DE528534C

DE528534C - Antriebs- und Einstellvorrichtung fuer Rechenmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE528534C
Application number: DE1930528534D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-01
Filing date: 1930-03-01
Publication date: 1931-06-30

Description

Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. dgl. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine neuartige Antriebsvorrichtung für die Zahlentrommeln oder Zahlenscheiben von Rechenmaschinen, welche die Nachteile der bisherigen Systeme (O d h n e r & Thomas) vermeidet. Bei letztgenannten Maschinen treten bei großen Rechengeschwindigkeiten sehr große Beschleunigungen auf, welche schlagartig auf die Rechenorgane wirken und somit eine große Beanspruchung der Teile ergeben.
Bei der neuen Antriebsvorrichtung sind Schienen o. dgl. vorgesehen, welche Innenverzahnungen mit ihrer Einheit entsprechenden Zähnezahlen tragen. Durch die Innenverzahnung erstrecken sich Antriebswellen für den Antrieb des Zählwerks, und die Innenverzahnungen stehen im Eingriff mit Zahnrädern. welche lose auf den Antriebswellen gelagert sind und nur im Bedarfsfalle durch die entsprechenden Tasten mit der Welle gekuppelt werden. Die genannten Schienen o. dgl. übertragen nun durch eine kreisförmige Schwenkbewegung nur die Differenz der beiden Verzahnungen. Wenn also beispielsweise die Innenzahnung fünfzehn Zähne hat, und das lose auf der Welle sitzende Rad zehn Zähne und die Schiene ihre kreisförmige Schwenkbewegung um die Welle ausführt, so dreht sich diese nur um fünf Zähne.
Abb. t stellt einen Längsschnitt der Vorrichtung dar, Abb.2 einen Grundriß bei abgenommener Tastatur, Abb.3 und q. die Art der Kupplung voll losem und festem Zahnrad.
Der Antrieb erfolgt beispielsweise durch die Kurbel a. Dadurch wird die eine der beiden Wellen b unmittelbar und die andere durch Vermittlung der Winkelräder cl und der Welle c angetrieben.

Die Wellen b tragen Exzenterd von verschiedener Exzentrizität. Auf diesen Exzentern laufen die Schienen f bis o, welche Innenverzahnungen w tragen. Die Zähnezahl der Innenverzahnungen ist in jeder Schiene gleich, jedoch haben alle Schienen verschiedene Zähnezahlen, also wie folgt:

Schiene f . . . . . . . . 1g Zähne

- g ...... 18 -

- k........17 -

- i ........ 16 -

- k........15 -

- l .... ...1q. -

- m...... .13 _

- lz . . . . . . . . 12 -

- o........11 -

Die Antriebswellen e tragen Zahnräder a, t, und zwar alle mit zehn Zähnen. Die Anordnung geht aus Abb. q. hervor.

Auf den Wellenre sitzen fest die Zahnräder t, auf 'der Hülse dieses Rades sitzt frei drehbar das Rad tt, welches dauernd mit der Innenverzahnung w der Schienen/ bis o in Eingriff steht. Soll nun eine Zahl übertragen werden, so drückt man die entsprechende Taste g, welche mit einem Kuppelzahnrad p versehen ist. Dieses Kuppelradp kuppelt somit die Welle e durch Rad t mit zt.
Diese Anordnung ist an jedem Kreuzungspunkt von Antriebswellene und Schienen f bis o vorhanden. An diesen Punkten können also die Tasten sitzen, oder aber die Kupplung kann auf andere Art erfolgen.
Die Kuppelpunkte sind so gegeneinander gesperrt, daß nur jeweils eine Kuppelstelle an jeder Antriebswelle betätigt werden kann. Dies kann direkt in der Tastatur oder auch auf andere Weise bewirkt werden. Es ist ferner Vorsorge getroffen, daß die Kupplung bis zur Beendigung der Antriebsbewegung bestehen bleibt.
Die Schienen mit den Innenverzahnungen sind gegen Kippen durch Führung gesichert. Die Innenverzahnungen können auch auf andere Weise, wie hier dargestellt, angeordnet werden. Auch können :ein oder mehrere Zahnräder verschiebbar auf jeder Antriebswelle sitzen und durch Verschieben mit den verschiedenen Innenverzahnungen in Eingriff gebracht werden.

Claims

PATEN TANSP(2llClil.: i. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. d'gl., dadurch gekennzeichnet, daß Innenverzahnungen, welche an parallel zu sich selbst im Kreise schwingenden Schienen o. dgl. ausgespart oder angebracht sind, von Antriebswellen für das Zählwerk durchdrungen werden und auf den Antriebswellen Zahnräder angeordnet sind, welche mit den Innenverzahnungen in Eingriff stehen oder damit in Eingriff gebracht werden können. a. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. d'gl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverzahnungen an Einzelringen angeordnet sind, welche durch starre Mittel zu einem Ganzen vereinigt sind. 3. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. dgl. nach Anspruch i und` z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innenverzahnungen aufweisenden Teile durch Kurbel- oder exzenterartig wirkende Organe in mindestens zweifacher Anordnung in kreisförmig schwingende Bewegung versetzt werden. ¢. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahlen der Innenverzahnungen und diejenigen der Räder auf den Antriebswellen beim dekadischen Zahlensystem im Verhältnis von i o zu i i bis i o zu 19 stehen. 5. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. d'gl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Antriebswellen (e) fest angeordnete Kuppelstücke, beispielsweise Zahnräder (t) o. dgl., angeordnet sind, welche. mit den dauernd finit der Innenverzahnung ((v) im Eingriff stehenden Rädern (tt), beispielsweise durch von den Tasten (g) getragene Zahnräder (p), gekuppelt werden können. 6. Antriebs- und Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Antriebswellen verschiebbar ein oder mehrere Zahnräder angeordnet sind, welche nach der eingestellten Zahl mit den verschiedenen Innenverzahnungen in Eingriff gebracht werden können.