiben. Beim Steigen des Flugzeuges tritt die umgekehrte Wirkung hinsichtlich Überdrucks im Hauptbehälter i mit Ausströmung durch die Kapillaren 4 und entgegengesetzt gerichtetem Zurückbleiben des Massenkörpers 8 ein.
  • Das Anzeigewerk 6, 7 ist nur der Einfachheit halber als mechanisches Zeigerwerk dargestellt, während es zweckmäßig durch den Lichtzeiger eines entsprechend kippbaren Spiegels gebildet wird, der das Licht eines elektrischen 'Glühlämpchens durch einen Schlitz auffängt und auf eine in der Gehäusewand eingesetzte Mattglasscheibe oder sonstige Anzei:gescheibe wirft. Der Massenkörper 8 ist ferner so zu bemessen und nötigenfalls noch durch andere Massenkörper am Zeiger 6 oder dem ihn vertretenden Spiegel zu ergänzen, daß diese bewegten Massen mit der Federung der Membran 2 eine günstige Eigenschwingungszahl erhalten, die von irgendwelchen Eigenschwingungen des tragenden Fahrzeugteiles genügend entfernt ist, um hierdurch auftretende Störungen auszuschließen. Um auch Luftstöße und Luftschwingungen, wie sie etwa vom Propellerwind herrühren können, unschädlich zu machen, kann ferner in der Verbindungsleitung g oder ihren Anschlußsteilen am Außenbehälter 3 oder Staudruckgerät fo eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise in eingelegten Sieben oder Kapillaren mit einem im Verhältnis zu den Kapillaren 4 großen, aber zur Luftstoßdämpfung genügend engen Querschnitt besteht.
  • Das neue Gerät kann nicht nur als-Anzeigegerät Verwendung finden, sondern auch als Relais, das beispielsweise auf elektrischem Wege die Steuervorrichtung beeinflußt, oder es kann in genügend großer und starker Ausführung unmittelbar die Steuerung beherrschen.
  • Gemäß Abb.2 ist eine Vereinigung des neuen Gerätes mit zwei Staudruckmessern derart vorgesehen, daß eine mit Lichtzeiger 6' arbeitende durchscheinende Anzeigeteilung 7' des Gerätes zwischen zwei ähnlich mit Lichtzeigern 15, 16 arbeitenden Staudruckmesseranzeigeteilungen 17, 18 angebracht ist; die zugehörigen Staudruckmesser sind beispielsweise in bekannter Weise an oder nahe den beiden Tragflächenenden eines Flugzeuges anzubringen. Hiermit ergibt sich eine zweckmäßige Gesamtanzeige, indem die Lage der Staudruckanzeiger 15 und 16 gegeneinander Kurvenbewegung und Störungen der Luftströmung ani Flugzeug anzeigt und gleichzeitig der Zeiger 6' durch seine Stellung im Verhältnis zu den Zeigern 14, 15 die Sicherheit der jeweiligen Flugzeuglage veranschaulicht; beispielsweise bedeutet bei der gewählten Anordnung eine zu weitgehende Annäherung des Zeiger 6' an die Zeiger 15, 16 eine Gefahrlage, während größere Entfernung eine sichere Lage bedeutet.
  • Gemäß Abb. 3 ist das Anzeigewerk 6', 7' zwischen zwei durch einen Wendezeiger oder Kreiselneigungsmesser bewegten Zeigern i 9 und 2o mit Teilungen 21 und 22 angebracht, so daß ein Blick auf diese vereinigte Anzeigetafel deutlich die mit der Längsneigung zusammenhängende Sink- oder Steiggeschwindigkeit und gleichzeitig die Querneigung erkennen läßt.
  • Gemäß Abb.4 ist der auf einer Anzeigeteilung 7' bewegliche Lichtzeiger 6" seinerseits durch ein Kreiselgerät zum gleichzeitigen Querneigungszeiger gemacht, beispielsweise indem das Kreiselgerät den Blendenschlitz vor dem Variometerspiegel kippt; wie strichpunktiert angedeutet ist, zeigt dann der Zeiger 6" durch Höhenverschiebung und Kippung gleichzeitig die Steig- oder Fallgeschwindigkeit und die Querneigung an. Außerdem können dann hiermit noch die seitlichen Staudruckteil:ungen gemäß Abb.2 kombiniert sein, so daß das einzige Sammelgerät praktisch sämtliche zur Kennzeichnung der Fahrzeuglage erforderlichen Anzeigen vermittelt.

Claims (4)

  1. hAT13N TA NS PR ÜCHR: i. Aerodynamischer Neigungs- oder Steigungsmesser für Luftfahrzeuge mit Staurohr und Anzeigemittel, Zeigereinrichtung o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Staurohr (9) und dem Anzeigemittel (6, 7) eingeschaltete Glied ein Druckdifferenzmesser (2, 4) ist, der zwischen zwei je in sich abgeschlossene Hohlräume (1, 3) eingeschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der das Zeigerwerk durch eine Membran betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Membran (2), die mit dem Zeiger (6) verbunden ist, Kapillarröhren (4) angeordnet sind, welche die beiden abgeschlossenen Hohlräume (1, 3) miteinander verbinden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Zeigerwerk (5, 6) eine Massenverteilung beispielsweise mittels eines Massenkörpers solcher Art vorgesehen ist, daß bei Aufwärts- oder Abwärtsbeschleunigungen des ganzen Gerätes die hinter diesen Beschleunigungen zurückbleibende Zeigerwerkmasse gleichsinnig mit der aus der Druckdifferenz entstehenden Anzeigebewegung auf das Zeigerwerk (6) wirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Anzeigeteilung (7', Abb.2) zwischen zwei im wesentlichen parallel zu ihr liegenden Teilungen (17, 18) von Fahrtgeschwindigkeitsmessern angebracht ist.
DEW80743D 1928-10-26 1928-10-26 Aerodynamischer Neigungs- oder Steigungsmesser fuer Luftfahrzeuge Expired DE530323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749354C (de) * 1936-09-17 1944-12-02 Luftvariometer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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