DE209302C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE209302C DE209302C DENDAT209302D DE209302DA DE209302C DE 209302 C DE209302 C DE 209302C DE NDAT209302 D DENDAT209302 D DE NDAT209302D DE 209302D A DE209302D A DE 209302DA DE 209302 C DE209302 C DE 209302C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leaf spring
- spring
- vehicle
- coil springs
- springs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/32—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds
- B60G11/34—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs
- B60G11/36—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs and also helical, spiral or coil springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
=f r- *
die Priorität
=f r- —
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugfedern für Fahrzeuge jeder Art, insbesondere
für Automobile, und' zwar auf Fahrzeugblattfedern, bei denen an ihren Enden Schraubenfedern
angeordnet sind, die in am Fahrzeuggestell schwingbar befestigten Gehäusen gelagert
sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die die Schraubenfedern umgebenden
Gehäuse rings geschlossen und als Breraszylinder ausgebildet sind, indem das zur
Schmierung der Federkolben erforderliche Öl gleichzeitig als Bremsflüssigkeit verwendet
wird, und daß die Blattfeder, die aus einem einzelnen Stab oder aus mehreren Lamellen
15. gebildet sein kann, in Richtung der wagerecht angeordneten Schraubehfedern gerade eingespannt
ist, so daß sie stets durch eine in horizontaler Richtung wirkendeKraft beansprucht
ist, und die Schraubenfedern stets das Bestreben haben, die Blattfeder zu strecken.
Durch die Verwendung einer nach der Erfindung ausgeführten Fahrzeugfeder wird es
erreicht, daß jedes erhebliche Zurückprallen der Feder beim Auftreffen der Räder auf ein
Hindernis und ein damit verbundenes Werfen des Wagenkörpers vermieden .wird, da die
Stöße infolge der Ausbildung der Feder von den Schraubenfedern schnell ausgeglichen werden.
Die Verwendung einer solchen Feder bewirkt auch, daß die Beanspruchung auf Biegung,
Drehung u. dgl. der Radachsen auch bei ungünstigsten Wegeverhältnissen,, bei denen
die Räder der einen Seite andere Hindernisse als die der anderen Seite zu überwinden haben,
wesentlich verringert wird. Die Fahrzeugfeder ist also vorzugsweise für den Gebrauch
bei Automobilen geeignet, die oft schlechte und unebene Wege mit großer Geschwindigkeit
durchfahren müssen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Feder dargestellt. Fig. 1 zeigt
eine Seitenansicht der einen Ausführungsform und Fig. 4 eine Einzelheit dieser Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform. Die übrigen Figuren zeigen beiden Ausführungsformen
gemeinsame Einzelheiten, und zwar zeigt Fig. 3 die Befestigung der Gehäusezylinder
für die Schraubenfedern am Fahrzeuggestell, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen der Zylinder
am hinteren Federende, Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen der Zylinder am vorderen
Federende und Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6.
Auf jeder Seite des Fahrzeuggestelles 9 sind mit Hilfe der Hänger 10 die die Gehäuse für
die Schraubenfedern bildenden Zylinder 21, die gleichzeitig als Führungen für die mit den
Enden der Tragfedern verbundenen Kolben 30 dienen, schwingbar befestigt. Die Zylinder 21
sind nämlich je zwischen zwei herabhängenden Seitenlappen 20 angeordnet und können sich
35
40
45
55
60
mittels der an ihnen vorhandenen Lappen 23 um ein gewisses Maß um die die beiden Seitenlappen
20 verbindenden horizontalen Bolzen 22 drehen.
Die am vorderen Ende der Tragfeder befindlichen Zylinder sind entsprechend Fig. 6, die
am hinteren Ende entsprechend Fig. 5 ausgebildet. Bei den Zylindern nach Fig. 5 sind auf
beiden Seiten des Kolbens 30 zwischen diesem und den beiden Deckeln 24 und 26 Schraubenfedern
36 bzw. 37, 38 angeordnet, deren Zahl, Stärke und Größe sich je nach den erforderlichen
Spannungen richtet, während bei den Zylindern nach Fig. 6 die hinteren Schraubenfedern
fortfallen.
Die Schraubenfedern 36 dienen dazu, die wagerecht angeordneten Tragfedern gestreckt
zu erhalten bzw. stets wieder auszurichten, die Schraubenfedern 37, 38 an den hinteren Zylindern
unterstützen die Wirkung der in den vorderen Zylindern vorhandenen Federn 36, sobald
z. B. infolge schlechten Weges erhebliche, in Längsrichtung des Fahrzeuges gegen
die Radachsen gerichtete Stöße auftreten, die die Radachsen nach hinten hin zu verschieben
suchen. Zur Unterstützung der Wirkungen der Schraubenfedern bei den Abbremsungen
von Kolbenbewegungen beliebiger Richtung sind die mittels der Deckel 24 und 26 auf beiden
Seiten fest geschlossenen Zylinder 21 als Bremszylinder ausgebildet, indem das zur
Schmierung erforderliche Öl gleichzeitig als Bremsflüssigkeit benutzt wird. Das Öl wird
durch die mittels der Schraube 44 verschließbare Öffnung in die Zylinder so lange eingefüllt,
bis es ungefähr die in Fig. 7 angedeutete Höhe erreicht hat. Dadurch, daß das öl dann
bei einer Bewegung des Kolbens durch die in diesem vorgesehene Öffnung 33 auf die entsprechende
andere Seite hindurchgepreßt wird, findet eine Abbremsung der Kolbenbewegung statt. Um eine Drehung der Kolben 30 bei
ihrer Bewegung zu verhindern, sind sie mit zwei Paßkeilen 34 ausgerüstet, die in entsprechenden
Nuten 35 der Zylinderwand geführt werden. Die Kolben 30 sind mittels der Gewinde
31 und 32 an der Kolbenstange in gewissen Grenzen einstellbar befestigt. Die Kolbenstangen
29 durchdringen die Zylinderdeckel 26, wobei die Öffnungen der Zylinderdeckel 26 durch die Stopfbüchsen 28 abgedichtet
sind. Die Verbindung der Kolbenstangenenden mit den Enden der Tragfedern 12
(Fig. 1) oder 45, 46 (Fig. 2) erfolgt dadurch, daß die Enden der Tragfedern mit ihren kugelförmigen
Endstellen 40 zwischen entsprechend ausgebildete gabelartige Ansätze 41 der Kolbenstangen
eingeführt werden und in dieser Lage gegen eine Verdrehung nach oben oder unten durch die nachträglich in die Ansätze 41
eingesetzten Schraubenbolzen 43 gesichert werden. Eine Längsverschiebung von Kolbenstange
und Tragfeder gegeneinander ist infolge des Kugelgelenkes 39,40 unmöglich.
Die eigentlichen Tragfedern des . Fahrzeuges können entweder entsprechend Fig'. 1
und 4 oder entsprechend Fig. 2 ausgebildet werden.
Bei der ersteren Ausführung (Fig. 1) kann sie entweder aus einer einzelnen durchgehenden
Blattfeder 12 bestehen, oder diese Hauptfeder 12 kann auch, wie gezeichnet, auf beiden
Seiten mit einer Anzahl weiterer Blattfedern oder Lamellen 15 ausgerüstet sein. Die Anzahl
und Stärke der Lamellen ist von dem Gewicht des Wagens abhängig. Die mittlere Hauptfeder 12 ist alsdann auf beiden Seiten
mit Ansatzlappen 16 versehen (Fig. 4), die als Führung für je zwei senkrechte Stäbe 17
dienen. In den Endöffnungen 18 dieser Stäbe 17 sind die Zapfen der Rollen 19 gelagert, die
an den beiden äußersten Lamellen dicht anliegen. Diese Führungsvorrichtung für die
Lamellen bewirkt, daß die Reibung der Lamellen untereinander, die bei der infolge B iegung
der Tragfeder stattfindenden Längsbewegung der einzelnen Lamellen gegeneinander auftritt, zum größten Teil aufgehoben wird.
An den Tragfedern 12, 15 sind die Radachsen 11 in bekannter Weise mittels der Auf-
hängekonstruktion 13, 14 befestigt.
Bei der zweiten dargestellten Ausführung (Fig. 2) wird die Tragfeder von den beiden
Stäben 45 und 46 gebildet, die drehbar an ein Gehäuse 47 angeschlossen sind; an diesem Gehäuse
47 ist die Radachse in ähnlicher Weise wie bei der Lamellenfeder angebracht.
Das Gehäuse 47 ist an einer geraden oder elliptischen Tragfeder 48 befestigt, die quer zu
der Längsrichtung des Fahrzeuggestelles verläuft und mit diesem auf beliebige Art und
Weise verbunden ist. Bei der zuletzt beschriebenen Ausbildung der Tragfeder ist nur
eine geringere Menge von Federmaterial als bei der ersteren erforderlich, da die quer angebrachten
Federn 48 nicht sehr groß zu sein brauchen. Die in den Aufhängezylindern 21
untergebrachten, als Pufferfedern dienenden Schraubenfedern 36,37,38 müssen jedoch stärker
als diejenigen der ersten Ausführungsform gewählt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Fahrzeugblattfeder mit an den Enden angeordneten Schraubenfedern, welche in am Fahrzeuggestell schwingbar befestigten Gehäusen gelagert sind, in denen ein mit dem Ende der Tragfeder verbundener Kolben geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schraubenfedern umgebenden Gehäuse (21) rings geschlossen und als Bremszylinder ausgebildet sind, in-dem das zur Schmierung der Federkolben erforderliche Öl gleichzeitig als Brems-1 flüssigkeit verwendet wird, und daß die Blattfeder (12) in Richtung der wagerecht angeordneten Schraubenfedern (36) gerade eingespannt ist, so daß sie stets durch eine ■in horizontaler Richtung wirkende Kraft beansprucht ist und die Schraubenfedern stets das Bestreben haben, die Blattfeder zu strecken.
- 2. Fahrzeugblattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von in Längsrichtung des Fahrzeuges gegen die Radachse gerichteten Stoßen das hintere, als Kolben ausgebildete Ende der Blattfeder sich gegen besondere Pufferfedern (37,38) stützt, die in demselben Gehäuse untergebracht sind, wie die zum Strecken der Tragfeder dienenden Schraubenfedern (36).
- 3. Fahrzeugblattfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt ist, welche bei der Biegung durch einen Bügel mit einer oberen und unteren Rolle zusammengehalten werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US386170XA | 1907-01-14 | 1907-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209302C true DE209302C (de) |
Family
ID=5794688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209302D Active DE209302C (de) | 1907-01-14 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209302C (de) |
FR (1) | FR386170A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019212696A1 (de) * | 2019-08-23 | 2021-02-25 | Ford Global Technologies, Llc | Achsaufhängung für ein Fahrzeug |
-
0
- DE DENDAT209302D patent/DE209302C/de active Active
-
1908
- 1908-01-13 FR FR386170A patent/FR386170A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019212696A1 (de) * | 2019-08-23 | 2021-02-25 | Ford Global Technologies, Llc | Achsaufhängung für ein Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR386170A (fr) | 1908-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3500529C2 (de) | ||
DE3622521A1 (de) | Sitzaufhaengungseinrichtung | |
DE2246542B2 (de) | Federung für Fahrzeuge | |
DE2038164A1 (de) | Kraftfahrzeugaufhaengung | |
DE1784011C3 (de) | Leiteinrichtung für Straßen, Brücken od.dgl | |
DE202014104687U1 (de) | Rückenlehne für ein Kraftfahrzeug | |
DE10008523B4 (de) | System zur kontinuierlichen Energieaufnahme durch Relativverschiebung | |
DE4204783C2 (de) | Laufwerk für Schienenfahrzeuge | |
DE526586C (de) | Einrichtung zum Befestigen einer Daempfungshuelse im Auge der Blattfedern, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE209302C (de) | ||
DE3637281A1 (de) | Am rahmen eines fahrgestells befestigbarer federbock | |
DE2031098B2 (de) | Abstützung des Kastens eines Schienenfahrzeuges auf einem Drehges teil | |
CH659803A5 (de) | Schlingerdaempfungsanordnung fuer drehgestell-schienenfahrzeuge. | |
EP0655671B1 (de) | Pedalvorrichtung, insbesondere zum Betätigen einer Kfz-Kupplung | |
DE2301042C3 (de) | Vorrichtung zur Befestigung und Arretierung längsverstellbarer Sitze von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen | |
EP0592714A1 (de) | Vorrichtung zum Abfangen von Stössen | |
DE2449853B2 (de) | Scheibenbremse fuer schienenfahrzeuge | |
DE534525C (de) | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2616923A1 (de) | Torsionsstabfederungssystem | |
DE512847C (de) | Abstuetzung der Tragblattfederenden, insbesondere bei Kraftfahrzeugen | |
DE2152246C3 (de) | Befestigungselement für die Befestigung einer kombinierten Klotz- und Scheibenbremse an Schienenfahrzeugen | |
DE533299C (de) | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE612844C (de) | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen | |
DE3217321C2 (de) | Anordnung zur Abfederung von Drehgestell-Lokomotiven | |
DE2647277A1 (de) | Verkehrsschranke und andere durch gegengewicht ausgeglichene schwenkarme |