DE612844C - Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen - Google Patents
Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden HalbachsenInfo
- Publication number
- DE612844C DE612844C DEP68350D DEP0068350D DE612844C DE 612844 C DE612844 C DE 612844C DE P68350 D DEP68350 D DE P68350D DE P0068350 D DEP0068350 D DE P0068350D DE 612844 C DE612844 C DE 612844C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semi
- axis
- spring
- link
- wheels
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/18—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having torsion-bar springs only
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/18—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having torsion-bar springs only
- B60G11/20—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having torsion-bar springs only characterised by means specially adapted for attaching the spring to axle or sprung part of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine progressiv wirkende Federung, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Räder tragenden Halbachsen, unter Verwendung von
Drehfedern.
Es sind Abfederungen mit schwingenden Lenkern und an den Tragzapfen derselben angreifenden
Drehfedern bekannt, bei welchen sich jeweils nur die wirksame Armlänge eines
Lenkers, der als Führungs- und Federlenker dient, in sehr engen Grenzen ändert. Dadurch
kann nur eine ganz geringe progressive Federwirkung erzielt werden, die in der Regel
nicht genügt. Eine weitere Steigerung dieser Federwirkung wäre nur durch besonders kurz
bemessene Lenker zu erreichen, was aber aus baulichen Gründen nicht möglich ist. Für besonders
lange Lenker, und zwar insbesondere für schwingende Halbachsen, läßt sich auf diese Weise keine progressive Federwirkung
erzielen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß ein mit der Drehfeder verbundener Lenker unmittelbar
auf die das Rad tragende Halbachse einwirkt. Dadurch ist erreicht, daß der Angriffspunkt
des Federlenkers an der Halbachse zwangsläufig so verstellt wird, daß eine hohe progressive Federwirkung eintritt. Hierbei
ändert sich die wirksame Armlänge des Federlenkers und der Halbachse zugleich, und
es ist für die Erreichung der progressiven Federwirkung gleichgültig, wie groß die
Länge der Halbachse bzw. des Federlenkers bemessen wird. Gemäß der Erfindung wird
der Federlenker durch ein verschiebbares Drehgelenk, also paarschlüssig, mit der Halbachse
verbunden, oder aber kurvenartig ausgebildet, wobei er sich auf der Halbachse gleichzeitig abstützt und abwälzt, also kraftschlüssig
mit der letzteren verbunden ist. Dadurch sind sehr einfache und zuverlässige Vorrichtungen erzielt, die bei jeder Lage des
Federlenkers gegenüber der Halbachse die benötigte progressive Federwirkung in zwangsläufiger Abhängigkeit vom Radhub
sicherstellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
näher veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. ι das Schaubild einer schwingenden Halbachse,
Fig. 2 die dazugehörige Federkennlinie,
Fig. 3 das Schaubild einer schwingenden Halbachse in anderer Ausführung und
Fig. 3 das Schaubild einer schwingenden Halbachse in anderer Ausführung und
Fig. 4 die dazugehörige Federkennlinie. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 ist die das Rad 1 tragende Halbachse 2 mittels einer Schale 3 gegenüber dem Rahmen
z. B. um eine zur Bildebene lotrechte Achse O schwingend geführt. Die Halbachse 2 ist mit
dem Federlenker 4 durch ein schiebbares Drehgelenk 5 verbunden. Der Federlenker 4
ist bei 6 um eine z. B. zur Achse O parallele Drehachse M im Rahmen gelagert, in der die
mit dem Federlenker 4 verbundene (nicht dargestellte) Drehfeder liegt. .Die Achsen O, M
liegen zu verschiedenen Seiten des schiebbaren Drehgelenks 5, so daß die Halbachse
und der Federlenker 4 beim Hub des Rades 1 im verkehrten Drehsinn R, R' ausschwingen
Die Halbachse 2 ist mit einem Anschlag 7 versehen, der die Schubbewegung des Gelenkes
S auf der Halbachse 2 nach außen begrenzt.
Schwingt die Halbachse 2 beispielsweise um den Winkel α nach oben durch, wenn das
Rad ι ein Hindernis überfährt, so wird der Federlenker 4 um den Winkel β gedreht und
seinAngriffspunkt an der Halbachse 2 zwangsläufig gegen das Rad 1 hin verschoben. Hierbei
ändert sich der Abstand b von der Achse 0 und wird auf b1 vergrößert. Im Gelenk 5
wird nun die von der Drehfeder ausgeübte Kraft Q' in eine wirksame Komponente JV auf
die Halbachse 2 und in eine unwirksame Komponente D auf den Lenker 4 zerlegt. Die
wirksame Komponente JV ist hierbei im Verhältnis a, a1 größer als die jeweilige von der
Drehfeder ausgeübte Kraft Q'. Diese Komponente steigt somit in weit höherem Maße
als die infolge der Federverdrehung auftretende Kraft Q. Da die Komponente JV nun
aber auch im größeren Abstand b1 von der Achse O angreift, so nimmt der Raddruck P
angenähert um den b1, b · a, anfachen Betrag
der Federkraft Q und die auf das Rad 1 bezogene Härte der Federung angenähert um
den b1, b2 · a, anfachen Betrag der Drehfederhärte,
also in sehr wirksamer Weise zu. Da der Lenker4 in der Stellung^ der Halbachse2
symmetrisch zu dieser liegt, besteht die Federkennlinie C-A-B, wie Fig. 2 zeigt, aus zwei
Ästen mit zur Mittel inverser Progressivitat.
Die Neigungswinkel der Tangenten tc und tb an diese Kurve stellen ein Maß für
die Anfangs- bzw. Endhärte der Federung dar und sind in diesem Fall gleich groß. In
der Mittellage A besitzt die Kurve einen Wendepunkt; der Neigungswinkel der Tangente
ta in diesem Punkt stellt ein Maß für die Ursprungshärte der Federung dar, die geringer
ist als die Anfangs- bzw. Endhärte. Der Wagen ist daher in dieser dem schwingungsfreien
Fahrbereich entsprechenden Stellung sehr weich gefedert. Erst unter den größeren Schwingungsausschlägen entsprechenden
Anfangs- und Endstellungen wirkt die Federung sehr hart.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ist der Lenker^ kurvenartig ausgebildet und
oberhalb der Halbachse 2 im Rahmen gelagert. Mit der der Halbachse 2 zugekehrten
Seite 8 stützt und wälzt sich der Lenker 4 im Punkt 9 an der Halbachse 2 gleichzeitig ab,
wobei der Lenker 4 im verkehrten Drehsinn zur Halbachse 2 äusschwingt. Das Lager 6
des Lenkers 4 kann als oberer Anschlag für die Halbachse 2 dienen. Schwingt nun die
Halbachse 2 z. B. um den Winkel ce nach oben durch, so wird der Lenker 4 um den Winkel β
gedreht, wobei sein Stützpunkt 9 zwangsläufig in Richtung des Rades 1 gleitet. Der Abstand
b des Stützpunktes 9 von der Achse O wird hierbei auf b1 vergrößert und der wirksame
Kraftarm α des Lenkers 4 auf a1 verkleinert.
Die Federkraft Q nimmt dadurch im umgekehrten Verhältnis der Abstände a, a1
nach Maßgabe des Verdrehungswinkels β zu. Es ergeben sich grundsätzlich dieselben Kraft-Verhältnisse
wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Durch die kurvenartige .Ausbildung des Lenkers 4 ist das schiebbare
Drehgelenk 5 nur ersetzt und baulich vereinfacht worden. Da der Stützpunkt 9 bei dieser
Ausführung jeweils nur in einer Richtung wandert, besteht die Federkennlinie aus einem
Ast mit kontinuierlicher Progressivität. Der Neigungswinkel der Tangente tc im Anfangspunkt
C der Federkennlinie ist kleiner als der Neigungswinkel der Tangente tb im Endpunkt
B. Man kann dadurch erreichen, daß die auf das Rad ι bezogene Federhärte dem
RaddruckP jeweils proportional ist, so daß sich eine in allen Stellungen gleich weiche
Federung ergibt.
Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Durch
entsprechende Bemessung der Länge des Lenkers 4 oder auch durch entprechende Anordnung
des Lagerpunktes 6 läßt sich jeder erwünschte Verlauf der Kennlinie verwirklichen.
Der Verlauf der Kennlinie läßt sich auch dadurch beeinflussen, daß die Länge oder Form des Lenkers 4 veränderlich eingestellt
wird. Wie das Drehgelenk 5 oder die Wälzbahn 8 ausgebildet wird, ist für die Erfindung
ohne Belang, sofern dadurch nur eine unmittelbare zwangsläufige Verbindung zwischen
dem Lenker 4 und der Halbachse 2 sichergestellt ist. Die Achsen O1 M brauchen
nicht unbedingt zueinander parallel sein, sie können sich vielmehr je nach Anordnung der
Drehfeder im Rahmen auch schneiden oder kreuzen.
Claims (5)
1. Progressiv wirkende Federung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit schwingenden,
die Räder tragenden Halbachsen, unter Verwendung von Drehfedern, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der
Drehfeder verbundener Lenker (4) unmittelbar auf die das Rad (1) tragende Halbachse
(2) einwirkt.
2. Federung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federlenker (4)
durch ein verschiebbares Drehgelenk (5) mit der Halbachse (2) verbunden ist
(Fig. i).
3. Federung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federlenker
(4) kurvenartig ausgebildet ist und sich auf der Halbachse (2) abstützt und abwälzt (Fig. 3).
4. Federung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federlenker
(4) und die Halbachse (2) im entgegengesetzten Drehsinn ausschwingen.
5. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hub des Federlenkers (4) durch Anschläge (7) der Halbachse (2) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68350D DE612844C (de) | 1933-10-17 | 1933-10-17 | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen |
DEP69836D DE617590C (de) | 1933-10-17 | 1934-08-14 | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68350D DE612844C (de) | 1933-10-17 | 1933-10-17 | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612844C true DE612844C (de) | 1935-05-06 |
Family
ID=7391207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68350D Expired DE612844C (de) | 1933-10-17 | 1933-10-17 | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612844C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967546C (de) * | 1950-04-06 | 1957-11-21 | Innocenti Soc Generale | Hinterradfederung fuer Motorraeder |
DE1139036B (de) * | 1957-11-28 | 1962-10-31 | Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo | Auf einen Lenker einwirkendes Abfederungs-system, insbesondere zur Radabfederung von Kraftfahrzeugen |
DE1205399B (de) * | 1961-11-22 | 1965-11-18 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Gelenkanordnung fuer die Abstuetzung einer hydro-pneumatischen Federung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge |
-
1933
- 1933-10-17 DE DEP68350D patent/DE612844C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967546C (de) * | 1950-04-06 | 1957-11-21 | Innocenti Soc Generale | Hinterradfederung fuer Motorraeder |
DE1139036B (de) * | 1957-11-28 | 1962-10-31 | Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo | Auf einen Lenker einwirkendes Abfederungs-system, insbesondere zur Radabfederung von Kraftfahrzeugen |
DE1205399B (de) * | 1961-11-22 | 1965-11-18 | Rheinstahl Huettenwerke Ag | Gelenkanordnung fuer die Abstuetzung einer hydro-pneumatischen Federung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3500529C2 (de) | ||
DE616663C (de) | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3403466C2 (de) | ||
DE3000549A1 (de) | Vorrichtung zum messen der spannung eines riemens | |
DE945883C (de) | Drehstabfederung | |
DE3050256C2 (de) | ||
DE2418938C3 (de) | Progressiv wirkende Drehstabfederung für Fahrzeuge | |
DE2444887C3 (de) | Drehgestell für Schienenfahrzeuge | |
DE612844C (de) | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden, die Raeder tragenden Halbachsen | |
DE2035396A1 (de) | Radaufhängung bei Kraftfahrzeugen | |
AT149976B (de) | Fahrgestell für Schienenfahrzeuge. | |
DE3143321C2 (de) | ||
DE609444C (de) | Progressiv wirkende Federung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1630134A1 (de) | Radaufhaengung,insbesondere fuer die Hinterraeder von Kraftfahrzeugen | |
DE3442682C2 (de) | ||
DE1505697C3 (de) | Radaufhängung, insbesondere Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge | |
DE1630275A1 (de) | Radaufhaengung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2616923A1 (de) | Torsionsstabfederungssystem | |
DE1505330C3 (de) | Vorrichtung zum Steuern von Straßenfahrzeugausriistungen, z.B. pneumatischen Federungen und Druckmittelbremsen | |
DE449828C (de) | Stossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE680174C (de) | Anordnung an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen | |
DE2316004A1 (de) | Lenkerfuehrung einer starren fahrzeugachse | |
DE745153C (de) | Einzelradabfederung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE588121C (de) | Antriebsvorrichtung fuer Stossdaempfer an Kraftfahrzeugen | |
DE2622747C3 (de) | Einzelradaufhängung für Anhänger, insbesondere Wohnwagenanhänger |