DE449147C - Fahrzeugneigungsmesser - Google Patents

Fahrzeugneigungsmesser

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DE449147C
DE449147C DEB124011D DEB0124011D DE449147C DE 449147 C DE449147 C DE 449147C DE B124011 D DEB124011 D DE B124011D DE B0124011 D DEB0124011 D DE B0124011D DE 449147 C DE449147 C DE 449147C
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pendulum
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DEB124011D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/12Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10

Description

  • Fahrzeugneigungsmesser. Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung eines Fahrzeugneigungsrnessers mit einem Pendel nach Patent 402754. Beim Hauptpatent werden die- Schwingungen des Pendels durch Dämpfungsmittel (eine Dämpfungsflüssigkeit o. dgl.) eingeschränkt und die Pendelbewegungen durch Zwischenglieder auf eine Anzeigevorrichtung übertragen. Der Behälter, der das aus einem oberen Gewicht und einer unteren .sehr leichten Schaufel bestehende Pendel enthält, hat zwei übereinander angeordnete Abteile. Die leichtere Schaufel ragt in die im unteren Abteil enthaltene Dämpfungsflüssigkeit hinein, dessen obere öffnung bis auf einen. Raum für die an dieser Stelle geringen Schwingbewegungen der Schaufel begrenzt ist. Auf diese Weise ist die Beweglichkeit der Flüssigkeit im unteren Abteil sehr eingeschränkt, ohne jedoch die Übertragung der Pendelbewegungen zu beeinträchtigen, und gleichzeitig ist im weitgehendsten Maße das Pendel dem Einfluß der Trägheit mit Bezug auf die übrigen Teile entzogen. Dennoch ist das Pendel mit einer langen Dämpfungsfläche versehen, was zum Erzielen einer sanften, allmählich wirkenden und sehr geteilten Dämpfung unentbehrlich ist.
  • Wenn nun, wie .es bei anderen Neigungsmessern bekannt ist, in einem geeigneten Gehäuse zwei solcher Pendelvorrichtungen derart angeordnet werden, daß die Aufhängungsachsen beider Pendel rechtwinklig zueinander verlaufen, so erhält man einen Anzeiger, der nicht nur die Neigung in der Längsrichtung, sondern auch in der Querrichtung angibt. Die Anzeigen der beiden Pendel sind hierbei unbedingt unabhängig voneinander.
  • Die Neuerung beruht gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß das in. dem zweiteiligen Gehäuse schwingende, mit einer in der Flüssigkeit sich bewegenden Schaufel versehene Pendel, wie es bei anderen Meßvorrichtungen bekannt ist, mit eirn:er Registriervorrichtung verbunden ist. Ein mit dieser Kombination versehenes Gerät ist zum Anzeigen .des. Schlingerns und Stampfetts auf Schiffen verwendbar und ermöglicht das Aufzeichnen von Kurven, die den Zustand der See während der ganzen Fahrt genau darstellen.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen. des Erfindungsgegenstandes beispielsweise, und zwar Abb. i eine schaubildliche Ansicht des ganzen Geräts mit zwei Pendelneigungsmessern zum Anzeigen beider Schwankungen der Schiffe (Stampfen und Schlingern), Abb. 2 eine Ansicht des in Abb. i veranschaulichten geneigten Zifferblattes mit dem Zeiger zum Anzeigen der Stampfbewegungen und das wagerechte Zifferblatt zum Anzeigen des Schlingerns, Abb.3 einen Querschnitt durch die Pendelneigurngsmesservorrichtung mit durch den Pendel betriebenen Zeiger, Abb. ¢ einen schematischen achsialen Schnitt senkrecht zur Ebene der Abb.3 mit Registriervorrichtung, Abb. 5 einen Teil des Registrierpapierstreifens, Abb.6 eine auf das Anzeigen und Registrieren des Schlingerns allein beschränkten Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i bis 5 besteht aus zwei Anzeigevorrichtungen i 1, 12 (Abb. i), deren Pendelvorrichtungen nach demselben Grundgedanken wie im Patent 402 754 ausgebildet sind. Diese sind in einem Gehäuse 13 untergebracht und bestehen je aus. einem Pendelneigungsmesser nach dem Hauptpatent. Der untere Teil des Gehäuses i (Abb. 3) bildet einen Flüssigkeitsbehälter 2, in welchem die Flüssigkeit durch Kapillarität infolge der oberen Verjüngung des Behälters und infolge der Anordnung eines Pendels 3 unbeweglich gehalten wird. Der halbkugelförmige Teil 3 des Pendels paßt sich genau dem oberen Abschlußrand 4 des Behälters -- an, so daß ein. Eintreten der Flüssigkeit in den oberen Teil verhindert wird. Das Fendel3 sitzt auf einer in Lagern des Gehäuses i drehbaren Achse 5 (Abb. 4), die ein mit einem Zahnrad 8 in Eingriff stehendes Zahns:egment 6 trägt. Die Achse 7 des Zalutrades S trägt einen auf einem in Abb. 4. nicht dargestellten Zifferblatt beweglichen Zeiger 9.
  • Wie im Hauptpatent 402 75.1 trägt das Pendel unten eine vollständig in der Flüssigkeit des Behälters z tauchende Schaufel i o, i o'# die die Schwingungen des Pendels hemmen soll. Durch das untere Gewicht io' ist der Schwerpunkt des Pendels 3 weiter' nach unten verlegt, um es jeweils rasch in seine senkrechte Stellung zurückzubewegen.
  • Gemäß Abb.3 kann der Zeiger und demnach auch das Zifferblatt jeder Anzeigevorrichtung eine wagerechte (voll ausgezogen) n) oder senkrechte (punktiert) oder irgendwelche Zwischenstellung einnehmen.
  • Hierdurch wird es möglich, zwei Anzeigevorrichtungen i i, 12 (Abb. i) zum Anzeigen des Schlingerns und des Stampfens in einem Kasten 13 zu einem gedrängten Gerät zu vereinigen, bei welchem das Zifferblatt der Vorrichtung t a unter ungefähr .15' zur Wagerechten geneigt ist. Wie üblich, sind .die Aufhängungsachsen der Pendel für die beiden Anzeigevorrichtungen i 1, 1a rechtwinklig zueinander angeordnet. Die Achse für das Pendel der Anzeigevorrichtung i i verläuft parallel zur Längsachse des Schiffes und die Pendelachse für die Anz°igevorrichtung 12 parallel zur Querachse desselben.
  • Durch die Anwendung einer großen Erbersetzung entspricht eine Schwingung von 5' 3o' des Pendels ungefähr einer Schwingung von 9o' des Zeigers auf dem Zifferblatt, wodurch, wie bei bekannten Neigungsmes.s:°m, die geringsten Schwankungen des. Schiffes in beiden Richtungen mit der größten Genauigkeit angezeigt werden können.
  • Die das Schlingern anzeigende Vorrichtung i i und gegebenenfalls auch die das Stampfen anzeigende Vorrichtung 12 ist mit einet -in sich bekannten, beispielsweise wie folgt ausgebildeten Registriervorriehtung versehen. Die Aufhängungsachse des Pendels ist durch das Gehäuse i (Abb. 4.) hindurch verlängert und trägt eine Feder oder einen Bleistift 16, der durch das Pendel vor einem Papierstreifen 17 bewegt wird. Dieser Streifen 17 wird durch ein geeignetes Uhrwerk bekannter Art von einer Spule abgewickelt und auf eine zweite Spule aufgewickelt. Die Regi.striervorrichtung kann entweder in dem Kasten 13 oder außerhalb desselben (vgl. Abb. i ) angeordnet werden.
  • Der Papierstreifen ist gemäß Abb.5 eingeteilt. Die gerade Abszissenachse x-.r entspricht der Ruhestellung des Bleistiftes 16 und ist in Zeiteinheiten (Minuten, Sekunden usw.) eingeteilt. Die die Schwingungswinkel anzeigenden Ordinaten werden durch Kurven gebildet, deren Mittelpunkt auf den Teilpunkten der Abszissenachse liegen und deren Halbmesser gleich dem Arm des Bleistifthalters 16 ist.
  • Die Anzeigevorrichtung wird zweckmäßig in der Mitte des Schiffes derart aufgestellt, daß sie in ihrer Längsrichtung möglichst parallel zur Längsachse liegt und der höher gelegene Teil des Kastens nach vorn gerichtet ist.
  • Das Anzeigen des Schlingerns des Schiffes ist besonders wichtig für die Reeder, wenn es sich um die Beladung der Fracht im Schiffsraum handelt.
  • Die Vorrichtung könnte in diesem Fail dahin vereinfacht werden, daß nur das Anzeigen des Schlingerns angegeben und registriert würde.
  • Eine solche Vorrichtung ist in Abb. 6 veranschaulicht. Die Pendelachse verläuft rechtwinklig zur Längsachse des Schiffes im Kasten 13, aus dem ein;. fest mit der Pendelachse verbundene Aufzeichenvorrichtung 16 herausragt, die sich während der Schwingungen des Pendels vor einem Papierstreifen 17 bewegt. Das Einstellen der Federspitze zum Papier wird durch drei Stellschrauben bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahr'zeugmeigungsmesser mit einem Pendel, dessen Schwingungen durch Dämpfungsmittel eingeschränkt und dessen Bewegungen durch Zwischenglieder auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden, nach Patent 402754, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem zweiteiligen Gehäuse (i) schwingende, mit einer in einer Flüssigkeit sich bewegenden Schaufel (i o ) versehene Pendel (3), wie es bei Profilaufzeichengeräten bekannt ist, mit einer an sich bekannten Registriervorrich;ung (16) verbunden ist, so daß Schlinger- oder Stampfbewegungen eines Schiffes oder Luftfahrzeuges genau aufgezeichnet werden. z. Neigungsmesser nach Anspruch i mit zwei getrennten Pendelvorrichtungen, deren Achsen zweckmäßig rechtwinklig zu-.einander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Achsen (5) je eine besondere Registriervorrichtung (17) oder für die eine eine Registriervorrichtung (17) und für die andere* ein Zeiger vorgesehen ist (Abb. i).
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