DE687581C

DE687581C - Getriebe zum AEndern des Fluegelblattanstellwinkels von Verstelluftschrauben

Info

Publication number: DE687581C
Application number: DE1936V0033040
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Ebert; Eugen Engert
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1936-08-13
Filing date: 1936-08-13
Publication date: 1940-02-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe zum Ändern des Flügelblattanstellwinkels von Verstellschrauben während ihres Stillstandes oder Umlaufes von Hand oder durch eine andere Kraftquelle, insbesondere für Luftfahrzeuge, das aus einem mit der Kraftquelle in fester Verbindung bleibenden Antriebsrad oder -getriebe und einem zu diesem relativ drehbaren, auf seiner 'Welle losen Rad mit Vorgelegegetriebe (Umlaufdoppelrad) besteht, zum Drehen der Flügel um ihre Längsachse. Solche Vorgelegegetriebe oder Vorgelegegetriebegruppen finden für Verstelluftschrauben in den verschiedensten Anordnungen als sog.

Planetengetriebe oder Rückfcehrumlaufgetriebe Verwendung. Um die erforderliche hohe Untersetzung zu erzielen, unterscheiden sich jeweils zwei nebeneinander angeordnete Sonnenräder in ihrer Zähnezahl und ihrem Durchmesser nur wenig und dementsprechend auch die mit ihnen in Eingriff stehenden und miteinander fest verbundenen umlaufenden Planetenräder.

Bekanntlich besteht bei Getrieben dieser Art die Schwierigkeit, einen genau übereinstimmenden Lauf sämtlicher Umlaufräder zu erhalten, da der geringste Versatz in jedem Umlauf doppelrad den einwandfreien Eingriff stört. Auch ist die erforderliche gleichachsige und drehfeste Verbindung bei dem verhältnismäßig kleinen Durchmesser der Umlaufräder nicht leicht zu erreichen.

Um diese Nachteile bei Verstellgetrieben der vorgenannten Art zu beheben, ist gemäß der Erfindung jedes Umlaufdoppelrad zu einem einzigen Rad mit entsprechend breiter durchgehender Verzahnung ausgebildet, wobei eines oder beide der mit diesem Rad in. Eingriff stehenden Zentralräder eine berichtigte Verzahnung erhalten, also bei gleichem Durchmesser nur in den Zähnezahlen verschieden sind.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile werden bei einem Vergleich der auf der Zeichnung schematisch dargestellten Beispiele ohne weiteres klar.

Abb. ι zeigt ein Verstellgetriebe in der bisherigen Ausführung als Rückkehrumlaufgetriebe ohne berichtigte Verzahnung, während Abb. 2 das gleiche Getriebe mit berichtigter Verzahnung gemäß der Erfindung veranschaulicht.

Aus Abb. ι ergibt sich, daß bei der bisherigen Ausführungsweise das Verzahnen der voneinander verschiedenen Räder 2 und 3 getrennte Radkörper erforderlich macht. Die beiden getrennt verzahnten Radkörper müssen unter peinlicher Einhaltung einer bestimmten

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Eugen Engert und Dr.-Ing. Heinrich Ebert in Frankfurt, Main.

gegenseitigen Zahnstellung durch Vernieten o. dgl. fest miteinander verbunden werden. Schon kleinste Ungenauigkeiten verursachen einen unruhigen Lauf der Räder und erhöhen S den Verschleiß. Die normal verzahnten zugehörigen Gegenräder ι und 4 haben dabei in bekannter Weise entsprechend ihren verschiedenen Durchmessern auch verschiedene Zähnezahlen.

Bei Verwendung einer berichtigten Verzahnung nach Abb. 2 ist statt der in Abb. 1 dargestellten Räder 2 und 3 nur noch je ein einziges Rad 2' mit entsprechend breiter durchgehender Verzahnung erforderlich. Es brauchen also nicht mehr zwei Räder miteinander verbunden werden, und es kommen gleichzeitig alle durch diese Verbindung entstehenden Ungenauigkeiten und sonstigen Mängel in Fortfall. Die beiden Zentralräder 1' und 4', von denen eines oder beide eine berichtigte Verzahnung aufweisen, haben bei gleichen Durchmessern voneinander verschiedene Zähnezahlen. Die durchgehende Verzahnung der Räder 2' ist auch festigkeits-

S5 mäßig den Einzelverzahnungen der früheren Räder 2 und 3 vorzuziehen.

Selbstverständlich läßt sich eine berichtigte Verzahnung gemäß der Erfindung auch bei Verstellgetrieben anwenden, die an Stelle von Stirnrädern Kegelräder mit senkrecht oder schräg zur Getriebewelle liegenden Achsen aufweisen.

Claims

Patentanspruch:

Getriebe zum Ändern des Flügelblatt-Anstellwinkels von Verstellschrauben während ihres Stillstandes oder Umlaufes von Hand oder durch eine andere Kraftquelle, insbesondere für Luftfahrzeuge, das aus einem mit der Kraftquelle in fester Verbindung bleibenden Antriebsrad oder -getriebe und einem zu diesem relativ drehbaren, auf seiner Welle losen Rad mit Vorgelegegetriebe (Umlaufdoppelrad) oder Vorgelegegetriebegruppen besteht, zum Drehen der Flügel um ihre Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Umlaufdoppelrad (2,3) des Vorgeleges oder der Vorgelegegruppe zu einem einzigen Rad (2') mit entsprechend breiter durch,-gehender Verzahnung ausgebildet ist, wobei eines oder beide der mit diesem Rad in Eingriff stehenden Zentralräder (1', 4') eine berichtigte Verzahnung haben, also bei gleichem Durchmesser nur in den Zähnezahlen verschieden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen