DE525123C - Vorrichtung zum Anzeigen der Neigung und Richtung eines Luftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen der Neigung und Richtung eines Luftfahrzeuges

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DE525123C
DE525123C DER71108D DER0071108D DE525123C DE 525123 C DE525123 C DE 525123C DE R71108 D DER71108 D DE R71108D DE R0071108 D DER0071108 D DE R0071108D DE 525123 C DE525123 C DE 525123C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/18Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
    • G01C9/20Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container
    • G01C9/22Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container with interconnected containers in fixed relation to each other

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  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen der Neigung und Richtung eines Luftfahrzeuges Die Erfindung betrifft ein Gerät, das dem Führer eines Luftfahrzeuges namentlich bei unrichtigem Wetter die Einhaltung eines bestimmten Kurses und der richtigen Fahrzeuglaie in der Luft erleichtern soll. IZan hat zu diesem Zweck bisher für die Kurseinhaltung den Kompaß und für die Beobachtung der Fahrzeuglage gegenüber der Luft verschiedenartige Neigungsmesser benutzt und bei letzteren, um die Anzeige sinnfälliger zu machen, das Anzeigeglied als gegenüber einer Schaufläche vierschwenkbare Flugzeugnachbildung ausgestaltet. Es sind auch Kombinationen von Kompaß und Neigungsmesser bekannt, die aber finit ihren vielen Zeigern, Skalen und Ziffern dem Fahrzeugführer kein solches Bild zu geben vermögen, daß er daraus ohne weiteres, d. h. ohne besondere Denkarbeit, Lage und Richtung seines Luftfahrzeuges zu erkennen vermag. Schließlich sind auch Lagenanzeiger für Flugzeuge bekannt, bei «-elchen von einem Kreisel gesteuerte Anzeigeglieder zusammen mit einem Flugzeugbild auf einer Schaufläche erscheinen, wobei die Lage dieser Zeichen gegeneinander und gegen bestimmte Koordinaten der Schaufläche ein Maß für die Neigung und Richtung des Flugzeuges im Raume darstellt.
  • Alle diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie dem Flugzeugführer nur ein durch besondere Denkvorgänge auszuwertendes Bild darbieten, aus dem er sich die wirkliche Lage seines Flugzeuges und die erforderliche Steuerbetätigung also erst durch gedankliche Kombination ableiten kann. Zweck der Erfindung ist es, demgegenüber ein Hilfsgerät zu schaffen, das dem Führer des Luftfahrzeuges ein einfaches und dein bei guter Sicht vor ihm liegenden wirklichen Bild vollkommen sinnfällig entsprechendes Abbild darbietet, bei dem auch die im Fluge auftretenden Bildveränderungen in genau gleicher Weise wie beim wirklichen Bild verlaufen, so daß er, ohne sich erst gedanklich umstellen zu müssen, sowohl nach der Wirklichkeit wie nach dem dargebotenen Bilde in genau gleicher Weise zu steuern hat.
  • Das Steuerhilfsgerät nach der Erfindung besteht wieder aus einer Schaufläche mit einem Flugzeugbild, einem Neigungsmesser und einem Kursanzeiger (Kompaß o. dglj. Es unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß auf der Schaufläche nur ein Teil des Luftfahrzeuges, so wie er für den Führer in Wirklichkeit sichtbar ist, erscheint und mit der Schaufläche fest verbunden ist, ferner dadurch, daß das Anzeigeglied des Neigungsmessers sowohl Längs- als auch Ouerneigungen des Fahrzeuges anzeigt und schließlich dadurch, daß der Kursanzeiger als ein senkrecht verlaufender Strich auf der Schaufläche erscheint. Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des neuen Gerätes darstellt.
  • Gemäß Abb. z besteht das Gerät aus einem Trommelkompaß h mit der schwingenden zvlindrischen Rose R, mit der ein Zeiger Z (Kurszeiger) einstellbar verbunden ist. Der Zeiger ist an seinem äußeren Ende in senkrechter Richtung gebogen. Das Kompaßgehäuse ist durchsichtig oder besitzt an der dem Führer zugewendeten Seite ein Fenster, vor dein der Zeiger Z spielt. Dicht vor dein Kompaß befindet sich eine flache Glasküvette B, die in Abb. 2 in Vorderansicht dargestellt ist. Die Küvette ist an ein mit ihr kommunizierendes Rohr G angeschlossen und das Ganze teilweise mit Flüssigkeit gefüllt, derart, daß je nach der Neigung der Längsachse des Luftfahrzeuges der Flüssigkeitsspiegel in der Küvette höher oder tiefer liegt und je nach der Querneigung des Luftfahrzeuges der Spiegel relativ schräg zu den Seitenkanten der Küvette verläuft. Uninittelhar vor der Küv ette oder auf diese aufgeklebt ist ein Rahmen S, dessen Ausschnitt zweckmäßig der Gestalt nach der Sichtöffnung des Führerraumes entspricht und der eine silhouettenartige Wiedergabe F desselben Luftfahrzeugteiles zeigt, den der Führer auch in Wirklichkeit von seinem Platz aus beim Durchblick durch die Sichtöffnung des Führerraumes sieht. Zweckmäßig ist die Oberfläche der Kompaßrose R hell, die Flüssigkeit des 'Neigungsanzeigers dunkel gefärbt. Blickt nun der Führer durch den Rahmen S, so sieht er ein Bild, wie es Abb. 4 veranschaulicht. Der helle obere Teil des Bildes (entsprechend dem Himmel) wird von der Wand der Kompaßrose gebildet. der dunkle untere Teil (entsprechend einer Gelände- oder Wasserfläche) von der Flüssigkeitsfüllung der Küvette, und die Grenze zwischen beiden entspricht (lein Horizont bzw. der Kimme. Je nach Lage der Längsachse des Fahrzeuges liegt diese Grenze höher oder tiefer, und zwar entspricht die mittlere Linie i\71 der Lage des Flüssigkeitsspiegels bei normalem Horizontalflug, die obere Linie 1" entspricht einem schräg nach unten und die untere Linie X= einem schräg nach oben fliegenden Fahrzeug. Der Abstand a. der Küvette B von dem mit ihr kominunizierenden Rohr (Abb. r) ist so bemessen, daß die Auswanderung der Niveaulinie X gegenüber einem Punkt des festen Flugz_eugteilbildes F .. bei einer bestimmten Neigung des Luftfahrzeuges genau eben so groß erscheint wie die Auswanderung des wirklichen Horizontes gegenüber einem entsprechenden Punkt des wirklichen Luftfahrzeuges. Da die Niveaulinien N gleichzeitig auch durch ihre Lage relativ zu den Rahmenkanten die Querneigungen des Luftfahrzeuges erkennen lassen, so ist dem Führer hierdurch ein klares Bild über die Lage seines Luftfahrzeuges in der Luft gegeben. Der senkrechte Teil des Kompaßzeigers Z erscheint in dem Bild nach Abb. 4. als senkrechte Linie, die der Führer sich als entfernte Geländemarke, die er ansteuern will, z. B. einen Leuchtturm, vorstellen kann. Der Führer ist gewohnt, solche Geländemarken über eine vor ihm am Flugzeug festliegende Peilmarke anzuvisieren. Als solche diene beispielsweise ein in einem Motorvorbau des Luftfahrzeuges angeordnetes Kühlwasserthermoineter 111T. Der Führer braucht dann bei guter Sicht nur immer diese Peilmarke mit der Geländemarke in Deckung zu halten, um den gewünschten Kurs zu fliegen. Bei eintretendem -.Nebel hat der Führer schon vorher den Zeiger Z_ auf der Kompaßrose so eingestellt, (laß sein Bild sich genau mit dem Bild der Peilmarke iI an der Silhouette F deckt, und er braucht nunmehr, um weiterhin geraden Kurs zu fliegen, nur darauf zu sehen, daß Zeiger- und Peilmarkenbild weiterhin in Deckung bleiben. Wandert der Zeiger, wie Abb. 4 zeigt, gegenüber dem Peilmarkenbild 1-I beispielsweise etwas nach links aus, so muß der Führer das Luftfahrzeug mit Hilfe der Steuerung in solche Richtung bringen, daß beide wieder zur Deckung kommen; hieraus ergibt sich, daß auch die Kurshaltung nach dem Hilfsgerät sich in genau gleicher Weise vollzieht wie bei einer wirklichen Peilung nach sichtbarer Geländemarke, so daß eine äußerst genaue Kurseinhaltung auch ohne Sicht des Geländes möglich ist. Die an Zeiger Z_ in Abb. .4 sichtbaren Pfeile sollen dem Führer andeuten, in welchem Sinne er das Richtungssteuer zu betätigen hat, er braucht nur darauf zu achten, welcher Pfeil bei der Auswanderung des Zeigers Z von der Marke 1I auf diese Marke hinweist, um hiernach die entsprechende Steuerverstellung vorzunehmen.
  • Rückt man in gewissen Zeitintervallen den Zeiger Z auf dem Kompaß langsam mit der Hand um kleine Beträge weiter und steuert danach, bis der Zeiger auf einem neuen gewünschten Kurs liegt, so kann man auch im Nebel Kurven, wenn auch mit großem Radius, fliegen. Auf jeden Fall zu vermeiden ist dabei ein zu schnelles Abgehen von der vorher eingenommenen Lage, weil dann Beschleunigungskräfte auftreten, welche die Anzeige des Gerätes unbrauchbar machen.
  • An Stelle eines Flüssigke.itsneigungsanz_eigers können auch andere Neigungsanzeiger, wie beispielsweise Pendel, benutzt werden, wenn sie nur entsprechend der Erfindung so ausgebildet sind, daß ihr Anzeigeglied als quer durch das Bild laufende, künstliche Horizontlinie erscheint, deren Höhen- und Querlage der L ängs- und Querneigung des Luftfahrzeuges entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen der Neigung und Richtung eines Luftfahrzeuges. bei der auf einer Schaufläche gleichzeitig das Bild von Teilen eines Luftfahrzeuges, das als künstlicher Horizont erscheinende anzeigeglied eines -Neigungsmessers und der Kursanzeiger eines Kompasses wahrnehmbar sind. dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schaufläche nur ein Bild derjenigen Teile des Luftfahrzeuges dargestellt und mit derselben fest verbunden ist, welche der Pilot in Wirklichkeit beim Blicken in der Fahrtrichtung sieht, daß der Neigungsmesser derart ausgebildet ist, daß sein anzeigeglied in an sich bekannter Weise gleichzeitig die Längs- und Querneigungen des Luftfahrzeuges anzeigt, und claß der Kursanzeiger des Kornpasses in an sich bekannter `'eise derart ausgebildet ist, <laß er als senkrechter Strich erscheint. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet: daß der Kompaß in an sich bekannter Weise als Trommelkompaß ausgebildet ist, dessen gegenüber der Nadel oder Rose verstellbarer Kursanzeiger an seinem äußeren z. B. aus Draht bestehenden Ende senkrecht abgebogen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungsmesser als eine zum Teil mit Flüssigkeit gefüllte, die Schaufläche ausfüllende und durch ein in der Längsrichtung des Luftfahrzeuges verlaufendes Rohr mit einem zweiten Fliissigkeitsbehälter verbundene flache Glasküvette ausgebildet ist. d.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasküvette durch das durchsichtige Gehäuse des als Flüssigkeitskompaß ausgebildeten Kompasses ersetzt ist.
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