DE330488C - Zug- und Druckmessvorrichtung - Google Patents

Zug- und Druckmessvorrichtung

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DE330488C
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    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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Description

Es ist bekannt, daß man aus den Veränderungen der Luftdruckverhältnisse unter oder über dem Rost (je nachdem, ob die Feuerung mit Unterwind oder mit Saugzug oder mit natürlichem Zug betrieben wird) sowie im Fuchs einer Feuerungsanlage auf die Vorgänge bei der Verbrennung schließen kann.
Die bisher verwendeten Apparate benutzen zwar bereits Zeigerangaben über die Luftdruck-Verhältnisse, doch können dabei die Zeiger die verschiedenartigsten Stellungen zueinander einnehmen ; insbesondere können dabei die Zeiger ihre Stellungen zueinander vertauschen, so daß derjenige Zeiger, der in dem einen Falle oder aber bei der einen Anlage am höchsten steht, in einem anderen Falle die niedrigste Stellung einnimmt, je nach der Konstruktion der Feuerungen, dem Rostwiderstand, der Länge der Feuerungszüge usw. Die Folge davon ist, daß
ao sich die Zeiger überkreuzen, sich also ganz verschiedenartige Skalenbilder ergeben können. Die Beurteilung der Vorgänge bei der Verbrennung wird dadurch selbst für einen Fachmann schwierig, für einen Laien aber fast unmöglich.
Durch vorliegende Erfindung sollen diese Veränderungen der Luftdruckverhältnisse in vollkommen eindeutiger, für jeden Laien leicht verständlicher Weise nach außen hin erkennbar gemacht werden, ganz gleich, wie groß die Werte des Druckes oder Unterdruckes im Raum über oder unter dem Rost und im Fuchs im Vergleich zum Atmosphärendruck sind.
Dem Wesen nach besteht die Einrichtung aus zwei beliebig gestalteten Über- und Unterdruckmessern, deren Zeiger derart angeordnet sind, daß sie während des Betriebes zwischen sich einen Winkel einschließen. Dabei können sich die beiden Zeiger um den gleichen Mittelpunkt drehen (Fig. 3), oder aber es können für beide Zeiger verschiedene Mittelpunkte vorhanden sein, die nahe beieinander liegen (Fig. 5). In beiden Fällen wird zwischen den beiden Zeigern ein Winkel w eingeschlossen, der sich mit den Vorgängen bei der Verbrennung ändert, und zwar -größer wird, wenn die in den Zügen sich bewegende Gasmenge größer wird, und umgekehrt, ganz gleich, welche Werte die beiden Zug- oder Druckmesser angeben und ob sie größer oder kleiner als der Atmosphärendruck sind. In allen Fällen wird mit zunehmender Luftmenge im Feuerraum der von den beiden Zeigern eingeschlossene Winkel größer, bei abnehmender Luftmenge kleiner, wobei gleichzeitig die beiden Zeiger auch die Werte der Zugkräfte im Verhältnis zum Atmosphärendruck richtig angeben. Dabei bleibt aber stets der gleiche Zeiger im Sinne der Uhrzeigerbewegung unterhalb der Stellung des zweiten Zeigers.
Zum Verständnis sei in Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform der Einrichtung angegeben, wobei jedoch für die Druck- oder Unterdruckmesser auch jede beliebige andere Konstruktion Anwendung finden kann (Schwimmerzugmesser, Membranzugmesser).
In einem nach außen hin staubdicht abgeschlossenen Gehäuse sind zwei Gefäße α und ax nebeneinandergestellt, die bis zu einer bestimmten Höhe mit einer nicht verdunstenden Flüssigkeit gefüllt sind. Die beiden Glocken δ, O1 sind durch Stangen an zweiarmigen Hebeln d, Cl1 beweglich aufgehängt, die ihrerseits mit den schräg
abwärts gerichteten Hebeln f, fx, welche Belastungsgewichte tragen, starr verbunden sind. Die Hebel d, dx stehen mit je einem Zahnradsegment in starrer Verbindung, das in kleine, auf gesonderten Achsen vorgesehene Triebrädchen eingreift, wodurch die Bewegung der Glocken b, h1 auf diese Achsen und die damit in Verbindung stehenden beiden Zeiger e, ex des Apparates übertragen wird. Unter die ίο Glocken b, bx führen durch die Böden der Gefäße a, ax die beiden Luftrohre c, cx, die durch Rohrleitungen mit den beiden Meßstellen im Fuchs und im Feuerraum (bei Unterwindfeuerungen gegebenenfalls mit dem Aschenfall) verbunden werden.
Wirkt am Ende dieser Rohre ein Unterdruck gegenüber der Außenluft, wie es bei den mit natürlichem Zug oder Saugzug betriebenen Feuerungen der Fall ist, so werden die Glocken b und O1 entsprechend tief in die Flüssigkeit hineingesaugt (oder durch den äußeren Überdruck hineingedrückt), und die Größe der Zugkräfte wird durch die zugehörigen Zeiger angegeben. Dabei kann die Anordnung der Zeiger entweder nach Fig. 3 oder 5 getroffen werden. In beiden Fällen wird der Zeiger e für den Unterdruck im Feuerraum im Sinne des Uhrzeigers unterhalb der Stellung des Zeigers ex für den Unterdruck im Fuchs sich befinden. Angenommen, die für den Normalzustand der Feuerung geltenden Zeigerstellungen seien durch die Marken m und mx bezeichnet, so schließen die beiden Zeiger den Winkel w ein.
Für jeden von diesem Normalzustand abweichenden Zustand wird nun sowohl die Stellung der Zeiger in bezug auf die Größe des Winkels w als auch in bezug auf die Zeigermarken eine andere sein; dabei gibt die Größe des Winkels w die verhältnismäßige Größe der in die Verbrennung eingetretenen Luftmenge an, während die Stellung der Zeiger in bezug . auf die zugehörigen Marken m und nix den sonstigen Zustand der Brennschicht kennzeichnet. Diejenigen Zeigerstellungen, welche sich dem Prinzip nach während des Betriebes ergeben können, sind in Fig. 4 dargestellt. Es bedeutet : α =^Normalstellung, b = Luftmenge größer als normal, c = Luftmenge zu klein, d = größere Rostleistung, e = kleinere Rostleistung. Ganz entsprechend würden sich die Zeigerstellungen bei der Anordnung der Zeiger nach Fig. 5 ergeben.
Bei Verwendung der Einrichtung an Feuerungen, die mit Unterwind betrieben werden, ergibt sich folgendes:
Im Fuchs einer solchen Feuerungsanlage ist auch hier im allgemeinen Unterdruck vorhanden, so daß der die Luftdruckverhältnisse im ; Fuchs bestimmende Messer auch hier ein Unterdruckmesser ist. Hingegen ist bei derartigen Feuerungen im Aschenraum sowohl wie meist auch im Feuerraum ein überdrück vorhanden! der diese Luftdruckverhältnisse angebende Messer muß danach so konstruiert sein, daß er den Überdruck in einem dieser Räume gegenüber der äußeren atmosphärischen Luft angeben kann, wobei für bestimmte Fälle die Konstruktion zweckmäßig derart getroffen wird, daß der Zeiger außer Überdruck auch Unterdruck angeben kann. Wird dabei beispielsweise ein j Apparat nach Fig. 1 verwendet, so wird sich ■ die Glocke b von der Ruhestellung nach oben bewegen, wenn Überdruck vorhanden ist, und nur dann nach unten, wenn Unterdruck vorhanden ist. Das zugehörige Gegengewicht f ist dementsprechend auf die entgegengesetzte Seite zu setzen oder aber auf beiden Seiten der Achse r anzuordnen. Entsprechend der von der NuIllage aus nach oben gehenden Glocke δ würde : dann auch die Drehung des Zeigers entgegengesetzt sein. Die Nullpunkte der Zifferblätter : wurden dann in anderer Weise anzuordnen sein, als aus diesen beiden Figuren ersichtlich. Bei der Anordnung nach Fig. 3 würde man alsdann zweckmäßig den Nullpunkt in die Mitte der Einteilung bringen, so daß sich bei Inbetriebsetzung der Feuerung der Zeiger ex für die Luftdruckverhältnisse im Fuchs nach rechts, der Zeiger e für die Luftdruckverhältnisse im Feuerraum oder im Aschenfall nach links bewegt. Beide Zeiger e und ex würden wiederum einen Winkel w zwischen sich einschließen, der in Beziehung steht zu der Größe der Luftmenge, die in die Feuerung eintritt, während die Zeiger als solche die tatsächlichen Werte für die Luftdruckverhältnisse angeben würden.
Bei der Zeigeranordnung nach Fig. 5 würde das Zifferblatt für den Zeiger e. zur Angabe der Luftdruckverhältnisse im Feuerraum oder im Aschenfall den Nullpunkt rechts oben, den Endpunkt der Skala links unten erhalten. Im übrigen würde auch für diese Anordnung das gleiche gelten, wie schon für die Anordnung nach Fig.3 angegeben und wie es in nachstehendem nochmals kurz erläutert sei:
Es handle sich z. B. um eine durch natür-• liehen Zug oder Saugzug betriebene Feuerung. Dabei betrage die Zugkraft (Unterdruck) im Feuerraum iommW.S., die Zugkraft im Fuchs 30mm W. S. Nach vorliegender Erfindung bleibt der Zeiger für den Unterdruck im Feuerraum im Sinne des Uhrzeigers stets unterhalb der Stellung des Zeigers für den Unterdruck im Fuchs.
Entsprechend stellen sichcdie Verhältnisse für Unterwindfeuerungen, wenn der eine Zeiger keinen Unterdruck, sondern Überdruck angibt. Dabei kann der eine Druckmesser statt an den Feuerraum auch an den (alsdann unter einem Luftüberdruck stehenden) Aschenraum iao angeschlossen werden. Angenommen, im Fuchs einer solchen Anlage sei eine Zugkraft (Unter-

Claims (1)

  1. druck) von äommW.S., im Aschenraum ein Überdruck von ebenfalls 20mm W. S. vorhanden. Infolge der nach vorliegender Erfindung getroffenen Anordnung ist auch liier die Stellung des Zeigers für den Unterdruck im Fuchs im Sinne des Uhrzeigers stets oberhalb der Stellung des Zeigers für den Druck im Aschenraum, trotzdem in diesem Falle der eine Zeiger Überdruck, der andere Zeiger Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck angibt.
    Die Zeigerstellungen werden für alle Einrichtungen denjenigen der Fig. 4 entsprechen, wobei also immer die Größe des Winkels w ein Maß für die in die Verbrennung eintretende Luftmenge angibt, während die Stellung der Zeiger in bezug auf die Marken m und M1 ein Merkmal für den sonstigen Zustand auf dem Rost bietet.
    Die Einrichtung kann entweder außer der Anzeige auch mit Schreibwerk versehen sein, oder aber es kann letzteres nur allein vorhanden sein
    und eine besondere Zeigerangabe selbst fehlen; dabei wird die Anordnung derart getroffen, daß sich die beiden Schreibfedern vom gleichen Nullpunkt des Diagrammes ab bewegen und auf dem 25 gleichen Schreibblatt schreiben. In diesem Falle wird die Größe des Winkels w ersetzt durch die Entfernung der beiden Schreibstifte oder Schreibfedern voneinander, während die beiden Markierungszeiger m und Jw1 durch zwei auf dem 30 Schreibblatt angebrachte Markierungslinien dargestellt werden.
    Pa 1 en t-An Spruch:
    Zug- und Druckmeß vorrichtung mit zwei Zeigern, die unter normalen Verhältnissen einen bestimmten Winkel einschließen, gekennzeichnet durch zwei aneinander anschließende sektorförmige gleichgerichtete oder gegenläufige Teilungen beliebiger Art mit je einem besonderen oder einem gemeinsamen Nullpunkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918330488D 1918-02-16 1918-02-16 Zug- und Druckmessvorrichtung Expired DE330488C (de)

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