DE527437C

DE527437C - Tragblattfeder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE527437C
Application number: DE1930527437D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-28
Filing date: 1930-04-06
Publication date: 1931-06-18
Also published as: FR38611E; US1902394A; GB352495A; FR700759A; BE374351A

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Tragblattfedern von Kraftfahrzeugen zum Zwecke der Dämpfung der Schwingungen mit zwei übereinanderliegenden Hauptblättern auszustatten, die mit den einen entgegengesetzt zueinander liegenden Enden am Fahrzeugrahmen angelenkt und mit den andern Enden in der Längsrichtung beweglich sind, so daß die Biegungsbewegungen der Feder eine Reibung zwischen den Blättern verursachen. Diese bekannten Tragblattfedern, bei denen kein einziges Blatt durchgeht, haben keine genügende Festigkeit und Ouersteifigkeit.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Tragblattfeder hat im Gegensatz hierzu zwei durchlaufende ganze Hauptblätter, die an ihren längsbeweglichen Enden mit dem Fahrzeugrahmen durch Laschen oder Rollenführungen in Verbindung stehen. Dabei wird unter voller Wahrung der für die Erzielung der Bremswirkung erforderlichen gegenseitigen Längsbeweglichkeit der beiden Hauptblätter eine ganz besonders große Festigkeit und Quersteifigkeit und insbesondere auch eine sehr hohe Sicherheit erzielt, da der Bruch eines der Hauptblätter noch nicht zu einem Unfall führt.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen schaubildlich zwei übliche Vorderfedern für Kraftwagen. Die Feder 1 gemäß Abb. 1 ist mit ihrem vorderen Auge α an einen Festpunkt des Fahrzeugrahmens angelenkt und mit dem hinteren Auge b an eine Doppellasche j¹ angehängt, während die Feder f gemäß Abb. 2 mit dem vorderen Auge c an eine Doppellasche j² gehängt und mit dem hinteren Auge d an den Rahmen angelenkt ist.

Die der Erfindung entsprechende Feder gemäß x\bb. 3 ist durch Vereinigung der beiden Federn gemäß Abb. 1 und 2 entstanden.

Die Abb. 4 bis 6 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine praktische Ausführung einer solchen Feder. Die beiden Hauptblätter / und / sind aufeinandergelegt. Da sie in entgegengesetztem Sinne gelenkig aufgehängt sind, gleiten sie beim Durchbiegen der Feder aufeinander, falls wenigstens eines von ihnen gegenüber dem Verbindungsbolzen, trotz des von diesem ausgeübten Druckes, gleiten kann. Zu diesem Zweck ist in einem der Blätter, z. B. / (Abb. S), ein Schlitz e vorzusehen, in den ein durch den Verbindungsbolzen gehaltener Druckteil faßt, dessen Stärke etwas größer als die Dicke des Federblattes / ist.

In Abb. 5 sind über die ganze Fläche des Blattes / verteilte Schmierlöcher dargestellt.

Die Abb. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der die längsbeweglichen Enden der Federn I und / sich auf Rollen j¹', p' stützen.

Wenn die erfindungsgemäß zusammengesetzte Feder sich durchbiegt, strecken sich die Blätter I und/ in entgegengesetztem Sinne, und es ergibt sich somit eine mit großer Reibung auf der ganzen Berührungsfläche ver-

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bundene gegenseitige Längsbewegung. Eine umgekehrte, -ebenfalls» mit Reibung verbundene gegenseitige Bewegung der Blätter entsteht bei der Entspannung der Feder.

Übrigens neigt sich bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 bis 6, wenn die Feder entspannt wird, die Doppellasche j¹ (Abb. 6) nach links und drückt in sich verstärkendem Maße das Blatt Z gegen das Blatt /; ähnlich verhält es sich mit der Lasche 'f. Die Dämpfung ist also jederzeit proportional dem Schwingungsausschlag.

Die Blätter können Keilform erhalten, um die Reibung in einer Richtung zu vergrößern.

Claims

Patentansprüche:

i. Tragblattfeder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei übereinanderliegenden Hauptblättern, die mit den einen entgegengesetzt zueinander liegenden Enden am Fahrzeugrahmen angelenkt und mit den andern Enden in der Längsrichtung beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptblätter (/,/) durchlaufen und an ihren· längsbeweglichen Enden (b, c) mit dem Fahrzeugrahmen durch Laschen (j¹, j²) oder Rollenführungen (p-', j'²') in Verbindung stehen.
2. Tragblattfeder nach Anspruch 1, bei der das eine Blatt einen Längsschlitz aufweist, in den ein Führungsteil eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil (g) von solcher Dicke ist, daß der Klemmdruck der die Radachse mit der Feder verbindenden Klammern von ihm aufgenommen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen